Zitat von Nightcrawler
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Zitat von Nightcrawler Beitrag anzeigenAllerdings ist es doch immer wieder faszinierend was einzelne Menschen in Bibeltexte hinein interpretieren bzw. meinen daraus zu lesen.
Wurden doch auch bereits von manchen herausgelesen, dass Jesus eine Beziehung mit Maria Magdalena hatte.
Selbst wenn Jesus eine innige „Beziehung“ zu Johannes (und auch Petrus) hatte, lässt sich daraus nicht unbedingt dessen Homosexualität ableiten.
Mir ist das zumindest etwas zu weit hergeholt, auch wenn J. viel über Liebe spricht.
Gruß Night...
Mir fällt da auch eine neue und wilde Theorie ein:
Es muss mehr als einen Gott geben, da Gott den Menschen als sein Ebenbild erschaffen hat und der Mensch ein soziales Wesen ist, Gott muss also auch ein soziales Wesen sein, der um das auszuleben andere Götter benötigt.
Obwohl.... wenn es keine anderen Götter gibt würde das die chronisch schlechte Laune Gottes im Alten Testament erklären.... toll wenn man mal über die Bibel nachdenkt.This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
"I was a victim of a series of accidents, as are we all."
Yossarian Lives!
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Hallo,
Zitat von endar Beitrag anzeigenHier wird sich geduzt.
Doch sollte es sich bei Parmenides um die Person des Klaus Dede (70) handeln, ist es meine Art, den Respekt zu zollen, den man einem älteren Menschen erweisen sollte.
Gruß Night..."Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)"Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)
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Zitat von Nightcrawler Beitrag anzeigenHallo,
...normalerweise schon.
Doch sollte es sich bei Parmenides um die Person des Klaus Dede (70) handeln, ist es meine Art, den Respekt zu zollen, den man einem älteren Menschen erweisen sollte.
Gruß Night...
Und nun crawlen Sie sich, Herr Nightcrawler!Republicans hate ducklings!
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenSorry, aber da muss ich dir wehement widersprechen. Nicht nur sind alle außerbiblischen "Zeugnisse" sehr vage, sondern wohl auch gefälscht. Selbst die beste Stelle von Tacitus - sie stammt obendrein auch aus dem Jahr 116 - stellt Ereignisse oder Personen eben in dieselbe Zeit, die nachweislich nicht dort hineingehören, was eindeutig für eine Fälschung spricht (nachzulesen u.a. bei Karlheinz Deschner: "Abermals krähte der Hahn", dort auch mit unzähligen Quellen belegt).
Was ebenfalls sehr dafür spricht ist, dass keine zeitgenössische christliche Quelle die außerbiblischen Belege zitiert oder nur erwähnt. Sie waren damals also nicht bekannt, müssen also später entstanden sein. Warum hätten die frühen Christen diese doch so "eindeutigen" Zeugnisse nicht verwenden sollen.
Nene, glaub mir, diese "Beweise" halten keiner Überprüfung stand.
deiner Äußerung entnehme ich, dass du wirklich der Meinung bist, Jesus hätte nicht gelebt. Mal abgesehen vom "Christentum" selbst als tatsächlichen Beweis für eine oder mehrere Personen, die schließlich durch den besonderen Eindruck den dieser "Mensch" in der Personifizierung "Jesus" auf Seine Zeitgenossen gemacht hat, mag es keine "wissenschaftlich" brauchbaren Quellen zu der Person geben, aber selbst dann bleibt die Frage, für wie doof du manche Menschen der damalligen Zeit hälst. Wie glaubst du wohl, soll eine derartige Religion aus dem Nichts, ohne Vorbilder entstanden sein. Wie kommst du darauf, dass sich Menschen für nichts der Verfolgung preisgeben um eine Seifenblase zu verteidigen. Jesus als Mensch mag explizit nicht historisch erwähnt werden, aber der historische Beweis durch ausserchristliche Quellen für Christen als Ziel von Verfolgung ist sicherlich gegeben. Jesus mag Heinz geheisen haben, oder er war Homer, Karl und Lenny durch die Nachwelt in einer Person zusammengefasst, aber zu behaupten das Christentum wäre durch spontane Urzeugung aus dem Nichts entstanden ist absurd"Jedem Erfinder gehört die Erfindung jedem Finder gehört der Finderlohn Nur der Entdecker geht leer aus Sobald er sie entdeckt hat, gehört sie allen oder keinem" Jean-Paul Sartre
"Bitten sind noch schlimmer als Befehle" aus einfach göttlich von Terry Pratchett
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Über Buddha weiß man auch so gut wie nichts, dennoch ist man heute wohl übereinstimmend der Meinung, dass er tatsächlich gelebt hat. Ebenso der "Lehrer der Gerechtigkeit", der in den Rollen von Qumran vorkommt und von dem wir nicht einmal den Namen kennen. So weit ich die Literatur kenne, hat man sich auf folgenden Konsens geeinigt:
1. Jesus hat tatsächlich gelebt.
2. Er kommt aus Nazareth, hat aber im Norden des Sees-Genezareth gewirkt.
3. Er war vermutlich einer der zahlreichen Wanderprediger der Zeit.
4. Er besaß die Fähigkeit, gewisse hysterische Krankheiten zu heilen und gewann dadurch eine gewisse Anhängerschaft.
5. Er wurde von den Römern (nicht von den Juden) gekreuzigt. Warum das geschah, wissen wir nicht.
6. Dieser Tod wirkte auf seine Anhängerschaft traumatisch. Aus der kollektiven Verarbeitung des Ereignisses ist dann eine jesuanische Gruppe innerhalb des Judentums entstanden.
7. Daraus entwickelte sich dann in einem höchst komplizierten Prozess, der etwa 200 Jahre dauerte, die Religion des Christentums, wie wir es kennen.
Alles Andere ist Spekultaion, auch meine These, dass Jesus schwul gewesen sei.
Parmenides
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Zitat von Parmenides Beitrag anzeigenSeit etwa zehn Jahren vertrete ich die Theorie, dass Jesus schwul gewesen sei. Ich habe dazu sogar ein Büchlein publiziert: Klaus Dede. Jesus-schwul? (Schutter-Verlag). Darin habe ich meine These ausführlich begründet. Was mich verwundert ist dieses: Christen nehmen mit großer Gelassenheit hin, wenn es Leute gibt, die Jesus zu einem Familienvater machen (der er nicht war), zu einem Hippie, zu einem Partisan und was auch immer, nur wenn ich sage, er sei schwul gewesen, drehen die heutigen Jünger des Herrn durch, was bedeutet, dass sie entweder aggressiv werden (selten) oder gar nichts sagen. Ich meine aber, dass das durchaus ein ernstes Problem ist, dem sich die Christen stellen sollten. So, das soll erst mal genug sein. Noch Fragen?
Parmenides
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Um nochmal zu Jesus Sexualität zurückzukommen (ich halte seine Existenz für unwahrscheinlich, aber da das Grundvorraussetzung für das Problem ist, gehe ich jetzt mal von einer Existenz aus):
Ich warte immernoch auf schlüssige Hinweise. Nur weil er ein paar Männer kannte, die er u.U. mochte, ist er ja noch lange nicht schwul. Also ich sehe da wirklich keinen Grund zu dieser Annahme. Ich könnte, wie bereits mehrmals erwähnt wurde, genau so gut sagen, er sei sonstwas, weil es in irgendeinem Nebensatz herauszulesen sein könnte, aber das ist doch nur eine Idee, und ohne irgendwelche schlüssigen Hinweise glaube ich (den glauben an seine Existenz wie gesagt dreiserweise Vorrausgesetzt) nicht, dass er homosexuell war.
Und selbst wenn er was mit einem Mann gehabt haben sollte, ist das noch lange kein Grund, auf homosexualität zu schließen. Er kann doch genau so gut bi gewesen sein. Letzteres halte ich eh am warscheinlichsten, wahrscheinlicher noch, als dass er heterosexuell war.
Aber wie gesagt, es fehlen Hinweise.
Gegen die Idee habe ich nichts, und auch ich wäre auf die Reaktion der Kirche gespannt, aber ohne Beweise wird das nix.
Wenn du noch mehr hast, her damit.
edit: Die beiden Beiträge über mir sind gepostet worden, während ich geschrieben habe, darum habe ich sie im Posting nicht berücksichtigt.
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Finden sich eigentlich irgendwelche Hinweise auf Jesus Heterosexualität in der Bibel? Ich meine, irgendwas in der Art von "Und Jesus sah, dass ihre Brüste gut waren" oder hat der mal 'n Mädel "erkannt" (wie es blumig heißt) oder so?
Ich habe da noch nicht so drauf geachtet, aber ich weiß, dass er mit seinen 12 Anhängern heute gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen würde. Das hat man wohl damals in Judäa nicht so ernst genommen!Republicans hate ducklings!
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Zitat von endar Beitrag anzeigenHier wird sich geduzt.
Ich dachte, das wäre eine Forumseinstellung - ich zumindest kann wählen zwischen den Sprachen "Deutsch (Du)" und "Deutsch (Sie)" Ein Klick genügt, und das Forum übersetzt alle Du in Sie usw..., oder nicht?
Habe es aber noch nie ausprobiert.
Zitat von Veteranoaber selbst dann bleibt die Frage, für wie doof du manche Menschen der damalligen Zeit hälst. Wie glaubst du wohl, soll eine derartige Religion aus dem Nichts, ohne Vorbilder entstanden sein. ... Jesus mag Heinz geheisen haben, oder er war Homer, Karl und Lenny durch die Nachwelt in einer Person zusammengefasst, aber zu behaupten das Christentum wäre durch spontane Urzeugung aus dem Nichts entstanden ist absurd
Deswegen verstehe ich den Sinn Deines Einwurfs nicht ganz.
Ansonsten hat Parmenides wunderbar zusammengefasst, was auch ich "weiß", d.h. für mehr oder weniger gesichertes Wissen halte.
Davon abgesehen ist die Frage nach Jesus Existenz auch gar nicht so relevant - das Christentum lebt vom Glauben an Jesus, nicht von Jesus selbst.
EDIT:
Zitat von endar Beitrag anzeigen"Und Jesus sah, dass ihre Brüste gut waren"
...
ich weiß, dass er mit seinen 12 Anhängern heute gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen würde. Das hat man wohl damals in Judäa nicht so ernst genommen!Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.Johann Nestroy
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Zitat von Locksley Beitrag anzeigen@Spocky: Ich weiß, das ist eines Deiner Lieblingsthemen, und ich kann es fachlich hier keinesfalls mit Dir aufnehmen (tue es aber trotzdem ).
Mein Kenntnisstand ist der, dass nicht bewiesen ist, dass Jesus gelebt hat (was man afaik auch von Siddhartha Gautama sagen kann, nicht weiter ungewöhnlich, auch nicht weiter tragisch). Jesus' Sekte hat ja auch ein bisschen gebraucht, bis sie sich zu einer Massenbewegung entwickelt hat.
Ich sah nur bisher keinen Grund, den Evangelisten zu misstrauen - haben sich halt auf mündliche Überlieferung gestützt, ich kenne mich in Judäa vor 2000 Jahren zu wenig aus, um beurteilen zu können, ob das üblich war oder nicht.
Deinen Post verstehe ich nicht ganz (deswegen hake ich eigentlich nach):
1) Offenbar hat Tacitus von irgendwas abgeschrieben, was teilweise gefälscht war - verstehe ich Deinen Absatz richtig? Ich vermute ja.
2) Welche außerbiblischen Belege meinst Du? Die existieren ja nicht (genauso wie biblische Belege), woher hätte man sie nehmen sollen? Was fehlt? Anders gefragt: Was hätten die 4 Fälscher (gemeinhin Evangelisten genannt) schreiben sollen, um Dich diesbezüglich zufrieden zu stellen?
Ich verstehe hier nicht, was Du meinst.
Selbst die Echtheit dieses Zeugnisses vorausgesetzt, ist es nahezu unbrauchbar. Tacitus` Bericht entstand um 117, neunzig Jahre nach Jesu Tod, basiert also nur auf den im 2. Jahrhundert umlaufenden Erzaehlungen und sagt von Jesus ausserdem bloß, dass er unter Tiberius starb. Die Datierung unter Tiberius ist aber schon deshalb kein stichhaltiger Geschichtsbeweis, weil Plutarch den mythischen Tod des Pan-Attis auch unter Tiberius datiert hat.
Sueton (65-135) nennt Jesus ueberhaupt nicht. Ebenso ignoriert ihn der 111 geschriebene Brief des juengeren Plinius, der nur vom Christentum spricht.
Die Behauptung eines modernen Katholiken, der Inhalt der Evangelien werde teilweise durch nichtchristliche Schriftsteller wie Tacitus und Sueton noch im 1. Jahrhundert bestaetigt, ist also eine ungeheuere Uebertreibung.
Noch verwunderlicher beruehrt das Schweigen der juedischen Historiker
Josephus Flavius, kurz nach Jesu Kreuzigung geboren, veroeffentlichte um das Jahr 93 seine von der Weltschoepfung bis zu Nero fuehrenden „Juedischen Altertuemer“, worin er alles festhielt, was nach seiner Meinung interessant war. Doch obwohl Josephus auch Johannes den Taeufer, Herodes und Pilatus nennt und gerade aus dieser Zeit noch die geringsten Details des politischen und gesellschaftlichen Lebens berichtet, uebergeht er Jesus voellig. Die Christen interpolierten deshalb im 3. Jahrhundert das sogenannte Testimonium Flavianum, in dem der Jude (!) „Josephus“ nicht nur Jesu Wunder bezeugt, sondern sogar seine Auferstehung und die Erfuellung des Weissagungsbeweises. Demnach waere Josephus Christ gewesen. Aber Kirchenschriftsteller Origenes, dessen Josephus-Text den Einschub offenbar noch nicht enthielt – auch die Kirchenvaeter Justin, Tertullian und Cyprian berufen sich noch nicht darauf – erklaerte wiederholt von Josephus, dass er nicht an Christus glaube. Die Stelle ist fast allgemein als Faelschung anerkannt. Selbst fuer einen katholischen Gelehrten besteht darueber „natuerlich gar kein Zweifel“.
Ebensowenig wie Josephus erzaehlt der juedische Geschichtsschreiber Justus von Tiberias von Jesus. Dies ist besonders merkwuerdig, weil Justus nicht nur ein Zeitgenosse Jesu, sondern auch ein Landsmann von ihm war, der in Tiberias, nicht weit von Kapernaum wohnte, wo sich Jesus haeufig aufhielt. Doch in seiner Chronik, die von Moses bis in die Jahre reicht, in denen das Johannnesevangelium entstand, tritt kein Jesus auf. Allerdings sind von Justus nur Fragmente ueberliefert, so dass nicht feststeht, was er sonst geschrieben hat.
Aber auch der juedische Gelehrte Philon von Alexandrien, von dem wir rund fuenfzig Schriften besitzen, der ein grosser Kenner der Bibel und juedischen Sekten war und Jesus um etwa zwanzig Jahre ueberlebte, weiss von ihm nichts. Dabei berichtet Philon nicht nur ueber die Essener, sondern erwaehnt sogar Pilatus. Dagegen wird auch Paulus weder von Philon noch Josephus genannt.
Es spricht also manches dafuer, dass Jesu Wirkung auf seine Umgebung geringer war als wir glauben. Anatole France drueckt diese Vermutung in einer Erzaehlung aus, in der Plinius drei Jahrzehnte nach Jesu Tod an ihn erinnert wird – sich aber nicht mehr an ihn erinnern kann.
Schon den antiken Christen erschien Jesu historische Bezeugung derart duerftig, dass sie ein Schreiben von ihm an den Koenig Abgar Ukkama von Edessa (4 v.-50 n. Chr.), einen Brief des Pilatus an Kaiser Tiberius und andere aehnliche Produktionen faelschten. Vielleicht aber wollte man mit solchen Schriften auch nur den legendaeren Unterbau der Evangelien erweitern, was allgemeine Uebung in der antike gewesen ist“.
Davon abgesehen - ich muss mal nachschlagen, irgendwo zu hause habe ich eine Liste von Gründen (noch aus dem Religionsunterricht), warum Jesus gelebt haben sollte... Die Argumentation zielte auf Punkte ab, die in den Evangelien stehen und aber keinesfalls Werbung für das Christentum sein konnten -> daher die vermutete Wahrheit dieser Punkte.
Ist aber schon lange her (ich bin älter als Du, wie Du anlässlich meines Geburtstags ganz charmant festgestellt hast ).
in ja mal gespannt.
Zitat von Veterano Beitrag anzeigenLieber Spocky,
deiner Äußerung entnehme ich, dass du wirklich der Meinung bist, Jesus hätte nicht gelebt. Mal abgesehen vom "Christentum" selbst als tatsächlichen Beweis für eine oder mehrere Personen, die schließlich durch den besonderen Eindruck den dieser "Mensch" in der Personifizierung "Jesus" auf Seine Zeitgenossen gemacht hat, mag es keine "wissenschaftlich" brauchbaren Quellen zu der Person geben, aber selbst dann bleibt die Frage, für wie doof du manche Menschen der damalligen Zeit hälst. Wie glaubst du wohl, soll eine derartige Religion aus dem Nichts, ohne Vorbilder entstanden sein. Wie kommst du darauf, dass sich Menschen für nichts der Verfolgung preisgeben um eine Seifenblase zu verteidigen. Jesus als Mensch mag explizit nicht historisch erwähnt werden, aber der historische Beweis durch ausserchristliche Quellen für Christen als Ziel von Verfolgung ist sicherlich gegeben. Jesus mag Heinz geheisen haben, oder er war Homer, Karl und Lenny durch die Nachwelt in einer Person zusammengefasst, aber zu behaupten das Christentum wäre durch spontane Urzeugung aus dem Nichts entstanden ist absurd
In der Bibel gibt es da 2 höchst widersprüchliche Stellen, zum einen soll er Jesus getauft haben - ihn sogar als Messias erkannt haben, ohne dass er sich vorstellen musste -, und bei Lukas 7, 19 fragt er Jesus durch die Jünger, ob er denn der sei, der da kommen solle.
Für mich schaut das sehr eindeutig nach "Nachbesserung" aus, dass man ihn Jesus hat taufen lassen, wohl um dafür zu sorgen, dass seine Anhänger zu denen von Jesus überlaufen.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch
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Meine Lieben,
mir geht es im Kern überhaupt nicht um die Homosexualität Jesu, vielmehr erörtere ich - und das mit den Mitteln der (lutherischen) Theologie - eine ganz andere Frage, nämlich die, ob das Christentum als solches, also egal in welcher Ausprägung, mit den Menschenrechten vereinbar ist, also ob christliche Dogmatiker in der Lage sind, das Recht der Menschen auf Selbestimmung anzuerkennen. Ich meine, dass sie das nicht können, wenn sie als Christen argumentieren und begründe das mit meiner These, dass Jesus schwul gewesen sei. Darauf gibt es nämlich zwei mögliche Antworten:
1. Auf keinen Fall, denn Jesus war, weil zugleich Gott, der einzige Mensch ohne Sünde - in dem Falle negieren die Christen das Recht auf Selbstbestimmung und damit, allgemein, die Menschenrechte (das ist der normale Fall)
oder
2. sie sagen: von mir aus kann er schwul gewesen sein - davon wird seine Botschaft, welche auch immer, nicht berührt. In dem Fall ist meine These, wie Karl Popper sagen würde, falsifiziert, was zur Folge hätte, dass wir neu diskutieren müssten und zwar nicht nur, oder nur nebenbei, über die Frage, ob Jesus schwul war, sondern über die Verbindlichkeit des christlichen Dogmas.
Und nun wünsche ich mir zweierlei:
dass sich nämlich unter den Teilnehmern Theologen befänden, die mir antworten könnten, oder
dass sich der oder einige Quäker in diesen Kreis verirrt hätten, die mir möglicherweise Beifall klatschen würden, weil die nämlich eine ganz andere Theorie haben, übrigens eine sehr sympathischere, wenn mir diese kurze Werbung gestattet ist (die sich ein Quäker nie erlauben würde)
Ich bin gespannt!
curate ut valeatis
Parmenides
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Ich versteh es immernoch nicht. Warum These? Das ist einfach nur eine Annahme, die mit großer Wahrscheinlichkeit falsch ist, und das weißt du doch auch.
Und ob Christen mit Homosexualität zurecht kommen, dazu haben wir doch im Homosexuellen-Hochzeit-Thread sehr lange diskutiert.
Ausserdem gibt es genug Christen, die die Bibel nicht 100% wörtlich nehmen.
Lies dich da mal rein: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...chzeit-39.html
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Zitat von Parmenides Beitrag anzeigenMeine Lieben,
mir geht es im Kern überhaupt nicht um die Homosexualität Jesu, vielmehr erörtere ich - und das mit den Mitteln der (lutherischen) Theologie - eine ganz andere Frage, nämlich die, ob das Christentum als solches, also egal in welcher Ausprägung, mit den Menschenrechten vereinbar ist, also ob christliche Dogmatiker in der Lage sind, das Recht der Menschen auf Selbestimmung anzuerkennen. Ich meine, dass sie das nicht können, wenn sie als Christen argumentieren und begründe das mit meiner These, dass Jesus schwul gewesen sei. Darauf gibt es nämlich zwei mögliche Antworten:
1. Auf keinen Fall, denn Jesus war, weil zugleich Gott, der einzige Mensch ohne Sünde - in dem Falle negieren die Christen das Recht auf Selbstbestimmung und damit, allgemein, die Menschenrechte (das ist der normale Fall)
oder
2. sie sagen: von mir aus kann er schwul gewesen sein - davon wird seine Botschaft, welche auch immer, nicht berührt. In dem Fall ist meine These, wie Karl Popper sagen würde, falsifiziert, was zur Folge hätte, dass wir neu diskutieren müssten und zwar nicht nur, oder nur nebenbei, über die Frage, ob Jesus schwul war, sondern über die Verbindlichkeit des christlichen Dogmas.
Und nun wünsche ich mir zweierlei:
dass sich nämlich unter den Teilnehmern Theologen befänden, die mir antworten könnten, oder
dass sich der oder einige Quäker in diesen Kreis verirrt hätten, die mir möglicherweise Beifall klatschen würden, weil die nämlich eine ganz andere Theorie haben, übrigens eine sehr sympathischere, wenn mir diese kurze Werbung gestattet ist (die sich ein Quäker nie erlauben würde)
Aber ich sehe den Zusammenhang zwischen diesem Beispiel ob Jesus schwul gewesen ist nicht zu der Verallgemeinerung gegenüber der Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Ich weiß nicht, ob Jesus schwul war oder nicht.
Es sprechen Verse in der Bibel offenbar dafür aber auch welche dagegen, letzteres beispielsweise im Zusammenhang mit Maria Magdalena.
Allerdings war die Kirche bis zur Zeit Jesu Christi die des alten Testaments, also eine an sich jüdische Kirche.
Später erst wurde sie wirklich christlich, wenn auch sehr streng gehandhabt, was aufgrund der allein in lateinisch verfassten Bibel relativ einfach war, vor allem durch die Inquisition und die daraus resultierende Furcht vor der katholischen Kirche.
Durch die Thesen und die Bibelübersetzungen Luthers verlor die Furcht vor der Kirche im Laufe der Zeit an Wirkung und die Meinungs- und Religionsfreiheit wurde wiederhergestellt.
In gewisser Hinsicht gab es also in der christlichen Kirche nicht nur zwei Phasen, sondern derer sogar drei, sofern man deren jüdischen Ursprung mit einbezieht.
Die Bibel selbst räumt eine Meinungsfreiheit und Entscheidungsfreiheit nicht aus, aber gibt, in Form der zehn Gebote, Regeln für das Allgemeinwohl, die eigentlich mit rechtschaffenen Gesetzen einer Nation vergleichbar sind.
Wenn man das als Einschränkung der Entscheidungsfreiheit sehen will, kann ich das nicht ändern und ich will dies auch nicht ändern, aber das eigene Gewissen, sofern es entsprechend moralisch entwickelt ist, würde Entscheidungen ohnehin nicht empfehlen, welche gegen diese Gebote wären.
Zitat von Parmenides Beitrag anzeigencurate ut valeatisDie Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.
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