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    Kleiner philosophischer Exkurs

    „Schwul sein... ein herrliches Gefühl zwischen allen Ignoranzen und Intoleranzen, die sich als Heteros ausgeben und es selbst doch gerne mal probieren möchten, ganz anders, erfüllender, intensiver... das sollten Sie einfach mal probieren, vielleicht gefällt es Ihnen ja.“

    Ich möchte hier mal so einige Gesichter sehen, wenn sie wie ich mit diesem Satz konfrontiert werden. In dieser Art unterhielt ich mich mit einem „stock“-schwulen Untergebenen, dem ich zuerst aus dem Weg ging und später gegen Ende meiner Fahrenszeit richtig schätzen gelernt habe. Beim Lesen mancher Meinung kann ich nach meiner Erfahrung nur mit dem Kopf schütteln und sagen ihr seid noch nicht den Richtigen „andersartigen“ Leuten begegnet.
    Toleranz ist das wohl unangebrachteste Wort im Zusammenhang mit homosexuellen Menschen, denn tolerieren bedeutet gleichzeitig, sie zur Minderheit abzustempeln, als nicht gleichwertig zu betrachten. Akzeptieren dann schon eher, obwohl auch dieses noch eine herabwürdigende Meinung darstellt, in einem Zeitalter wo homosexuell zu sein, eine Anpassung einer prüden Gesellschaft verlangt, die noch lange nicht bereit ist, sich dieser großen Hürde zu stellen. Ich lächle nur über das Einbringen der Bibel in diese Diskussion, da die Homosexualität mit Sicherheit auch schon vor der Kreuzigung existierte. Ich erinnere nur an das ursprüngliche Betätigungsfeld der Pädagogen (Knabenführer) im alten Griechenland und römischen Reich vor Christi Geburt, wo Knaben auch mit Bestimmtheit nicht nur in geistiger Sicht auf das zukünftige Leben vorbereitet wurde. Da die Heirat erst mit dem 18. bzw. 21 Lebensjahr vollzogen werden durfte, blieb die Wahl doch eng begrenzt, vor der Ehe sexuelle Erfahrungen zu machen.
    Nur was bedeutet Homosexualität für das hier und jetzt?
    Zum einen müssen wir uns fragen, was ist das eigentümliche am Homosexuell sein, was bedeutet dies in unserer Gesellschaft, was bedeutet dies in der Erziehung?
    Homosexuell zu sein, bedeutet (und darauf wird es in sehr vielen Diskussionen nur heruntergebrochen) sich zum gleichen Geschlecht nicht nur hingezogen, sondern auch verbunden zu fühlen. Dieses widerspricht bei weitem nicht der menschlichen Natur, dadurch definiert sich der Mensch. Das Geschlecht ist dabei nebensächlich (wer hier kirchliche Elemente einbringen möchte, den halte ich nicht davon ab, aber ich gebe immer wieder zu bedenken, das der Mensch auch vor der Entstehung der Kirche intelligent war).
    Bisher erlag auch ich dem Irrglaube, heutzutage homosexuell zu sein, ist „hipp“ geworden und viele probieren dies aus Spaß an der Freud einfach mal aus, musste aber feststellen, dass weit mehr Menschen diese Neigungen haben und Zahlen sprechen von offenen 18% (berechnet man die Dunkelziffer liegen wir bei knapp 30%).
    Dummerweise oder auch glücklicherweise geht mit Homosexualität eine weiteres Phänomen einher – die höhere Sensibilität. Homosexuelle Menschen haben ein höheres Einfühlungsvermögen, können Situationen im zwischenmenschlichen Bereich besser wahrnehmen und haben einen weit besseren Sinn für Esthetik Warum diese Paare ebenso viele Beziehungsprobleme haben, ist in diesem Zusammenhang für mich jedoch ein Rätsel, dies aber nur am Rande. Da die gesamte Kommunikation aus der Interaktion der Menschen resultiert, haben Homosexuelle ergo sogar Vorteile. Gerne wird dieser Punkt bestritten, dennoch muss eingeräumt werden, dass das „normale“ das zwischenmenschliche Feeling nicht so beherrschen. Ein weiterer Punkt, jeder Mensch ist in seiner Entwicklungsphase homosexuell. Dieses ist sogar wissenschaftlich erwiesen (solange bis Testreihen dies widerlegen )(bsp. Piaget und Erickson). Mehr oder weniger bewusst wird dieses in dem Alter von 13 – 18 durchlebt und prägt auch das weitere Leben. Steht man in diesem Zeitraum diesem stark ablehnend gegenüber, so prägt sich dieses Bild bis spät in das mittlere Alter (übrigens ein Grund warum die Elterngeneration heute stark ablehnend diesem Thema gegenübersteht).
    Was bedeutet dies in unserer Gesellschaft? Ganz einfach. Unsere Elterngeneration wurde falsch erzogen, damit umzugehen. Der Bezug auf Gott und deren Lehren greifen nicht bei einer Lebensform, die auf Fortschritt in diesem Fall Evolution angewiesen ist. Somit sind alle ablehnenden und gesetzlich festgelegten Meinungen und Darlegungen einfach faktisch falsch.
    Homosexualität sei ein Defekt eine Krankheit ist ebenso eine fürchterliche Fehlinterpretation von Wissenschaftlern, wie das alte Argument (entschuldigt den Vergleich) onanieren macht dumm. Es ist nur ein weiterer Versuch etwas falsch anerzogenes, entschuldigend zu erklären, damit das andersseiende und für manchen als unangenehm empfundene „tolerierbar“ wird.
    Letztendlich führt mich das zum Schluss, ja zur Homo-Ehe, das natürliche schon von Anfang an vermitteln, von den sensiblen Vorteilen dieser Eltern zerren und einen Fortschritt der Gesellschaft nach benannten Vorteilen vorantreiben.
    Aber dies ist ein Punkt an den ich mich wohl erst noch gewöhnen muss.


    mfg zhardul
    Zuletzt geändert von Xion; 05.09.2001, 02:53.
    Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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      EDIT:

      Gelöscht vom Autor.

      Mißverständniß.
      Zuletzt geändert von garrakk; 05.09.2001, 02:51.

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        Re: Kleiner philosophischer Exkurs

        Originalnachricht erstellt von Zhardul
        Dummerweise oder auch glücklicherweise geht mit Homosexualität eine weiteres Phänomen einher – die höhere Sensibilität. Homosexuelle Menschen haben ein höheres Einfühlungsvermögen, können Situationen im zwischenmenschlichen Bereich besser wahrnehmen und haben einen weit besseren Sinn für Esthetik
        Warum diese Paare ebenso viele Beziehungsprobleme haben, ist in diesem Zusammenhang für mich jedoch ein Rätsel, dies aber nur am Rande. Da die gesamte Kommunikation aus der Interaktion der Menschen resultiert, haben Homosexuelle ergo sogar Vorteile. Gerne wird dieser Punkt bestritten, dennoch muss eingeräumt werden, dass das „normale“ das zwischenmenschliche Feeling nicht so beherrschen.
        mfg zhardul
        Wann wird man eigentlich endlich aufhören, diesen Käse zu kolporiteren?
        Schwule sind nix sensibler als andere.
        Seht ihr eigentlich nicht die eigenen Klischees dahinter?
        Schwule sind wie Mädchen, also sind sie sensibel.
        Dann sind Lesben wie Männer, also sind die unsensibel...
        Und wenn ich mal gucke, jepp, genau das behauptet man...

        Dass Beziehungsprobleme dir als Witz erscheinen, interpretiere ich mal als ironisch. Oder hängt das mit der erhöhten Sensiblität zusammen?
        Nein, im Ernst, wie entstehen wohl zwischen zwei Menschen Probleme?

        endar
        Republicans hate ducklings!

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          Originalnachricht erstellt von garrakk
          Daß von mir, einem (Sozialdarvinisten war das Richtig ??) ein negatives Statement kommt war ja wohl klar. Die Natur (GOTT) hat es nicht Vorgesehen AUS-FERTIG. Sollte es Vorgesehen sein, könnten Männer durch Männer Nachwuchs schaffen oder Frauen mit Frauen. Nun ich will damit sagen (für die, die garnix Kapieren) Gleichgechlechtlicher SEX ist ganz einfach nur EKLIG.

          PS: Der Thread ist eh Müll.
          was bist denn du fuer einer¿?
          Christ?¿
          da wuerde ich drauf wetten,wie man nur so-tschuldigung fuer das volgede wort-bescheuret ein kann.
          mit dieser einstellung werden wir nicht nochein Jahtausen ueberlebene...
          Erfahrung ist ein guter Lehrmeister - meist jedoch kein angenehmer.

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            Originalnachricht erstellt von garrakk
            Gleichgechlechtlicher SEX ist ganz einfach nur EKLIG.
            Woher willst du das wissen? Hast du diesbezüglich Erfahrungen? Ansonsten kann man so etwas wohl kaum behaupten.

            Ich bin überzeugt, dass viele, die Vorurteile gegenüber Homosexuellen haben, nur Angst haben, dass sie eventuell selbst Homosexuell sind.
            Alles ist käuflich, auch die Freundschaft! (Regel des Erwerbs Nr. 121)
            Das Quarx - Besuchen sie uns in der Forum City

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              Die Natur (GOTT) hat es nicht Vorgesehen AUS-FERTIG. Sollte es Vorgesehen sein, könnten Männer durch Männer Nachwuchs schaffen oder Frauen mit Frauen. Nun ich will damit sagen (für die, die garnix Kapieren) Gleichgechlechtlicher SEX ist ganz einfach nur EKLIG.
              1.:...hm...klingt irgendwie so, als seien sämtliche deiner Beziehungen einzig und allein auf Sex aufgebaut...

              2.:...ist es dem mensch seit jeher egal gewesen, ob die Natur es vorgesehen hatte, oder nicht! Im gegenteil, wir versuchen STÄNDIG, die Natur "reinzulegen"!
              Deiner Meinung nach dürften wir auch nicht fliegen geschweige denn jemals zu den Sternen reisen...sonst hätte man uns Flügel gegeben...

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                Ich habe auch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich küsse, weil der Mund für die Nahrungsaufnahme gemacht wurde und nicht zum küssen da ist!
                Hunde und Katzen küssen auch nicht.

                endar
                Republicans hate ducklings!

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                  ein paar ungeordnete Gedanken:
                  • in vielen Kulturen gehört und gehörte die Beziehung zum eigenen Gechlecht zum *guten Ton*, [Römer,in den Harems, Kosaken etc..]

                    wie jemand seine /ihre Sexualität lebt, ist für mich irrelevant,----solange akzeptiert wird, dass ich heterosexuell bin...

                    wie wer Sexualität lebt kann niemals als Charakter - oder Eigenschaftenbeschreibung herangezogen werden:
                    sensibler, ruhiger..........dies sind Vorannahmen...aber nichts davon wurde - seriös - wissenschaftlich untermauert

                    ob wer ein guter Partner ist oder nicht, ob wer eine gute Mutter ist oder nicht , oder ein guter Vater ist oder nicht, ist sicherlich unabhängig von der sexuellen Neigung.........

                    ich habe KollegenInnen, die einen gleichgeschlechtlichen Partner bevorzugen..... na und .... sie sind meine KollegenInnen


                    Toleranz gegenüber Homosexuellen ist gefordert;
                    wenn jemand der Meinung ist, dass für ihn gleichgeschlechtlicher Sex ekelig ist, ... dann wird ihm erklärt, dass er diese Meinung nicht haben darf;

                    ......fehlt´s hier nicht an der gegenseitigen Toleranz?


                  t´bel

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                    Ich wollte nur mal erwähnen,dass es Homosexualität im alten Griechenland schon vor Jahrtausenden gab,und sie dort etwas völlig normales war,obwohl sie dort mehr geistiger Natur war die homoerotische Liebe.Das verteufeln der Homosexualität nahm ihren Anfang,wie sollte es auch anders sein,wie viele schauvinistische Aktionen zu Beginn der Christlichen Herrschaft!
                    Möp!

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                      @DocBrown

                      Übersetz deinen Text bitte in lesbares Deutsch. Man kann nur Raten was du meinst.

                      Kommentar


                        ja,lesbares deutsch auf eine spanischen Tastatur?
                        Ich habe hier keine umlaute.
                        ue
                        ae
                        oe
                        sind umlaute.
                        Erfahrung ist ein guter Lehrmeister - meist jedoch kein angenehmer.

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                          Die Natur (GOTT) hat es nicht Vorgesehen AUS-FERTIG.
                          Anscheinend doch. Wie schon einmal erwähnt wurde bereits bei 450 Spezies homosexuelles Verhalten nachgewiesen.

                          Sollte es Vorgesehen sein, könnten Männer durch Männer Nachwuchs schaffen oder Frauen mit Frauen.
                          Ich vermute dass Verhütungsmittel für dich auch Teufelszeug/widernatürliche Perversion sind.

                          Kommentar


                            Ich kann eigentlich nicht viel dazu sagen, nur ich finde es Eckelig und nicht so richtig Normal. Das ist meine Meinung und damit Basta

                            Was andere Machen ist mir, zumindest in diesem Fall, egal. Ich bin allerdings strikt dagegen das Leute in solchen Beziehungen oder Ehen Kinder gross ziehen dürfen, weil ich die, zugegebener weise Konserwative, Meinung habe das ein Kind das sich anständig (in allen Bereichen) entwickeln soll Vater und Mutter braucht.
                            Flinx stand fast eine Ewigkeit da, obwohl es in Wirklichkeit höchstens halb so lange dauerte.
                            Alan Dean Foster: Flinx

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                              Originalnachricht erstellt von Wodan
                              ... weil ich die, zugegebener weise Konserwative, Meinung habe das ein Kind das sich anständig (in allen Bereichen) entwickeln soll Vater und Mutter braucht.
                              dies heißt aber, dass sich zur Zeit ein sehr ein großer teild er Kinder nicht in allen Bereichen normal entwickeln kann, weil die Väter fehlen.....es gibt extrem viele Alleinerzieherinnen,

                              die s heißt weiters, dass sich mein Mutter nicht normal entwickeln konnte, weil dort auch der Papa fehlte, denn der starb im letzten Krieg....

                              dies heißt weiters, dass eine sehr große Anzahl von Kinder sich nicht in allen Bereichen normal entwicklen kann, weil der papa mehr als die Hälfte des jahres nicht da ist...aus beruflichen Gründen...


                              so frage ich mich , welche Kinder entwicklen sich eigentlich noch in allen Bereichen normal..?


                              t´bel

                              Kommentar


                                Tja, t'bel: Es gibt noch normale Kinder:
                                Die letzten normalen Kinder sind ja die aus den Wahlwerbespots der CSU. Und natürlich nicht die Kinder aus der Toffifee-Werbung.

                                endar
                                Republicans hate ducklings!

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