Doppelte Staatsbürgerschaft

[Ungolianth]

ich seh auch kein problem bei der doppelten staatsbürgerschaft. mein bruder besitzt z.b. neben der schweizerischen auch die serbische, welche er vor einigen jahren beantragt und erhalten hat, da ihm auch diese wurzeln wichtig sind, welches er so zum ausdruck bringen will.

ausserdem solltest du, vanR, bedenken, dass es nicht so einfach ist, in dem land, in welches man ausgewandert ist, die staatsbürgerschaft zu erhalten. von daher finde ich deine aussage, man sollte die alte ablegen und sich für die neue entscheiden, etwas merkwürdig. denn es gibt genug auswanderer, die sich die staatsbürgerschaft der wahlheimat wünschen, sie aber nicht erhalten. diesbezüglich müsstest du dann schon sagen, dass der staat die staatsbürgerschaft ohne forderungen abgeben sollte...und dies würde zumindest in der schweiz zu einem aufstand führen. denn da wären die herren (und damen) der svp an vorderster front, um dagegen zu kämpfen.

lg Ungolianth

[Harmakhis]

Bei einer doppelten Staatsbürgerschaft stellt sich doch gar nicht das Problem, dass Leute ihrem Staat nicht "dienen". Sie "dienen" sogar zwei Staaten. Sie zahlen Steuern, Abgaben, etc. Das würde sie sogar tun, ohne die Staatsbürgerschaft des Staates innezuhaben in dem sie wohnen und arbeiten. Diese "Bezahlung" für die "Dienstleistungen" des Staates sind nicht an die Staatsbürgerschaft geknüpft.

Der einzige wirklich wichtige Aspekt im Alltag ist IMO das Wahlrecht. Und wenn jemand sich mit zwei Ländern so verbunden fühlt, dass er in beiden (z.B. Heimat- und Wohnland) Einfluss auf das politische Geschehen haben will, dann bitte. Innerhalb der EU wird dieser Aspekt zum Glück aber auch immer mehr verwässert.

Außerdem ist es ja nicht so einfach eine Staatsbürgerschaft wiederzuerlangen, wenn man sie einmal abgelegt hat, deshalb kann ich es auch verstehen, dass sich viele Ein- und auch Auswander (also Deutsche!) sich wünschen doppelte Staatsbürgerschaften wahrnehmen zu können.

[Sukie]

Hm, wenn ich jetzt zum Beispiel irgendwann die dænische Staatsbuergerschaft annehmen wuerde, muesste ich die deutsche abgeben. Fænd ich irgendwie schade, nicht mehr *deutsch* zu sein. Ist bestimmt auch fuer Leute so, die aus einer Mischfamilie kommen. Vater Amerikaner, Mutter Deutsche oder so. Wenn beides ihre Heimatlænder sind, wieso sollten sie dann nicht die Staatsbuergerschaft bekommen. wenn sie eine længere Zeit in ihrer zweiten heimat leben, muessen sie doch læstiges Visa beantragen. Oder bin ich da falsch informiert? So einfach 'man ist es, oder nicht' wuerde ich es nicht sehen!

[Ford Prefect]

Ist bestimmt auch fuer Leute so, die aus einer Mischfamilie kommen. Vater Amerikaner, Mutter Deutsche oder so. Wenn beides ihre Heimatlænder sind, wieso sollten sie dann nicht die Staatsbuergerschaft bekommen. wenn sie eine længere Zeit in ihrer zweiten heimat leben, muessen sie doch læstiges Visa beantragen. Oder bin ich da falsch informiert?

Die beiden könnten die Ehe schließen und dadurch dürfte der Partner dauerhaftes Aufenthaltsrecht im jeweiligen Heimatland (bzw. in der Europäischen Union) seines Gatten/seiner Gattin bekommen, unabhängig von der Annahme der Staatsangehörigkeit.

[vanR]

Warum ich dafür bin diese Doppelsache abzuschaffen?

Ganz einfach, weil ich finde, dass man nach einer bestimmten Zeit, 10, 15, oder 21 Jahre sich mal für eine entscheiden sollte. Was soll denn eine zweite? Will man sich etwa ein Hintertürchen offen lassen, wenn man mal Probleme mit seinem "neuen" Land hat?
Es soll ja nicht gleich jeder, der mal einen gewissen Lebensabschnitt wo anders arbeitet (5 Jahre oder mehr) gleich eine neue beantragen müssen, aber irgendwann sollte man sich schon festlegen, denn ich denke wenn man 20 Jahre in einem anderen Land gelebt hat, hat man sicherlich einen geringeren Bezug zu seinem Heimatland. Bei Kindern von Auswanderer ist dies sicherlich noch extremer, denn die haben sicherlich kaum Bezug auf das Heimatland ihrer Eltern, bzw. kennen sie ihr "Ursprungsland" nur vom Hörensagen bzw. von Urlauben.

Ich verstehe somit nicht die Logik die hinter einer solchen doppelten Staatsbürgerschaft steckt.
#ironie#Haben die Kinder von Doppelstaatsbürgern (deutsch-türke+spanisch-englisch) etwa dann eine Quadrostaatsbürgerschaft (deutsch-türke-spanisch-englisch)?#ironie#

[Sukie]

Ich finde es sinnlos, sich mit solchen Themen zu beschæftigen. Du bist doch nicht betroffen, oder? Wieso dann dagegen sein, man ist immer nur dann gegen etwas, wenn man selbst nicht betroffen ist. Find ich schade. Kann doch jeder so haben, wie er sich wohlfuehlt ( gut, Gesetz ist Gesetz ), aber bei sowas poch ich auf keine feste Meinung, sondern auf die Meinung der Betroffenen.

[vanR]

Ich finde es sinnlos, sich mit solchen Themen zu beschæftigen.

Sorry wenn es dir sinnlos erscheint aber da es mich interessierte wie andere Leute über dieses Thema denken, wollte ich halt mal locker in die Runde posten.
Wir hatten dieses Thema nämlich mal auf Arbeit in der Kantine und da gingen die Meinungen auch enorm auseinander. Wir haben nämlich einige dieser Spezialisten in der Belegschaft und daher wollte ich halt mal wissen, wie die "Welt" so drüber denkt.

[Sandswind]

Ganz einfach, weil ich finde, dass man nach einer bestimmten Zeit, 10, 15, oder 21 Jahre sich mal für eine entscheiden sollte.

Ich versteh's immer noch nicht. Das mag ja Dein Bauchgefühl sein, dass man sich irgendwann festlegen "muss". Aber gibt's auch Fakten, die das untermauern? Steuern sind's nicht, das haben wir schon gehört. Auch was den Wehrdienst angeht, bestehen Abkommen. Was spricht also gegen die doppelte Staatsbürgerschaft? Es geht dabei ja nicht um Hintertürchen, sondern um eine interessensgerechte Lösung für Menschen, die einen entsprechenden familiären Hintergrund haben.

[Sukie]

@vanR: War kein persønlicher Angriff gegen dich. ich find deine meinugn nur so seltsam festgefahren, deshalb auch die Frage, ob du persønlich dvaon betroffen bist? Wenn man næmlich ein *Mischling* ist, denk ich nicht, dass man da so direkt klare Grenzen setzen kann. So wie sich ein Mulatte ( biologischer Begriff fuer einen schwarz/weissen Menschen - soll nicht politisch inkorrekt sein! ) sicher nie ganz entscheiden kann, ob er weiss oder schwarz ist. ist ja auch gut so. Wieso muss man sich in eine Schublade stecken, so wie man ist, ist es gut. So sehe ich es auch mit den Staatsbuergerschaften.

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Hey vanR, lies nochmal meinen post und dann sag mir was du tun willst!?!?
Hier unten steht er:

tja leute, ich hab aber doppelte staatsbürgerschaft und die behalt ich auch bis ich sterbe, weil.........

.....mein papa ist aus der schweiz und meine mama aus dem anderen land (das ich an dieser stelle mal nich nenne, hehe) und ich bin stolz auf beide länder, obwohl es an beiden was negatives auszusetzen gibt. und allgemein betrachtet muss das schlussendlich jeder selber wissen, ob er/sie sich entscheidet, entscheiden muss oder es eben nich muss und auch nicht will!

Wir können uns dann mal persönlich treffen, und dann kann ich dir auch zeigen was es heisst auf Granit zu stossen!!!! Du hast nämlich wirklich so ne festgefahrene, sture Meinung! Ich komm mir nämlich so diskriminiert von dir vor!!

[vanR]

Hey vanR, lies nochmal meinen post und dann sag mir was du tun willst!?!?
Hier unten steht er:

tja leute, ich hab aber doppelte staatsbürgerschaft und die behalt ich auch bis ich sterbe, weil.........

.....mein papa ist aus der schweiz und meine mama aus dem anderen land (das ich an dieser stelle mal nich nenne, hehe) und ich bin stolz auf beide länder, obwohl es an beiden was negatives auszusetzen gibt. und allgemein betrachtet muss das schlussendlich jeder selber wissen, ob er/sie sich entscheidet, entscheiden muss oder es eben nich muss und auch nicht will!

Wir können uns dann mal persönlich treffen, und dann kann ich dir auch zeigen was es heisst auf Granit zu stossen!!!! Du hast nämlich wirklich so ne festgefahrene, sture Meinung! Ich komm mir nämlich so diskriminiert von dir vor!!

Hi,
ich weiß ja nicht ob es an der Uhrzeit lag zu welcher du diesen Post abgelassen hast oder ob du irgendwelche geistig umnebelnden Substanzen in dir hattest aber diese Aussage bedarf eigentlich keiner Antwort.
Dennoch werde ich deiner Bitte entsprechen und dir ein paar Zeilen schreiben.
Die Schweiz soll mal ganz ruhig sein, ihr habt ja förmlich Angst vor der deutschen Arbeiterinvasion und lasst den Ausländern, vorallem den Deutschen es auch spüren, dass sie nicht willkommen sind.

Und was die doppelte oder dreifache oder was weiß ich Staatsbürgerschaft angeht, das ist halt meine Meinung und wenn du sie nicht akzeptierst ist mir das Schnuppe. In der Schweiz hat ja fast jeder 2. ne mehrfache Staatsbürgerschaft und wer das "geil" findet soll damit glücklich werden. Ich tat nur meine Meinung kund und wollte wissen wie andere darüber denken, nicht mehr aber auch nicht weniger.

[ayin]

Also mir ist das egal wieviele Staatsbürgerschaften jemand hat. Glücklich werden damit muss jeder selber. Ich hab nichts dagegen. Wieso auf nicht. Wenn es sich jemand verdient hat finde ich das gut. Immerhin ist das ein Privileg und keine Pflicht.

[vanR]

(...) Wenn es sich jemand verdient hat finde ich das gut. (...)

Dat musst du mir mal näher erörtern!

[ayin]

Also wenn jemand seine Leistung im Ausland jahrelang erbracht hat und dafür mit der Staatsbürgerschaft belohnt wird, dann hat es sich dieser jemand verdient.

[vanR]

Achso meinst du das, z.B. als Fremdenlegionär, so geht´s am schnellsten um die französische Staatsbürgerschaft zu bekommen.

Ein gutes Beispiel ist derzeitig der Entführungsfall zweier "Deutschen" die im Irak aber schon seit 30 Jahren leben, denen passiert was und schon schreien sie nach der deutschen Regierung, aber lassen wir das, ist halt anscheinend nur meine Meinung hier und daher plädiere ich, als Threaderöffner, dafür diesen Thread zu schließen.

Also bitte *closen* liebe Mods.