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Medikamente, die nicht erklärt wurden

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    #16
    Hallo,

    ...madhorst war schneller…

    Hatte da auch was gefunden:

    Chrysolith - Weleda - Arzneimittel A-Z ; https://www.docmorris.de/de/suche/pr...1F8AB6.eul248#

    Amnion gl d30 - WALA Heilmittel GmbH - Aus der Natur für den Menschen ; AMNION GL D 30 Amp. - Online Apotheke u. Versandapotheke medpex


    Zitat von madhorst Beitrag anzeigen
    Ist beides Unfug. Chrysolith ist ein Halbedelstein, und dieses Amnion ist ein Homöopathikum -> Null Wikrung ausser dem Placebo-Effekt - Kannste auch gleich das Klo runterspülen. Lieber zu nem vernünftigen , womöglich nicht so anthroposophischem Therapeuten gehen, der hat dann auch ein paar Verhaltentips auf Lager (für Mutter und Kind), um die Sache auch erst einmal ohne "Mittelchen" in die Bahnen zu lenken.
    ...eben, erst mal abklären ob es nicht ganz einfache, natürliche Ursachen für die „hibbeligkeit“ und die Unkonzentriertheit gibt.

    Gruß Night...
    "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
    "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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      #17
      In der Tat: Eine Therapie mit diesem Kokolores kann man sich gleich schenken.

      Und ich würde auch sagen, man sollte zunächst versuchen, die Unkonzentriertheit und Hibbeligkeit durch Übungen und eventuell durch eine Verhaltenstherapie zu bekämpfen. Wenn das alles nicht hilft, sollte man allerdings bei einem professionellen Psychiater einen ADS-Test durchführen. Denn gegen echtes ADS helfen eigentlich nur Stimulantien, wie Ritalin oder Dexamphetamin.

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        #18
        Zitat von Spec_Operator Beitrag anzeigen
        Genau, das mein ich. Ich habe vorschnell was verschrieben bekommen, dass dan gar nichts gebracht hab. (Grund: Schlechte Konzentration in der Schule, Leistungsnachlass)
        War bei mir zu meiner Schulzeit nicht anders, da hat einfach nichts gewirkt, was ich von den Ärzten beschrieben bekam (meine Mutter bekam es immer in die Hände gedrückt)!
        Aber.....

        Zitat von Spec_Operator Beitrag anzeigen
        Psychologen und Medikamente... mir ging es mit Medis IMMER schlechter als ohne...

        Bei solchen Sachen gibt es meiner Meinung nach immer einen besseren Weg.
        Schlechter ging es mir nie, es hat einfach nix gewirkt! Nach meiner Schulzeit haben die Medikamente immer gewirkt, obwohl die Wirkung nicht immer gleich war, da es noch andere Einflüsse gibt! Ich kriegte immer Beruhigungsmittel und Antidepressiva und beides hat gewirkt! Zum Glück.....
        Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
        Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
        There's a Rainbow inside my Mind
        Trippin' on Sunshine

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          #19
          Ich möchte an dieser Stelle einfach mal kurz meine scharfe Verurteilung zu der Gabe dieses Zeugs begründen:

          In meiner Zeit in der Kinder und Jugendpsychiatrie bin ich zuhauf auf Kinder gestossen, die mit Verdacht auf "Zappelphillip-Syndrom" schon vorher bei einigen seltsamen Therapeuten waren - die ihnen irgendwelches Zeug aufgeschrieben haben. Entweder hochwirksames Zeug, das die Kinder weggetreten hat, oder so nutzlosen Kram, wie den da oben - ohne sich die Mühe zu machen, die Kinder, ihre Eltern und ihr Umfeld zu betrachten, und mittels einfacher Verhaltenstipps oder in schwerwiegenderen Fällen einer Gesprächs- oder Verhaltenstherapie modulierend einzugreifen. Stattdessen wurden Kinder und Familie auf diese Mediks konditioniert, ohne dass eine oft eruierbare Ursache für das Verhalten der Kinder schlichtweg angegangen worden ist. Das heisst, dass diese weiter bestand, die zu diesem Verhalten führenden Umstände also weiter bestanden. Dass das natürlich eine Sackgasse für die Kinder war, brauche ich wohl nicht erst gross zu erwähnen.Bestenfalls haben die Kinder, die dort waren einfach nur ein paar Monate hinterhergehinkt, schlimmstenfalls blieben sie über Jahre Chaoten, die von ihrer Schule als untragbar oder fälschlicherweise als ungeeignet auf Sonderschulen wegversetzt worden sind (vor Jahren schon) - obwohl es teilweise hochintelligente Kinder waren - die Zukunft dieser Kinder ist somit von solchen Strategen, die voreilig mit irgendwelchen Mittelchen kommen, ohne den Kern anzufassen schlichtweg versaut! Das hat mich oft genug aufgeregt, und das tut es heute noch....
          Lass Dich nie auf eine Diskussion mit Idioten ein - sie ziehen Dich nur auf ihr Niveau herab und schlagen Dich dort mit ihrer grösseren Erfahrung

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            #20
            Zitat von Dr.Bock
            Was ist daran Kurios? Wenn dein Arzt dir ein Medikament verschreibt, erzählt er dir auch genau wann, wieviel und wie oft du es einzunehmen hast. Da ist es egal was auf der Verpackung steht. In vielen Fällen deckt sich das natürlich. Aber es kommt auch oft genug vor, dass man z.B. nur eine halbe Tablette nehmen muss oder anstatt 2x am Tag nur 1x nehmen soll. Je nachdem. Für Medikamente gibt es keine allgemeingültige Gebrauchsanleitung. Kommt immer auf den Patienten und die Behandlung an.
            Ein Arzt hat meistens nur die Grundausstattung von Medikamenten, besonders wenn es nur eine praktischer Arzt ist, und kent daher nur wenige Medikamente. Und er wird dir dann auch nur das verschreiben, wo er vielleicht auch einen Vertrag mit dem Hersteller der Medikamente hat.
            Die Ausnahme ist ein Facharzt, der sich auch aufend informiert, was es in seinen Gebiet für neue Medikamente gibt.

            Wer meint, seinem Arzt bei solchen Dingen nicht vertrauen zu können, der sollte wohl seinen Arzt wechseln.
            Das löst das Problem aber nicht. Ein praktischer Arzt hat nun mal keine fundierte Ausbildung über Medikamente, dafür ist der Apotheker da. Und die Apotheker rufen täglich zigmal irgendwelche Ärzte an, weil sie einen Blödsinn verschrieben haben, oder es teilweise die verschriebenen Medikamente gar nicht mehr gibt.

            Da wirst du von mir keinen Widerspruch hören. Ich habe nur versucht zu erklären, warum der Apotheker ihr ein anderes Medikament ausgehändigt hat, als auf dem Rezept vermerkt. Das "tolle" ist ja, dass selbst wenn man den höheren Preis selber zahlen will, auch das teurere vom Arzt verschriebene Medikament nicht bekommt. Zumindest nicht einfach so. Das muss seit 1.April jedes mal mit der Krankenkasse abgesprochen werden.
            Da bin ich ja heilfroh, dass wir das in Österreich noch nicht haben.
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            It takes the Power of a Pentium to run Windows, but it took the Power of 3 C-64 to fly to the Moon!

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              #21
              Zitat von ayin Beitrag anzeigen
              [...] Ein praktischer Arzt hat nun mal keine fundierte Ausbildung über Medikamente, dafür ist der Apotheker da.[...]
              Nicht wirklich. Kann sein, dass ein Arzt keine Ahnung von irgendwelchen Medikamenten hat, das liegt dann aber nicht an seiner Ausbildung. Seine Ausbildung beinhaltet GRUNDSÄTZLICH Kenntnisse der allgemeinen und speziellen Pharmakologie. Sonst kann der kein Examen machen. Dass er nicht alle 65.000 in Deutschland verfügbaren Präparte kennt ist allerdings klar (die kennt auch kein Apotheker), alle er kennt alle Substanzklassen, die Wirkmechanismen derselben, Indikationen und Kontraindikationen der Wichtigsten. Oder vielmehr er sollte sie kennen. Und die Substanzklassen kann man ganz leicht nachsehen (wie auch alle kleinen speziellen Nebenindikationen extrem seltener Mediks). Zum Beispiel in der Roten Liste.
              Lass Dich nie auf eine Diskussion mit Idioten ein - sie ziehen Dich nur auf ihr Niveau herab und schlagen Dich dort mit ihrer grösseren Erfahrung

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                #22
                @ayin:
                Mag ja sein, dass der Azt nicht alle Medikamente kennt, aber darum geht es doch gar nicht. Es geht darum: Wenn er dir ein Medikament verschreibt, dann erklärt er dir auch genau, wie du es einzunehmen hast. Definitiv!
                Und das ist dann der Packungsbeilage immer vorrangig.
                Der Arzt verschreibt dir sicherlich kein Medikament, dass er nicht kennt
                "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                  #23
                  Wie sagte doch einmal ein Arzt aus Oldenburg (dem inzwischen die Approbation entzogen wurde): "Die Pharmaindustrie stellt all die Medikamente her und da wollen wir doch auch brav sein und sie alle aufessen!"
                  Republicans hate ducklings!

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                    #24
                    Als ich einmal in eine oldenburger Arztpraxis kam, legte der Arzt die rechte Hand auf die rote Liste und sagte:"Das hier kannst du alles haben. Was möchtest du? Such dir was aus." Dann schob er mir dir rote Liste rüber. "Wenn du möchtest, kannst du dir Liste auch ruhig einmal mit ins Wartezimmer nehmen. Dort kannst du dir in Ruhe etwas aussuchen."
                    Der Typ praktiziert mittlerweile auch nicht mehr - aber wohl eher aus Altersgründen. Der sah aus wie Dr. Snuggels, hatte seine Praxis in einer verlotterten Sozialwohnung (mit Schmutzwäsche in der Badewanne), das gesamte Wartezimmer saß voller Junkies, die dort Rezepte untereinander austauschten und der gute Doktor schrieb jedem mindestens drei Rezepte auf - auf jeder Verschreibung 3 Medikamente.

                    So ein Rezept sah dann so aus:

                    Valium 10 20.0 N2
                    Rohypnol 1 20 N2
                    Valoron N 100 ml N3
                    ----------------------

                    Es konnte einem auch passieren, das man sowas auf dem Rezept stehen hatte, wenn man wegen eines Schnupfens dorthin kam. Auf jeden Fall alles ziemlich eigentümlich
                    Der Arzt war sehr beliebt für Krankschreibungen. Ein Anruf und am nächsten Tag war der gelbe Zettel im Briefkasten.


                    Zur eigentlichen Frage: das klingt für mich extrem homöopathisch. Diese D30-Angabe ist auf jeden Fall eine Aussage über die homöopathische Potenzierung. Als "Medikamentenprofi" kann ich sagen, dass keine normalen handelsüblichen Standardmedikamente diesen Namen tragen.
                    Eben habe ich auch in der gelben Liste nachgesehen und nichts gefunden.
                    Bei diesen homöopathischen Mitteln braucht man sich keine Sorgen über Nebenwirkungen machen.
                    Wissenschaftlich gilt die Homöopathie in immer größeren Kreisen als Humbug. Bewiesen wurde davon noch überhaupt nichts.
                    Die starke Wirkstoffverdünnung entspricht oftmals ungefähr einem Tropfen eines Medikamentes auf den Pazifischen Ozean. Da ist kein einziges Wirkstoffmolekül mehr vorhanden.
                    Das einzige, was wirklich nachgewiesen wurde, ist der Placebo-Effekt.
                    Die angeblichen wissenschaftlichen Studien mit der Wirksamkeit bei Tieren halten auch einer ernsthaften Überprüfung nicht stand.

                    Zitat von Wikipedia
                    Die den heutigen wissenschaftlichen Anforderungen genügenden Studien zeigen in der Gesamtbetrachtung, dass die untersuchten homöopathischen Behandlungen keine über den Placebo-Effekt hinausgehende medizinische Wirksamkeit haben. Zudem kann für ein Ähnlichkeitsprinzip als generelles Wirkprinzip kein plausibler Wirkungsmechanismus angegeben werden. Dasselbe gilt für die mechanischen Prozeduren (Verreiben, Verschütteln), die im Potenzierungsverfahren angewandt werden. Für eine Wirkung extrem kleiner Substanzgaben gibt es keine Anhaltspunkte. Sogenannte Hochpotenzen enthalten rechnerisch überhaupt keinen Wirkstoff mehr. Die von vielen Homöopathen angenommene selektive Steigerung erwünschter Wirkungen durch das Potenzierungsverfahren widerspricht naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Aus diesen und weiteren Gründen wird die Homöopathie häufig als Paramedizin oder Pseudowissenschaft bezeichnet.
                    Kritik an der Homöopathie

                    Bis heute existiert weder ein formaler, reproduzierbarer Nachweis noch eine akzeptable naturwissenschaftliche Begründung für eine Wirksamkeit der Homöopathie, die über den Placebo-Effekt hinausgeht. Sie wird deshalb von dem Großteil der wissenschaftlichen Medizin als wirkungslose, in einigen Fällen sogar gefährliche Behandlung abgelehnt. Siehe dazu den Abschnitt Gefahren der Homöopathie.

                    Hahnemann gründete vor 200 Jahren seine Homöopathie auf zwei Grundsätzen. Zum einen sollen Krankheiten durch Medikamente behandelt werden, welche ähnliche Symptome hervorrufen wie die Krankheit selbst. Sein Selbstversuch mit Chinarinde gilt als nutzlos, da er nicht reproduzierbar ist. Hahnemann zeigte möglicherweise eine allergische Reaktion auf die Chinarinde. Der Ansatz der Homöopathie beruht somit auf einem Irrtum und dessen dogmatisch-naiver Generalisierung. Zum anderen werden homöopathische Medikamente in verdünnter („potenzierter“) Form verwendet. Dieser Ansatz ist nach heutigen medizinischen und physikalischen Erkenntnissen unbrauchbar bzw. stützt sich auf den Glauben, dass unbekannte Vorgänge den jeweiligen Stoff beim Potenzieren zum Medikament machen. Für die Existenz dieser Vorgänge gibt es keine Hinweise.
                    Kein plausibler Ansatz eines Mechanismus

                    Es ist heute unbestritten, dass größere Verdünnungen als etwa 1:1024 – was einer Potenzierung von D24 oder C12 entspricht – statistisch gesehen kaum ein einziges Molekül der Ausgangssubstanz enthalten. Das entspricht ungefähr dem Auflösen einer Kopfschmerztablette im Atlantik. Hahnemann hätte dies bereits wissen können, da zu seiner Zeit schon das dalton’sche Atommodell als gängige Lehrmeinung eine unendliche Teilbarkeit einer Stoffmenge verbot. Da die Herstellung der homöopathischen Arzneien üblicherweise nicht in einem keim- und staubgefilterten Reinraum durchgeführt wird, muss angenommen werden, dass im Verdünnungsprozess, etwa beim Öffnen des Mischgefäßes und der Zugabe von Verdünnungslösung die Konzentration der Wirksubstanz zwar abnimmt, aus der Luft aber Verunreinigungen hinzukommen. Dies bewirkt, dass schließlich in den hochpotenzierten Präparaten außer der Trägersubstanz (Wasser, Ethanol oder Milchzucker) nur die Verunreinigung der Trägersubstanzen (alle drei enthalten metallische Verunreinigungen) und die Verunreinigungen aus der Umgebung enthalten sind. Auch die besten Filtrierverfahren lassen manchmal mehr Reststoffe im Wasser zurück, als sich homöopathische Wirkstoffe darin befinden. Somit kann eine Stoff-Wirkungsrelation nicht vernünftig untersucht werden.
                    Interne Widersprüche

                    An einigen Stellen sehen Kritiker auch Widersprüche in der homöopathischen Theorie und Praxis. So ist fraglich, warum nur die gewünschten Eigenschaften eines jeweiligen Stoffes durch eine „Potenzierung“ ihre Wirkung verstärken und nicht auch die unerwünschten Nebenwirkungen bzw. die Wirkungen und Nebenwirkungen all der anderen Spurenelemente, Reststoffe etc., die sich außerdem noch im Alkohol/Wasser oder im Gefäß befunden haben.

                    Viele Homöopathen führen an, die Schulmedizin heile keine Krankheiten, sondern unterdrücke nur Symptome, während die Homöopathie die Ursache des Leidens bekämpfe. Nach Hahnemann kann man eine Krankheit aber nur durch ihre Symptome kennen, was sich in der Praxis der homöopathischen Anamnese und Verschreibung nach Symptombild widerspiegelt. Kritiker sehen in der Argumentation, dass das Verschwinden von Symptomen bei schulmedizinischer Behandlung als Unterdrückung, bei homöopathischer als Heilung gewertet wird, ein Messen mit zweierlei Maß.

                    An der Tierhomöopathie wird kritisiert, dass Arzneimittelprüfungen immer an Menschen ausgeführt werden. Es werde einfach angenommen, dass sie auf Tiere übertragbar sind. Klassische Homöopathen legen Wert darauf, dass die Symptome in der Sprache des Patienten beschrieben werden, und messen mentalen Symptomen ein besonderes Gewicht bei. Beides ist bei Tieren nicht möglich. Außerdem empfehlen viele Homöopathen ihren menschlichen Patienten, nicht zu essen oder trinken, wenn sie homöopathische Mittel einnehmen. Bei Tieren hingegen werden die Mittel üblicherweise dem Futter oder Trinkwasser beigemisc
                    Und, weil der Artikel doch recht lesenswert ist und in meinen Augen auch allem entspricht, was ich je über Homöopathie gelesen habe, verlinke ich nochmal den gesamten Wikipedia-Eintrag:

                    Homöopathie - Wikipedia

                    In meinen Augen zählt das zu den schwachsinnigsten Dingen, die in deutschen Arztpraxen überhaupt passieren. Mein ehemaliger Hausarzt sagte, dass der Herr Hahnemann (Erfinder oder "Entdecker" der Homöopathie) ein Irrer war.
                    Das ganze Konzept ist völlig unlogisch und fehlerhaft. Gegen diese Fehler können selbst Verfechter dieser komischen Medizin nichts sagen.
                    Es wird immer so getan, als ob es sich um Naturheilkunde handeln würde. In Wirklichkeit ist es aber nur Dummfug.
                    Einige gesetzliche Kassen bezahlen es nur, weil der durchschnittliche Nutzer homöopathischer Arzneimittel wenig von der Schulmedizin hält und damit die Kassen schont. Es ist aber in meinen Augen schon fast skandalös, was sich da in deutschen Arztpraxen abspielt. Mit Naturwissenschaften hat das nichts mehr zu tun. Das ist nur noch Aberglaube.

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                      #25
                      Seit wann verschreiben Psychologen Medikamente? Oder dürfen das?

                      Es sind doch keine Mediziner. Und wenn dieses Medikament ein homöophatisches ist, verstehe ich nicht warum ein Rezept benötigt wurde???

                      Ein Psychiater hätte bestimmt nicht so nen Zeugs verschrieben.

                      Aber trotzdem verstehe ich die kritische Haltung einiger Menschen gegenüber Medikamenten. Das ist richtig so.

                      Ich selber haben schon Erfahrungen mit Psychopharmaka und Therapien gemacht, wie hier einige wissen. Und manche Ärzte sehen als Versuchskaninchen.

                      Als ich vor einigen Jahren psychotisch war bekam ich das Medikament "Impromen" ein starkes Neuroleptikum. Dann hatte ich meinen ehemaligen Arzt, am Wochenende, bei sich zu Hause angerufen(was an sich ganz nett war) und gefragt wie es mit einer höheren Dosierung aussehe(ich nahm normal 1 Tablette), weil ich "Hallus" habe. Dann meinte er am Telefon: "Nehmen sie 6, äh 5. " Dann ich :"Ist das nicht viel zuviel?" "Gut nehmen sie 3!".

                      Da ich aber schon von mehr als einer Tablette starke Nebenwirkungen bekommen hatte, mußte es ich es abwägen. Symptome runter oder Nebenwirkungen. Und hatte es bei einer belassen.

                      Hätte ich die Dosis von dem Knallkopf genommen, wäre ich reif für die Psychatrie gewesen und hätte mir nen "Gegenmittel" geben lassen müssen.

                      Das Medikament wurde übrigens wieder vom Markt genommen. Es gab sogar Todesfälle davon. Auch wenn es statistisch gering war, ist es schon komisch das es verschwunden ist.

                      Der Psychiater bei dem ich war hat auch sonst alles fleissig bei mir ausprobiert. Und manchmal hatte ich echt das Gefühl als wenn nicht ich sondern er den Überblick verliert.

                      Bin jetzt seit fast 2 Jahren nicht mehr bei ihm gewesen. War dafür in einer Tagesklinik. Dort verzichtet man so weit wie es geht auf Medikamente. Hatte dort ab und an mal "Artosil" zum einschlafen mitbekommen.

                      Im Moment geht alles ganz gut. Gehen nebenbei auch noch zum Psychologen usw.

                      Außerdem hatte ich noch Naturmedikamente wie Baldrian und Johanneskraut porbiert. Die zeigten bei mir gar keine Wirkung!

                      Zu Johanneskraut meinte mein Hausarzt das es die Leberfunktion negativ beeinträchtig und andere Medikamente dadurch die Wirkung verlieren können. Außerdem darf man damit nicht in die Sonne und muß es wochenlang nehmen.

                      Anti-Depressiva können nach neuesten Erkenntnissen psychotische Nebenwirkungen haben, deswegen darf ich die nicht nehmen.

                      Naja, im Moment bin ich ganz gut drauf und komme auch wieder aus dem Haus.

                      Sorry, für den etwas längeren Beitrag!

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                        #26
                        Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                        Seit wann verschreiben Psychologen Medikamente? Oder dürfen das?
                        Psychologen dürfen in der Tat keine rezeptpflichtigen Mediks verschreiben. Allerdings handelt es sich bei den o.g. weger um rezeptpflichtige, noch um Medikamente

                        Hierzulande darf Homöopathie auch von Heilpraktikern, Osteopathen und Chiropraktikern betrieben werden.
                        Lass Dich nie auf eine Diskussion mit Idioten ein - sie ziehen Dich nur auf ihr Niveau herab und schlagen Dich dort mit ihrer grösseren Erfahrung

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                          #27
                          Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                          Seit wann verschreiben Psychologen Medikamente? Oder dürfen das?
                          Nein, natürlich dürfen sie das nicht.

                          Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                          Ich selber haben schon Erfahrungen mit Psychopharmaka und Therapien gemacht, wie hier einige wissen. Und manche Ärzte sehen als Versuchskaninchen.
                          Du meinst wohl: "Manche Ärzte sehen uns (oder die Patienten) als Versuchskaninchen.

                          Natürlich. Die gesamte Psychiatrie liegt doch schon auf der Grenze zur Pseudowissenschaft. Ich bin Schmerzpatient und habe mich vor 1,5 Jahren versehentlich mit Morphinsulfat überdosiert. Als der Krankenwagen da war, war ich schon wieder wach. Mir wurde aber einfach eine Suizidabsicht unterstellt. So hatte ich das "Glück" zu Unrecht mit einem PsychKG weggesperrt zu werden - ohne Schmerzmittel. Wenn ich dort nicht "Ja" und "Amen" gesagt habe, war ich "uneinsichtig", wenn ich denen Recht gab, war ich krank im Sinne der Diagnose. Fakt ist, dass die Psychiatrie immer Recht hat - auch, wenn sie nicht Recht hat.

                          Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                          Da ich aber schon von mehr als einer Tablette starke Nebenwirkungen bekommen hatte, mußte es ich es abwägen. Symptome runter oder Nebenwirkungen. Und hatte es bei einer belassen.

                          Hätte ich die Dosis von dem Knallkopf genommen, wäre ich reif für die Psychatrie gewesen und hätte mir nen "Gegenmittel" geben lassen müssen.
                          Ist doch auch üblich. Ich kenne, Risperdal-, Haldol- und Zyprexazombies, die sich entweder kaum bewegen können, körperlich völlig am Krampfen sind und/oder bereits mit Spätdyskinesien kämpfen - aufgrund der langen und hohen NL-Medikation.

                          Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                          Der Psychiater bei dem ich war hat auch sonst alles fleissig bei mir ausprobiert. Und manchmal hatte ich echt das Gefühl als wenn nicht ich sondern er den Überblick verliert.
                          Genau das habe ich gerade in einem anderen Forum geschrieben:

                          Es besteht offenbar ein gigantischer Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
                          Genau das gleiche gilt aber auch für viele psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen, div. Neurosen und oftmals auch Psychosen.
                          Die studierten Herrn (und Frauen) Akademiker schwafeln da leider nur zu oft wie die Blinden von der Farbe.
                          So bin ich ziemlich froh, dass es auch Ärzte gibt, denen das bewusst ist. Die wissen genau, wie wenig sie eigentlich wissen. Auch, dass die Betroffenen oftmals einen Wissensvorsprung haben und ein vernünftiger therapeutischer Ansatz nur durch Zusammenarbeit möglich wird.

                          Die Mehrheit spielt jedoch offenbar lieber den allmächtigen "Halbgott in weiss", der dem Patienten gnädigerweise seine mildtätigen Wundertaten angedeihen lässt.
                          Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                          Außerdem hatte ich noch Naturmedikamente wie Baldrian und Johanneskraut porbiert. Die zeigten bei mir gar keine Wirkung!
                          Wäre ja schön, wenn sowas wirkt. Leider ist das in der Regel wie zu schwach. Gegen eine Psychose kommt sowas eh nicht an. Die kennzeichnet sich ja meistens durch übersteigerte Energie usw.
                          Wenn es vertragen wird, empfehle ich Mirtazapin (Remergil). Muss halt der Doc entscheiden.
                          Ansonsten evtl. bei gelegentlichem Bedarf Flunitrazepam oder Tavor - das man mit solchen Medis vorsichtig sein muss, muss ich aber wohl kaum erwähnen. Benzodiazepine machen abhängig.

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                            #28
                            Zitat von madhorst Beitrag anzeigen
                            Psychologen dürfen in der Tat keine rezeptpflichtigen Mediks verschreiben. Allerdings handelt es sich bei den o.g. weger um rezeptpflichtige, noch um Medikamente

                            Hierzulande darf Homöopathie auch von Heilpraktikern, Osteopathen und Chiropraktikern betrieben werden.
                            Hatte mich nämlich gewundert weil der Threadersteller von einem Rezept sprach. Und sich später ja herausgestellt hat das es homöopathische Mittel sind.

                            Zitat von Krabat
                            Du meinst wohl: "Manche Ärzte sehen uns (oder die Patienten) als Versuchskaninchen.
                            Genau.

                            Natürlich. Die gesamte Psychiatrie liegt doch schon auf der Grenze zur Pseudowissenschaft. Ich bin Schmerzpatient und habe mich vor 1,5 Jahren versehentlich mit Morphinsulfat überdosiert. Als der Krankenwagen da war, war ich schon wieder wach. Mir wurde aber einfach eine Suizidabsicht unterstellt. So hatte ich das "Glück" zu Unrecht mit einem PsychKG weggesperrt zu werden - ohne Schmerzmittel. Wenn ich dort nicht "Ja" und "Amen" gesagt habe, war ich "uneinsichtig", wenn ich denen Recht gab, war ich krank im Sinne der Diagnose. Fakt ist, dass die Psychiatrie immer Recht hat - auch, wenn sie nicht Recht hat.
                            Das war bei dir natürlich sehr ägerlich. Morphine sind schon die stärksten Schmerzmittel oder? Dann mußt du ja üble Schmerzen haben.

                            Ich hatte früher öfters noch eine Trigeminusneuralgie. Aber da hat vorübergehend sogar 2*Aspirin ausgereicht. Allerdings sind Schmerzen manchmal nach 2 Stunden schon wiedergekommen.


                            Damals habe ich mich bei der ersten drogeninduzierten Psychose selber einweisen lassen. Und war beim ersten mal auf der "geschlossenen". Allerdings hätte ich die auch wieder verlassen können, da ich freiwillig da war. Selbstmord konnte man zu dem Zeitpunkt auch ausschließen.


                            Ist doch auch üblich. Ich kenne, Risperdal-, Haldol- und Zyprexazombies, die sich entweder kaum bewegen können, körperlich völlig am Krampfen sind und/oder bereits mit Spätdyskinesien kämpfen - aufgrund der langen und hohen NL-Medikation.
                            Von Haldol hatte ich damals gleich starke Nebenwirkungen bekommen, übrigens in der selben Psychatrie wie oben beschrieben, dann mußte man mir ein "Gegenmittel" geben. Ich hatte die von dir beschriebenen Krampferscheinungen und ging so schräg zur Seite.

                            Dann hat man mich sofort auf ein anderes Medikament eingestellt. Die anderen beiden Medikamente hatte ich nie genommen.

                            Zum Schluß(letztes Jahr noch) war es "Fluanxol". Davon hatte ich auch Nebenwirkungen. Und ich hatte es nur bei akuten Schüben genommen. Langzeitig kommt sowas für mich nicht in Frage.

                            Genau das habe ich gerade in einem anderen Forum geschrieben:............[.]...
                            Wobei ich betonen muß das nicht alle so sind!

                            Die Psychiater in der "Tagesklinik" haben eine ganz andere Einstellung und verzichten weitestgehend da drauf.

                            Wäre ja schön, wenn sowas wirkt. Leider ist das in der Regel wie zu schwach.
                            Gegen die Psychose wollte ich das natürlich nicht nehmen.

                            Eher gegen Nervösität und depressive Verstimmungen.

                            Gegen eine Psychose kommt sowas eh nicht an. Die kennzeichnet sich ja meistens durch übersteigerte Energie usw.
                            Nicht unbedingt. Man kann da auch voll schwach sein. Aber innerlich(geistig) ist man total hochgespusht, falls du das meinst. Das Gehirn kann nicht mehr abschalten. Der Reizfilter funktioniert nicht mehr richtig. Realitätsentfremdung, Halluzinationen, Wahnideen etc.

                            Wenn es vertragen wird, empfehle ich Mirtazapin (Remergil). Muss halt der Doc entscheiden.
                            Ansonsten evtl. bei gelegentlichem Bedarf Flunitrazepam oder Tavor - das man mit solchen Medis vorsichtig sein muss, muss ich aber wohl kaum erwähnen. Benzodiazepine machen abhängig.
                            Ich hatte mal Tranqilizer einmalig bekommen als ich starke Denkstörungen hatte.

                            Danach konnte ich sofort schlafen.

                            Aber da ich eine Suchtpersönlichkeit bin, muß ich damit in der Tat aufpassen. Eine Zeit lang hatte ich innerlich immer das verlangen "Tranquilizer" oder andere starke Beruhigunsmittel nehmen zu müssen. Nach einmaligen Konsum!

                            Das ist aber wieder weg. Zum Glück.


                            Und noch was: @madhorst ist angehender Neurologe. Also nicht zu hart hier mit den "armen" Ärzten umgehen.

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