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    Zitat von Dr. Zimmerman
    @ violence (wie passend, dein nickname ;o): danke dafür, dass du meinst, ich wäre verboten! wer bist du, dass du über einen wichtigen bestandteil eines schwulen/lesbischen lebens entscheiden und einfach sagen darfst, dass es verboten sei? wessen maßstäbe setzt du da an? die einer FABELFIGUR? mehr ist "dein" gott nämlich nicht, denn schließlich haben in den letzten 2000 jahren unzählbar viele menschen die bibel - wenn auch nur leicht - verändert. manchmal absichtlich, manchmal nicht (übersetzungs-/interpretationsfehler etc...). überleg dir mal für dich selbst, was es heißt schwul zu sein und lass dir nicht deine meinung von einem rassisten diktieren...
    Moment mal, wo bitte habe ich geschrieben, dass ich sage, Homosexualität sei verboten? Es steht in der Bibel, hab ich geschrieben, und die habe ja wohl kaum ich verfasst
    Was "meinen" Gott betrifft, wer bist Du denn eigentlich, mir zu sagen, ob er eine "Fabelfigur" ist, oder nicht? Du schreibst, als sei das Fakt, bewiesen und weiß der Kuckuck nicht noch alles. Ich habe lediglich meine Meinung über Homosexualität geäußert und wie ICH darüber denke. Sind deine Worte denn das Nonplusultra? Also wo liegt Dein Problem?

    Rassismus

    [lateinisch] Rassendiskriminierung,
    die Benachteiligung oder Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer Rasse. Dem Rassismus liegt eine Rassenideologie zugrunde, d. h. die Auffassung, dass es Menschenrassen von höherem und geringerem Wert gebe. Die Rassenideologie ist mit dem Begriff Rasse im 18. Jahrhundert aufgekommen; sie beruht auf der wissenschaftlich unhaltbaren Annahme einer genetischen Verschiedenheit der Menschenrassen. Hauptsächlich äußert sie sich als Überzeugung von der Überlegenheit der weißen Rasse.
    Lies in Zukunft besser, bevor Du Dich aufpudelst
    Lehre dein Kind niemals, gering von sich zu denken.
    Gewöhnt es sich, so zu empfinden, so werden auch
    andere sich gewöhnen, es niedrig zu achten, jetzt das Kind, später den Mann.

    Kommentar


      [...]

      Aber ich ignoriere dich nicht und so sage ich dir, dass das Wort Rasse nicht lateinischen, sondern arabischen Ursprungs ist. Es stammt vom Wort ra's (Ursprung, Kopf). Folgerichtig kann auch Rassismus nicht lateinischen Ursprungs sein, wie du geschrieben und dich dabei sogar noch selbst "zitiert" (gequotest) hat. Wenn man schon selbst irgendwelche Definitionen in die Welt (das Netz) setzt, dann sollte man doch darauf achten, zumindest die gröbsten Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden.

      edit: Ups, wie ich gesehen habe, hast du ja geantwortet.
      Weil...? Wie schon mal gesagt, wenn ich einen Menschen liebe ( wie auch immer), heisst das FÜR MICH definitiv nicht, dass ich alles kommentarlos hinnehmen muss, was er denkt fühlt und tut. wozu bin ich schließlich ein individueller eigenständig denkender Mensch? Liebe ist auch, einem Menschen auch Dinge sagen können, die er vielleicht nicht hören will.
      Das ist keine mich zufriedenstellende Antwort. Für mich ist es wichtig, dass ich mich mit meinen Freunden auch über meine Gefühle sprechen kann. Zur Liebe gehört, dass man einen Menschen nimmt, wie er ist, oder wie es im Christenslang so schön heisst - einen Menschen annehmen.
      Aber du nimmst ja homosexuelle Menschen nicht so an, wie sie sind, sondern du lehnst einen wesentlichen Teil von ihnen ab. Oder wie soll so eine Freundschaft aussehen? Wenn der eine weiss, dass er andere aus innerer Überzeugung seine Gefühle ablehnt und für z.B. "gottlos" oder "widernatürlich" hält.
      Das kann keine Liebe oder wahre Freundschaft sein, sondern nur caritative Mildtätigkeit.
      Zuletzt geändert von endar; 08.04.2004, 00:34.
      Republicans hate ducklings!

      Kommentar


        @ violence: wenn du dich auf die bibel berufst und sagst, homosexualität sei verboten - sind das dann nicht deine interpretationsversuche? was hat dieser einfache mensch (wenn er denn überhaupt gelebt hat) wohl genau zu dem thema gesagt? keiner kann es wissen, weil er seine worte nicht aufgeschrieben hat und sie heute somit nicht mehr lesbar sind. du interpretierst hiermit also eine interpretation, es sind also deine worte wenn du sagst es "sei verboten". aber wie schon gesagt: lass dir ruhig deine meinung durch andere menschen bilden...
        abgesehen davon kannste gerne korinthen kacken von wegen "rassismus". leider gibt es nämlich kein wort dafür, jemanden aufgrund seiner sexuellen neigung zu diskrimieren, deshalb habe ich das wort "rassist" stellvertretend dafür gewählt.

        wie du siehst habe ich somit kein problem, denn schließlich bilde ich mir meine meinung selbst und diskriminiere niemanden aufgrund irgendeiner eigenschaft. deine äußerungen hier im forum sehe ich nämlich als diskriminierung meiner person und meiner sexualität an - schade, dass es rot-grün noch nicht geschafft haben, diesen passus in den artikel 1 des gg einzubinden, sonst könnte ich dich dafür sogar anzeigen ...

        Kommentar


          es ist doch immerwieder interessant zu sehen wie sich Atheisten und andere "Nicht"Christen an manchen Bibelstellen aufhängen...

          Ihr Atheisten (und natürllich die anderen Nichtchristen die sich nicht offen zum Atheismus bekennen *wir wollen doch niemanden ausgrenzen* ) habts schon leicht...alle Bibelstellen die euch nicht passen werden grundsätzlich mal gleich als Blödsinn abgetan...
          meine Definition von Blödsinn in dieser Thematik und dieser obigen Beziehung schließt folgende Behauptungen oder Argumentationen ein:
          1. Die Bibel wurde verfälscht (und natürlich artverwandte Argumente)
          2. Die Bibel wurde vor sooovielen Jahren geschrieben und ist doch nicht mehr aktuell... (und natürlich ebenfalls alle artverwandten Argumente... )
          3. Die Bibel drückt sich doch größtenteils in Metaphern und ähnlichem aus...
          4. Sarkasmus, Ironie und ähnliche Belustigungen über die "veralteten" und "unmodernen" und "intoleranten" und "bösen" Ansichten eines gläubigen Christen


          wenn dann natürlich versucht wird zu sagen man sei dies alles nicht was einem vorgeworfen wird, dann kommen die abstrusesten Fragen und Gegenargumente die widerum beweisen sollen man sei dies alles was einem vorgeworfen wird. Dabei beachtet der 08/15 Atheist nicht dass selbst in dem ach so toleranten und "aufgeklärten" Westen noch soetwas wie Religionsfreiheit herrscht und diese nach wie vor unantastbar ist. Natürlich darf man darüber diskutieren, aber sich darüber lustig machen oder die Meinungen und den Glauben eines anderen schlecht zu machen oder als Mumpitz abzutun ist hmm wie soll ich sagen...dreist und unerhört!

          Ja man steht ständig vor der Wahl auf Gottes steinigem und schmalem Weg zu wandeln, oder den bequemen breiten Weg - direkt in die Hölle!!! - zu nehmen...da erscheint einem der breite Weg, obgleich des finstren Zieles, doch viel symphatischer und wohlgesonnener. Jeder pickt sich doch gerne die Rosinen aus dem Kuchen, warum vor der Bibel halt machen? Was einem nicht passt wird kurzerhand für Falsch erklärt. Diese Verhaltensweise trifft eigentlich auf alle Bereiche des alltäglichen Lebens zu...So ziemlich ein jeder praktiziert es: das Unliebsame aus dem Weg räumen. Durch Worte oder Taten...

          natürlich hat es dann ein Christ schwer Homosexuell zu sein, und versucht dies - um seine Neigungen weder zu verleugnen noch sie als "böse" dastehen zu lassen - mit den Mitteln die ihm/ihr zur Verfügung stehen zu widerlegen...

          Doch nun kommt eine recht interessante Frage: Gibt es Gott?

          Natürlich springen alle Atheisten (und auch die Nicht-Christen, ich lasse mir nicht nachsagen ich würde Gruppen oder gar ganze Rassen ausschließen wollen) im Chor auf und melden: "Nein!!!" Welch eine Stimmgewalt, selten erreichen soviele Menschen in einer solch heiklen Frage eine Einigkeit...der Trend des neuen Jahrtausends zeichnet sich folgendermaßen ab. Es gibt immer mehr Menschen die gegen den Christlichen Glauben sind als für ihn. Früher war dies nicht so...doch die Zeiten ändern sich. Dies Jahrtausend ist das Jahrtausend des Teufels...er sitzt überall. In den Medien und in den Köpfen der Menschen unterschiedlichster Berufs, und Bildungsgruppen. Wenn eine Gruppe die andere überwiegt, so ist es folglich nicht zu vermeiden dass diese der anderen versucht den Platz streitig zu machen und ihre Gesetze und Regeln für "Unsinn" zu erklären.

          Dann kommen Argumente wie: Wir leben in einem neuen Jahrtausend, oder wir leben doch nicht mehr im Mittelalter. Toleranz und gegenseitiges Verständnis wird groß geschrieben. Eigentlich Tugenden des Guten, doch wie man in der Geschichte - und in vielen Filmen - erfährt und jeder weiss es doch - auch das Böse macht sich die Wege des Guten zunutze um zu seinem Ziel zu kommen

          Heisst etwa: nur weil etwas alt ist ist es gleich schlecht? Oder muss alles was neu ist gleich gut sein?


          Doch was ist wenn es einen Gott gibt?
          *eine Frage die jeder für sich selbst beantworten muss*
          Ein Gott, der sein Wort an die Menschen gibt - ihnen zwar Freien Willen lässt, aber dennoch will dass sie zu ihm finden - (gesegnet mit Allmacht) würde ne zulassen das dieses Wort durch Niedertracht oder Dummheit verfälscht würde.

          Verfälscht wird es nur durch fehlerhafte interpretation, oder ignorante Ablehnung (zu den Atheisten schiel).

          So nun befinden wir uns in einer Zwickmühle:

          • A wenn es Gott gibt, kann die Bibel unmöglich verfälscht sein...(natürlich finden die Atheisten auch hier gleich ein passendes Gegenargument wie: warum? Gott könnte es ja von den Menschen verfälschen lassen...Freier Wille und jeder soll von selbst zu ihm finden...) Doch dafür ist die Bibel nicht da. Sie soll als Wegweiser und Regelwerk gelten. Nicht als Randnotiz oder als Richtlinie.
            Wegweiser und Regeln werden von keinem "Erschaffer" dieser und "anderer" Welten geschaffen auf dass diese zusehen dass diese verfälscht würden...

          • B wenn es keinen Gott gibt dann brauchen wir über diesen ganzen Blödsinn nicht diskutieren...denn jeder kann machen was er will und am Ende wird niemand dafür von einer höheren Macht zur Rechenschaft gezogen...

            hmm interessanter Gedanke - ich weiss warum den Atheisten dieser Weg um sovieles besser gefällt



          najo zu guter Letzt will noch gesagt sein dass jeder zwar seine eigene Meinung hat, und jeder aber auch die anderer zu akzeptieren hat...man kann sie sowieso nicht ändern :P
          man kann darüber reden...aber niemanden etwas aufzwingen


          und die "Meinung" dass Homosexualität "Abnormal" ist, ist genauso legitim wie die "Meinung" dass Homosexualität für die menschliche "Psyche" etwas völlig normales ist (was dann wohl bedeutet dass der Mensch als solcher sowieso total abnormal...bzw "nicht-normal" ist)


          so long...

          achja: nur weil jemand "etwas" oder eine einzelne Sache an einem Menschen nicht mag, hasst, verurteilt, oder nicht toleriert, muss man nicht gleich den ganzen Menschen "nicht mögen", hassen, verurteilen oder "nicht tolerieren"

          aber Logik ist schon ein heikles Thema worauf ich nicht weiter eingehen kann und will
          »Ich bin Hunger! Ich bin Durst!
          Ich kann hundert Jahre fasten, ohne zu sterben.
          Ich kann hundert Nächte auf dem Eis liegen, ohne zu erfrieren.
          Ich kann einen Strom von Blut trinken, ohne zu bersten. Sagt mir, wer Eure Feinde sind!«

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            Zitat von endar
            Aber ich ignoriere dich nicht und so sage ich dir, dass das Wort Rasse nicht lateinischen, sondern arabischen Ursprungs ist. Es stammt vom Wort ra's (Ursprung, Kopf). Folgerichtig kann auch Rassismus nicht lateinischen Ursprungs sein, wie du geschrieben und dich dabei sogar noch selbst "zitiert" (gequotest) hat. Wenn man schon selbst irgendwelche Definitionen in die Welt (das Netz) setzt, dann sollte man doch darauf achten, zumindest die gröbsten Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden.

            Nun was war zuerst da das Huhn oder das Ei?
            Auf der einen Seite haben wir das Huhn was sich aus dem arabischen ableitet in seiner Bedeutung "ra's" (Kopf,Ursprung) auf der anderen Seite haben wir das Ei was sich natürlich lateinisch "radix" schimpft oder somit die Wurzel meint. Erstaunlicherweise mischt sich dort noch der französiche Hühnerhaufen ein, der sich "race" schimpft und "Geschlecht, Stamm, Gattung, Sorte, Art" meint und dem gesuchten Resultat im Grunde am nächsten liegt, da der Hühnerhaufen sich jedoch nicht auf das 13. oder doch erst auf das 18. Jhd einigen kann, wird es aus dem Rennen geworfen. Zu guter Letzt mischt sich noch der altkluge aber mit ausgezeichneter Bauernschläue gesegnte Bauer ein der murmelnd philosophiert "durch kennzeichnende gleiche Merkmale abgrenzende Art einer Lebenswesengattung" (Riederer 1581, razza). Das Huhn und das Ei horchen auf und fragen aus gleichem Munde: Ja und von wem von uns beiden hast du das? Worauf er ganz bedrückt antwortet:
            Sorry meine Lieben, selbst die etymologische Forschung versieht dieses Wort bis heute mit einem Fragezeichen.


            Sorry endar... aber ich denke diese, diesmal recht offensichtliche oberlehrerhafte Art, ist recht mies. Da Violence doch recht neu hier ist schlage ich an ihrer statt etwas vor... da du ja ironischerweise eine Todesart und die Dauer wünschst, kommt das unumstössliche Gottesurteil (und damit meine ich nicht mich):
            Du mögest in der grössten auf Erden befindlichen Bibliothek an einem Pfahl gebunden werden, zu deiner Rechten das gesammelte wertvolle Wissen geisteswissenschaftlicher Arbeit, zu deiner Linken als das nutzlose Wissen der Gesellschaft. Das Urteil lautet: Möge ihm solange aus den Biographien von Verona Feldbusch, Boris Becker, Dieter Bohlen und Heidi Klum vorgelesen werden bis der.... naja den Rest kennst du.
            Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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              Tja, Xion, so mag das wohl sein: Man sieht bei anderen Leuten immer das, was einen an einem selbst stört, stimmt's?
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                Zitat von Dunkelwolf
                Was einem nicht passt wird kurzerhand für Falsch erklärt. Diese Verhaltensweise trifft eigentlich auf alle Bereiche des alltäglichen Lebens zu...So ziemlich ein jeder praktiziert es: das Unliebsame aus dem Weg räumen. Durch Worte oder Taten...
                Interessanterweise findet sich diese Logik besonders stark in der Bibel wieder. Im Endeffekt ist die Bibel ein Ausdruck der Zeiten, in denen sie geschrieben wurde. Das Beginnt schon bei der Schöpfungsgeschichte, in der sich viele Seitenhiebe gegen andere Religionen finden lassen, die damals vorherrschend waren.

                Zitat von Dunkelwolf
                Heisst etwa: nur weil etwas alt ist ist es gleich schlecht? Oder muss alles was neu ist gleich gut sein?
                Nicht alles was alt ist ist schlecht, und nicht alles was neu ist ist gut. Eine solche Pauschalisierung wäre falsch, aber ich sehe eine solche auch nicht.

                Zitat von Dunkelwolf
                und die "Meinung" dass Homosexualität "Abnormal" ist, ist genauso legitim wie die "Meinung" dass Homosexualität für die menschliche "Psyche" etwas völlig normales ist (was dann wohl bedeutet dass der Mensch als solcher sowieso total abnormal...bzw "nicht-normal" ist)
                Das ist unlogisch, denn warum sollte die menschliche Psyche anormal sein, wenn es gar kein "normal" gibt ? Das anormale ist in diesem Fall das normale, und umgekehrt.
                Aber davon mal abgesehen, das Wort "abnormal", das du selbst verwendest, ist Ausdruck einer ganz bestimmten Lebensauffassung, durch die auch die Bibel geprägt ist. Nämlich, dass es den Einheitsmenschen, den perfekten Menschen - ja vielleicht den "Arier" - gibt, um eine Parallele zum Nationalsozialismus zu ziehen, die hier gar nicht mal abwegig ist, denn auch hier spielt diese Ideologie eine entscheidende Rolle. Alles was von diesem Idealbild abweicht ist schlecht und gehört ausgesondert, umerzogen, vernichtet. Etwas als "abnormal" zu bezeichnen, ist eine Entwertung, dieser Mensch ist nicht normal - er ist weniger Wert.

                Sehr interessant finde ich, dass gläubige Christen sich ausgegrenzt und angefeidet fühlen, aufgrund ihres Glaubens. Aber ist es verwunderlich, wenn die Intolleranz die das Christentum in vielen Bereichen prägen wieder auf das Christentum zurückschlägt ? Kann man erwarten, dass man von denen Akzeptiert wird, denen man Missbilligung oder gar Verachtung entgegenbringt ? Kann man aufgrund einer jahrtausendelangen Tradition eine Immunität seiner Überzeugungen verlangen ? Werden rassistische Überzeugungen dadurch richtiger, dass sie einmal Grundlage eines Staates waren ? Es geht darum Ideologien und Überzeugungen im Bezug auf unsere heutige Gesellschaft zu bewerten. Wenn diese Ideologien nach unseren heutigen Maßstäben menschenverachtend sind, dass sind sie menschenverachtend, gleichgültig wie lange sie als gerecht galten.
                "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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                  Zitat von Cor
                  Das ist unlogisch, denn warum sollte die menschliche Psyche anormal sein, wenn es gar kein "normal" gibt ? Das anormale ist in diesem Fall das normale, und umgekehrt.
                  Aber davon mal abgesehen, das Wort "abnormal", das du selbst verwendest, ist Ausdruck einer ganz bestimmten Lebensauffassung, durch die auch die Bibel geprägt ist. Nämlich, dass es den Einheitsmenschen, den perfekten Menschen - ja vielleicht den "Arier" - gibt, um eine Parallele zum Nationalsozialismus zu ziehen, die hier gar nicht mal abwegig ist, denn auch hier spielt diese Ideologie eine entscheidende Rolle. Alles was von diesem Idealbild abweicht ist schlecht und gehört ausgesondert, umerzogen, vernichtet. Etwas als "abnormal" zu bezeichnen, ist eine Entwertung, dieser Mensch ist nicht normal - er ist weniger Wert.

                  Sorry Cor das ist philosophischer Humbug. Was den ersten Teil betrifft könnte ich mit Not und Mühe vielleicht noch den naturalistischen Fehlschluss herauslesen, aber der Rest ist nicht nachvollziehbar, aber vielleicht habe ich da auch nen Denkfehler im Verstehen.
                  Die Bezeichnung wie Dunkelwolf abnormal verwand hat mag zwar nicht ganz stimmig sein, aber es ist deine Interpretation Abnormalität als Entwertung hinzustellen.
                  ICh will mich da nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen, aber grob umrissen ist Homosexualität abnormal. Nur nüchtern betrachtet ist diese Bezeichnung einfach nur eine Feststellung zum aufgestellten Konformitätsprinzip. Eine Feststellung hat an sich nichts abwertendes, nur -und in diesem Punkt gebe ich dir recht- hat sich die Gesellschaft daraus ein Abwertendes Instrument geschaffen. Rein technisch gesehen ist dieses aber zu treffend, wenn auch in keinster Weise "pc", aber selbst das ist wieder eine nur eine Interpretation.
                  Und es liegt an jedem selbst (dem Betroffenen) ob er sich den Schuh anzieht oder nicht. Insgesamt diskutiert man darüber im Grunde nicht, weil man niemanden auf die Zehen treten will, mich eingeschlossen.
                  Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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                    Wieso?
                    Eine Abnormalität bzw. eine Besonderheit kann ich nur dann feststellen, wenn ich gleichzeitig auch einen Normalitätszustand definiere.
                    Und dieser Normzustand wird definiert durch Mediziner, Biologen, neuerdings auch Psychoanalytiker einerseits wie durch Politiker, Theologen, Philosophen andererseits. Ihre Definition ist dabei stets durch den "Zeitgeist" oder durch politische und gesellschaftliche Bedürfnisse beeinflusst.
                    Es gibt aber letztendlich keinen zwingenden Grund, davon auszugehen, dass Homosexualität abnormal ist und es gibt auch keinen zwingenden Grund, anzunehmen, dass sie nicht zum "Spiel der Evolution" im Sinne der Streuung von Eigenschaften dazugehört wie die Linkshänderei oder rote Haare.
                    Republicans hate ducklings!

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                      Zitat von endar
                      Wieso?
                      Eine Abnormalität bzw. eine Besonderheit kann ich nur dann feststellen, wenn ich gleichzeitig auch einen Normalitätszustand definiere.
                      Und dieser Normzustand wird definiert durch Mediziner, Biologen, neuerdings auch Psychoanalytiker einerseits wie durch Politiker, Theologen, Philosophen andererseits. Ihre Definition ist dabei stets durch den "Zeitgeist" oder durch politische und gesellschaftliche Bedürfnisse beeinflusst.
                      Es gibt aber letztendlich keinen zwingenden Grund, davon auszugehen, dass Homosexualität abnormal ist und es gibt auch keinen zwingenden Grund, anzunehmen, dass sie nicht zum "Spiel der Evolution" im Sinne der Streuung von Eigenschaften dazugehört wie die Linkshänderei oder rote Haare.

                      Genau das ist der Haken an einer Diskussion über Abnormalität im Zusammenhang mit Homosexualität (das war mit dem schmalen Brett gemeint)
                      Ich würde jedoch nicht soweit gehen den Zustand durch die o.g. Berufsgruppen defineiren zu lassen, denn dann müsste ich unter g. Voraussetzung Cor recht geben. Die Beschreibung der Abnormalität gerade durch die o.g. führt ja gerade zu einer Abwertung wie wir sie heute auch vorfinden.
                      Die Norm wird zwar in der Regel durch die Gesellschaft vorgegeben, aber bei der Betrachtung einer Abnorm könnte man auch dem Trugschluss folgen, das die Norm nicht veränderbar ist. Aber wenn ich die Abnorm über Zahlen definiere entgehe ich der gewöhnlichen Argumentation.
                      Nehme ich beide merkmalstragende Induviduen (Gott wie kompliziert Mann und Frau ) und befrage sie zu ihrer Neigung, so muss ich von einem einzigen Nenner ausgehen. Dieser Nenner darf jedoch nicht nur von dem betrachtenden Objekten stammen sondern auch mit allen Lebewesen übereinstimmen.
                      Nehme ich den Selbsterhaltungs- und Fortpflanzungstrieb, der in jedem Lebewesen vorhanden ist, habe ich diesen Nenner gefunden.
                      Der Hauptanteil setzt die Norm und wenn ich davon ausgehe dass 18% unabhängig von Geschlecht das eigene Geschlecht bevorzugen so habe ich ein Missverhältnis. Dieses Missverhältniss gestattet mir den Begriff Abnorm zu verwenden.
                      ICh gebe dir Recht wenn du das Phänomen der Linkshändigkeit anführst da sich der Prozentsatz auf einem ähnlichen Niveau bewegt. Im Grunde ist dieses auch Abnorm (allerdings mit dem Unterschied das die von dir angegebenen Streuungsbeispiele keinen wesentlichen Einfluss auf Ur-instinkte haben)
                      Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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                        Also setzt du die Urtriebe als Maßstab für den Menschen fest ? Naja, das sagt ja einiges aus...
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                          Du hast diesen Mann/Frau-Blick. 1 + 1 = 2... Die Evolution funktioniere auf der Grundlage, dass sich ein Weibchen und ein Männchen paaren... Aber wer sagt, dass dies die richtige Perspektive ist, nur weil diese uns als Individuen als die naheliegende erscheint und wir sie deshalb wählen?
                          Rein biologisch kann das Evolutionssystem auch auf einer Grundlage funktionieren, dass eben nicht mit der Fortpflanzung jedes einzelnen Individuums "gerechnet" wird, sondern lediglich mit der Fortpflanzung einer Teilmenge aller Indivuduen, so dass eine Restmenge bleibt, deren Fortpflanzung irrelevant ist, die aber vielleicht andere biologische oder evolutionäre Funktionen ausüben.
                          Bei den Insekten gibt es z.B. Individuen, die gar nicht zur Fortpflanzung fähig sind und auch bei anderen in sozialen Verbänden organisierten Lebewesen gibt es Individuen, die sich nicht fortpflanzen, sondern sich um die Aufzucht der Nachkommenschaft kümmern.
                          Nur durch eine große genetische Bandbreite und Vielfalt kann es zur Anpassung oder zu Veränderungen kommen. Das nun wahlweise (mit gesellschaftlichem Hintergrund) als "gut" und "normal" und "schlecht" und "unnormal" zu definieren, ist ebenso "sinnvoll", wie die Unterscheidung zwischen "Unkräutern" und Nutzpflanzen.

                          Homosexualität kommt/kam bei allen menschlichen Völkern und soweit wir wissen, auch zu allen Zeiten vor. Und von daher ist sie ein normaler Bestandteil der menschlichen Sexualität und Existenz, genau wie die Heterosexualität. Sie wird entsprechend auch einen evolutionären Sinn haben.

                          Sicher gibt es Menschen, die sie für "Unkraut" halten, aber meist ist doch die Absicht hinter den Argumenationen leicht zu durchschauen.
                          Republicans hate ducklings!

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                            Zitat von endar
                            Rein biologisch kann das Evolutionssystem auch auf einer Grundlage funktionieren, dass eben nicht mit der Fortpflanzung jedes einzelnen Individuums "gerechnet" wird, sondern lediglich mit der Fortpflanzung einer Teilmenge aller Indivuduen, so dass eine Restmenge bleibt, deren Fortpflanzung irrelevant ist, die aber vielleicht andere biologische oder evolutionäre Funktionen ausüben.
                            Jep und das ist genau das Argument, an dem jeder Contra mit den Achseln zucken muss und sich auf das drumherum Gesellschaft, Religion etc flüchtet.
                            Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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                              Zitat von Cor
                              Also setzt du die Urtriebe als Maßstab für den Menschen fest ? Naja, das sagt ja einiges aus...
                              Ja bitte was sagt es aus? Lass mich teilhaben, dann kann ich meine mir zugedachte Schublade vielleicht von innen verschliessen.
                              Leiten im Droehnen der Motoren - Zhardul, so peinlich wie die Moral!

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                                Zitat von endar
                                Du
                                Homosexualität kommt/kam bei allen menschlichen Völkern und soweit wir wissen, auch zu allen Zeiten vor. Und von daher ist sie ein normaler Bestandteil der menschlichen Sexualität und Existenz, genau wie die Heterosexualität. Sie wird entsprechend auch einen evolutionären Sinn haben.
                                Nun ja, was den evolutionären Sinn angeht würde ich mich da nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
                                Dafür ist die Zeit in der die Menschheit Aufzeichnungen über die sexuelle Orientierung angestellt hat einfach zu gering. Evolutionär kann man in einer Millionen Jahren nochmal über Homosexualität diskutieren, frühestens .
                                “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                                They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                                Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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