Zitat von Hades
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1) das war ein "Häuserkampf", wo es "Mann gegen Mann" geht. Das einzige was man da meistens vom Feind zu sehen bekommt ist der Kopf und der Brustkorb, worauf man nur noch reagieren kann - man kennt doch diese Videospiele im Wildwestlook. Da gibt es kaum "nicht tötliche Stellen".
2) laut Berichten dauerte der gesamte Einsatz 40 Minuten. Ich schätze mal, davon waren die mindestens 30 Minuten im Feuergefecht.
Und jetzt stelle man sich vor (das kann man eigentlich garnicht....) nach diesen 30 Minuten "Hölle" (...in der es für jeden nur noch ums Überleben ging....) standen die dem gefürchtetsten Terroristenfüher der Welt gegenüber. Welcher Mensch, egal ob trainiert oder nicht, kann jetzt wieder ganz "cool down" kommen und den Mann so behandeln als bekäme er nur einen Strafzettel für zu schnelles Fahren?
Das funktioniert 1. biologisch nicht, weil der Kreislauf nunmal dermaßen hochgefahren ist, daß das mind. einige Minuten dauern würde und 2. kann man Adrinalin nicht einfach "abschalten". Wenn man aber den Kopf abschaltet ist man am Ende tot, weil man nicht mehr aufmerksam war.
Das einzige was man in dieser Situation noch sinnvolles tun kann ist, sich genau so zu verhalten wie man gedrillt wurde - weil man da noch wußte warum man sich so verhielt und nicht anders. Darum wird man gedrillt, weil man es im Gefecht nicht mehr überblicken und somit nicht mehr selbst "entscheiden" kann! Die "Entscheidung" trifft man aufgrund des Drills und der Ausbildung.
Hm.....wenn der "liebe" Osama also unter seinem Kittel gezuckt hat (....da bewegt sich was...), ohne anschließend die Hände zu zeigen, dann war es das. So viel Zeit darf man dem nicht lassen. Das wäre garantiert auch wieder gegen irgend eine Vorschrift im Kampfeinsatz, die dem Schutz der ganzen Einheit dienen u.s.w..
Also wer will hier eigentlich urteilen bzw. verurteilen, wenn der Kampf wirklich genau so ablief wie im sprichwörtlichen "Handbuch"?
Das Problem dabei ist wohl auch, daß man Zivilisten nicht zu sagen brauch was in "Handbüchern für den Kampfeinsatz " (oder wie die heißen mögen...) steht zu erzählen brauch, weil man ja sonst gleich den Feind über die eigene Taktik aufklären könnte, so wie es z.B. hier versehentlich geschehen ist:
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