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Osama Bin Laden tot?

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    #91
    Zitat von Hades Beitrag anzeigen
    Ich würde nur sagen es unterscheidet sich in jeder Instanz wie schnell man zu Tödlichen Schüssen greift. Ein Polizist wird selten mit Situationen konfrontiert in denen diese nötig wären, auch als Soldat bekommt man in der Grundausbildung beigebracht im Stellungskampf Gegner lieber zu verwunden als zu töten (Zwecks Kampfkraftminderung aber trotzdem).

    Das Seals mit zu der Höchstens Stufe eines solchen Systems gehören dürfte bekannt sein und das die wenig zimperlich mit Kopfschüssen sind kann man sich denken.
    Ich glaube zudem, die meisten die sich hier und da draußen in den Medien so aufregen, und meinen das sei eine Hinrichtung gewesen, die haben noch nie irgendwas vergleichbares erlebt bzw. mal in irgend einer Form eine "handfeste Auseinandersetzung" (und sei es nur eine Prügelei) überstanden:
    1) das war ein "Häuserkampf", wo es "Mann gegen Mann" geht. Das einzige was man da meistens vom Feind zu sehen bekommt ist der Kopf und der Brustkorb, worauf man nur noch reagieren kann - man kennt doch diese Videospiele im Wildwestlook. Da gibt es kaum "nicht tötliche Stellen".
    2) laut Berichten dauerte der gesamte Einsatz 40 Minuten. Ich schätze mal, davon waren die mindestens 30 Minuten im Feuergefecht.

    Und jetzt stelle man sich vor (das kann man eigentlich garnicht....) nach diesen 30 Minuten "Hölle" (...in der es für jeden nur noch ums Überleben ging....) standen die dem gefürchtetsten Terroristenfüher der Welt gegenüber. Welcher Mensch, egal ob trainiert oder nicht, kann jetzt wieder ganz "cool down" kommen und den Mann so behandeln als bekäme er nur einen Strafzettel für zu schnelles Fahren?
    Das funktioniert 1. biologisch nicht, weil der Kreislauf nunmal dermaßen hochgefahren ist, daß das mind. einige Minuten dauern würde und 2. kann man Adrinalin nicht einfach "abschalten". Wenn man aber den Kopf abschaltet ist man am Ende tot, weil man nicht mehr aufmerksam war.
    Das einzige was man in dieser Situation noch sinnvolles tun kann ist, sich genau so zu verhalten wie man gedrillt wurde - weil man da noch wußte warum man sich so verhielt und nicht anders. Darum wird man gedrillt, weil man es im Gefecht nicht mehr überblicken und somit nicht mehr selbst "entscheiden" kann! Die "Entscheidung" trifft man aufgrund des Drills und der Ausbildung.

    Hm.....wenn der "liebe" Osama also unter seinem Kittel gezuckt hat (....da bewegt sich was...), ohne anschließend die Hände zu zeigen, dann war es das. So viel Zeit darf man dem nicht lassen. Das wäre garantiert auch wieder gegen irgend eine Vorschrift im Kampfeinsatz, die dem Schutz der ganzen Einheit dienen u.s.w..
    Also wer will hier eigentlich urteilen bzw. verurteilen, wenn der Kampf wirklich genau so ablief wie im sprichwörtlichen "Handbuch"?

    Das Problem dabei ist wohl auch, daß man Zivilisten nicht zu sagen brauch was in "Handbüchern für den Kampfeinsatz " (oder wie die heißen mögen...) steht zu erzählen brauch, weil man ja sonst gleich den Feind über die eigene Taktik aufklären könnte, so wie es z.B. hier versehentlich geschehen ist:
    Ein Bild geht um die Welt: vom Lagezentrum des US-Präsidenten, von wo aus der Schlag gegen Bin Laden verfolgt wurde. Was lag denn da auf dem Tisch?

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      #92
      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Die Bundesbürger sind jedenfalls mehrheitlich gescheiter als die Bundes- und US-Regierung glaubt:
      Ach was, das sind alles gutmenschliche Schäfchen ohne eigenes Denkvermögen.

      Nein im Ernst, ich finde das sehr erleichternd. Das zeigt, dass den meisten Menschen in diesem Land die Grundpfeiler unserer Gesellschaftsordnung doch wichtig sind.

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        #93
        Mal eine andere Sache: Inwiefern war es eigentlich von Seiten der USA rechtens, eine militärische Operation auf dem Hoheitsgebiet eines souveränen Staates (Pakistan) ohne dessen Erlaubnis durchzuführen?
        "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
        ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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          #94
          Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
          Mal eine andere Sache: Inwiefern war es eigentlich von Seiten der USA rechtens, eine militärische Operation auf dem Hoheitsgebiet eines souveränen Staates (Pakistan) ohne dessen Erlaubnis durchzuführen?
          Ich denke, dass Teile der pakistanischen Regierung da zugestimmt haben. Das in Pakistan das Militär das Sagen hat ist ja an sich kein großes Geheimnis, oder zumindest stellt es immer noch eine große Autorität dar.
          Allerdings frage ich mich auch, wie Bin Laden in aller Seelenruhe neben einer Ausbildungsstätte des Militärs residieren konnte. Gibt es im Milität evtl. fundamentalistische Kräfte, welche da Strippen ziehen?
          "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
          DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
          ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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            #95
            So wie ich das mitbekommen habe, wussten die Pakistanis doch überhaupt nichts von der Aktion, um den Einsatz nicht zu gefährden.
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              #96
              Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
              So wie ich das mitbekommen habe, wussten die Pakistanis doch überhaupt nichts von der Aktion, um den Einsatz nicht zu gefährden.
              Meines Wissens nach gibt es Verträge, die das legitimieren. Da sich Pakistans Militär nicht aktiv an der Bekämpfung der Taliban im benachbarten Afghanistan beteiligt, gewährt es den US-Einsatzkräften immerhin gewisse Freiräume, in ihrem Hoheitsgebiet zu operieren. Unter befreundeten Nationen ist das ja keine große Sache, so eine Erlaubnis.

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                #97
                Na ja, ich meine mehr auf der inoffiziellen Ebene. Vielleicht gab es da einige in der Regierung, die mit der USA zusammen gearbeitet haben und andere, welche das ablehnten.
                Vielleicht will die Regierung auch nur das Gesicht vor der eigenen Bevölkerung wahren?
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                  #98
                  OK, ich hatte eigentlich auf eine sich an tatsächlichen Gesetzen und Verträgen orientierende Antwort gehofft und nicht auf Vermutungen. Mein Fehler.
                  "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
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                    #99
                    Zitat von Ladek Beitrag anzeigen
                    Meines Wissens nach gibt es Verträge, die das legitimieren. Da sich Pakistans Militär nicht aktiv an der Bekämpfung der Taliban im benachbarten Afghanistan beteiligt, gewährt es den US-Einsatzkräften immerhin gewisse Freiräume, in ihrem Hoheitsgebiet zu operieren. Unter befreundeten Nationen ist das ja keine große Sache, so eine Erlaubnis.
                    Angesichts solcher Meldungen

                    Pakistan warnt USA vor verheerenden Konsequenzen (Politik, International, NZZ Online)

                    Pakistan hat den USA mit verheerenden Konsequenzen gedroht, sollten sie einen weiteren nichtautorisierten Angriff auf Terrorverdächtige nach dem Vorbild der Operation vom Montag durchführen.
                    ...
                    Bashir bestritt erneut, dass die Regierung in Islamabad schon vor der Landung der Helikopter in Abbottabad Kenntnis von dem Einsatz hatte. Die Streitkräfte hätten zwei F-16 Kampfflugzeuge entsandt, als sie bemerkt hätten, dass Helikopter über die Stadt flogen, sagte er. Offenbar seien die Flugzeuge aber zu spät eingetroffen.

                    Nach US-Angaben wurde Pakistan aus Angst vor Verrat nicht im Voraus über die Aktion zur Ergreifung bin Ladens informiert. Auf die Frage, ob die Operation illegal gewesen sei, antwortete Bashir: «Das müssen Historiker entscheiden.»
                    möchte ich diese Darstellung ("ist ja kein Problem unter befreundeten Staaten") doch bezweifeln.

                    Nach allem, was ich von Seiten von Völkerrechtlern in den letzten Tagen gelesen habe, wäre ein Einsatz ohne Wissen und Einwilligung der Pakistani eine Verletzung des Völkerrechts.

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                      Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                      Mal eine andere Sache: Inwiefern war es eigentlich von Seiten der USA rechtens, eine militärische Operation auf dem Hoheitsgebiet eines souveränen Staates (Pakistan) ohne dessen Erlaubnis durchzuführen?
                      Auctoritas non veritas facit legem oder banaler:
                      und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir die Fresse ein.
                      Es wird dagegen keine UN-Resolution geben. Und warum?
                      Weil die USA, genau wie Russland, VRC, GB&NI und FRA auch in eigener Sache eine Vetorecht haben.
                      Außerden akzeptieren die USA den internationalen Gerichtshof gegenüber Staatsbürgern der USA nicht.
                      Slawa Ukrajini!

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                        Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                        OK, ich hatte eigentlich auf eine sich an tatsächlichen Gesetzen und Verträgen orientierende Antwort gehofft und nicht auf Vermutungen. Mein Fehler.

                        Pööööööh....auch Vermutungen können sich an Gesetzmäßigkeiten orientieren. ^^
                        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
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                          Die Pakistani haben Recht sich zu beschweren aber warum haben sie Osama denn geschützt?

                          Wenn sie Angst hatten kann ich es zwar verstehen aber ein kleiner tipp in richtung Amerika oder eine andere Regierung und schon steht ein kleiner Trupp von soldaten an der tür.

                          Aber ich glaube die Pakistani haben mit der Al-Quadia einen Pakt um sie zu schützen und immer wenn jemand nach ihnen sucht dann wird ein Tipp gegeben und die sind verschwunden so das gar nichts gefunden wird.

                          Es war und ist also ein zweischneidiges Schwert und die Regierung von Pakistan sollte mal eher in den eigenen Reihen aufräumen wenn es denn noch geht und nicht gegen Amerika wettern auch wenn das Aufregen schon gerechtfertigt ist.

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                            Zitat von Königin der Nacht Beitrag anzeigen
                            Die Pakistani haben Recht sich zu beschweren aber warum haben sie Osama denn geschützt?

                            Wenn sie Angst hatten kann ich es zwar verstehen aber ein kleiner tipp in richtung Amerika oder eine andere Regierung und schon steht ein kleiner Trupp von soldaten an der tür.

                            Aber ich glaube die Pakistani haben mit der Al-Quadia einen Pakt um sie zu schützen und immer wenn jemand nach ihnen sucht dann wird ein Tipp gegeben und die sind verschwunden so das gar nichts gefunden wird.

                            Es war und ist also ein zweischneidiges Schwert und die Regierung von Pakistan sollte mal eher in den eigenen Reihen aufräumen wenn es denn noch geht und nicht gegen Amerika wettern auch wenn das Aufregen schon gerechtfertigt ist.
                            Ich glaube nicht das die Pakistanische Regierung Bin Laden geschützt hat. Die wird nicht mal gewusst haben wo er sich aufhält.
                            "Gestern war es noch Science-fiction, heute eine Tatsache, und morgen schon ist es veraltet."
                            (Otto Oskar Binder)

                            "The greatest lesson in life is to know that even fools are right sometimes." (Sir Winston Churchill)

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                              Zitat von Lord Yu: Ich glaube nicht das die Pakistanische Regierung Bin Laden geschützt hat. Die wird nicht mal gewusst haben wo er sich aufhält.
                              Bist du dir da sicher? Ich nicht, ich bin eher der Meinung die wußten etwas. Und schließlich fällt ja so ein sehr gesichertes Haus mit allen Schnickschnack (außer Telefon etc.) ja wohl auf.

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