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Kann man homo/bisexuell werden?

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    #46
    Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
    Normal heist z.b folgendes "Leute Fresst Scheisse ! Millarden Fliegen können nicht irren".


    Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
    Achtet mal auf die bedeutung "Schwuchtel" in Filmen.
    Dieses Wort wird sehr, sehr oft nur Negativ verwendet, wenn jemand z.b ne "Lusche" ist nen "Feigling", zu Emotional ist weil er heult usw wird die Person "Schwuchtel" gennant... Oder "Tunte"...Oder...oder oder....
    yep! geht frauen aber nicht viel anders. wenn man einen mann beleidigen will braucht man ihm nur zu sagen, er benehme sich "weibisch", sei "dämlich" oder würde "heulen wie ein mädchen" etc.
    um auf dieser welt nicht diskriminiert zu werden, muss man ein weißer hetero-mann zwischen 25 und 50 jahren sein (und am besten noch reich und kerngesund).

    Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
    Aber man darf mir in den Briefkasten werfen (erst vor ca. 3 Tagen passiert, hatte eine Werbung der Jehovas Zeugen im Briefkasten) das Schwul der Untergang ist, das Schwul eine Sünde ist....usw...

    Und auch der Papst darf öffentlich so'n Scheiss verbreiten und damit Jugeliche Homosexuelle in den Selbstmord treiben..... Schlimm,schlimm,schlimm
    das regt mich auch immer fürchterlich auf, dass religionsgemeinschaften ungestraft solchen mist verbreiten dürfen! vor einiger zeit wurde im fernsehen mal eine doku über jugendliche christen gesendet - die erzählten allen ernstes "gott könne homosexualität heilen" gerade so, als ob das eine krankheit wäre!
    "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
    aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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      #47
      Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
      Wenn wir mal zum Thema Toleranz kommen...

      Wie siehts denn mit Bi-Sexuellen aus?

      Die werden selten nicht nur von Heten gedisst, sondern auch von Schwulen und lesben. Die Toleranz fehlt meiner Meinung nach auf beiden Seiten.

      Toleranz bedeutet für mich, jeden Menschen nicht nur als gleichwertig, sondern als wertvollen teil der Welt zu betrachten, egal welche soziale Schicht, Glaube, sexuelle neigung etc.
      da kann ich dir leider nur zustimmen. wenn ich an meine zeit in der szene zurück denke, fällt mir immer wieder auf, wie intolerant schwule sein können...die, dies eigentlich besser wissen müssten. und auch die kluft zwischen schwulen und lesben und umgekehrt ist auch nicht zu verachten.

      lg Ungolianth
      ...Keine Erzählung berichet von Ungolianths Schicksal. Doch manche haben gesagt, vor langer Zeit habe sie ihr Ende gefunden, als sie im schlimmsten Hunger sich selbst verschlang. ~Silmarillion (J.R.R. Tolkien)

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        #48
        Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
        Wenn wir mal zum Thema Toleranz kommen...

        Wie siehts denn mit Bi-Sexuellen aus?

        Die werden selten nicht nur von Heten gedisst, sondern auch von Schwulen und lesben. Die Toleranz fehlt meiner Meinung nach auf beiden Seiten.

        Toleranz bedeutet für mich, jeden Menschen nicht nur als gleichwertig, sondern als wertvollen teil der Welt zu betrachten, egal welche soziale Schicht, Glaube, sexuelle neigung etc.
        Wahre wahre Worte meine liebe Sukie!

        Für einige Schwule (ich kehre keine Gruppe über einen Kamm!) sind sich die Bis doch nur net sicher bzw. es würde am Druck der Gesellschaft liegen.
        Ich kann von mir selbst aber sehr gut bestätigen, dass es eben nicht so ist. Ich habe mich nun schon etwas länger damit auseinander gesetzt. Ich kenne meine Anteile. Hab auch länger in mich hineingehorcht, wie sehr ich denn nun Jungs mag. In der Tat tue ich das ja, aber ebenso ist es mittlerweile klar, dass das der kleinere Teil ist. Dennoch mag ich beides. Hat man mehr von!

        Was Rel. Gemeinschaften und vor allem den Papst angeht:

        Und was den Ursprung der Homosexualität (bi, homo, lesbi): An sowat wie Fingerlänge und sowat glaube ich absolut gar nicht. So ein Schwachsinn!

        Soziales Umfeld? Hm.. Glaub ich auch nicht wirklich. Ich denke, dass jenes etwas begünstigen kann, hervorbringen, was aber schon da war dann.
        Genetisch? Also... irgendwie fällt mir sogar das schwer. Am logischsten erscheint mir die These bzgl. Mutterleib, Hormonen, etc. zu sein.

        Ich kann nur sagen, dass ich, wenn ich heute zurückdenke, schon immer meinen Hang zum weniger komplizierten Geschlecht hatte. Schon als Teenie, ja sogar noch als jüngeres Kind. Aber auf jeden Falls als Teenie. Nur war mir das damals net als das bewusst. Typisches und gutes Beispiel. Heute ist mir das klar! Rausgefunden habe ich das aber erst vor 4 oder 5 Jahren. So genau kann ich das gar net mehr sagen.
        Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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          #49
          Zitat von Valen Beitrag anzeigen
          Und was den Ursprung der Homosexualität (bi, homo, lesbi): An sowat wie Fingerlänge und sowat glaube ich absolut gar nicht. So ein Schwachsinn!
          Da wird immer etwas falsch verstanden... lange Finger sind keine Ursache von Homosexualität, sondern ein Symptom davon, du sagst ja selbst:
          Am logischsten erscheint mir die These bzgl. Mutterleib, Hormonen, etc. zu sein.
          Nun ist einfach die (inzwischen wohl empirisch ziemlich sichere) Annahme, dass durch eben diese Vorgänge im Mutterleib primär die sexuelle Orientierung sich ändert, aber eben auch der äußere Erscheinungstyp. Längere Finger (u.a.) sind dann eben ein Nebeneffekt der Hormone und Gene, die homosexuell machen.
          Sehr interessant ist auch die Tatsache, dass Homosexuelle statistisch sehr häufig ältere Brüder haben. Dabei ist die Anwesenheit des Bruders während des Aufwachsens völlig egal. Man geht jetzt davon aus, dass Schwangerschaften nachträglich die hormonelle Reaktion der Mutter auf eine weitere Schwangerschaft ändern, d.h. je mehr Jungs man schon geboren hat, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste schwul wird. Das ist IMO übrigens durchaus logisch und könnte eine evolutionäre Funktion erfüllen: so wird nämlich von der Natur verhindert, dass es zu einem Missverhältnis von paarungsbereiten Männern zu Frauen kommt. Homosexualität erfüllt wohl genauso eine biologische Funktion, wie der Rest bei uns auch.
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            #50
            Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
            Sehr interessant ist auch die Tatsache, dass Homosexuelle statistisch sehr häufig ältere Brüder haben. Dabei ist die Anwesenheit des Bruders während des Aufwachsens völlig egal. Man geht jetzt davon aus, dass Schwangerschaften nachträglich die hormonelle Reaktion der Mutter auf eine weitere Schwangerschaft ändern, d.h. je mehr Jungs man schon geboren hat, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste schwul wird.
            Auf die "ältere Brüderthese" bin ich ja auch schon gekommen. Mir fällt übrigens von den vielen Schwulen, die ich kenne, keiner ein, der mehrere ältere Brüder hat und ich kenne eine Menge Schwule. Und auch in "einschlägigen" Internetforen hat sich das, wie ich nachgelesen habe, eigentlich nicht bestätigt. Die meisten meiner schwulen Bekannten haben, so mein durchaus individueller Eindruck, Schwestern. Ich bin sicher, es gibt auch dazu eine passende Studie und Erklärung.

            Interessant an diesen Studien ist ja, dass sie es häufig völlig vergessen, eine Gegenuntersuchung an Heterosexuellen zu starten. Auch die "ältere Bruderthese" hat sich ja anscheinend nun darauf beschränkt, nur Homosexuelle zu untersuchen. Hat der kanadische Psychologen Ray Blanchard, denn auch gezählt, wieviele Familien es mit mehreren Söhnen gibt, in denen alle heterosexuell sind?

            Ich sehe das ja eigentlich etwas pragmatischer. Wenn eine Frau vier Söhne hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein homosexueller darunter befindet, höher, als wenn sie nur einen hat. Dass das schwule Kind dann nicht immer das älteste ist, ist ebenfalls ein Ergebnis der Wahrscheinlichkeit, aber ich verstehe von diesen Dingen natürlich nichts, denn ich bin ja kein kanadischer Psychologe.
            Republicans hate ducklings!

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              #51
              Zitat von Harmakhis
              Homosexualität erfüllt wohl genauso eine biologische Funktion, wie der Rest bei uns auch.
              dazu gibts übrigens folgende theorie:
              In der Wissenschaft gibt es inzwischen Vorstellungen, dass Homosexualität der Arterhaltung dient, also auch im Sinn der Evolutionstheorie einen Nutzen hat, da sie dafür sorgt, dass sich eine größere Anzahl von Menschen um ein neugeborenes Kind kümmern kann. Unterstellt wird hierbei, dass homosexuell Veranlagte oft keine eigenen Kinder zeugen (dies ist aber biologisch möglich), jedoch ihre genetisch nah verwandten Neffen und Nichten mitversorgen, wodurch letztlich auch ihre Gene eine Chance auf Fortbestand haben (Siehe auch: Das egoistische Gen). quelle
              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Ich sehe das ja eigentlich etwas pragmatischer. Wenn eine Frau vier Söhne hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein homosexueller darunter befindet, höher, als wenn sie nur einen hat. Dass das schwule Kind dann nicht immer das älteste ist, ist ebenfalls ein Ergebnis der Wahrscheinlichkeit,
              seh ich auch so. ich habe in meinem bekanntenkreis übrigens zwei schwule und eine lesbe und alle drei sind einzelkinder .
              Zuletzt geändert von loerp; 09.11.2006, 13:07.
              "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
              aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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                #52
                Zum Thema Bi-Sexualität - Ich finde jeder soll so leben wie die besagte Person es möchte...

                Ich weiß nicht ob Bi-Sexuelle nun nur Schwule sind, die sich nicht trauen Schwul zu sein, wegen der Druck der Gesselschaft oder...
                ...ob es gar eine ganz eigene Sexualität ist...

                Aber eigentlich geht es uns doch gar nichts an, warum die Person nun Bi/Schwul oder Hetero ist !

                Es ist halt so und fertig.... Und das ist gut so !

                Und zum Thema Studien - Alles wird erforscht, warum man nun Homosexuell ist oder Bi-Sexuell oder sonst was ist...

                Aber keiner erforscht warum Hetros so geworden sind, wie sie nun mal sind..
                Und mal erlich, ich will gar nicht wissen warum Hetros Hetros sind... Sie sind es nun mal

                Und wieso will man das überhaupt erforschen ?

                Es gibt nun mal die verschiedensten arten von Sexualitäten,
                das gehört zu der Manichfaltigkeit unserer Erde...
                Und jeder soll so leben wie die besagte Person es für richtig hält...
                Tu ich ja schließlich auch !

                Ich zitire einfach mal Heinrich Heine, meinen Lieblings Dichter :

                "Ich will mein volles Freiheitsrecht!
                Find ich die g'ringste Beschränknis,
                Verwandelt sich mir das Paradies
                In Hölle und Gefängnis."


                Dem schließ ich mich an !
                scotty stream me up ;)
                das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                aber leider entschieden zu real

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                  #53
                  Nein, ich denke Bi-Sexualität ist eine eigene Sexualität. Gut, einigen erscheint es die bessere Lösung, als sich komplett zu outen, aber die wirklich bisexuellen Menschen fühlen sich einfach zu beiden Geschlechtern hingezogen.

                  Und dem gedicht shcließ ich mich auch an Dominion
                  Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
                    Nein, ich denke Bi-Sexualität ist eine eigene Sexualität.
                    Vermute ich auch.... aber selbst wenn nicht - ist doch wurscht

                    Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
                    Gut, einigen erscheint es die bessere Lösung, als sich komplett zu outen
                    Bestimmt

                    Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
                    , aber die wirklich bisexuellen Menschen fühlen sich einfach zu beiden Geschlechtern hingezogen.
                    Und das ist gut so !!!!!!


                    Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
                    Und dem gedicht shcließ ich mich auch an Dominion
                    Freut mich
                    scotty stream me up ;)
                    das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                    aber leider entschieden zu real

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                      #55
                      Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                      Und wieso will man das überhaupt erforschen ?
                      weil alles, was nicht 100%ig dem durchschnitt entspricht, die menschen in panik versetzt.

                      das gedicht find ich übrigens auch toll!
                      "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
                      aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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                        #56
                        Ich sehe es übrigens auch so, dass Bisexuell sein eine eigene Art der Sexualität ist. Es ist eben doch noch was anderes.
                        Das manch einer, der sich als Bi ausgibt, eigentlich vielleicht schwul ist und das so benennt, wegen dem sozialen Druck, das schließe ich nicht aus bzw. glaube, dass es da manchen geben wird.
                        Aber unter den Bis, so vermute ich mal, ist es der kleinste Teil. Schließlich ist der, der zugibt Bi zu sein, schon in dem Sinne einen Schritt (bzw. DEN Schritt) der Outung gegangen. Jedenfalls, wenn er das von sich aus getan hat und nicht mehr oder weniger wegen einer Situation dazu gezwungen war.

                        Ich kann nur sagen, dass ich wie ein typischer Hetero sehr auf Frauen/Mädels stehe. Sie bringen mich immer wieder in Begeisterung und Verzweiflung!
                        Männern kann ich emotional in Sachen Liebe, wie auch in sexueller Anziehung einfach nicht so begegnen, aber sex. Anziehung ist in jedem Falle da! Rein optisch wie auch sexuell. Das wahre Liebe (wenn auch nicht die Gleiche) nur unter Männern existiert wissen wir doch alle eh schon!
                        Nein, die andere Liebe, die starke extreme, die hab ich mit Mädels. Oder mit einer ganz Bestimmten.
                        Zuletzt geändert von Valen; 11.11.2006, 16:52.
                        Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                          #57
                          Zitat von Largo Beitrag anzeigen

                          Meinetwegen hättest Du schreiben können "Ich glaube nicht, dass Du recht hast – kann’s aber nicht begründen" oder "Ich glaube, Du hast Unrecht, weil diese und jene Beobachtungen aus meinem Alltag dagegen sprechen". Das wäre völlig o.k. gewesen. Aber Du glaubst doch nicht, dass Du mich – ohne Dich überhaupt mit meiner Position auseinandergesetzt zu haben – allein durch den Verweis auf die vermeintliche Mehrheitsmeinung überzeugen kannst.
                          Damit zementierst Du letztlich eine Diskussionskultur, in der sich alle Teilnehmer strategisch verhalten und ihre Meinung nach der Mehrheit ausrichten. Dass dies zu einer deutlichen Verringerung der Anziehungskraft des Forums führt, liegt auf der Hand.
                          Nicht so empfindlich Mensch. Wie oft wurde mir schon sowas hier gesagt und trotzdem sind die Benutzer nicht weniger geworden.

                          Zitat von Sukie
                          Nein, ich denke Bi-Sexualität ist eine eigene Sexualität. Gut, einigen erscheint es die bessere Lösung, als sich komplett zu outen, aber die wirklich bisexuellen Menschen fühlen sich einfach zu beiden Geschlechtern hingezogen.
                          Aber müßten nicht welche die später schwul geworden sind auch eine bisexuelle Phase durchgemacht haben?

                          Besonders die welche vorher mit einer Frau zusammen/verheiratet waren und dann nach und nach Kontakte mit Männern hergestellt haben?

                          Ich kenne auch jemanden der deswegen seine Frau und 2 Kinder verlassen hat. Er meint zwar das er Bi ist, aber ich glaube ihm nicht. Wer seine Frau wegen einen Mann verläßt ist doch schon fast stockschwul. Am Anfang war er Bi, aber als er die Frau verlassen hat nicht mehr.

                          Also Bisexualität kann auch eine Übergangsphase von Homos sein. Demnach nicht unbedingt eine eigene Sexualität.

                          Naja, und das Homos andere nicht tolerieren und dissen ist mir echt ganz neu.


                          @Valen: Das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht.

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                            #58
                            @ Harmakhis

                            Vielen Dank erst einmal für die beiden interessanten Links.

                            Ohne diesen Befunden widersprechen zu können/wollen – aber wirklich ausgemachte Sache scheint es nun nicht zu sein, dass sich die sexuelle Orientierung bereits vor der Geburt entwickelt. Zumindest lässt der Tenor der beiden Texte (auch wenn sie hilfreiche Anhaltspunkte liefern) einen solchen Schluss nicht zu.

                            Zitat von Harmakhis
                            Es ist IMO so, dass die Sozial- und Genforschung inzwischen immer deutlicher macht, dass wohl alle menschlichen Verhaltensweisen genetisch/hormonell/etc. also pränatal bestimmt sind und nur durch die entsprechenden sozialen Faktoren "freigelegt" werden müssen.
                            Ich kann nicht überprüfen, ob das stimmt oder nicht. Aber mir drängt sich dabei natürlich die Frage, warum es auf der Welt eine derart große Vielfalt von Mentalitäten und Praktiken gibt. Warum werden etwa in arabischen Ländern Frauen unterdrückt, während bei den Mosuo in China die Frau den Hut auf hat? Biologisch-genetische Erklärungsansätze würden hier wohl zu kurz greifen und die Bedeutung von sozialen Institutionen und Sozialisation würde unterschätzt.

                            Mein zweites Problem mit dieser Position ist, dass eine solche Theorie dazu genutzt werden könnte, die Gesellschaft tendenziell von einem Teil ihrer Verantwortung zu entbinden. Denn wenn das Verhalten einer Person weitestgehend vorprogrammiert wäre, machte es ja auch keinen Sinn, eventuellen "Verhaltensdefiziten" entgegenzuwirken. Anstrengungen, um etwa Straftäter zu resozialisieren oder Kinder aus asozialen Verhältnissen zu fördern, könnten dann unterbleiben. Für sehr wünschenswert halte ich das nicht.
                            Ein echter Kritikpunkt ist das freilich nicht, da eine Theorie letztlich daran gemessen werden muss, ob sie der Realität entspricht (bzw. ihr sehr nahe kommt) oder nicht. Unangenehm ist mir diese Theorie aber trotzdem.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              #59
                              Zitat von Valen Beitrag anzeigen
                              Das wahre Liebe (wenn auch nicht die Gleiche) nur unter Männern existiert wissen wir doch alle eh schon!
                              und frauen können nicht lieben, oder wie?

                              Zitat von Largo
                              Mein zweites Problem mit dieser Position ist, dass eine solche Theorie dazu genutzt werden könnte, die Gesellschaft tendenziell von einem Teil ihrer Verantwortung zu entbinden. Denn wenn das Verhalten einer Person weitestgehend vorprogrammiert wäre, machte es ja auch keinen Sinn, eventuellen "Verhaltensdefiziten" entgegenzuwirken. Anstrengungen, um etwa Straftäter zu resozialisieren oder Kinder aus asozialen Verhältnissen zu fördern, könnten dann unterbleiben. Für sehr wünschenswert halte ich das nicht.
                              findest du nicht, dass du da äpfel mit birnen vermischst? die sexuelle orientierung eines menschen ist doch wohl etwas völlig anderes als beispielsweise eine kriminelle handlung. gewaltbereitschaft etc. kann niemals teil der (angeborenen) persönlichkeitsstruktur eines menschen sein - ich hab jedenfalls noch nie etwas von einer "kriminellen veranlagung" gehört. im gegenteil, es ist IMHO ganz offensichtlich, dass z.b. gewaltbereitschaft durch ein gewalttätiges umfeld erlernt wird.
                              "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
                              aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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                                #60
                                Zitat von loerp Beitrag anzeigen
                                findest du nicht, dass du da äpfel mit birnen vermischst? die sexuelle orientierung eines menschen ist doch wohl etwas völlig anderes als beispielsweise eine kriminelle handlung. gewaltbereitschaft etc. kann niemals teil der (angeborenen) persönlichkeitsstruktur eines menschen sein - ich hab jedenfalls noch nie etwas von einer "kriminellen veranlagung" gehört. im gegenteil, es ist IMHO ganz offensichtlich, dass z.b. gewaltbereitschaft durch ein gewalttätiges umfeld erlernt wird.
                                Oh, da guck nur mal in die Wissenschaftsgeschichte. So hat man Anfang des Jahrhunderts lange daran herumgeforscht, dass die Kriminalität angeboren sei, während man gleichzeitig davon ausging, dass die Homosexualität nur anerzogen bzw. "anverführbar" sei. Eigentlich sonderbar, wenn man das so nebeneinanderstellt, aber so war das.
                                Republicans hate ducklings!

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