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Eine gesunde Demokratie muss bereit sein Opfer für die eigene Sache zu bringen.
Immer nur Rückzug, Kuschen und Appeasment lässt das ganze letztlich nur schlimmer enden.
Wir haben nichts zu gewinnen wenn wir dem gealtbereiten Islam nachgeben.
nur sehe ich wenig von der bereitschaft die gegebenen opfer für die eigene sache zu bringen und zu ihnen zu stehen. wir sind in die unschuldige opferrolle geschlüpft als flugzeuge ins wtc flogen, als in spanien und england bomben in zügen explodierten, als in holland fortuyn ermordet wurde etc. nie sind wir offen zu diesen opfer, die wir in unserem interesse hinnehmen wollten, gestanden, sondern haben noch mehr mit dem finger auf die bösen muslime gezeigt...wohl in dem wissen, dass es islamische gruppierungen sind mit welchen sich die breite islamische bevölkerung nicht identifiziert. und trotzdem schieben wir die ganze schuld weiterhin auf einen ganzen glauben...
lg Ungolianth
...Keine Erzählung berichet von Ungolianths Schicksal. Doch manche haben gesagt, vor langer Zeit habe sie ihr Ende gefunden, als sie im schlimmsten Hunger sich selbst verschlang. ~Silmarillion (J.R.R. Tolkien)
Haben wir hier im Forum auch Mitgliedern, die den islamischen Glauben angehören? Mich würde mal interessieren, wie ihr zu dieser Sache steht? Darf ich überhaupt sowas fragen? Zuerst die Sache mit der Karikatur aus Dänemark und jetzt dies... ich weiß eigendlich garnicht, wie weit das noch führen soll.
wir sind in die unschuldige opferrolle geschlüpft als flugzeuge ins wtc flogen, als in spanien und england bomben in zügen explodierten, als in holland fortuyn ermordet wurde etc. nie sind wir offen zu diesen opfer, die wir in unserem interesse hinnehmen wollten, gestanden, sondern haben noch mehr mit dem finger auf die bösen muslime gezeigt
Also liegt die Schuld bei uns? Man hört immer wieder den Verweis auf die Fehler des Westens. Welche Fehler begeht "der Westen" denn konkret, dass es zu solchen Ausschreitungen und Attentaten kommt? Und vor allem: Wem gegenüber? Die islamische Welt ist doch alles andere als homogen.
Zudem: Wenn man den Fehler bei sich selbst sucht, wird der Widerstand gegen den Terror zu einer sinnlosen und unmöglichen Angelegenheit. Ergo kann man ihn einstellen, muss nur den Forderungen der Radikalen nachgeben, und schon hat man Ruhe und Frieden, oder wie soll das aussehen?
Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
Also liegt die Schuld bei uns? Man hört immer wieder den Verweis auf die Fehler des Westens. Welche Fehler begeht "der Westen" denn konkret, dass es zu solchen Ausschreitungen und Attentaten kommt? Und vor allem: Wem gegenüber? Die islamische Welt ist doch alles andere als homogen.
Ist die Frage tatsächlich ernst gemeint? Der Westen und vor allem die USA benehmen sich dort doch wie Kolonialmächte und haben dort immer eine Außenpolitik nach Lust und Laune bzw. kurzsichtigen tagespolitischen Interessen betrieben, Regierungen aufgebaut und wieder gestürzt. Beispiele gibt es genug, die kennst du auch selbst.
Und ansonsten erinnere ich nur einmal an Lyndie England und die Zustände in Abu Ghraib sowie dass die USA den Gefangenen von Guantanamo jegliche Rechte vorenthält und sie seit fünf Jahren in einem Konzentrationslager interniert, auch wenn dieses nun angeblich aufhören soll.
Gib nur mal bei google Abu Ghraib als Stichwort für die Bildsuche ein und dann hast du deine Antwort auf die Fehler des Westens.
Und es ist bezeichnend, dass sowas in der Diskussion hier nicht auftaucht. Und bevor jetzt jemand schreibt, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun habe... hier steht auch in jedem zweiten Beitrag was von "dem" Moslem und "dem" Islam.
Und ansonsten fällt mir zum Idomeneo eigentlich nur folgendes ein: In dem Thread zur Papstrede haben sich mehrere Leute aufgeregt, dass "die" Moslems amerikanische Flaggen anzünden oder Papstpuppen verbrennen, weil man sowas nicht täte... Jetzt regen sich die Leute hier darüber auf, dass in Berlin auf einer Theaterbühne kein geköpfter Mohammed gezeigt werden darf (mal überspitzt ausgedrückt).
Ja sicher - denn die Verweise auf die Fehler des Westens treffen genausowenig in dieser Pauschalität zu, wie das auch für die Aggressivität "des Islams" gilt. Daher muß auch hier differenziert werden und der Einzelfall betrachtet werden. Daher die Frage.
Der Westen und vor allem die USA benehmen sich dort doch wie Kolonialmächte und haben dort immer eine Außenpolitik nach Lust und Laune bzw. kurzsichtigen tagespolitischen Interessen betrieben, Regierungen aufgebaut und wieder gestürzt. Beispiele gibt es genug, die kennst du auch selbst.
Da müßte man sich mal drüber unterhalten. Es gib definitiv solche Beispiele - aber nicht nur. Die USA tolerieren doch auch die Saudis, die alles andere als lupenreine Demokraten sind und dennoch geduldet werden müssen. Von Kolonialherren kann da keine Spur sein, denn die USA sind abhängig von deren Ölvorräten. Kolonialismus sieht anders aus.
Und ansonsten erinnere ich nur einmal an Lyndie England und die Zustände in Abu Ghraib sowie dass die USA den Gefangenen von Guantanamo jegliche Rechte vorenthält und sie seit fünf Jahren in einem Konzentrationslager interniert, auch wenn dieses nun angeblich aufhören soll.
Das ist eine Schande für die USA, die sich ernsthaft fragen lassen müssen, was das noch mit ihren angeblich verteidigten Werten zu tun hat - aber doch keine Beleidigung der islamischen Welt. Das ist vielmehr die sichtbare Verzweiflung der einzig verbliebenen Supermacht, die so ihre eigene Ohnmacht zu kaschieren versucht. Sicher wird das dankbar von radikaler Seite aufgenommen, allerdings muß man hier (ohne das auch nur ansatzweise rechtfertigen zu wollen!) realistischerweise Ursache und Wirkung beachten.
Und es ist bezeichnend, dass sowas in der Diskussion hier nicht auftaucht. Und bevor jetzt jemand schreibt, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun habe... hier steht auch in jedem zweiten Beitrag was von "dem" Moslem und "dem" Islam.
Ich kann mich erinnern, dass das an mehreren Stellen hier in äusserst deutlichen Worten diskutiert wurde. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass irgendjemand Abu Ghuraib auch nur im entferntesten als akzeptabel oder gar für gut befunden hätte.
Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
nur sehe ich wenig von der bereitschaft die gegebenen opfer für die eigene sache zu bringen und zu ihnen zu stehen.
Ja richtig, genau deshalb gibt es diesen Thread ja
Weil der Westen eben lieber kuscht statt mal zu sagen, Moslems wenn ihr ein Problem damit habt dann hängt euch dran auf, aber bei uns gibt es etwas das nennst sich Meinungsfreiheit.
Und wenn ihr meint deswegen nen halben Dschihad starten zu müssen gibt es eben eine entsprechende Antwort.
Aber so viel Rückrad hat doch kein Politiker mehr.
Lieber handelt man vorbeugend um den anderen mal ja nicht zu provozieren.
Nur peinlich wenn man bedenkt, dass die es umgekehrt viel viel schlimmer treiben.
wir sind in die unschuldige opferrolle geschlüpft als flugzeuge ins wtc flogen, als in spanien und england bomben in zügen explodierten, als in holland fortuyn ermordet wurde etc. nie sind wir offen zu diesen opfer, die wir in unserem interesse hinnehmen wollten, gestanden, sondern haben noch mehr mit dem finger auf die bösen muslime gezeigt...
Nun, sollen wir diese Ereignisse nicht denen ankreiden die sie in die Wege geleitet haben?
Opfer hinnehmen heißt nicht zu sagen, schön ihr habt ein paar Bomben hochgehen lassen, das akzeptieren wir den wir provozieren euch ja, sondern aufgrund dieser Attentate der eigenen Kurs nicht zu ändern, dem Feind keine Zugeständnisse zu machen.
wohl in dem wissen, dass es islamische gruppierungen sind mit welchen sich die breite islamische bevölkerung nicht identifiziert.
Eien Aussage kann der man zweifeln kann, wenn man sich die eine oder andere Umfrage ist Gedächtnis ruft.
Randgruppen sind diese radikalen Elemente in vielen Arabischen Ländern längst nicht mehr.
@ Sky:
Es gibt sicherlich Grenzen der künstlerischen Freiheit, die sind aber damit noch längst nicht ausgeschöpft
Zitat von Sky
Ich provoziere auch gerne. Aber ich zeige nicht einen 2m hohen und 2m breiten Schrank meinen Mittelfinger.
Weißt du, übertragen auf Situation zwischen westlicher und arabischer Welt finde ich solche Aussagen überhaupt nicht witzig, nein, ein stück weit machen mir sie sogar Angst.
Angst davor das sich der Westen vor dem Islam in die Knie zwingen lässt. Weil wir es nicht wagen einen Gegenkurs zu fahren. Diesen 2m hohen und 2m breiten Schrank darf man ja nicht provozieren, der könnte ja zurückschlagen.
Wenn wir auf diesen Weg weitergehen haben wir sehr bald inoffizielle islamische Gottesstaaten in Europa.
Und dabei wollten wir nur nicht die anderen provozieren. Wie nobel.
Dumm nur das wir dabei nie merken das wir zurückweichen und kuschen ohne Ende. Das wird im Islam nicht als Zeichen des Guten Willens sondern als Schwäche ausgelegt. Und das ist für uns katastrophal.
@ Sky:
Es gibt sicherlich Grenzen der künstlerischen Freiheit, die sind aber damit noch längst nicht ausgeschöpft
Weißt du, übertragen auf Situation zwischen westlicher und arabischer Welt finde ich solche Aussagen überhaupt nicht witzig, nein, ein stück weit machen mir sie sogar Angst.
Angst davor das sich der Westen vor dem Islam in die Knie zwingen lässt. Weil wir es nicht wagen einen Gegenkurs zu fahren. Diesen 2m hohen und 2m breiten Schrank darf man ja nicht provozieren, der könnte ja zurückschlagen.
Wenn wir auf diesen Weg weitergehen haben wir sehr bald inoffizielle islamische Gottesstaaten in Europa.
Und dabei wollten wir nur nicht die anderen provozieren. Wie nobel.
Dumm nur das wir dabei nie merken das wir zurückweichen und kuschen ohne Ende. Das wird im Islam nicht als Zeichen des Guten Willens sondern als Schwäche ausgelegt. Und das ist für uns katastrophal.
Naja, ein andere Vergleich ist mir gerade nicht eingefallen. Besser wäre wohl das klassische "nicht noch Öl ins Feuer giessen".
Kann sein das vor 10 oder 15 Jahren die meisten Moslems darüber noch geschmunzelt hätten. Genauso wie bei den Mohammed-Karrikaturen oder der Papstrede.
Aber in der heutigen Zeit sind sie agressiv. Besonders dann wenn man ihnen so kommt.
Gründe liegen u.a. in der westlichen Politik und alle möglichen damit zusammenhängenden Ereignisse jüngster Zeit.
Selbst wenn der Inhalt noch innerhalb der Grenze zur Zumutbarkeit steht(was auch unterschiedlich bewertet wird) so ist der Zeitpunkt genauso wie bei der Papstrede falsch gewählt.
Deswegen stimme ich der Entscheidung der Opernleitung eigentlich zu. Man muß nicht noch seinen Finger in die Wunde drücken, welche noch nicht verheilt ist.
Aber generell bin auch dagegen sich unterzuordnen oder einschüchtern zu lassen. Wie gesagt ist es auch vom Zeitpunkt abhängig.
Wenn wir auf diesen Weg weitergehen haben wir sehr bald inoffizielle islamische Gottesstaaten in Europa.
also bitte, rei, du glaubst doch wohl selbst nicht, dass europa islamisiert wird, wenn wir, wie du sagst, weiter diesen weg gehen. entschuldige wenn ich das so sage, aber das ist nichts als lächerliche angstschürerei. solche argumente krieg ich immer wieder von unseren rechtspolitikern hören (überfremdung, masseneinwanderung u.ä.) und sie sind bisher immer noch nicht eingetroffen. deshalb kann ich solche argumente beim besten willen nicht ernstnehmen.
Weißt du, übertragen auf Situation zwischen westlicher und arabischer Welt finde ich solche Aussagen überhaupt nicht witzig, nein, ein stück weit machen mir sie sogar Angst.
Angst davor das sich der Westen vor dem Islam in die Knie zwingen lässt. Weil wir es nicht wagen einen Gegenkurs zu fahren. Diesen 2m hohen und 2m breiten Schrank darf man ja nicht provozieren, der könnte ja zurückschlagen.
in dieser ausage scheint mir eine befürwortung zur gewaltbereitschaft zu stecken...oder irre ich mich? jedenfalls frag ich mich wie der gegenwärtige konflikt mit weiteren provokationen unsererseits gelöst werden soll?!?
lg Ungolianth
...Keine Erzählung berichet von Ungolianths Schicksal. Doch manche haben gesagt, vor langer Zeit habe sie ihr Ende gefunden, als sie im schlimmsten Hunger sich selbst verschlang. ~Silmarillion (J.R.R. Tolkien)
also bitte, rei, du glaubst doch wohl selbst nicht, dass europa islamisiert wird, wenn wir, wie du sagst, weiter diesen weg gehen. entschuldige wenn ich das so sage, aber das ist nichts als lächerliche angstschürerei.
1. Ich heiße nicht rei sondern Ch`ReI, wobei ich dir nicht an die Gurgel gehe wenn du das Cmdr. davor setzt. Oder was hälst du von "goli"?
2.Was verstehst du unter Islamisierung? Mit welchen Zweiträumen kalkulierst du?
3. Man kann ja schön alles unter den Teppich kehren und die Augen davor verschließen. Dabei kann isch jeder selber ausrechnen wie es 2050 bei gleichbleibender Bevölkerungsentwicklung in unseren Großstädten aussieht. Viel Spaß dann mit wahren muslimischen Parallelgesellschaften... Und das nenne ich dann auch Islamisierung.
Zitat von Ungolianth
solche argumente krieg ich immer wieder von unseren rechtspolitikern hören (überfremdung, masseneinwanderung u.ä.) und sie sind bisher immer noch nicht eingetroffen. deshalb kann ich solche argumente beim besten willen nicht ernstnehmen.
Sorry, aber ist das nicht ein bisschen sehr beschränkt? Es ist noch nicht passiert, also nehm ich es nicht ernst. Hallo? Wir reden von der Entwicklung der nächsten Jahrzehnte und nicht davon das die Warnungen in einem Jahr Wirklichkeit werden.
Verschließ nur die Augen, wenn du aufwachst ist es zu spät
Wirst aber nicht der einzige sein. Leider leider.
Zitat von Ungolianth
in dieser ausage scheint mir eine befürwortung zur gewaltbereitschaft zu stecken...oder irre ich mich?
Das kommt dfrauf an welche Art von Gewaltbereitschaft du meinst. Wenn du glaubst der Westen könnte sich im 21 Jhdt. Ohne die Anwendung von Gewalt halten kann ich nur traurig den Kopf schütteln.
Zitat von Ungolianth
jedenfalls frag ich mich wie der gegenwärtige konflikt mit weiteren provokationen unsererseits gelöst werden soll?!?
Der Konflikt ist überhaupt nicht lösbar. Wir können nur die Folgen für uns eindämmen. Wenn du mich fragst wie ich die Islamisierung Europas stoppen will muss ich dir leider sagen, ich hab keine wirkliche gangbare und verlässliche Lösung. Das wurmt mich. Aber ich kann dir auf jeden Fall sagen wie es nicht geht und was die ganze Sache noch schlimmer macht.
Das ist eine Schande für die USA, die sich ernsthaft fragen lassen müssen, was das noch mit ihren angeblich verteidigten Werten zu tun hat - aber doch keine Beleidigung der islamischen Welt. Das ist vielmehr die sichtbare Verzweiflung der einzig verbliebenen Supermacht, die so ihre eigene Ohnmacht zu kaschieren versucht. Sicher wird das dankbar von radikaler Seite aufgenommen, allerdings muß man hier (ohne das auch nur ansatzweise rechtfertigen zu wollen!) realistischerweise Ursache und Wirkung beachten.
Du musst das auch mal auch mit den Augen eines Bewohners der arabischen Staaten zu betrachten, der beim Betrachten der Fotos von Abu Ghraib keine abgeklärten politischen Analysen zur Rolle der USA in der Welt anstellt, sondern der das Bild in erster Linie emotional auffasst und fühlt, dass seine gesamte Kultur und Welt hier bis auf die niedrigste Stufe herabgewürdigt wurde. Und das sind Emotionen, die "der Westen" geschürt hat, denn auf dem Bild sieht der Bewohner der arabischen Welt nicht eine junge Frau aus Amerika, sondern eine Person, die den westlichen Lebensstil und die westliche Verlogenheit repräsentiert.
Ich kann mich erinnern, dass das an mehreren Stellen hier in äusserst deutlichen Worten diskutiert wurde. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass irgendjemand Abu Ghuraib auch nur im entferntesten als akzeptabel oder gar für gut befunden hätte.
Dass das hier verurteilt wurde, ist jawohl klar. Aber wird es deshalb in den Überlegungen, die hier zur arabischen Welt angestellt werden, berücksichtigt? Nein. Da heisst es immer, die sollen mal nicht so "empflindlich" sein - aber was "der Westen" da für ein Schauspiel abgibt, das wird, nachdem man seine moralische Entrüstung kund getan hat, in der weiteren Diskussion einfach ausgeblendet.
Ich möchte mal hier die Kommentare hören, wenn Europäer oder Deutsche in chinesischen Gefängnissen so behandelt werden würden, wie die Gefängniswachen mit den Irakern umgingen und wenn in der Bildzeitung auf Seite 1 Fotos von aufgestapleten, mit Kot verschmierten deutschen Rentnern erscheinen würden. Das würde sich hier auch nicht auf Überlegungen wie "Das ist nur der Abgesang einer Großmacht" beschränken. Und wenn Deutsche eine Bombe in Peking zünden würden, würden hier auch Sprüche stehen wie "Das geschieht ihnen ganz recht" oder zumindest "Da müssen sich die Chinesen nicht weiter wundern".
2.Was verstehst du unter Islamisierung? Mit welchen Zweiträumen kalkulierst du?
da möchte ich mich an die allg. definition stützen, die bei wikipedia folgendermassen aussieht...
Als Islamisierung wird die Missionierung und der anschließende Übertritt ganzer Völker oder Kulturkreise zum Islam verstanden. ~Wikipedia
zeiträume zu definieren ist IMO eine heikle angelegenheit...wir wissen was in den letzten 5 jahren geschehen ist und wie sich die westliche auffassung gegenüber dem islam negativ zugespitzt hat. über einen grösseren zeitraum von 10-15 jahren möchte ich mich nicht wagen, da in einer solchen zeitspanne zu viel unvorhergesehenes geschehen kann.
3. Man kann ja schön alles unter den Teppich kehren und die Augen davor verschließen. Dabei kann isch jeder selber ausrechnen wie es 2050 bei gleichbleibender Bevölkerungsentwicklung in unseren Großstädten aussieht. Viel Spaß dann mit wahren muslimischen Parallelgesellschaften... Und das nenne ich dann auch Islamisierung.
gut vorstellbar, dass sich die anzahl gläubigen des islams erhöht und mit der zeit die des christlichen glaubens übertrifft, aber dies kann man wohl kaum dem islam per se zuschieben und diesen deshalb verunglimpfen. da muss sich die bevölkerung welche sich aufs christentum beruft, jedoch diesen glauben nicht lebt schon selbst an der nase nehmen. ich kenne in meiner bekanntschaft jedenfalls niemanden der zur kirche geht, in der bibel liest oder sich auf die göttliche rechtsordnung beruft.
Das kommt dfrauf an welche Art von Gewaltbereitschaft du meinst. Wenn du glaubst der Westen könnte sich im 21 Jhdt. Ohne die Anwendung von Gewalt halten kann ich nur traurig den Kopf schütteln.
ich denke es wurde in den letzten jahren hinreichend bewiesen, dass mit gewalt keinerlei probleme gelöst werden...oder ich interpretiere die derzeitige entwicklung gänzlich falsch. herr bush meinte ja vor einigen jahren in seiner rede zur lage der nation, dass die welt sicherer geworden sei. also scheints wohl wirklich an mir zu liegen...
Der Konflikt ist überhaupt nicht lösbar. Wir können nur die Folgen für uns eindämmen. Wenn du mich fragst wie ich die Islamisierung Europas stoppen will muss ich dir leider sagen, ich hab keine wirkliche gangbare und verlässliche Lösung. Das wurmt mich. Aber ich kann dir auf jeden Fall sagen wie es nicht geht und was die ganze Sache noch schlimmer macht.
also dazu fällt mir beim besten willen nicht mehr viel ein...aber den konflikt gleich von beginn an als unlösbar abzuschreiben und somit jegliche mittel zur bekämpfung des islams zu billigen wird den konflikt weiterhin vorantreiben. einen weg werden wir gehen müssen, stellt sich nur die frage, welchen wir wählen wollen...
lg Ungolianth
...Keine Erzählung berichet von Ungolianths Schicksal. Doch manche haben gesagt, vor langer Zeit habe sie ihr Ende gefunden, als sie im schlimmsten Hunger sich selbst verschlang. ~Silmarillion (J.R.R. Tolkien)
Die Gefahr einer Islamisierung Deutschlands/Europas mag im Moment noch etwas weit hergeholt sein. Aber so extrem abwegig ist das nicht - Augen auf, dann wird einem schnell klar, wir sind auf dem besten Weg dahin.
Tote wegen Mohammed-Karrikaturen, haßerfüllte Auslegung der Papstrede, ja nun in D sogar die Beschneidung der künstlerischen Freiheit in der Oper, Kofferbomben - nur die Spitze des Eisbergs, die man in den Medien mitbekommt.
Ich habe auch mit Moslems zusammengearbeitet, in mindestens 70 % der Leute steckt eine unheimliche Aggresivität. Kann man wunderbar mit einem überspielen, aber wehe, man kratzt an der Oberfläche.
Ich bin bekennender Atheist, mein bester Freund ist Zeuge Jehova, ich habe viele Christen aller Coleur in meiner Familie. Jeder akteptiert meine Ansichten und ich tue das natürlich auch den anderen gegenüber. Aber von wem mußte ich mich als verdammten Ungläubigen bezeichnen lassen?
Stellt euch wirklich vor, hier in D hält der Islam massiv Einzug. Daß die Anhänger der Religion stark daran interessiert sind, läßt sich definitiv nicht verleugnen.
Ich sehe ganz ehrlich unseren gesamten Wohlstand und Kultur in Gefahr! Von einer aufgeklärten Gesellschaft zurück ins Mittelalter - und wenn es sich erstmal nur auf Ghettos beschränkt. Natürlich werden mir gleich Moslems vorzeigen, daß sie Zahlen, Astronomie und was weiß ich erfunden haben, als die ollen Neandertaler noch mit erlegten Hirschen auf dem Rücken unterwegs waren. Das mag sogar in Teilen stimmen, aber mittlerweile ist D eine hochtechnisierte Industrienation mit sehr gutem kulturellen Umfeld. Das verdanken wir nicht der Religion, sondern harter Arbeit. D ist kein Agrarland und hat kaum nennenswerte Bodenschätze, wir sind auch Technologie angewiesen! Und so soll es auch bleiben. Wo sonst sollen die krassen Dreier-BMW herkommen .
Faszinierend ist übrigens, daß bspl. in der Türkei selbst eine wesentlich liberalere Schiene gefahren wird oder besser wurde als von vielen Landleuten hierzulande üblich.
Meiner Meinung nach ist die Angelegenheit "Multikulti" voll gegen den Baum gelaufen. In D werden zu wenig Kinder geboren? Richtig, die Gründe liegen vielschichtig, einer davon ist die Angst, Kinder in eine unwirtliche und extrem teure Welt zu setzen.
vg meguré
Du musst das auch mal auch mit den Augen eines Bewohners der arabischen Staaten zu betrachten, der beim Betrachten der Fotos von Abu Ghraib keine abgeklärten politischen Analysen zur Rolle der USA in der Welt anstellt, sondern der das Bild in erster Linie emotional auffasst und fühlt, dass seine gesamte Kultur und Welt hier bis auf die niedrigste Stufe herabgewürdigt wurde.
Das ist richtig, kann aber keinesfalls als Erklärung oder gar Rechtfertigung für weitergehende Bombenattentate islamischer Fundamentalisten dienen. Anders gewendet: Was hat denn z.B. die ermordete Nonne mit den Äusserungen des Papstes zu tun?
Und das sind Emotionen, die "der Westen" geschürt hat, denn auf dem Bild sieht der Bewohner der arabischen Welt nicht eine junge Frau aus Amerika, sondern eine Person, die den westlichen Lebensstil und die westliche Verlogenheit repräsentiert.
Das ist richtig, und "der Westen" muss sich meiner Meinung nach ja auch ernsthaft fragen, ob er sich solche Bilder leisten kann - und die Antwort kann nur ganz eindeutig nein lauten. Man muss die Verantwortlichen für Abu Ghureib (und damit meine ich nicht nur die Ausführenden) zur Verantwortung ziehen. Aber das geschieht unabhängig von den Aktionen / Reaktionen der islamistischen Fanatiker, und kann vor allem nicht als Erklärung dafür dienen.
Viele Moslems wissen nicht, was der Papst gesagt hat, haben auch niemals die Mohammed-Karrikaturen gesehen - und sind trotzdem zutiefst empört. Wie kann das sein? Wo bleibt denn da die Dialogbereitschaft und wenigstens eine Spur von Objektivität und Bereitschaft, die Emotionen zurückzunehmen? Im Gegenteil werden diese Emotionen von radikaler Seite geschürt und für politische Zwecke ausgenutzt.
Da heisst es immer, die sollen mal nicht so "empflindlich" sein - aber was "der Westen" da für ein Schauspiel abgibt, das wird, nachdem man seine moralische Entrüstung kund getan hat, in der weiteren Diskussion einfach ausgeblendet.
Nein, über die Fehler des Westens muss man genauso reden. Das habe ich doch nie bestritten. Ich habe nur ein Problem mit pauschalen Aussagen nach dem Motto "das haben wir nun davon".
Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
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