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Schwuler Jesus

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    #46
    Die Diskussion ist an sich eigentlich müßig.
    Jesus hat wohl gelebt, sonst wäre das Christentum nicht entstanden ...
    Über die eigentlichen Kernelemente, das Urchristentum und Jesus selbst wissen wir nichts mehr und vor allem haben wir keine Quellen, die auch nur im Ansatz brauchbar wären!
    Alles ist über die ersten 4-6 Jahrhunderte permanent so gewandelt worden (in der Zeit hatten einige wenige die gesamte Macht über das Historische Wissen und konnten es, ohne das es heute nachprüfbar wäre, manipulieren; schließlich waren sie die einzigen, die Historisches Wissen archivierten), daß von dem Ursprung einfach nichts mehr übrig ist.
    Die Bibel, der gesamte katholische Ritus und das ganze drumherum sind ein Mischmasch aus dem was einigen zu Vorteil gerreichte und Elementen anderer älterer Glaubensrichtungen, die dazu dienen möglichst viele in den Kreis des Katholizismus zu zerren ....

    Wer Jesus wirklich war weiß unter Umständen nicht einmal mehr der Vatikan ...

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      #47
      Nach deiner Logik haben also auch feuerspeiende Drachen gelebt, denn sonst wären keine Drachentöterlegenden entstanden?

      Nach deiner Logik haben also auch die ägyptischen Götter existiert, denn sonst wäre die ägyptische Religion niemals entstanden - und das gilt wohl auch für alle anderen Götter und Religionen.

      Gut, wenn du meinst, dass du das glauben möchtest, dann darfst du das gerne tun. Du wirst aber auch hoffentlich verstehen, dass das Argument für mich nicht so einleuchtend ist.

      Verändert wurde im Wesentlichen aber nur während der ersten drei JAhrhunderte etwas. Ab dem Konzil von Nicaea 325 stand der biblische Kanon weitgehend und man legte mehr Wert auf die schriftliche Überlieferung.

      Aus der Zeit davor existieren einige wirklich SEHR brauchbare Dokumente von hohen Kirchenlehrern und Heiligen, die aussagen, dass sie mehr auf das mündlich überlieferte halten, als auf die schriftlich vorhandenen Evangelien. ICh finde das sehr aufschlussreich.

      Übrigens werden da auch immer wieder mal Stellen aus einzelnen Büchern der ibel zitiert, die so gar nicht mehr mit dem zusammenpassen wollen, was darin heute zu finden ist. Auch finden sich darin viele Aussagen darüber, wie die Person des Jesus einzuordnen ist und da wurde er noch bei weitem nicht als Teil der Trinität - wobei der HeiGei ja sogar noch später dazukam - angesehen, anfangs ja noch nicht mal als Gottes Sohn.

      Wie gesagt, ich glaube schon, dass es damals eine Person gab, auf die die ganze christliche Mythologie fußt, aber ich denke eher, dass es sich um Johannes den Täufer handelt.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
      Klickt für Bananen!
      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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        #48
        In der Tat könnte es ja sein, dass einer Figur wie Zeus ursprünglich ein konkreter Mensch zugrunde lag, der immer weiter "transzendiert" wurde, bis er schließlich jede Bodenhaftug verloren hatte und nur noch der Gott war, den wir kennen. Dass es solche Prozesse gegeben hat, wird daran deutlich, dass die Griechen Götter-Dynastien kannten, sie also immer dann, wenn ihnen eine mythische Figur allzu weit in die Ferne gerückt war, eine neue nachschoben. Übrigens beobchten wir bei den Juden dasselbe Phänomen: Zuerst geht der JHWH mit seinen Geschöpfen ganz normal um, dann tritt er seltener auf, dann verkleidet er sich, dann versteckt er sich im Gebüsch (bei Mose), dann ist er nur noch eine Stimme und schließlich spricht er nur noch durch seine Propheten, ist also ganz weg. Um dem Prozess zu entgehen, haben die Christen ja stets darauf bestanden, dass Jesus ein Mensch gewesen sei, was sie nicht hinderte, Heilige und Priester zwischen ihn und die Gläubigen zu schieben. das alles gehört in den Bereich der Religionspsychologie, den ich mit dieser Bemerkung natürlich nicht erschöpft habe. Das Problem ist Folgender: Entweder die Menschheit läuft auf ein Ziel zu, wie beispielsweise Kardinal Graf Schönborn in seinem neuesten Buch meint, dann muss das Indiviuum sich in seinem Tun und Lassen, vor allem aber in seinem Denken und Glauben dem unterordnen, wobei die jeweilige religiöse Autorität bestimmt was das konkret bedeutet, oder aber das ist nicht der Fall, wie ich meine, dann zählt der Augenblick und dann gibt es keine andere moralische Instanz als den selbstbestimmten Menschen und natürlich die Natur. Was aber sind dann die Konsequenzen? Auf diese Frage werden wir gestoßen, wenn wir den fremdbestimmten Jesus beiseite schieben und stattdessen denjenigen betrachten, der (möglicherweise) schwul war und damit selbstbestimmt lebte. P.

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          #49
          Weil ich es so schön finde, möchte ich noch ein Zitat des Altmeisters Kant in die Diskussion einfügen, nämlich: "Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir." Aus: Kritik der praktischen Vernunft. P.

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            #50
            Jetzt muss ich doch mal was fragen:

            Warum wäre Jesus, wenn er schwul gewesen ist, automatisch selbstbestimmt gewesen?
            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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              #51
              Zur obigen Diskussion von Ursache und Wirkung religiöser Dogmen fällt mir immer wieder gerne Russells Teekanne ein, frei aus wikipedia....


              Russells Teekanne

              Russells Teekanne (engl. "Russell's teapot") ist eine Analogie des Philosophen Bertrand Russell. Sie soll zeigen, dass es nicht die Aufgabe des Skeptikers sei, die Unfehlbarkeitsansprüche einer allgemein anerkannten Religion zu widerlegen. Vielmehr müsse die Religion ihre Annahmen stichhaltig beweisen.

              Im Artikel Is There a God?, in Auftrag gegeben vom Illustrated Magazin im Jahre 1952 (aber letztlich nicht gedruckt), schrieb Russell:

              Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun daherginge und sagte, da meine Behauptung nicht zu widerlegen sei, sei es eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dies zu bezweifeln, dann könnte man zu Recht denken, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrizität werden. Es würde dem Zweifler, in einem aufgeklärten Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Inquisitors einbringen.

              In seinem Buch A Devil's Chaplain entwickelte Richard Dawkins das Teekanne-Leitmotiv ein wenig weiter:

              Der Grund, wieso organisierte Religion offene Feindschaft verdient, ist, dass Religion, anders als der Glaube an Russells Teekanne, mächtig, einflussreich und steuerbefreit ist und systematisch an Kinder weitergegeben wird, die zu jung sind, sich dagegen zu wehren. Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen. Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne bevorzugen. Teekannen-Gläubige steinigen keine Teekannen-Ungläubigen, Teekannen-Renegaten, Teekannen-Ketzer und Teekannen-Lästerer zu Tode. Mütter warnen ihre Söhne nicht davor, Teekannen-Schicksen zu heiraten, deren Eltern an drei Teekannen statt an eine glauben. Leute, die ihre Milch zuerst einschenken, schießen nicht jenen, die den Tee zuerst einschenken, die Kniescheiben weg.
              "Fortune favors the bold!"

              kosst-amojan.mybrute.com

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                #52
                Zitat von Parmenides Beitrag anzeigen
                Seit etwa zehn Jahren vertrete ich die Theorie, dass Jesus schwul gewesen sei. Ich habe dazu sogar ein Büchlein publiziert: Klaus Dede. Jesus-schwul? (Schutter-Verlag). Darin habe ich meine These ausführlich begründet. Was mich verwundert ist dieses: Christen nehmen mit großer Gelassenheit hin, wenn es Leute gibt, die Jesus zu einem Familienvater machen (der er nicht war), zu einem Hippie, zu einem Partisan und was auch immer, nur wenn ich sage, er sei schwul gewesen, drehen die heutigen Jünger des Herrn durch, was bedeutet, dass sie entweder aggressiv werden (selten) oder gar nichts sagen. Ich meine aber, dass das durchaus ein ernstes Problem ist, dem sich die Christen stellen sollten. So, das soll erst mal genug sein. Noch Fragen?
                Parmenides
                Ich denke das ganze ist nur dazu gedacht, die Ansicht der Kirche zur Homosexualität ad absurdum zu führen. Wenn man nämlich darlegen könnte, dass der Religionsgründer, also Jesus selbst homosexuell war, würde das die ganze Lehre der Kirche zum Einsturz bringen.
                Darum versucht man immer wieder durch verquere und absolut haltlose Theorien, für die keine Beweise ja nicht einmal Indizien vorliegen das Bild Jesu Christi zu verzerren und zu verändern.
                Einigen Leuten scheint es egal zu sein, wie lächerlich sie sich dabei machen.
                "Inter Arma Enim Silent Leges"

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                  #53
                  Das ganze System der katholischen Kirche beruht auf der Dogmatischen Tatsache das Jesus der vom hl. Geist gezeugte Sohn Gottes ist, welcher ein reines Leben führte, für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist und am wichtigsten, auferstanden ist.
                  Würde man diese tatsachen wiederlegen indem man Jesus seine Göttlichkeit aberkennt und ihn zu einem normalen Menschen erklärt, etwa durch eine liebschaft mit Maria Magdalena oder in dem Fall durch Homosexualität, wäre die Kirche quasi entzaubert und 2000 Jahre Indoktrierung ad absurbum geführt.
                  Zuletzt geändert von Kosst Amojan; 04.04.2007, 12:34.
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                    #54
                    Zitat von GilGalad Beitrag anzeigen
                    Zur obigen Diskussion von Ursache und Wirkung religiöser Dogmen fällt mir immer wieder gerne Russells Teekanne ein, frei aus wikipedia....


                    Russells Teekanne

                    Russells Teekanne (engl. "Russell's teapot") ist eine Analogie des Philosophen Bertrand Russell. Sie soll zeigen, dass es nicht die Aufgabe des Skeptikers sei, die Unfehlbarkeitsansprüche einer allgemein anerkannten Religion zu widerlegen. Vielmehr müsse die Religion ihre Annahmen stichhaltig beweisen.

                    Im Artikel Is There a God?, in Auftrag gegeben vom Illustrated Magazin im Jahre 1952 (aber letztlich nicht gedruckt), schrieb Russell:

                    Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so könnte niemand meine Behauptung widerlegen, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun daherginge und sagte, da meine Behauptung nicht zu widerlegen sei, sei es eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dies zu bezweifeln, dann könnte man zu Recht denken, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrizität werden. Es würde dem Zweifler, in einem aufgeklärten Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Psychiaters oder, in einem früheren Zeitalter, die Aufmerksamkeit eines Inquisitors einbringen.

                    In seinem Buch A Devil's Chaplain entwickelte Richard Dawkins das Teekanne-Leitmotiv ein wenig weiter:

                    Der Grund, wieso organisierte Religion offene Feindschaft verdient, ist, dass Religion, anders als der Glaube an Russells Teekanne, mächtig, einflussreich und steuerbefreit ist und systematisch an Kinder weitergegeben wird, die zu jung sind, sich dagegen zu wehren. Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen. Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne bevorzugen. Teekannen-Gläubige steinigen keine Teekannen-Ungläubigen, Teekannen-Renegaten, Teekannen-Ketzer und Teekannen-Lästerer zu Tode. Mütter warnen ihre Söhne nicht davor, Teekannen-Schicksen zu heiraten, deren Eltern an drei Teekannen statt an eine glauben. Leute, die ihre Milch zuerst einschenken, schießen nicht jenen, die den Tee zuerst einschenken, die Kniescheiben weg.
                    Erst einmal denke ich, dass man die Frage, ob es einen Gott gibt, nur weil man diesen mit unseren Begriffen von Raum und Zeit nicht erfassen kann, nicht so einfach klären, also beweisen oder widerlegen kann, wie es mit der hypothetischen Streitfrage wäre, wenn jemand behaupten würde, ob es eine Teekanne zwischen Erde und Mars gäbe, denn diese übersteigt nicht unbedingt unserere Vorstellung von Raum und Zeit, was aber bei einem Gott zwangsläufig der Fall ist, sofern dieser Gott der Schöpfer von allem ist, was existiert, also auch von der Grundlage all dessen was existiert, einschließlich Raum und Zeit.

                    Im Übrigen kann man erwähnte Anfeindungen des zuletzt zitierten Absatzes weder auf alle Religionen noch auf alle Mitglieder dieser Religionen übertragen, denn die Religionen an sich stehen nicht für Anfeindungen zu anderen Religionen und auch nicht für Gewalt in irgendeiner Weise, sondern wurden nur von wenigen fehlgeleiteten Gläubigen als solche Möglichkeiten ausgelegt.
                    Das bedeutet aber auch, dass man alle Gläubigen einer Religion nicht dafür verurteilen kann, wie wenige fanatisch Gläubige die Werte möglicherweise der selben oder einer anderen Religion missbraucht haben, ebenso wenig wie man Menschen nach ihrer Nationalität pauschalisieren kann.

                    Im Übrigen ist es nicht nur an der Pflicht eines Anhängers irgendeiner anderen Wahrheit, Philosophie, Theorie oder Religion, die eigene zu widerlegen, sondern lediglich diese neutral zu betrachten, wenn es um eine Beweisführung geht.
                    Die Frage eines Skeptikers muss aber nicht zwangsläufig dazu führen, dass ein erwähnter Anhänger sich zu einer solchen Beweisführung gezwungen sieht, sondern vielmehr zuznächst seine Zweifel zumindest glaubwürdig zu offerieren oder sogar durch eine eigene Beweisführung zu untermauern, um durch einzelne Aspekte oder einen gesamtheitlichen Widerspruch eine gesamtheitliche, wissenschaftliche Neubeurteilung herbeizuführen.
                    Es ist also auch in einer Religion durchaus nicht nur Sache eines, einiger oder aller Gläubigen, den eigenen Glauben zu rechtfertigen, sondern ebenso auch die Pflicht eines Skeptikers, sofern er in einer öffentlichen Angelegenheit den Glauben betreffender Personen anzweifelt, seinen Zweifel ebenfalls zu untermauern.
                    Nur wenn man die Beweise für und gegen eine betreffende Wahrheit, Philosophie, Theorie oder Religion in einer neutral gehaltenen, konstruktiven Diskussion zwischen beiden Parteien gleichermaßen berücksichtigt und dabei nicht auf irgendwelche unzureichenden Beweisführungen festgelegt bleibt, dann hat man die Chance, zu einem richtigen Ergebnis zu kommen, was aber nicht bedeutet, dass alle Menschen dieses Ergebnis akzeptieren müssen.
                    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                      #55
                      Zitat von GilGalad Beitrag anzeigen
                      Das ganze System der katholischen Kirche beruht auf der Dogmatischen Tatsache das Jesus der vom hl. Geist gezeugte Sohn Gottes ist, welcher ein reines Leben führte, für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist und am wichtigsten, auferstanden ist.
                      Würde man diese tatsachen wiederlegen indem man Jesus seine Göttlichkeit aberkennt und ihn zu einem normalen Menschen erklärt, etwa durch eine liebschaft mit Maria Magdalena oder in dem Fallm durch Homosexualität, wäre die Kirche quasi entzaubert und 2000 Jahre Indoktrierung ad absurbum geführt.
                      Was heißt hier entzaubert. Es ist doch so. Entweder glaubt man an Jesus Christus und an all das, was er verkündet hat, oder man tut es nicht.

                      Dieses ewige pseudowissenschaftliche Gewäsch vom schwulen Jesus, oder vom verheirateten Jesus ist einfach Quatsch.

                      Wenn man sich sowieso nicht um das kümmert, was die Kirche sagt, wieso versucht man dann immer wieder um jeden Preis das Bild Christi zu verzerren, sodass es der eigenen Weltauffassung entspricht.
                      "Inter Arma Enim Silent Leges"

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                        #56
                        Zitat von Raven Beitrag anzeigen
                        Was heißt hier entzaubert. Es ist doch so. Entweder glaubt man an Jesus Christus und an all das, was er verkündet hat, oder man tut es nicht.
                        Genau das ist es, der Glauben! Ich will doch niemanden seinen Glauben absprechen, jeder glaubt doch an irgend etwas, um seinem Leben einen Sinn zugeben. Sei es Gott, Buddha, an sich selbst, seinen Gehaltscheck oder meinetwegen auch die Propheten im Himmelstempel. Und das ist auch gut so.

                        Dann allerdings kommen die Kirchen daher mit Ihrer Erkenntnis das sich Menschen durch ihren Glauben an ein höhers Wesen leicht manipulieren lassen und es wird eine religiöse Ordnung aufgestellt um das maximale an Einfluss zu gewinnen. Genau genommen sind alle Kirchen doch nur Sekten.

                        Die Katholische Kirche bezieht sich auf eine alte Geschichtensammlung genannt Neues Testament, an der während der ersten Jahunderten fleissig herumzensiert wurde und alle Inhalte die Jesus zu sehr vermenschlichten gestrichen wurden, hin zu dem was wir heute kennen.

                        In dem Fall könnte man sagen ich glaube daran das Jesus einmal als normaler Mensch und Wanderprediger gelebt hat und wahrscheinlich eine Frau hatte, wie die meisten anderen Männer auch.
                        Und das was in der Bibel steht ... Fantasy eben, weils mehr Eindruck schindet beim missionieren. Wär doch langweilig, hätte Jesus keine Superkräfte.

                        Wers glauben will, der solls und sich meinetwegen von Papst und co. verschreiben lassen wie er sein Leben lebt.

                        "Militem aut monachum facit desperatio"
                        "Fortune favors the bold!"

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                          #57
                          Zitat von GilGalad Beitrag anzeigen
                          Die Katholische Kirche bezieht sich auf eine alte Geschichtensammlung genannt Neues Testament, an der während der ersten Jahunderten fleissig herumzensiert wurde und alle Inhalte die Jesus zu sehr vermenschlichten gestrichen wurden, hin zu dem was wir heute kennen.

                          In dem Fall könnte man sagen ich glaube daran das Jesus einmal als normaler Mensch und Wanderprediger gelebt hat und wahrscheinlich eine Frau hatte, wie die meisten anderen Männer auch.
                          Und das was in der Bibel steht ... Fantasy eben, weils mehr Eindruck schindet beim missionieren. Wär doch langweilig, hätte Jesus keine Superkräfte.

                          Wers glauben will, der solls und sich meinetwegen von Papst und co. verschreiben lassen wie er sein Leben lebt.

                          "Militem aut monachum facit desperatio"
                          Also das hört sich für mich genau nach der Einstellung an, die von jenen Menschen geprägt wurde, die einfach eine Abneigung gegen die Kirche hatten und sie dann durch subjektive Einschätzungen untermauern wollten. Sie rechtfertigten ihre Einstellungen indem sie Dinge aufzählten und sie einfach zu historischen Fakten erhoben.

                          Was das zweite angeht. Ich glaube kaum, dass aus den Lehren eines Wanderpredigers eine weltumspannende Religion entstanden sein kann, die sich auch noch 2000 Jahre hält.

                          Und außerdem bin ich der Meinung. Wenn die Kirche nach Macht streben würde, dann würde sie wohl kaum an ihren unpopulären Grundsätzen festhalten sondern sich eher wie eine Fahne im Wind des Zeitgeistes drehen.

                          Diejenigen, die Macht erlangen wollen erkennt man doch am besten daran, dass sie dem Volk nach dem Mund reden, ihnen alles Versprechen und ihnen vor allem keine Gebote oder Regeln auferlegen, so wie es zum Beispiel der "Gender Mainstream" betreibt.
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                            #58
                            Machtgierig war die Kirche im Mittelalter und zur Zeit der Inqusition genug, Bsp. gibt es zu Massen.
                            In der heutigen Zeit versuchen sie nur Ihren schwindeten Einfluss in den Griff zu bekommen. Ihre eigenen Regeln behindern sie aber dabei.

                            Was das zweite angeht. Ich glaube kaum, dass aus den Lehren eines Wanderpredigers eine weltumspannende Religion entstanden sein kann, die sich auch noch 2000 Jahre hält.
                            Das ist doch eine Tatsache oder? Am Anfang gab es Jesus und die 12 Aposteln, sie begründeten die Glaubenssätze auf die sich alle Christichen Religionen berufen.

                            Da ich persönlich nicht an das glaube was die katholische Kirche alles predigt, berüht es mein Leben ja nicht. Wie oben schon gesagt lasse ich jedem seinem Glauben.

                            Womit ich persönlich mehr Probleme habe ist das es weltweit Millionen Menschen gibt die das in der Bibel geschriebene Für bare Münze nehmen und als unumstößliche Wahrheit annehmen. Weils ihnen von Kind auf so eingetrichtert wurde.
                            Zuletzt geändert von Kosst Amojan; 05.04.2007, 09:37.
                            "Fortune favors the bold!"

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                              #59
                              Die Grundlage der christlichen Kirche existierte schon, bevor Jesus überhaupt geboren wurde.
                              Die Taten von Moses (die Tafeln mit den 10 Geboten und die Teilung des Toten Meeres) und Noah (seine Arche zum Schutz vor der Sintflut) sind in dieser Hinsicht nur Beispiel und Indizien, welche aus dem alten Testament, also der Zeit vor Jesus Christus, sind.

                              Nichts desto trotz war Jesus eine Art Wanderprediger, aber ich denke, dass erst er als Symbol der Sohn Gottes ist, wohingegen es bei Jesus als Person schon eher anzweifelbar ist.
                              Seine Wunder waren meistens nur Wunder des Glaubens derer denen er half, aber abgesehen von wenigen Ausnahmen (beispielsweise dass er wohl über das Wasser laufen konnte oder wiederauferstanden sein soll) war er doch offenbar nur dazu in der Lage, anderen dadurch zu helfen, da sie selbst glaubten, geheilt worden zu sein.

                              Ich denke, dass niemand bestreitet, dass die katholische Kirche von der Zeit der Inquisition, ja auch schon zur Zeit der Kreuzzüge bis diese Zeit allmählich mit der Veröffentlichung der Lutherbibel nachließ, ihre Macht missbraucht hat, indem sie die Schriften immer zur Stärkung ihrer Macht auslegte, da ja ohnehin kaum jemand die Bibel wirklich lesen konnte.
                              Mit der Übersetzung der Bibel in allgemeinverständliche Sprachen, wurde die Kirche jedoch gezwungen, eher im Interesse der Gläubigen zu handeln, als nur im Interesse der eigenen Macht.
                              Nur weil früher und vielleicht auch noch heute einige Gläubige schon fanatischen Glauben entwickelt haben, und daher die Grundsätze schon bis ins Extrem auslegen und verzerren so kann man dies weder in der Vergangenheit nodh in Gegenwart oder Zukunft verallgemeinern und es trifft dabei auch nicht eine Religion, sondern es gibt Beispiele dafür in vielen Religionen und Nationen, aber man kann deshalb keinen Menschen pauschalisieren.

                              Ich glaube beispielsweise vieles was in der Bibel beschrieben wird, ebenso wie es mit dem Buch Mormon ist.
                              Ich teile die Grundsätze des Allgemeinwohls und der Wertschätzung des Lebens, dieses praktisch für heilig zu halten und dem entsprechend die eigene Gesundheit ebenso zu schützen, aber das bedeutet nicht, dass ich jedes Wort in den Schriften genauso glaube, wie es geschrieben steht, sondern nur, dass die Gläubigen es so schrieben, wie sie das erlebte verstanden haben.

                              Ich bin kein gläubiger Christ mehr, seit ich etwa 13 Jahre alt bin, und obwohl ich der Kirche Jesu Christi vor etwa einem Jahr beigetreten bin, nehme ich dies nicht als Religion an, was es ja eigentlich ist, aber ich nutze die Wahrheit dieser Kirche, die Predigten des Gemeindepräsidenten und die Zeugnisse und Botschaften der Gemeindemitglieder um meinen eigenen, philosophischen Weg zu gehen.
                              Soweit ich weiß, haben die anderen Gemeindemitglieder mich so akzeptiert, dass ich diese Kirche nur für meinen ganz individuellen, philosophischen Weg anstatt den des Glaubens gehe, obwohl manche es lieber sehen würden, wenn ich auch das Priestertum annehmen würde, was ich aber deshalb nicht machen kann (ausschließlich aus Gründen des eigenen Gewissens), weil ich den Glauben dieser Kirche nicht wirklich annehmen kann.
                              Mich trotzdem in ihrer Mitte zu akzeptieren ist schon ein ziemliches Zeichen für Freundlichkeit, christliche Nächstenliebe und Toleranz, was für mich ein ganz anderes Image darstellt, als das der katholischen Kirche zur Zeit der Inquisition.
                              Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                              Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                              Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                                #60
                                Zitat von GilGalad Beitrag anzeigen
                                Womit ich persönlich mehr Probleme habe ist das es weltweit Millionen Menschen gibt die das in der Bibel geschriebene Für bare Münze nehmen und als unumstößliche Wahrheit annehmen. Weils ihnen von Kind auf so eingetrichtert wurde.
                                Was mich stört ist, wenn einem vom Mainstream die atheistischen Ideale aufgedrückt werden und man in einer Diktatur des Relativismus leben muss, der sich selbst zugrunde richtet.

                                Warum sollte das, was in der Bibel steht nicht wahr sein? Konnte bis jetzt noch niemand widerlegen.
                                "Inter Arma Enim Silent Leges"

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