Zitat von Sandswind
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Wie gesagt: Dass Deutsche in die Schweiz auswandern, weil sie hier z.T. keine nennenswerte Perspektive mehr sehen, streite ich doch gar nicht ab.
Hab ich auch nicht vor, Ihr könnt gerne machen, was Ihr wollt. Allerdings solltest Du auch nicht aus dem Gemecker der Deutschen schließen, dass unser System Mist ist. Das funzt nämlich auch nicht, denn ein Deutscher meckert immer, selbst wenn alles glattläuft.
Welche Gesetze sollen das denn sein?
Zitat von Robert Johnson
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Auch wir haben unsere Probleme, aber ganz ehrlich. Wenn ich auch gewisse Handlungen der Bundesversammlung der Kantonsregierungen und in den Gemeinden oft lächerlich Kleinkariert finde, und manches oftmals etwas übers Ziel hinausschiesst, kann ich immer noch behaupten dass ich nicht in erster Linie abhängig bin von den Entscheidungen von Leuten die nur ihr eigen Interesse im Kopf haben. Ich kann etwas unternehmen. Ich kann die Zukunft meines Landes mitgestalten. Denn wenn ich mich politisch engagiere bewirke ich auch etwas. Und ich muss mich nicht zuerst durch die Hierarchie einer Partei und durch zahllose diplome durchdienen bis ich dann endlich mal ne chance habe, meine Ideen aufs Tapet zu bringen.
Zusätzlich. Ich kann mich darauf verlassen dass ich wenns mir schlecht geht von der Gesellschaft und dem Staat aufgefangen werde. Auch wenn ich dafür einige Zugeständnisse machen muss. Unser Sozialwesen ist auch ein Bürokratischer Block für sich, der einiges an umstrukturierung nötig hätte. Aber ich habe mich selten diskrimniert oder schubladisiert gefühlt. Wenn ich eure Hartz IV Programme ansehe dann schaudert es mir. Das ist Menschenunwürdig. Und dient nur der Symptombekämpfung. Aber die Probleme werden nicht angegangen.
Nebenbei, ein Problem dass wir hier auch von Zeit zu Zeit haben. Symptombekämpfung
Nebenbei, ein Problem dass wir hier auch von Zeit zu Zeit haben. Symptombekämpfung
und Symptombekämpfung ist ein Problem, dass aus der Industirialisierungszeit stammt, heute denkt man schon viel globaler, da muss alles ein wenig angepasst werden.
So nach dieser Kannonade der Metaphern warte ich jetzt darauf als arroganter Schweizer beschimpft zu werden. Aber ich sag dir eins... Ich würde um nichts in der Welt bei euch leben wollen im Moment. Auch nicht in den USA, Italien, England oder in Frankreich Wobei ich doch überrascht war welch "sozialistische Töne" Sarkozy nach der Wahl angeschlagen hatte. Nachdem er ja im Wahlkampf sehr Richtung Front Nationale abgerutscht ist. A propos. Haste dich mal gefragt weshalb die NPD plötzlich so zulauf hat? Hehe... Die Antwort wird dir Wahrscheinlich nicht gefallen... Mir gefällt sie nämlich auch nicht.
*aufdieantwortwart*
*aufdieantwortwart*
Zitat von Sandswind
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Ich will das keineswegs verteidigen, im Gegenteil. Ich sehe das auch mit Sorge. Allerdings würde ich davor warnen, mit leicht besserwisserischem Ton aus der kaum vergleichbaren Lage der Schweiz heraus solche Feststellungen zu treffen (s. auch Arbeitsmarkt). Ich möchte mich offengestanden auch generell nicht auf solche nationalen "Schwanzvergleiche" einlassen, zumal die Situationen und Ausgangslagen nicht so pauschal vergleichbar sind. Deswegen soll's das dazu mal von mir gewesen sein.
Ich sprach davon, wenn die Gesellschaft emanzipierter werden soll, muss es auch das Regierungssystem werden...
Naja, das sind die Auswirkungen eines politischen Systems im Umbruch. Hintergedanke der ganzen Parteinlandschaft war, dass die Parteien als Katalysatoren und Mittler zwischen Volk und Staat stehen. Das mag (insbes. aus Schweizer Sicht) befremdlich erscheinen, ist aber bei einem 80-Millionen-Volk nicht abwegig. Das Problem ist nunmal, dass momentan die Bindungskraft nachlässt, die Bevölkerung sich nicht mehr so leicht in einzelne Gruppen aufteilen lässt, die quasi automatisch einer bestimmten Partei zusprechen. Deswegen gibt es auch entsprechende Verschiebungen in der Parteienlandschaft.
Aber ich find's ja schön, dass es Dir bei Dir zuhause gefällt.
Zitat von Robert Johnson
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Ausserdem ist die Landesregierung bei uns aus Vertretern aller Parteien aufgebaut nicht nur auf den stärkeren.
Zitat von Seether
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Beide Staaten verkörpern erfolgsmodelle. Auf unterschiedliche Weise, aber beiden Staaten geht es gut. Wir haben grundliegende Probleme, die sind aber erster Linie folgender Natur:
1.: Negatives Bevölkerungswachstum.
2.: Das unausgegorene Bildungsystem (in TEILEN Des Landes, was sich grade aber auch massiv ändert)
und
1.: Negatives Bevölkerungswachstum.
2.: Das unausgegorene Bildungsystem (in TEILEN Des Landes, was sich grade aber auch massiv ändert)
und
3.: Der Beitritt der Ex-DDR, von mal eben 17 Millionen Menschen, die nie in unser Sozialsystem eingezahlt haben, nun aber von dort Leistungen beziehen...
Zitat von Locksley
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Was haltet ihr davon? ich muss sagen, mir gefällt diese Idee ungemein gut. Die vielen Gegenargumente, die der Artikel bringt, überzeugen mich nicht wirklich.
Außerdem bin ich überrascht: Jetzt weiß ich, was Ehegattensplitting ist. Das ist ja das komplette Gegenteil der obigen Idee und zementiert ja den patriarchalischen Istzustand nur weiter ein.
Außerdem bin ich überrascht: Jetzt weiß ich, was Ehegattensplitting ist. Das ist ja das komplette Gegenteil der obigen Idee und zementiert ja den patriarchalischen Istzustand nur weiter ein.
Zitat von Robert Johnson
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Zitat von Sandswind
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