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    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Ach nein?

    Fangen wir mal an:

    GG Artikel 1 Absatz 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
    Wenn Kinder mit Eltern bei Tafeln anstehen müssen, um was zu essen zu haben, ist das ja wohl nicht würdevoll.
    Warum nicht?
    Weil es ANDERE herabwerten, darum.
    Es ist in keinster Weise beschämend, denn jeder Mensch kann in eine Notlage kommen. Es ist ein Zeichen von Stärke, Hilfe annehmen zu können.
    Es ist ein Zeichen großer Würde, Hilfe zu geben.
    Was Aussenstehende daraus machen, das ist nicht mehr würdevoll.
    Daran sollte man arbeiten
    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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      Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
      Ach nein?

      GG Artikel 1 Absatz 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
      Wenn Kinder mit Eltern bei Tafeln anstehen müssen, um was zu essen zu haben, ist das ja wohl nicht würdevoll.
      Natürlich ist es besser wenn sie gar nichts zu essen erhalten und verhungern.... . Die Tafeln anzugreifen ist nu echt verkehrt. Die versuchen wenigstens zu helfen wo sie nur können. ANsonsten kann ich mich hier nur den Ausführungen von TPau anschließen.

      GG Artikel 2 Absatz 2: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
      Da das BVerfG festgestellt hat, dass der Regelsatz für Kinder zu niedrig ist und generell zu niedrig angesetzt und die Regierung nix zur Beseitigung getan hat, kann man nicht mehr von körperlicher Unversehrtheit reden, weil die Kinder nicht genug zu Essen bekommen und nichts gesundes, weil das Geld nicht ausreicht.
      Erst sagst du es ist nicht würdevoll für Essen anzustehen und nu sagst du Kinder haben zu wenig. Du widersprichst dir hier selbst. Außerdem kann man Regelungen dieser Tragweite nicht von heute auf Morgen umändern, das dauert halt ein wenig.


      GG Artikel 6 Absatz 3 und 4:
      Dann dürften Mütter nicht sanktioniert werden und ihnen aufgrunddessen die Kinder weggenommen werden, was leider sehr häufig passiert, vor allem bei dem Hintergrund, dass die Sanktionen oftmals gar nicht haltbar sind und nur reine Schikane sind.
      Mütter - bei gerechtfertigten Verstößen - nicht zu sanktionieren wäre aber wieder ein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsprinzip. Ansonsten sind Sanktionen an sich natürlich stärker zu überprüfen und ggf auch mal "sanfter" anzusetzen.

      GG Artikel 13 Abs 1 und 2: Wohnung ist unverletzlich etc.
      Sehen die Außendienstmitarbeiter des JC anders und drohen oftmals den Erwerbslosen mit Leistungsentzug, wenn sie nicht in die Wohnung rein dürfen, um dort die Schränke zu durchwühlen. Mit Mitwirkungspflicht hat das nichts zu tun.
      Die Mitwirkungspflicht besteht halt. Wenn man was beantragt muß man halt nachweisen dass man es braucht/nicht hat. Und wenn man dafür Mitarbeiter des JC reinlassen muß, dann ist dem halt so. Blindes Vertrauen seitens des JC wäre auch falsch, da kann man dann ja alles beantragen und würd es kriegen. Also Kontrolle vor Gewährung ist durchaus gerechtfertigt.

      Und wegen der Homosexuellen: Da gilt auch das GG. Sie sind genauso zu behandeln wie alle Bürger der BRD, aber sie werden halt auch diskriminiert und haben nicht dieselben Rechte wie Heteros.
      Da wird zZ ja dran gearbeitet um die Rechte anzupassen, aber auch so etwas ist ein Prozess der über Jahre erfolgen muß, denn die heutigen Regeln sind über Jahrhunderte angewachsen und auch heute teils noch in den Köpfen fest verankert. So was ändert man nicht von heute auf morgen.
      Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
      Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
      Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
      und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
        Und wegen der Homosexuellen: Da gilt auch das GG. Sie sind genauso zu behandeln wie alle Bürger der BRD, aber sie werden halt auch diskriminiert und haben nicht dieselben Rechte wie Heteros.
        In wie fern?
        Ich darf keinen Mann heiraten ob ich nun homo- oder heterosexuell bin. Das ist keine Ungleichbehandlung.

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          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          In wie fern?
          Ich darf keinen Mann heiraten ob ich nun homo- oder heterosexuell bin. Das ist keine Ungleichbehandlung.
          Du darfst aber eine Frau heiraten, Frauen dürfen das aber nicht. Frauen dürfen nur Männer heiraten und umgekehrt. Deswegen ist es eine Ungleichbehandlung von Homosexuellen gegenüber Heterosexuellen: Die Homosexuellen haben hier einen klaren Nachteil, vor allem wenn man bedenkt, welchen gesellschaftlichen Status die Ehe immernoch hat.
          "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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            Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
            Du darfst aber eine Frau heiraten, Frauen dürfen das aber nicht. Frauen dürfen nur Männer heiraten und umgekehrt. Deswegen ist es eine Ungleichbehandlung von Homosexuellen gegenüber Heterosexuellen: Die Homosexuellen haben hier einen klaren Nachteil, vor allem wenn man bedenkt, welchen gesellschaftlichen Status die Ehe immernoch hat.
            Dass es ein Nachteil ist, weiß ich. Aber das ist keine Frage von ungleichen Rechten. Ich darf niemanden meines Geschlechts heiraten, da ich hetero bin stört mich das nicht, wäre ich schwul und ich wollte heiraten würde das mich belasten. Aber ungleiche Rechte kann ich da nicht erkennen. Zumal man eh kein Einklagbares Recht hat wen zu heiraten.

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              Also ich sage es nicht gern aber das mit den Gesetzten ist leider sowieso nicht so einfach.
              Wenn das nur eine einfache Regelsammlung wäre, die es stumpf zu befolgen wäre, bräuchte kein Schwein Jura zu studieren. Selbst Artikel 1 GG widerspricht sich ein paar Artikel weiter im GG ja schon wieder und wird relativiert. Ein Jurastudent meinte mal, dass man sogar die Geschichte und Hintergründe zu dem ganzen Kram kennen muss.
              Leider ist Rechtsprechung nicht so absolut und eindeutig, wie man es gerne hätte.

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                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Dass es ein Nachteil ist, weiß ich. Aber das ist keine Frage von ungleichen Rechten. Ich darf niemanden meines Geschlechts heiraten, da ich hetero bin stört mich das nicht, wäre ich schwul und ich wollte heiraten würde das mich belasten. Aber ungleiche Rechte kann ich da nicht erkennen. Zumal man eh kein Einklagbares Recht hat wen zu heiraten.
                Die Diskriminierung besteht darin, dass das eine Liebespaar heiraten kann und das andere nicht. Diskriminiert wird die Partnerschaft.

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                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Die Diskriminierung besteht darin, dass das eine Liebespaar heiraten kann und das andere nicht. Diskriminiert wird die Partnerschaft.
                  Das weiß ich. Homosexuelle Partnerschaften werden diskiminiert. Genauso wie die von Geschwistern zueinander und die polygame Partnerschaften. Wenn ich das Recht hätte jeden zu heiraten, den ich heiraten will, dann wäre ich längst mit Lothar Matthäus verheiratet und würde mich aushalten lassen. So ein Recht gibt es aber nicht. Unabhängig vom Geschlecht.

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                    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                    Die Diskriminierung besteht darin, dass das eine Liebespaar heiraten kann und das andere nicht. Diskriminiert wird die Partnerschaft.
                    In erster Linie wird erst einmal die Person und deren Lebenseinstellung diskriminiert. Eine Folge davon ist dann die Herabwürdigung der Partnerschaft.
                    "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                    DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                    ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                      Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                      In erster Linie wird erst einmal die Person und deren Lebenseinstellung diskriminiert. Eine Folge davon ist dann die Herabwürdigung der Partnerschaft.
                      Ja natürlich werden Schwule und Lesben diskriminiert. Das abzustreiten wäre dumm. Natürlich leidet ein Paar, das unbedingt heiraten will, darunter, dass sie es nicht dürfen. Aber allein im Verbot gleichgeschlichtlicher Ehen sehe ich keine Ungleichbehandlung der Individuen. Das Verbot trifft Schwule und Lesben härter als hetero- oder bisexuelle Menschen. Aber würde heute allen Menschen der Verzehr von Fleisch verboten wäre das doch keine Ungleichbehandlung nur weil Vegetarier eh kein Fleich essen wollen.
                      Noch einfacher: Ichkrieg im Libanesischen Restaurant kein Schweineschnitzel. Das heißt aber nicht, dass muslimische Gäste bevorzugt werden oder ich schlechter behandelt werde. Alle kriegen kein Schweineschnitzel. Nur stört es die anderen halt nicht.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Ja natürlich werden Schwule und Lesben diskriminiert. Das abzustreiten wäre dumm. Natürlich leidet ein Paar, das unbedingt heiraten will, darunter, dass sie es nicht dürfen. Aber allein im Verbot gleichgeschlichtlicher Ehen sehe ich keine Ungleichbehandlung der Individuen.
                        Ob sie als Individuen ungleich behandelt werden, spielt keine Rolle.

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                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Ob sie als Individuen ungleich behandelt werden, spielt keine Rolle.
                          Warum wird hier dann immer wieder geschrieben es wäre so?

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                            Was ist überhaupt damit gemeint, dass sie als Individuen nicht gleich behandelt werden? Als was können sie denn sonst noch nicht gleich behandelt werden?

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Das weiß ich. Homosexuelle Partnerschaften werden diskiminiert. Genauso wie die von Geschwistern zueinander und die polygame Partnerschaften. Wenn ich das Recht hätte jeden zu heiraten, den ich heiraten will, dann wäre ich längst mit Lothar Matthäus verheiratet und würde mich aushalten lassen. So ein Recht gibt es aber nicht. Unabhängig vom Geschlecht.
                              Und warum sollte es dieses Recht nicht geben? Wir sind doch bitte nicht wieder bei den ius naturale. Rechte werden von der Gesellschaft vergeben.
                              Auch geht es ja nicht um ein einklagbares Recht, jemanden zu heiraten, sondern darum, jemanden heiraten zu dürfen. Das ist ein Unterschied. Auch Polygamie und Inzest zu verbieten ist Teil eines veralteten Selbstverständnis eines Staates, in der sich der Staat als Sittenwächter versteht. Denn eine ethische Grundlage hierfür gibt es nicht (Polygamie: Niemand wird dazu gezwungen, Inzest: Wenn es wirklich um die Vermeidung von Erbkrankheiten ginge, würde man nicht gleichzeitig die Manipulation von Keimbahnzellen verbieten, usw.)

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Aber würde heute allen Menschen der Verzehr von Fleisch verboten wäre das doch keine Ungleichbehandlung nur weil Vegetarier eh kein Fleich essen wollen.
                              Jaein. Das ist eine Situation, die nicht auf diesen Sachverhalt übertragbar ist.

                              Noch einfacher: Ichkrieg im Libanesischen Restaurant kein Schweineschnitzel. Das heißt aber nicht, dass muslimische Gäste bevorzugt werden oder ich schlechter behandelt werde. Alle kriegen kein Schweineschnitzel. Nur stört es die anderen halt nicht.
                              Wieder: Nicht übertragbar.
                              Es ist mindestens eine Diskriminierung auf Geschlechterebene - mal vom Homosexuellen Standpunkt weg, darfst DU eine Frau heiraten, eine Frau darf aber keine Frau heiraten. Ich fordere gleiche Rechte für die Frauen wie für die Männer, also dass auch Frauen Frauen heiraten dürfen. Auf Männer dann natürlich genauso bezogen
                              "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                                Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                                Es ist mindestens eine Diskriminierung auf Geschlechterebene - mal vom Homosexuellen Standpunkt weg, darfst DU eine Frau heiraten, eine Frau darf aber keine Frau heiraten. Ich fordere gleiche Rechte für die Frauen wie für die Männer, also dass auch Frauen Frauen heiraten dürfen. Auf Männer dann natürlich genauso bezogen
                                Das macht Sinn! Würde man sich dafür einsetzen, würde ich das Argument verstehen.

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