Seit geraumer Zeit beschäftigt mich ein ziemlich interessantes und gleichsam widersprüchliches Phänomen. Mir ist aufgefallen, dass Kommunikation über Internet häufig entweder erst gar nicht in Gang oder abrupt zum Erliegen kommt. Was genau meine ich damit? Zum Beispiel ist es mir unzählige Male passiert, dass ich keine Antwort auf Emails bekommen habe – auch von solchen Leuten, zu denen ich mich auf freundschaftliche Weise hingezogen fühle (oder es zumindest glaube). Das abgefahrenste in diesem Zusammenhang ist mir vor einem Jahr passiert. Zum Zwecke der Organisation eines Klassentreffens habe ich mit einem Kumpel ein phpbb-gestütztes Forum eingerichtet und wir haben dann viele unserer alten Klassenkameraden zusammengetrommelt. Für mich damals völlig überraschend war, dass es faktisch keine Resonanz gab, sodass das Forum schließlich geschlossen werden musste. Etwas sehr ähnliches lässt sich gegenwärtig z.B. im Studi-VZ beobachten: innerhalb der Diskussionsgruppen wird munter vor sich hin geschwiegen, Beiträge beschränken sich meist auf lieblos dahingerotzte Einzeiler, private Nachrichten bleiben unbeantwortet usw.
Was soll daran ungewöhnlich sein – werden sich vielleicht einige fragen. Lange Zeit hat man angenommen, dass das Internet eine Aufhebung von Kommunikationsbeschränkungen (räumlicher, zeitlicher und sozialer Art) mit sich brächte. Ob ein Kommunikationsangebot angenommen (und darauf eingegangen) wird, sollte demnach nicht mehr primär davon abhängen, ob Personen sich zur gleichen Zeit in der gleichen Umgebung aufhalten oder einen ähnlichen sozialen Status haben. Während in der realen Welt Kommunikativität durch mangelnde individuelle Souveränität und fehlendes Charisma begrenzt werde, könne Kommunikation per Internet faktisch ungehemmt von statten gehen. Die Erfahrung lehrt jedoch: Pustekuchen. Auf Gesprächsangebote über Internet wird – so wie ich es erlebt habe - unerwartet selten eingegangen.
Warum ist das so? Wie seht ihr das?
Was soll daran ungewöhnlich sein – werden sich vielleicht einige fragen. Lange Zeit hat man angenommen, dass das Internet eine Aufhebung von Kommunikationsbeschränkungen (räumlicher, zeitlicher und sozialer Art) mit sich brächte. Ob ein Kommunikationsangebot angenommen (und darauf eingegangen) wird, sollte demnach nicht mehr primär davon abhängen, ob Personen sich zur gleichen Zeit in der gleichen Umgebung aufhalten oder einen ähnlichen sozialen Status haben. Während in der realen Welt Kommunikativität durch mangelnde individuelle Souveränität und fehlendes Charisma begrenzt werde, könne Kommunikation per Internet faktisch ungehemmt von statten gehen. Die Erfahrung lehrt jedoch: Pustekuchen. Auf Gesprächsangebote über Internet wird – so wie ich es erlebt habe - unerwartet selten eingegangen.
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