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Emanzipation wofür?

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    #46
    Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
    ja schon, aber sieh dir mal an, wie eine Frau die ihre Reize zeigt behandelt wird. Und dann sieh mal, wie ein Mann behandelt wird, der dasselbe tut.
    Frau = Hure
    Mann = toller Typ
    Das Problem für die Emanzipation ist dann aber auch nicht das Verhalten der Frauen, sondern die Personen die diesen dummen Klischees anhängen.

    Kommentar


      #47
      Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
      Das gibt es auch. Nur sind davon (noch)nicht soviele Männer betroffen. Aber Eßstörungen bei Männern werden häufiger. Nicht nur bei den Models, sondern bei denjenigen welche sich durch (falsche)Ideale stark beeinflussen lassen.
      Essstörung bedeutet für mich auch, dass man Wachstumshormone in sich hineinstopft um mehr Muskeln zu haben

      @Skymarschall
      Das sind gute Argumente.

      Nur frage ich mich, ob Männer schon alleine wegen ihrer Phantasien, nicht dazu neigen, leichtbekleidete Damen im Sommer auf Sex zu reduzieren. Ich meine nicht alle, aber sehr viele.
      Dabei ist es im Sommer oft so heiss, dass man am liebsten gar nichts anziehen würde. Ich finde es fies, dass mein Mann oben ohne herumlaufen kann und ich nicht!!!

      Und genauso habe ich den Eindruck als wenn das nicht wenige Frauen wollen. Indem sie ihre "besonderen Reize" hervorheben. Dekolletes, Minis, enganliegende Kleidung, Bauchfrei, Arschgeweih etc.
      bei Frauen ab 25 stimme ich dir zu, jüngere Frauen tendieren einfach dazu, das anzuziehen, was ihrer Meinung nach in ist und schön aussieht...

      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
      Diese Aussage finde ich echt unterste Schublade. Ziehst Du dich im Sommer nicht leichter an? Kurze Hose, nen T-Shirt... wie würde es Dir gefallen, wenn ich Dir auf offener Straße hinterherpfeiffen würde, unverholen auf deinen Hintern oder sonstige Wölbungen in deinen Shorts starren würde und hinterher sage "Hey... Du hast es so gewollt... deine Kleidung macht Dich zum Sexobjekt, nicht ich."?
      Vielleicht hat er keinen knackigen Po...
      ausserdem gucken Frauen viel unauffälliger, aber öfter als Männer

      Viele Frauen tragen das, weil sie es ihnen gefällt. Weil sie sich damit sexy und attraktiv fühlen. Weil es ihnen ein gutes Gefühl gibt und nicht weil es ihr heimlicher Wunsch ist, laufende Masturbationsvorlage für triebgesteuerte Kerle zu sein.
      oder weil es einfach so heiss ist, dass man am liebsten keinen Fetzen Stoff auf der Haut hätte.
      Man sollte aber wegen der Gesellschaft ein Minimum anziehen...

      Sorry... solche Sätze sind für mich billige Ausreden von Hetero-Kerlen, die ihre Hormone nicht im Griff haben und nicht den Mumm, das zuzugeben und deswegen den Frauen die Schuld zuschieben müssen.

      MfG
      Whyme
      Schön wäre, wenn genau diese Männer den gleichen "Dienst" für die Frauen tun würden, wie sie das von Frauen annehmen. Nämlich gut auszusehen und sexy zu wirken, dann hätten wir Frauen auch mehr zum gucken...

      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Ich glaube schon, dass dahinter etwas mehr steckt als nur der Wunsch von Frauen, etwas zu tragen, indem sie sich wohlfühlen. Mir jedenfalls fehlt die Phantasie, um mir vorstellen zu können, dass sich jemand in Stöckelschuhen, hautengen Kleidern, Tangas und solchen Sachen tatsächlich wohl fühlt.
      Eine Frau mit einem ganz schlechten Selbstbewusstsein, wo wenigstens ein bisschen was an Aussehen hat, was sie "Markttauglich" macht, fühlt sich erst wohl in Stöckelschuhen...

      Natürlich wollen diese Frauen damit sicher nicht bezwecken, von irgendwelchen Prolls angepöpelt zu werden. Aber dass viele der Frauen, die sich so präsentieren, die Aufmerksamkeit potentieller Liebespartner auf sich ziehen wollen, steht für mich völlig außer Frage.
      Wenn man sonst nichts zu bieten hat, was Mann attraktiv findet. Worauf siehst du als erstes bei einer möglichen Partnerin? Auf ihr aussehen? Logisch oder?

      Natürlich sind die Männer daran nicht völlig unschuldig. Die meisten fahren eben auf so einen "Billiges-Flittchen"-Typ ab und die Frauen sehen sich daher gezwungen, diesen Erwartungen irgendwie gerecht zu werden. Darüber hinaus verschaffen sich solche Frauen auf diese Weise innerhalb einer Partnerschaft eine vorteilhaftere Position. Ein Mann, der so eine Frau hat, muss immer damit rechnen, dass ein Konkurrent bzw. Nebenbuhler in Warteposition lauert und wird somit wesentlich mehr in die Partnerschaft investieren, als ein Mann der eine weniger attraktive Frau hat.
      richtig, das stimmt, deswegen haben wohl auch die reichen Männer die schönsten Frauen. Die kann man gut präsentieren, aber versuche ja nicht ein geistreiches Gespräch mit denen zu führen. Beides findet Mann recht selten.

      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
      Wie heißt es: "Wer schön sein will, muss leiden." In diesem Fall ist Frau halt bereit, Opfer hinzunehmen in dem sie z.B. unbequeme Stöckelschuhe trägt um damit das große Gesamtziel, nämlich attraktiv auszusehen, zu erreichen. Dabei gehen die Gründe, warum man das tut, natürlich fließend in einander über. Frau kann sich auch bei dem Wissen, gut auszusehen auch wohlfühlen ohne dass sie auszieht, den Partner fürs Leben zu finden.
      schön aussehen stärkt das Selbstbewusstsein

      Aber - zwischen dem bewußten oder unbewußten Versuch, für einen potentiellen Partner interessant zu sein und dem Wunsch, von Männern als Mittel zur Lustbefriedigung benutzt zu werden, liegen immernoch ganze Welten. Und obwohl es auch Frauen geben mag, die sich dabei wohl fühlen, ist es immernoch eine Frechheit zu behaupten, Frauen, die sich sexy kleiden hätten nichts anderes im Sinn als begafft zu werden.

      MfG
      Whyme
      Danke das hast du schön gesagt. Wenn Frauen sich aber in gewissen Clubs (z.b. Swingerclub) sich so angezogen aufhalten, dann wollen sie wirklich bloss eines...
      dann ist auch anfassen erlaubt

      Zitat von Noir Beitrag anzeigen
      Ich empfehle jetzt einfach mal allen Männern, die sich nicht in die Welt der Frauen einfühlen können, dieses Buch zu lesen:

      "Die Töchter Egalias".

      Es wirkt zwar schon ein wenig angestaubt, weil es in den späten 60ern und frühen 70ern (also zu Beginn der Emanzipation) spielt, aber dennoch ist es ein fantastisches Buch, das man(n) einfach mal lesen sollte.
      Gibt es dazu nicht auch eine StarTrek-Folge, wo sie auf einem Planeten landen, wo Frauen das sagen haben und die Männer unterdrückt sind?

      Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
      Ich sehe das Problem wirklich nicht. Im Vergleich zu früher haben Frauen heutzutage echt die Wahl zu entscheiden, was sie mit ihrem Leben machen.
      Sie haben zwar die Wahl, lassen sich aber immer noch von "Vorbildern" oder Müttern erziehen, die noch "falsch" gewickelt sind. Ausserdem sind die meisten Männer, die zu haben sind, auch noch falsch gemünzt. Daher die Bitte: Männer dieser Welt, emanzipiert euch doch endlich auch, damit auch Frau wieder mehr auswahl hat...

      Das Frauen sich heutzutage zwischen akademischer Laufbahn, Ausbildung, Hausfrau und Pornodarstellerin entscheiden können, ist doch auch ein Ergebnis der Emanzipation. Das mag manchen Frauen nicht gefallen, es gibt aber durchaus Frauen die das offenbar gerne machen und sogar zu so etwas wie "Stars" werden. Das ist dann auch ihr gutes Recht.
      Wieso muss man sich aber zwischen Karriere und Mutter entscheiden? Wieso werden Männer nie vor diese Wahl gestellt?

      Meiner Meinung nach sollte Emanzipation eben auf Wahlfreiheit und "Neutralität" hin arbeiten. Um eine emanzipierte Frau zu sein, muss man nicht wie Alice Schwarzer auftreten. Die meisten meiner weiblichen Freunde finden die Vorstellung wie Alice Schwarzer zu sein auch eher abschreckend als begrüßenswert.
      Emanzipation ist ursprünglich in seinem Sinn nicht auf Frauen allein bezogen. Sonder kommt aus dem Grundwort aus dem griechischen, das für gleichwertig steht. Nicht gleich, aber gleichwertig. Und der Wert ist eigentlich der Punkt.

      Punkt der ganzen Emanzipation sollte doch sein, dass Mann Mann sein kann und Frau Frau sein kann, ohne den anderen dabei zu benachteiligen, aber eben auch nicht ohne den anderen in seinem geschlechtstypischen Verhalten einzuschränken. Frauen und Männer sind nun mal grundverschieden...
      Siehe meine Erklärung oben.

      Zitat von Noir Beitrag anzeigen
      Es geht dabei ja auch nicht ums Tür aufhalten an sich, sondern mehr um eingespielte Verhaltensweisen, die Frauen zu etwas Zartem, Schwachen und Unselbstständigem machen - meistens unbewußt.
      Und ich gebe unumwunden zu, dass es eine Menge Frauen gibt, die zwar einerseits selbstständig und emanzipiert sein wollen, gleichzeitig aber händeringend nach einem Mann rufen, wenn Löcher für ein Regal in die Wand gebohrt werden, oder der Wasserschlauch im Auto von Mardern angefressen wurde und ausgewechselt werden muss, weil man ist ja Frau und kann sowas nicht.
      Oder Frauen die sagen, dass sie vom Computer nichts verstehen, weil sie eine Frau sind... Ich habe meinen Hauswarts- und Sigristendienst so perfekt versehen, dass der Mann, den sie darauf hin einer Frauenbewerbung vorgezogen haben, diese Stelle nicht so perfekt ausfüllt wie ich es getan habe. Aber sie haben mich auch nicht genug geschätzt, gerade weil ich das als Frau vielleicht zu wenig klargestellt habe. Erst jetzt hinterher merken sie es und hätten mich gerne zurück, weil sie erst jetzt merken, was ich zum Zusammenhalt der Gemeinde geleistet habe...
      Ich hab aber keinen Bock mehr auf den Mist von Pfarrern und so einzugehen, gleichzeitig als "Frau" anstatt als Mensch behandelt zu werden, oder zu merken, dass ich eben nicht studiert habe und daher die studierten ein bisschen besser behandeln soll.

      Ich für meinen Teil habe übrigens keine Probleme damit, wenn mir jemand die Türe aufhält, genausowenig, wie ich ein Problem damit habe, einem anderen (auch einem Mann ) die Türe aufzuhalten.
      ich habe auch kein Problem damit, einem Mann die Stereoanlage anzuschliessen

      Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
      Diese immer wieder gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung hätte ich gerne endlich mal belegt. Zeigt mir einen einzigen Tarifvertrag, in dem eine unterschiedliche Entlohnung für männliche und weibliche Arbeitnehmer festgelegt ist.
      Das hat nichts mit dem Tarifvertrag zu tun, sondern liegt darin, dass Frau zuwenig auf Richtigstellung ihrer Qualitäts-Notifikationen wert legt. Und auch nicht darauf besteht.

      Frauen mögen die gleichen Qualifikationen haben wie Männer und damit auch die gleiche Leistung bringen - bezahlt wird immer noch Arbeit und Arbeit ist Leistung multipliziert mit Zeit. Und solange Männer weiterhin deutlich mehr Überstunden schieben, solange werden sie auch mehr Geld verdienen. Aber eben nicht für "die gleiche Arbeit", sondern für "mehr Arbeit".
      Das ist wirklich nicht überall so...

      Ich gebe gern zu, das speziell Mütter große Probleme hätten, genauso viel zu arbeiten wie ein karrieregeiler Mann. Aber da hatten wir vor kurzem ja eine große öffentliche Diskussion und ich hoffe, daß sich Deutschland jetzt endlich wieder in eine Richtung entwickelt, die in meinem Geburtsland DDR vollkommen normal war: Daß selbstverständlich auch Mütter arbeiten gehen, daß auch kleine Kinder zumindest halbtags "außer Haus" gehören und Erziehung auch eine Aufgabe der Gesellschaft ist.
      Die DDR hatte auch ihr gutes und daraus dürfte Mann wirklich lernen...

      Wenn man sich "attraktiv", also anziehend kleidet, dann sollte man damit rechnen, auch jemanden anzuziehen. Was ja von den meisten Frauen auch erwünscht ist, solange der Kerl dann selber aussieht wie ein Model.
      Trotzdem ist es nicht schön, deswegen gleich angepfiffen, angetatscht oder sowas mitzubekommen... Es ginge auch zivilisierter...

      Dämliche, anzügliche Bemerkungen, Gegrabsche und ähnliche Belästigungen will ich gar nicht verteidigen, derartiges Verhalten ist einfach widerlich. Aber es braucht mir keine Frau erzählen, daß sie "für sich" Kleidung trägt, die mehr zeigt als verbirgt. Ein Mann, der seine sekundären Geschlechtsmerkmale derart zur Schau stellt wie es bei manchen Frauen selbst im Büro üblich ist, würde wahrscheinlich wegen sexueller Belästigung verklagt werden.
      Dann wäre es auch recht eine solche Frau zu verklagen. Ich finde schon auch, dass man beim Arbeiten mit anderen auf deren Gefühle Rücksicht genommen werden sollte. Was ich aber in meiner Freizeit tue, ist meine Sache...

      Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
      Den Unterschied zwischen Shorts und Minis/Tangas kennst du oder?
      es ist sowieso fies, dass Männer keine Tangas tragen, bzw. Minis, wo man unterdrunter schielen kann... Aber da die meistn Männer eh Pickel am Arsch haben, wär das auch nicht so hübsch zum gucken...

      Ich denke schon das viele die sich so kleiden auch angestarrt werden wollen. Und was die Männer dann ihrer Phantasie mit ihnen machen ist ja auch deren Sache.
      dagegen hab ich nichts, er soll es aber für sich behalten. Meinetwegen kann er seinen weiblichen Verwandten erzählen, was er davon hält, damit die lernen, wie das "Männer" im allgemeinen so sehen... Ob die Schwester eines solchen Types dann noch so sexy anziehen würde?

      Ebend. Sowas kann man höchstens in nen Swingerclub oder auf Gay-Partys abziehen...
      da gehört es meiner Meinung auch hin. Aber ich will trotzdem im Sommer nicht immer doppelt soviel anziehen müssen wie mein Mann...

      Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
      Kuck, das meine ich. Wo ist denn das Problem, wenn eine emanzipierte Frau lieber ihren Freund das Regal aufhängen lässt, als es selbst zu machen?
      Ich lasse auch meinen Schatz die neu gekaufte Stereoanlage anschliessen, obwohl ich es mit weniger gefluche und in kürzerer Zeit hätte... Deswegen lasse ich es ihn trotzdem machen, wenn er sich dann für nützlich hält... aber ich würde es erst selber probieren, wenn ich es machen müsste und für die Dinge, die dann nicht laufen, wäre mein Mann eh auch der falsche... da müssen dann meist Fachkräfte ran...

      Dieses Auf-Teufel-komm-raus-alles-selbst-machen-müssen-nur-um-der-Emanzipation-willen, dass finde ich so absolut schlimm. Da bricht doch niemanden eine Zacke aus der Krone, wenn man jemanden um Hilfe bittet. Das kann doch nur für Frauen ein Problem sein, die nicht mit der Sicht ihrer Umwelt auf sie, sondern mit ihrer eigenen Selbstwahrnehmung Probleme haben und ihren Wert immer unbedingt damit unterstreichen müssen, dass sie keine Hilfe von Männern annehmen.
      Siehe mein Kommentar oben. Ich hasse es einfach wenn eine Frau mit dem Argument kommt: ich kann das nicht weil ich eine Frau bin. Genauso finde ich es doof, ja keine Hilfe anzunehmen und das ist entgegen deiner Aussage ein Hauptproblem der Männer. Mein Mann würde mich nie um Rat fragen. Und wenn er es tut, dann verwendet er möglichst komplizierte Fachbegriffe, mit denen ich nichts anfangen kann. Lässt er mich dann aber trotzdem an die Stereoanlage, dann kann ich das einfach... auch ohne komplizierte Namen...

      Und es ist nun mal Fakt, dass die meisten (nicht alle - wie z.B. ich) Männer von Handwerken mehr Ahnung haben als Frauen, da sie das einfach häufiger tun. Welcher Frau geht schon einer ab, wenn sie im Baumarkt die neuste Black&Becker Bohrmaschine sieht? Kaum einer, und das ist doch auch okay. Es gibt nun mal geschlechterspezifische Verhaltensweisen und ich sehe daran nichts schlimmes. Schlimm ist so zu tun, als seinen Frauen und Männer völlig austauschbar.
      Was ist eigentlich an einer neuen Bohrmaschine so tolles, wenn man zuhause eine gleichwertige hat, die einfach ein Jahr älter ist?
      Und für das, wofür man sie braucht, ausreichend geeignet ist?

      Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
      Ich kann diese Wort noch nicht mal richtig aussprechen...wer hat denn nur dieses Wort erfunden...Emanzpit...Ematzitp...Emanzipation...jetz hab ich´s...
      Wie es die Endung schon sagt: die Griechen...

      aber genauso kompliziert wie das Wort oben ^ ist die ganze Situtaion...Wie man hier schon sagte, wollen die Frauen zum Einen ernst genommen und resprektiert werden und zum Anderen rutschen sie wieder ins alte Schema: Mach den Mann geil, damit er sich für Dich interessiert...!...Und dann ist "man" noch verwirrter als ohnehin schon...was will die Frau...denn so wie meine Erfahrungen gezeigt haben, will die Frau einen starken selbstbewußten Mann, der genaus weiß was er will und es auch durchsetzen kann.
      eben, ein emanzipierter Mann, der für sich selbst schauen kann... und keine Frau braucht, die ihm alles vorkäuen muss...

      Der der Frau den Weg weist, auf den beide gehen sollen, und die Frau sich durch seine selbstbewußte und geradlinige Art, sicher und geborgen fühlt...
      so ganz ohne Mitbestimmungrecht? da kannst mich gern haben. Ich gehe meinen eigenen Weg...

      klingt natürlich für einige total machohaft, schovinistisch, aber am Ende klappt es nur so...(jedenfalls nach meiner Erfahrung, und die meiner Freunde)
      Ach weisst du, vordergründig haben viele Männer die Hosen an, aber hinter den Kulissen hat die Frau das sagen...

      Die Frau will geführt werden...
      Ich weiss was ich will, und dazu brauch ich keinen Mann!

      sie will die Emanzipation am Ende gar nicht, auch wenn sie es ständig prädigt...Beispiel gibt es genug dafür...und Gleichberechtigung zihet überhaupt nicht...zum Einen will die Frau vor allem im Job gleichbehandelt werden, aber dann durch Schwangerschaft bedingt, ein halbes Jahr oder noch länger ausfallen...das geht einfach nicht...
      Oh bitte, dann sollen doch die Männer zuhause bleiben. Oder wir schaffen das Kinderkriegen gleich ab...

      am Ende sehe wir es in der Werbung und überall sonst...das einzig Wahre...das einzig interessante Thema:

      SEX SELLS
      Tja Sex habe ich auch gerne...
      aber ich kenne da auch noch ein paar andere interessante Themen.

      ...ich meine, wir leben in einer männerdominirenden Welt, ist einfach so...wenn ic hmir die Werbung so ansehe, oder Filme oder was auch immer, wird nahezu immer der Mann "angesprochen"...sei es Dessouswerbung oder Mode, Autos oder was auch immer, da ist immer eine attraktive Frau dabei, die den Mann mit dieversen Methoden scharf machen will...und es geht noch weiter....Wenn in der Werbung beispielsweise Kontraste gezeigt werden, wie in der Waschmittelwerbung...auf der einen Seite die dumme hässliche Gans die ein einfaches No-Name Produkt benutzt...auf der anderen Seite ein wahrer Pornostar, der das Markenprodsukt verwendet...
      also: dumm = hässlich = uninteressant = falsch
      und: klug = attraktiv und sexy = sehr sehr interessant = richtig
      Das ist eben so wäääh... so iiih, deswegen kaufe ich sowas nicht...

      in der Werbung sieht man nie eine schöne Frau, die was falsch macht, oder die negativ dargestellt wird, es ist genau anders herum...so nach dem Motto: alles was hässlich ist, kann genauso gut weg, und esfällt einem leichter ihn zu verabscheuen...(Blofeld-Prinzip...böse = hässlich bzw. unattraktiv)
      Das ist eben falsch, die Werbung, die nicht auf solche klischees zurückgreift, wird in der realen Welt viel besser aufgenommen. Und setzt sich auch in den Kassentönen um (sprich Geld). Weil sich auch unattraktive Menschen angesprochen fühlen. Ein Mann wird auch nicht schöner, bloss weil er einen Porsche fährt...

      Schönheit sieht man einfach gerne...das ist der Punkt...und die Frau, jede Frau sag ich einfach mal, versucht alles, um attraktiv zu sein....
      Nein!

      attraktiv für den Mann (oder die Frau, je nachdem)...um aufzufallen und Anerkennung zu erzielen...interessant zu werden...das ist ein ganz natürliches Verhalten...sieht man in der Natur...seit Millionen von Jahren...
      Früher mussten Männer sich auch mehr Mühe geben als heute...

      Die Frau ist da nicht anders....sie zeigt durch ihren Bemühungen Attraktivität auszustrahlen, ihre Paarungsbereitschaft, um es auf den Punkt zu bringen...das sit alles...klingt zwar total stupide, aber darum dreht sich hier doch am Ende alles...so wie der Mann auch versucht, so erfolgreich wie möglich zu sein im Leben, um die Chance zu erhöhen eine attraktive Frau für sich gewinnen zu können...denn man kann sagen was man will...aber mit einem Trabanten vor zu fahren oder mit einem GT3 Porsche ist ein Unterschied, und macht Eindruck...da muss auch nichts kompensiert werden, sondern es zeigt den Anderen, dass der Besitzer des Wagens etwas erreicht hat...was auch immer...aber wenn man wohlhabend ist und gut aussieht, steigen die Chancen auf eine attraktive Frau extrem an...da kann die Frau noch so emanzipiert sein...wenn da der richtige Typ von Mann aussteigt, hat die Frau alles vergessen....unter Umständen sogar, dass sie lesbisch ist...(ist schon oft genug passiert)...
      Dann war sie aber nicht lesbisch sondern bi und es ist ganz klar, dass der Typ was beweisen muss, nämlich dass er Geld hat. In sich selbst ruhende Menschen brauchen all sowas nicht...

      also ich finde die E. eine einzige Verarschung...ganz einfach...wir respektieren doch die Frauen...wir verehren Sie....verdammt, für führen am Ende sogar Kriege für Sie... (da kommt man doch auf den Gedanken, wie sehr das Muster der Liebe dem Muster des Wahnsinns gleicht )

      Also die große und vielleicht wichtigste Frage:

      WAS WOLLT IHR FRAUEN EIGENTLICH??????
      Mehr als nur ein Grund für Kriege sein, mehr als nur ein Spielzeug oder eine Puppe sein. Nämlich als Mensch wahrgenommen werden. Was ist daran so schwierig?

      Zitat von Noir Beitrag anzeigen
      Es gibt wirklich Frauen, die rufen jeden Hans und Franz an, weil sie angeblich nicht wissen, wie frau eine Eckbank zusammen schraubt, die frau selbst schon mehrfach auseinander genommen hat. Für mich hat das was mit Faulheit zu tun. Oder frau könnte sich ja den Lack auf den Nägeln zerkratzen!
      Das finde ich auch doof...

      Und weil frau das nicht zugeben kann, jammert frau halt, dass sie das nicht kann. Und so ´ne Tussies kann ich auf den Tod nicht ab. Euch mach ich ja gar keine Vorwürfe. Ihr tut mir in solchen Fällen eher leid.
      Wenn ich daran denke, wieviele Männer mit Glatze oder Bierbauch dann ihre Chance bei Frau wittern... finde ich es einfach bloss eklig das auszunutzen.

      Was würdest Du von einem Mann halten, der kreuz und quer durchs Telefonbuch telefoniert, um eine Freundin zu finden, die ihm Kartoffelbrei (von Pfanni - damit es noch ein wenig deutlicher wird) und Bratwürste macht, weil ER das ja nicht kann und auch nicht versuchen will, denn man(n) kann ja nicht kochen.
      Gutes Beispiel


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Gabriela schrieb nach 1 Minute und 16 Sekunden:

      Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
      Das Problem für die Emanzipation ist dann aber auch nicht das Verhalten der Frauen, sondern die Personen die diesen dummen Klischees anhängen.
      Und das ist sehr wohl ein gesellschaftliches Problem...
      Zuletzt geändert von Gabriela; 06.05.2007, 17:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
      Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
      Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

      Kommentar


        #48
        Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
        Und das ist sehr wohl ein gesellschaftliches Problem...
        Ja, das ist denkbar, allerdings denke ich auch, dass dieses Klischee selbst ein Klischee über unsere Gesellschaft darstellt. Aber ich wüsste nicht, dass ich das kategorisch ausgeschlossen hätte.

        Kommentar


          #49
          Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
          Was ist eigentlich an einer neuen Bohrmaschine so tolles, wenn man zuhause eine gleichwertige hat, die einfach ein Jahr älter ist?
          Und für das, wofür man sie braucht, ausreichend geeignet ist?
          Ja siehste! Besser kann man gar nicht beweisen, dass Männer und Frauen unterschiedlich denken! Allein zu wagen diese Frage zu stellen...

          Insgesamt kann ich aber nicht zustimmen, dass die meisten Männer immer noch falsch gewickelt wären. Zumindest nicht die Männer in meinem Alter und meinem Umfeld - vielleicht ist da aber eine Universität auch nicht repräsentativ für die Gesellschaft... ich sehe das Problem eher bei den Frauen, die langsam merken, dass gewissen Rollenbilder eben auch ihre Vorteile haben und auch "Spaß" machen.
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            #50
            Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
            Mit sachlicher Diskussion und auf Fakten beruhend würde man sie nur belächeln und wir würden gar nicht von Frau Schwarzer reden, da sie dann total unbekannt wäre!
            Das mag für eine Zeit gegolten haben, in der generell das Thema Emanzipation belächelt wurde. Mittlerweile sind wir darauf völlig zu Recht sensibilisiert, deswegen glaube ich nicht, dass eine polemische und unsachliche Diskussionsweise in jeder Situation gerechtfertigt ist.

            Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
            Sie macht das schon richtig, das so jemand wie du darauf reagierst und darüber nachdenkst (will dich nicht in eine Schublade stecken)!
            Ich glaube, Du hast das falsch verstanden. Ich habe keinerlei Problem mit ihrer Aussage; in der Sache halte ich ihr Engagement für die Sache "der Frauen" für völlig richtig. Ich habe allerdings ein Problem damit, wenn das mit unhaltbaren Argumenten und Frontalangriffen auf Menschen passiert, die z.T. ohne Grund angegriffen werden. Das tut Alice Schwarzer allerdings ganz gerne mal. Diese "unsaubere" Vorgehensweise kritisiere ich an ihr persönlich, sonst nichts.

            Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
            Da stimme ich dir persönlich im Grundsatz schon zu, immerhin hält sie die Sache aber am laufen und dank ihr differenzieren sich viele, was zu einem Meinungsaustausch führt, auch wenn die meisten auch absolut nicht ihrer Meinung sind...
            Mag ja sein, dass sie als Gallionsfigur polarisieren kann und das das Thema präsent hält. Dagegen habe ich ja auch, wie oben gesagt, nichts. Ich mag nur ihre Art der Diskussionsführung nicht, da die unsachlich und oft auf falschen Tatsachen basierend eher schädlich ist.
            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
            -Peter Ustinov

            Kommentar


              #51
              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Was ist eigentlich an einer neuen Bohrmaschine so tolles, wenn man zuhause eine gleichwertige hat, die einfach ein Jahr älter ist?
              Ja siehste! Besser kann man gar nicht beweisen, dass Männer und Frauen unterschiedlich denken! Allein zu wagen diese Frage zu stellen...
              Eigentlich ist das sogar eine sehr männliche Art des Denkens. Ein Mann soll anscheinend ja eher sachbezogen und problemorientiert denken. D.h. zum Beispiel, der Mann braucht X, geht in ein Geschäft hinein, auf sein Ziel X zu und ist fünf Minuten später wieder draußen.
              Aber seltsamerweise scheint Mann bei dem Beispiel Bohrmaschine plötzlich (für mich unverständlich, ich würde nie etwas über einem gewissen Mindestpreis kaufen, das ich nicht wirklich brauche) wie aus dem Nichts aus dem Klichee zu purzeln.

              ja schon, aber sieh dir mal an, wie eine Frau die ihre Reize zeigt behandelt wird. Und dann sieh mal, wie ein Mann behandelt wird, der dasselbe tut.
              Frau = Hure
              Mann = toller Typ
              Das ist ein schönes Klichee, das aber auch nicht pauschal gilt.
              Denn anstelle von Hure könnte man einen solchen Mann dann einfach als Macho oder Proll bezeichnen und schon ist sein Verhalten ebenfalls negativ belegt.
              Ich persönlich sehe da Frau und Mann auf einer Stufe. Zu viel Reizüberflutung ist eben einfach stillos. Und auch wenn mir kein männliches Synonym für Hure einfält würde ein Mann mit gewissen Einstellungen des weiblichen Geschlechts gegenüber in der Nachbarschublade landen.

              Kommentar


                #52
                Zitat von Komodo Beitrag anzeigen
                Ja, das ist denkbar, allerdings denke ich auch, dass dieses Klischee selbst ein Klischee über unsere Gesellschaft darstellt. Aber ich wüsste nicht, dass ich das kategorisch ausgeschlossen hätte.
                Das hab ich auch nicht behauptet, nur klargestellt wie meine Meinung dazu ist.

                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                Ja siehste! Besser kann man gar nicht beweisen, dass Männer und Frauen unterschiedlich denken! Allein zu wagen diese Frage zu stellen...
                Dasselbe denken doch Männer von Frauen, die vor einem Paar Schuhe stehen bleiben obwohl sie schon mind. 50 Stück zuhause habe... Was ich übrigens auch nicht nachvollziehen kann... ich hab nicht mal 20...

                Insgesamt kann ich aber nicht zustimmen, dass die meisten Männer immer noch falsch gewickelt wären. Zumindest nicht die Männer in meinem Alter und meinem Umfeld - vielleicht ist da aber eine Universität auch nicht repräsentativ für die Gesellschaft... ich sehe das Problem eher bei den Frauen, die langsam merken, dass gewissen Rollenbilder eben auch ihre Vorteile haben und auch "Spaß" machen.
                Also ich meinte schon die ganze Gesellschaft, nur die Uni ist da wirklich sehr einseitig...
                und gar nicht repräsentativ

                Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                Das mag für eine Zeit gegolten haben, in der generell das Thema Emanzipation belächelt wurde. Mittlerweile sind wir darauf völlig zu Recht sensibilisiert, deswegen glaube ich nicht, dass eine polemische und unsachliche Diskussionsweise in jeder Situation gerechtfertigt ist.
                da kann ich dir im Grunde genommen schon zustimmen... nur solange es das Gegenteil auch gibt, das auch mit völlig unsachlichen Argumenten daher kommt, braucht es den Ausgleich... Politisch gesehen zumindest. Dann werden auch die guten Ansätze besser angenommen.

                Ich glaube, Du hast das falsch verstanden. Ich habe keinerlei Problem mit ihrer Aussage; in der Sache halte ich ihr Engagement für die Sache "der Frauen" für völlig richtig. Ich habe allerdings ein Problem damit, wenn das mit unhaltbaren Argumenten und Frontalangriffen auf Menschen passiert, die z.T. ohne Grund angegriffen werden. Das tut Alice Schwarzer allerdings ganz gerne mal. Diese "unsaubere" Vorgehensweise kritisiere ich an ihr persönlich, sonst nichts.
                Da kenne ich in der Schweizer Politik auch so einige, die Frauen wieder hinter den Herd wünschen, die genauso unsachlich sind und die kritisiere ich auch... da gebe ich dir auch recht.

                Mag ja sein, dass sie als Gallionsfigur polarisieren kann und das das Thema präsent hält. Dagegen habe ich ja auch, wie oben gesagt, nichts. Ich mag nur ihre Art der Diskussionsführung nicht, da die unsachlich und oft auf falschen Tatsachen basierend eher schädlich ist.
                Solche Politiker sind auch nicht mein Geschmack, ich gehöre eh in die Mitte, so ungefähr jedenfalls.

                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Eigentlich ist das sogar eine sehr männliche Art des Denkens. Ein Mann soll anscheinend ja eher sachbezogen und problemorientiert denken. D.h. zum Beispiel, der Mann braucht X, geht in ein Geschäft hinein, auf sein Ziel X zu und ist fünf Minuten später wieder draußen.
                Aber seltsamerweise scheint Mann bei dem Beispiel Bohrmaschine plötzlich (für mich unverständlich, ich würde nie etwas über einem gewissen Mindestpreis kaufen, das ich nicht wirklich brauche) wie aus dem Nichts aus dem Klichee zu purzeln.
                eben, nach der Logik geht das eben auch nicht.

                Das ist ein schönes Klichee, das aber auch nicht pauschal gilt.
                Denn anstelle von Hure könnte man einen solchen Mann dann einfach als Macho oder Proll bezeichnen und schon ist sein Verhalten ebenfalls negativ belegt.
                Sollte eigentlich, ist aber in der Gesellschaft noch nicht durch alle Schichten durch...

                Ich persönlich sehe da Frau und Mann auf einer Stufe. Zu viel Reizüberflutung ist eben einfach stillos. Und auch wenn mir kein männliches Synonym für Hure einfält würde ein Mann mit gewissen Einstellungen des weiblichen Geschlechts gegenüber in der Nachbarschublade landen.
                Proll fände ich schon ein gutes Wort...
                Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                  #53
                  Hmm, meine 2 Cents dazu...

                  Das wichtigste für die Emanzipation ist imho Kinder-Tages-Betreuung und starke Förderung von Karenzzeiten beider Elternteile.

                  Mir ist bewusst, dass Kinde normalerweise 2 Elternteile haben, deswegen sind mehr Kinder-Betreuungsplätze nicht zwingend ein Emanizpationsthema.

                  Ich erläutere kurz, warum ich das trotzdem so sehe:
                  1) In einer Beziehung ist der Mann im Durchschnitt ein paar Jahre älter. Finde ich seltsam, ist aber so.
                  2) Jemand, der um ein paar Jahre älter ist, verdient mehr. Vor allem nach wenigen Berufsjahren gibt es hier massive Unterschiede. Finde ich nachvollziehbar.
                  3) Dazu kommt: Wenn Männer und Frauen im selben Beruf bei gleicher Qualifikation etc arbeiten, verdienen Männer statistisch gesehen mehr. Finde ich falsch, ist aber (noch) so.

                  Aus 2) und 3) ergibt sich meistens ein ziemlicher Einkommensunterschied, der die Frage, wer zuhause das erste Kind betreut, ziemlich schnell beantwortet. Mit seinem Gehalt geht das halt leichter als mit ihrem.
                  Sowie die Frage für das erste Kind entschieden ist (normalerweise bleibt eben die Frau eine Zeitlang zuhause oder arbeitet erwerbsmäßig nur in Teilzeit), ist sie umso stärker für die nächste Karenzzeit entschieden, da der statistische Mann in der Zwischenzeit gehaltlich weiter zugelegt hat, die statistische Frau hingegen bei ihrem Neueinstieg eventuell sogar Gehaltseinbußen hinnehmen muss.

                  Das Emanzipationsthema lässt sich imho weitestgehend auf diese Frage reduzieren.

                  Die Lösungen hierzu aus meiner Sicht:
                  .) Genügend Kinder-Tages-Betreuung um die Ausfallszeiten aus dem Erwerbsleben weitestgehend zu reduzieren.
                  .) Starke Förderung von Karenzzeiten für beide Elternteile, idealerweise mit Übergangsregelungen.
                  Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.
                  Johann Nestroy

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                    #54
                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    Diese immer wieder gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung hätte ich gerne endlich mal belegt. Zeigt mir einen einzigen Tarifvertrag, in dem eine unterschiedliche Entlohnung für männliche und weibliche Arbeitnehmer festgelegt ist.

                    Frauen mögen die gleichen Qualifikationen haben wie Männer und damit auch die gleiche Leistung bringen - bezahlt wird immer noch Arbeit und Arbeit ist Leistung multipliziert mit Zeit. Und solange Männer weiterhin deutlich mehr Überstunden schieben, solange werden sie auch mehr Geld verdienen. Aber eben nicht für "die gleiche Arbeit", sondern für "mehr Arbeit".
                    Sag blos, Du glaubst noch an die Ehrlichkeit eines Tarifvertrages...???
                    Und wer sagt, das Frauen deutlich weniger Überstunden machen, als Männer....

                    Nicht umsonst wird in Arbeitsverträgen festgelegt, das der Arbeitnehmer verpflichtet ist, über sein Gehalt zu schweigen...

                    Nur mal ein paar Beispiele (Durchschnittswerte):
                    Personalentwicklung Mitte 30: Sie 36.650 Euro pro Jahr, er 39.000
                    Marktforschung: Sie 35.500 Euro pro Jahr, er 36.250 Euro
                    Unternehmensberatung: Sie 39.600 Euro, er 44.500 Euro Anfangsgehalt nach dem Studium
                    Große Ausnahme:
                    Berufseinsteiger in der medizinischen Forschung: Sie 39.900 Euro und damit genau 150 Euro pro jahr mehr als ein männlicher Kollege...
                    (Quelle: PersonalMarkt, Datum: 12/2006 )

                    Andere Frage:
                    Warum werden typische Frauenberufe schlechter bezahlt als sogenannte Männerberufe???
                    z.B. Friseur, Pflegeberufe, Reinigungsdienste gegen Computerspezialisten, Elektroniker
                    "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                    "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                      #55
                      Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                      Nur mal ein paar Beispiele (Durchschnittswerte):
                      Personalentwicklung Mitte 30: Sie 36.650 Euro pro Jahr, er 39.000
                      Marktforschung: Sie 35.500 Euro pro Jahr, er 36.250 Euro
                      Unternehmensberatung: Sie 39.600 Euro, er 44.500 Euro Anfangsgehalt nach dem Studium
                      Große Ausnahme:
                      Berufseinsteiger in der medizinischen Forschung: Sie 39.900 Euro und damit genau 150 Euro pro jahr mehr als ein männlicher Kollege...
                      In all diesen Fällen wird das Gehalt doch ausgehandelt, oder? Dann muß frau sich an die eigene Nase fassen.

                      Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                      Warum werden typische Frauenberufe schlechter bezahlt als sogenannte Männerberufe???
                      z.B. Friseur, Pflegeberufe, Reinigungsdienste gegen Computerspezialisten, Elektroniker
                      Weil die Menschen - also auch Du - den Wert dieser Arbeiten anscheinend als niedriger einstufen. Gegenfrage: Warum arbeiten denn so viele Frauen in diesen Berufen?

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                        #56
                        Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
                        Das wichtigste für die Emanzipation ist imho Kinder-Tages-Betreuung und starke Förderung von Karenzzeiten beider Elternteile.
                        Finde ich auch, selbst die Wirtschaft müsste doch eigentlich ein Interesse daran haben, dass Erwachsene Menschen Kinder bekommen...

                        Mir ist bewusst, dass Kinde normalerweise 2 Elternteile haben, deswegen sind mehr Kinder-Betreuungsplätze nicht zwingend ein Emanizpationsthema.
                        an und für sich sehe ich das auch so. Hätte mein Mann nicht mehr verdient als ich, wäre er gerne zuhause geblieben.

                        Ich erläutere kurz, warum ich das trotzdem so sehe:
                        1) In einer Beziehung ist der Mann im Durchschnitt ein paar Jahre älter. Finde ich seltsam, ist aber so.
                        2) Jemand, der um ein paar Jahre älter ist, verdient mehr. Vor allem nach wenigen Berufsjahren gibt es hier massive Unterschiede. Finde ich nachvollziehbar.
                        3) Dazu kommt: Wenn Männer und Frauen im selben Beruf bei gleicher Qualifikation etc arbeiten, verdienen Männer statistisch gesehen mehr. Finde ich falsch, ist aber (noch) so.
                        Und solange sich die Wirtschaft noch umorientieren muss, die Gesellschaft auch, ist es wichtig, dass die Kinder einen garantierten Platz haben...

                        Aus 2) und 3) ergibt sich meistens ein ziemlicher Einkommensunterschied, der die Frage, wer zuhause das erste Kind betreut, ziemlich schnell beantwortet. Mit seinem Gehalt geht das halt leichter als mit ihrem.
                        Sowie die Frage für das erste Kind entschieden ist (normalerweise bleibt eben die Frau eine Zeitlang zuhause oder arbeitet erwerbsmäßig nur in Teilzeit), ist sie umso stärker für die nächste Karenzzeit entschieden, da der statistische Mann in der Zwischenzeit gehaltlich weiter zugelegt hat, die statistische Frau hingegen bei ihrem Neueinstieg eventuell sogar Gehaltseinbußen hinnehmen muss.
                        hei du bist super, du solltest in die Politik gehen...

                        Das Emanzipationsthema lässt sich imho weitestgehend auf diese Frage reduzieren.

                        Die Lösungen hierzu aus meiner Sicht:
                        .) Genügend Kinder-Tages-Betreuung um die Ausfallszeiten aus dem Erwerbsleben weitestgehend zu reduzieren.
                        .) Starke Förderung von Karenzzeiten für beide Elternteile, idealerweise mit Übergangsregelungen.
                        In meinem Bekanntenkreis gibt es durchaus viele Männer, die gerne Reduzieren würden um mehr bei ihren Kindern sein zu können. Sie wollen nicht bloss aufs Geld verdienen reduziert werden und darauf, Erzeuger dieser Kinder zu sein. Sie wollen wirklich Vater sein, dürfen das aber nicht, weil die Wirtschaft das nicht zulässt.

                        Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                        Sag blos, Du glaubst noch an die Ehrlichkeit eines Tarifvertrages...???
                        Und wer sagt, das Frauen deutlich weniger Überstunden machen, als Männer....
                        Das ist doch bloss oft so, weil sich Männer darauf verlassen können, dass Frau sich um die Kinder kümmert, während Frau sich um die Kinder kümmern muss, weil sie sich nicht auf Mann verlassen kann.

                        Nicht umsonst wird in Arbeitsverträgen festgelegt, das der Arbeitnehmer verpflichtet ist, über sein Gehalt zu schweigen...
                        Das darf in der Schweiz nicht mehr geschrieben werden. Daher ist die Lohnpolitik eines Unternehmens durchsichtiger und auch ehrlicher geworden.

                        Nur mal ein paar Beispiele (Durchschnittswerte):
                        Personalentwicklung Mitte 30: Sie 36.650 Euro pro Jahr, er 39.000
                        Marktforschung: Sie 35.500 Euro pro Jahr, er 36.250 Euro
                        Unternehmensberatung: Sie 39.600 Euro, er 44.500 Euro Anfangsgehalt nach dem Studium
                        Große Ausnahme:
                        Berufseinsteiger in der medizinischen Forschung: Sie 39.900 Euro und damit genau 150 Euro pro jahr mehr als ein männlicher Kollege...
                        (Quelle: PersonalMarkt, Datum: 12/2006 )
                        nur 150 Euro, was für eine Blamage für die Wirtschaft. Die sollten sich was schämen. Werden denn die nicht rot wenn man sie das fragt...

                        Andere Frage:
                        Warum werden typische Frauenberufe schlechter bezahlt als sogenannte Männerberufe???
                        z.B. Friseur, Pflegeberufe, Reinigungsdienste gegen Computerspezialisten, Elektroniker
                        Ehrlich gesagt braucht eine Friseuse schon weniger Fachkenntnisse als ein Elektroniker... Da liegt wohl auch ein Teil des Gehaltes...

                        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                        In all diesen Fällen wird das Gehalt doch ausgehandelt, oder? Dann muß frau sich an die eigene Nase fassen.
                        Frauen sind im allgemeinen eben eher zufrieden. Auch noch so eine Marotte, die sich Frau endlich überarebiten muss. Wann muss Frau mehr herauskehren. Während ein Mann mit dem Argument auftritt, eine Familie ernähren zu müssen, traut sich Frau das nicht, obwohl inzwischen sehr viele Frauen für das Einkommen der Familie entscheidend sind...

                        Weil die Menschen - also auch Du - den Wert dieser Arbeiten anscheinend als niedriger einstufen. Gegenfrage: Warum arbeiten denn so viele Frauen in diesen Berufen?
                        Weil Frau irgendwann zuhause bleiben muss wegen der Kinder und sich z.B. Friseuse auch bequem von zuhause aus machen lässt...
                        Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                        Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                          #57
                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          In all diesen Fällen wird das Gehalt doch ausgehandelt, oder? Dann muß frau sich an die eigene Nase fassen.
                          Bei Berufseinsteigern wird noch nicht verhandelt, oder anders gesagt, wer am Anfang verhandelt, hat verloren...

                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Weil die Menschen - also auch Du - den Wert dieser Arbeiten anscheinend als niedriger einstufen. Gegenfrage: Warum arbeiten denn so viele Frauen in diesen Berufen?
                          Ich habe 20 Jahre lang in der Pflege gearbeitet und ich schätze diesen wunderbaren Beruf überhaupt nicht als gering ein... ganz im Gegenteil, was da geleistet wird, das soll uns erst einmal jemand nachmachen....

                          Gegenfrage: Warum entscheiden sich so viele Männer gegen diesen Beruf???? Etwas mehr Männerquote könnte nicht schaden....
                          "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                          "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                            #58
                            Es gibt eigentlich einen ganz einfachen Gedankengang, der die Behauptung, Frauen bekämen für die gleiche Leistung weniger Geld, ad absurdum führen läßt. Jeder halbwegs findige Unternehmer würde dann nämlich nur noch Frauen einstellen. Also muß das angebliche Faktum, daß Frauen weniger verdienen, an ihrer offenbar geringeren Produktivität liegen. Das soll kein Vorwurf sein, auch ich sehe den Hauptgrund darin, daß die Kinderbetreuung noch viel zu oft an der Mutter hängenbleibt. Darum hoffe ich, daß Frau von der Leyen ihre Betreuungspläne durchsetzen kann.

                            Gleichzeitig sind aber auch die Frauen gefordert, sich mehr für Berufe mit höheren Verdienstaussichten zu interessieren. Seit Jahrzehnten gibt es hunderte Förderprogramme, um Studienanfängerinnen für ein naturwissenschaftliches oder ein Ingenieursstudium zu begeistern. Der Erfolg der zahlreichen "Girl's Days" ist jedoch gleich null. Mit Begeisterung werden jedoch weiterhin Studiengänge belegt, die geradewegs in die Arbeitslosigkeit führen. Wozu auch karriereorientiert denken, das Geld bringt später doch eh der Mann nach Hause ...

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                              #59
                              Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                              Ich habe 20 Jahre lang in der Pflege gearbeitet und ich schätze diesen wunderbaren Beruf überhaupt nicht als gering ein... ganz im Gegenteil, was da geleistet wird, das soll uns erst einmal jemand nachmachen....

                              Gegenfrage: Warum entscheiden sich so viele Männer gegen diesen Beruf???? Etwas mehr Männerquote könnte nicht schaden....
                              Deine Wahrnehmung des Berufs ist auch völlig unerheblich, sondern wichtig ist nur wie die Gesellschaft den Beruf wahrnimmt. Und beim Großteil ist eben noch nicht angekommen, dass die Pfleger meistens viel mehr arbeiten als die Ärzte () und auch männliche Krankenpfleger nicht automatisch schwul sind und ordentlich Spritzen setzen können.
                              Aber ich glaube das ist einfach ein langsamer Prozess. Es hat sich doch schon unglaublich viel in unglaublich kurzer Zeit geändert. Viele erwarten IMO von der Gesellschaft viel zu viel. Alte Gewohnheiten und Vorurteile legt man nicht einfach in ein paar Jahrzehnten ab, dass dauert ein paar Generationen.

                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              Gleichzeitig sind aber auch die Frauen gefordert, sich mehr für Berufe mit höheren Verdienstaussichten zu interessieren. Seit Jahrzehnten gibt es hunderte Förderprogramme, um Studienanfängerinnen für ein naturwissenschaftliches oder ein Ingenieursstudium zu begeistern. Der Erfolg der zahlreichen "Girl's Days" ist jedoch gleich null. Mit Begeisterung werden jedoch weiterhin Studiengänge belegt, die geradewegs in die Arbeitslosigkeit führen. Wozu auch karriereorientiert denken, das Geld bringt später doch eh der Mann nach Hause ...
                              Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sehen kann. Gerade an meiner Uni seh ich doch jedes Jahr immer mehr Frauen in den naturwissenschaftlichen Fächern. Das bedeutet aber ja auch nicht gleich, dass es da dann auch einen Job gibt. Ich bin Biologe, von dem Witz Bio-Diplom ist inkl. Taxi-Schein kann ich ein Liedchen singen.
                              Abgesehen davon, dass ich es ziemlich bek(n)ackt finde, wie die Studienlandschaft zurzeit auf möglichst "wirtschaftliche" Studiengänge hin reformiert wird. Der Hochschulpakt ist da nur ein weiteres Armutszeugnis. Frauen sollten nicht Studiengänge wählen auf die sie keine Lust haben, nur weil es da keine Jobs gibt, sondern es müssen auch Jobs in wirtschaftlich weniger lukrativen Sektoren geschaffen werden, die aber gesellschaftlich trotzdem wichtig sind - wie eben bei den meisten Geisteswissenschaften. Aber das geht jetzt zu weit... Hochschulpolitik ist ein anderes Thema über das man sich zu tode streiten kann.
                              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                              Makes perfect sense.

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                                #60
                                Viele Berufe werden auch danach bezahlt welche geistige (nicht körperliche) Voraussetzungen dafür von nöten sind. Zum Arzt muss man nun mal jahrelang ein nicht gerade einfaches Studium durchmachen und selbst dann ist nicht gesagt, dass man abkassiert. Wer eine eigene Praxis gründet geht z.B. ein nicht unerhebliches Risiko ein.

                                Außerdem ist es auch eine Frage der Verantwortung. Auf einem Arzt haftet eben viel mehr Verantwortung als auf einem Pfleger. An ihm hängt das Leben einer Person und nur ein kleiner Fehler könnte den Tod des Patienten nach sich ziehen.

                                Dass Pfleger schlecht bezahlt werden ist auch aus einer anderen Perspektive nicht schwer nachzuvollziehen. Die Heime haben ja meist selbst kaum Geld und müssen an allen Ecken und Enden sparen. Dass dagegen ein Ingenieur bei einem florierenden Großunternehmen besser weg kommt ist wohl logisch.

                                Gegenfrage: Warum entscheiden sich so viele Männer gegen diesen Beruf???? Etwas mehr Männerquote könnte nicht schaden....
                                Ich kenne einige, die Pfleger, Grundschullehrer oder sonstige Berufe gewählt haben, die sonst nur wenige Männer anzieht.
                                Aber ein grund dürfte wohl mit sein, dass man als Mann nur etwas gilt wenn man Erfolg hat. Da bräuchte es wohl mal eine Emanzipation des Manns, denn dieser scheint immer noch in alten Zwängen festzustecken.

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