Deutsche Sprache Opfer der Globalisierung? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Deutsche Sprache Opfer der Globalisierung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Deutsche Sprache Opfer der Globalisierung?

    Mir fällt schon seit langen auf das unsere Sprache immer mehr mit Englischen
    Wörtern überseht wird was wohl ein Teil der Globaliesirung ist.
    Mich persönlich stört sowas nicht wenn man chat oder andere Computerbegriffe benutzt aber was mich stört ist das immer mehr alltägliche Begriffe verändert werden. Beispielsweise sagen viele junge Leute ( ich bin zwar selbst einer aber egal) das sie shoppen gehen anstatt einkaufen oder überhaupt wird der Wortschatz immer Englischer.
    Teilweise sind ja sogar offieziele Schilder betroffen meine mal eins gesehen zu haben wo city draufstand bin mir da aber nicht mehr ganz sicher.
    Irgendwann spricht man nur noch so ein Englisch-Deutsch.

    #2
    Zitat von Imperialist
    Irgendwann spricht man nur noch so ein Englisch-Deutsch.
    Wen stört's?
    Über das ganze Getue von wegen Spracherhaltung usw. kann ich nur den Kopf schütteln. Die Mobilität ist höher den je und die Globalisierung auf dem Vormarsch. Man kann nunmal über kurz oder lang nicht verhindern, dass sich die Sprachen vermischen (IMO).
    Sprache ist nun einmal etwas lebendiges. Ich hätte kein Problem damit, dass Deutsch wie wir es heute kennen, irgendwan ganz verschwunden ist.

    Kommentar


      #3
      Das Problem dabei ist, dass die meisten Leute nicht ausreichend englisch sprechen, um sich auf englisch zu verständigen und die englischen Begriffe auch nicht ausreichend verstehen. D.h. die deutsche Sprache wird zugunsten eines oft grammatikalisch falschen Englisch aufgegeben, das sich intellektuell auf niedrigem Niveau bewegt. Ich erinnere da mal daran, dass Plus (oder so) Rucksäcke verkaufen wollte und die dann als "body bags" bezeichnet hat, was auf deutsch "Leichensäcke" bedeutet. Und das ist letztendlich schon ziemlich fertig.
      Denn wenn man sich nicht mehr vernünftig ausdrücken kann, kann man auch nichts mehr auf die Beine stellen.
      Republicans hate ducklings!

      Kommentar


        #4
        @ SFF-Junkie du hättest also echt nix da gegen das die deutsche Sprache verschwindet? Sie ist immerhin ein Teil unsere Kultur und ich finde sie hörts sich auch schöner an.
        @endar geb dir vollkommen recht ich glaube ich kann mich auch nicht 100% auf Englisch unterhalten.
        Kann das sein das in Oldenburg das Schild mit City hängt??

        Kommentar


          #5
          Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
          Kann das sein das in Oldenburg das Schild mit City hängt??
          Wüsste ich jetzt nicht.

          Was mich besonders an dem "denglisch" stört, ist dass die Kunden damit offensichtlich für blöd verkauft werden sollen. Da werden dann so Sachen erfunden wie "wellness-Produkte" - ist natürlich derselbe Käse wie vorher, aber klingt jetzt natürlich viel besser.

          Das hat aber nicht nur mit der Globalisierung zu tun. Bis zum ersten Weltkrieg wurden im deutschen viele Worte aus dem Französischen übernommen. Damals hat also niemand Gehsteig oder Fußweg gesagt, sondern alle nur Trottoir etc.
          Sich andere Sprachen anzueignen hat im Deutschen durchaus Tradition.
          Republicans hate ducklings!

          Kommentar


            #6
            Zitat von Imperialist Beitrag anzeigen
            @ SFF-Junkie du hättest also echt nix da gegen das die deutsche Sprache verschwindet? Sie ist immerhin ein Teil unsere Kultur und ich finde sie hörts sich auch schöner an.
            Ja, so habe ich das geschrieben. Kulturen und Sprachen kommen und gehen und die Deutsche Kultur/Sprache ist im Moment halt etwas auf dem Rückzug. Heute spricht auch kein Mensch mehr Latein (Gott sei Dank, nicht auszudenken, wenn wir diesen Mist 24/7 ertragen müssten. ), nur um ein populäres Beispiel zu nennen. Im übrigen finde ich, dass sich englisch viel besser anhört.

            Und mein Nick ist btw nicht SFF-Junkie sondern SF-Junky.


            Zitat von endar
            Ich erinnere da mal daran, dass Plus (oder so) Rucksäcke verkaufen wollte und die dann als "body bags" bezeichnet hat, was auf deutsch "Leichensäcke" bedeutet. Und das ist letztendlich schon ziemlich fertig.
            Das sind natürlich schon heftige Negativ-Beispiele. Aber wie gesagt, ich bin ganz klar für "Sprach-Globalisierung", die meiner Meinung nach auf lange sicht einfach nicht aufzuhalten sein wird.
            Am Ende dieses Jahrhunderts werden wir meines Erachtens nach zwei große Sprachgruppen haben: Englisch im Westen und Chinesisch im Osten.

            Kommentar


              #7
              Okay, kønnte etwas længer werden, mein absolutes Lieblingsthema! Sprachgeschichte, kønnt ich stundenlang drueber plaudern. Studier ich ja schliesslich auch ^^

              Wenn man sich intensiver mit der Geschichte der Sprachen beschæftigt, wird man feststellen, dass dies ein vøllig normaler Prozess ist.
              Davon sind so gut wie alle europæischen Sprachen betroffen. ( von den nicht indo-germanischen Sprachen habe ich leider keine Ahnung, aber da deren Geschichte ebenfalls geprægt von Vølkerwanderungen ist, wirds da wohl genauso aussehen )

              Als allererstes - Blick auf die Sprachen Europas selbst.

              Hier gibt es die - wie sicherlich alle wissen ) indogermanischen Sprachen. Die einzigen europæischen Sprachen die nicht dazugehøren sind Ungarisch, Estonisch und Finnisch. Die gehøren zu dem Finno-ugrischem Sprachraum.

              Die Indogermanischen Sprachen umfassen alle romanischen Sprachen ( italienisch, franzøsisch, spanisch, katalanisch, rumænisch ), alle slawischen Sprachen ( russich, tschechishc, polnisch etc ), dazu eben noch Griechisch, Indisch, Iranisch, Keltische, Baltisch und noch weitere kleinere Gruppen und hier am ausschlaggebendsten Germanisch.

              Germanisch læsst sich in 3 Schwestern unterteilen.
              Die Schwester aus dem hohen Norden - das Nordgermanische ( Schwedisch, Islændisch, Norwegisch und Dænisch )
              Die Schwester mit den Westpaketen - das Westgermanische ( Deutsch, Englisch, Flæmisch, Niederlændisch und Friesisch )
              Und die Schwester aus der Ostzone - das Ostgermanische. Leider ist die Schwester tot, denn keine ihrer Sprachen wird mehr gesprochen, es gibt nur noch schriftliche gotische Texte.

              Wie ihr also seht sind Englisch und Deutsch Schwestern.
              Deutsch und Dænisch widerrum sind Cousinen ^^
              Auch wenn man es nicht glauben mag, aber Deutsch ist Englisch næher verwandt als dem dænischen.

              Nun zu Englishc udn Deutsch konkret. ( Ich finde, dieses Wissen ist unentbehrlich, wenn man sich ueber Sprachen auslassen will )



              Beginnen wir mit dem Englischen.

              Die Sprache, die sich wohl am allerkrassesten verændert hat. Bevor England von den Germanen erobert wurde, lebten dort die Kelten. Ergo wurden dort keltische Dialekte gesprochen. Im 5. Jahrhundert eroberten dann germanische Stæmme das bis dato keltische Gebiet. Wie euch sicherlich bekannt ist, sind dies unter anderem die Angeln und die Sachsen, aber auch die Jueten gewesen. Bis dato gab es den Begriff englisch/England noch gar nicht, der wurde næmlich erst durch die Angeln geprægt. Angli - Englisch, daraus dann die Ableitung England. ( Angli ist uebrigens das lateinische Wort, also werden wohl die Rømer England als solches bezeichnet haben, wære auch unlogisch, dass die Sachsen und Jueten sich selbst so betitelt hætten )

              Das Keltische wurde vom Germanischen fast vollkommen verdrængt. Es gibt aber noch einige keltische Sprachgruppen, unter anderem das Irische, das Walisische und das Bretonische ( ja, in der Bretagne, dahin wurden einige Kelten Englands von den Germanen verdrængt ).

              Jedenfalls prægten dann germanische Stæmme die englische Sprache, aber auch ein Grossteil dessen verschwand relativ schnell, prægte jedoch die Grundlage fuer das Old-Englisch ( die erste sprachgeschichtliche Phase des Englischen ).

              Wichtig zu wissen ist auch der enorme Einfluss, den die Rømer auf England hatten. Wesentlich mehr lateinische Wørter haben im Englischen ueberlebt, als germanische. Claudius eroberte 43. n. Christus England und brachte die lateinischen Bezeichnungen fuer Krieg und Handel mit. Als das Augustinus spæter den Christianisierungszug begann, wurde natuerlich der lateinische Einfluss noch stærker.

              Ein weiterer enormer Einfluss auf das Englische waren die skandinavischen Sprachen. Ende des 8. und durch das 9. Jhr hindurch kamen næmlich die Wikinger ins Land und eroberten Teile davon. Hier hat man vorallem den sk Einfluss wie bei sky.

              Weiter gehts im Kursus Sprachgeschichte.

              Nach den Germanen, Rømern udn Skandinaviern hatten irgendwann auch noch die Franzosen Lust einwenig Sprachgut dortzulassen.
              William the Conquerer startete næmlich seinen Eroberungszug und 1066 hatte ers geschafft ^^ ( das ist die Zeit des Middle -Englisch )

              Dann kam noch die 1. Lautverschiebung, wo sich Vokale und Konsonanten verænderten und schon hatten wir die Suppe namens Englisch.

              Durch die vielen Einfluesse gibt es im Englischen halt auch so enorm viele Synonyme fuer ein Wort.
              Z.B. køniglich...wurde uns in den Englischsprachstunden immer eingepaukt:

              kingly - germanisch
              royal - franzøsisch
              regal - latein


              Im Deutschen lief das ganze natuerlich noch einen Tick anders ab.

              Ein hochdeutsch wie es es heute gibt, gibt es noch nicht allzu lange. Frueher war das Deutsche komplett in Mundarten zerfleddert, da wurde alles durcheinander gequakt, jedes halt in seinem Raum. Durch Gutenberg und den Buchdruck aber auch durch Luthers Bibeluebersetzungen ins Deutsche kam dann zum ersten mal eine Art Einheit auf. Sein Hochdeutsch damals war uebrigens das heutige Ostdeutsch. Møp- Muha.

              Deutsch hat unterdessen nicht nur eine, sondern gleich, weils so schøn war, zwei Lautverschiebungen mitgemacht. Die zweite reichte nur bis zur Benrather Linie und das bekommt man heute noch zu spueren, oder versteht ein Normaldeutscher Platt? LOL.

              Wie auch im Englischen hat das Deutsche natuerlich vielerlei lustige Einfluesse gehabt, wnen auch nicht so enorm prægend. Wir hatten franzøsische Einfluesse, lateinische Einfluesse udn auch englische Einfluesse, die natuerlich durch den Handel vergrøssert wurden. Wir wurden halt nur nie so grossflæchig erobert ^^ Vielleicht weil wir damals viele kleine Staaten waren.

              Nun, dadurch dass wir nun neuere und schnellere Medien als Briefe, rauchzeichen udn Morsecodes haben ist es doch ganz logisch, dass sich der prozess von Spracheinfluessen vergroessert. Gerade durhc den handel, wo wir nunmal auf eine gemeinsame Sprache angewiesen sind. Diese ist nicht zuletzt auch durch die grosse Verbreitung des Englischen nuneinmal diese bezaubernde englische Sprache.

              Wir høren englische Musik, wir importieren englische Ware, wir handeln auf Englisch udn kopieren englische Fernsehshows. Mein Gott, ist doch normal. teilweise finde ich es auch einwenig erzwungen, gerade wenn Wørter, die im Deutschen einfahc normalgelæufig sind, dann durchs Englische ersetzt werden.
              Aber es gibt tausende englische Wørter mitllerweile.
              Call Center, Hot Dog, Dressing, Joggen.

              Aber nicht nur das, es gibt auch anderssprachliche Wørter, die eingedeutscht sind: Kiosk ( tuerkisch ), Malheur ( franzøsisch ), Fiesta( spanisch ), Ikea ( schwedisch, lol ) uswusf.

              Jedenfalls, was ich mit dem Post sagen wollte....

              Es ist normal, dass sich sprachen wandeln. passt mal auf, wenn China an der Weltmacht ist, dann schreiben wir unserer Wørter nicht mehr nach rechts, sondern nach unten
              Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

              Kommentar


                #8
                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Das sind natürlich schon heftige Negativ-Beispiele. Aber wie gesagt, ich bin ganz klar für "Sprach-Globalisierung", die meiner Meinung nach auf lange sicht einfach nicht aufzuhalten sein wird.
                Am Ende dieses Jahrhunderts werden wir meines Erachtens nach zwei große Sprachgruppen haben: Englisch im Westen und Chinesisch im Osten.
                Immer diese übertriebenen Prognosen. Das wird natürlich nicht passieren, schon weil sich die Leute in einer Fremdsprache nicht angemessen ausdrücken und unterhalten können.
                Republicans hate ducklings!

                Kommentar


                  #9
                  Uff, erstmal den Auffrischungskurs Sprachgeschichte gemacht. Und um der sich immer wieder ausbreitende Angst um die achso bewahrenswertende deutsche Sprache entgegenzuwirken, möchte ich anmerken, dass es durchaus eine Reihe von Wörtern und Phrasen gibt, die in anderen Sprachen integriert sind (->Germanismen). Auch ein Beispiel für die Sprachent- und weiterentwicklung.

                  Zitat von Imperialist
                  Mir fällt schon seit langen auf das unsere Sprache immer mehr mit Englischen
                  Wörtern überseht wird was wohl ein Teil der Globaliesirung ist.
                  D.h. also vor der Globalisierung gab es keine englischen/französischen/russischen Wörtern im deutschen Sprachgebrauch? (und umgekehrt)

                  EDIT: Dass die Angst nicht neu ist und nicht zum erstenmal hier behandelt wurde: ->http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=31297
                  Forum verlassen.

                  Kommentar


                    #10
                    Ich finde, dass man nicht vehement gegen jeden fremden Einfluss in der Sprache kämpfen sollte und wie Sukie ja schön dargestellt hat, gab es diese fremden Einfluss auf die Sprache auch schon bevor man das Wort Globalisierung häufiger gebraucht hat.
                    Ich finde nur, dass man vielleicht manchmal einfach ein wenig mehr drauf achten sollte, was für Wörter man verwendet und ob es immer Sinn macht irgend ein neues Wort zu verwenden.
                    In manchen Branchen wird es manchmal übertrieben, alle möglichen englischen Wörter zu verwenden, weil man sich irgendwie zu altmodisch vorkommt, wenn man deutsche Wörter benutzt. Das klingt schon häufiger etwas affig, wenn in einem Satz fast jedes zweite Wort englisch ist, für das man genau so gut ein gängiges deutsches hätte verwenden können, oder eben sogar englischklingende Wörter erfindet, um irgendwie modern zu klingen, aber englische Muttersprachler gar nicht verstehen können, was eigentlich gemeint ist (siehe Handy, Bodybag).
                    Aber dass man statt Rechner Computer sagt oder E-Mails statt E-Briefe schreibt, finde ich völlig in Ordnung.

                    Kommentar


                      #11
                      Ich finde (übrigens nicht "ich denke", das ist ein Anglizismus von "I think"), dass man zwar einerseits anerkennen muss, dass Sprachen sich verändern und dazu auch der Einfluss aus anderen Sprachen gehört. Und solange es im Deutschen keine besseren Ausdrücke gibt (vor allem in der IT-Branche, Wissenschaft, etc.) dann ist es wohl völlig in Ordnung, wenn man da fremdsprachliche Wörter verwendet. Wieso auch nicht?

                      Aber das Problem ist, dass die Fremdsprache inzwischen in Gebieten "wildern", wo sie IMO nichts verloren haben. Man muss nicht "Song" sagen, man kann auch "Lied" sagen. Und die "Fashion-Abteilung" verkauft als "Mode-Abteilung" genauso viele Kleidungsstücke. Von so komischen Denglisch Sachen wie Handy(wobei das nicht wirklich ein denglisches Wort oder Anglizismus ist), Body Bag, stylisch, usw. will ich gar nicht anfangen.
                      Ich sehe hier das Problem, dass viele Menschen leider sehr sorglos mit ihrer Muttersprache umgehen und auch keinerlei Interesse zeigen, beim Verständigen mal etwas nachzudenken und etwas drauf zu machen, ob es etwas nur "cool" klingt oder eben richtiges Deutsch ist. Darauf sollte man aber achten, sonst tut sich einfach irgendwann eine Sprachbarriere auf - zwischen den Generationen und zwischen Bevölkerungsgruppen, aber die Sprache soll ja gerade solche Barrieren unterbinden.
                      Auch bin ich der Meinung, dass man nur dann eine Fremdsprache richtig erlernen kann und sich dann in dieser richtig und gewählt ausdrücken kann, wenn ich dies auch in meiner Muttersprache kann. Wenn ich mich da mit einem Kauderwelsch aus Englisch und Deutsch und zweifelhafter Grammatik ausdrücke, kann es in reinem Englisch z.B. auch nicht viel besser sein. Man muss sozusagen wissen wo man herkommt, um woanders hingehen zu können.

                      Ich würde es jetzt aber affig finden, wenn man in Deutschland irgendwelche Sprachschutzgesetze einführen würde. Zurzeit ist doch stellenweise ein ganz guter Trend zu beobachten: deutsche Musik ist wie salonfähig, gerade im Pop-Bereich, viele Medien bemühen sich darum wie eher auf die deutsche Sprache zu achten und Bücher wie "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" gehen weg wie warme Semmeln. Auch in meinem Bekanntenkreis merke ich, dass wir aus eigenem Antrieb heraus wieder vermehrt auf unsere Ausdrucksweise achten. Da hört man auch mal sowas wie "Hast du den neusten Song...äh das neuste Lied von XYZ schon gehört?"

                      Und sowas finde ich gut - allgemein sollte man einfach bewusster miteinander reden. Das viele Denglisch kommt bestimmt auch einfach daher, dass heute ja niemand mehr Zeit hat und alles huschhusch gemacht wird, auch wenn man sich verständigt...
                      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                      Makes perfect sense.

                      Kommentar


                        #12
                        Hm....
                        Also, ich bin ei nHedwig Courts-Mahler-Fan *zugeb*
                        Und wnen man ihre Bücher liest, fällt einem auf, daß so ungefähr um die Jahrundertwende vom 19./20. Jhr. das Wort "Überziher" durch "pullover" ersetzt wurde (köntn mich ruhig korrigieren wenn ich das jetzt falsch gelesen habe)
                        Obwohl es doch dafür überhaupt keinen logischen Grund gab, schließlich gab es ja ein adäquates deutsches Wort

                        Das war also schon immer so, ist so, und wird auch imemr so bleiben

                        Genauso wie die Tatsache, das die Dummbatzen der Bevölkerung den anderen alles nachlabern, ohne es zu verstehen
                        Bloß um sich was "besser" zu fühlen

                        Mir z.B. fällt oft genug das deutsche Wort gerade nicht ein, wenn ich was sage, dann nehm ich halt das englische - warum auch nicht, ich kann ja englisch.
                        Dafür das besagte dummbatze das dann einfach ohne sinn und verstand nachäffen kann ich auch nichts, und daß deren grammatik nicht stimmt, daran sind bestimmt nicht die anglizismen schuld sondern allgemein ihr sprachvermögen
                        Ich mag englisch im übrigen auch lieber *gg*

                        Was mir viel mehr auf den Geist geht, sind diese ganzen eindeutschungen von schreibweisen
                        Ein fremdländisches wort sollte auch an seiner Schreibweise erkannt werden, das fördert das sprachgefühl und verwischt die Spuren nicht so dermaßen dämlich (zumal wir ja jetzt sowieso alle mehrere Fremdsprachen i nden schulen lernen sollen - dann lern ich also 3 oder 4 verschiedene schreibweisen für ein und dasselbe wort, je nach Sprache - wie blöd ist das bitte?)

                        Und ja ich weiß, das passiert auch nicht zum ersten Mal *seufz*

                        Gut find ich's darum imemr noch nicht

                        Ich hab z.B. in der Schule Foto mit "F" gelernt, aber nachdem ich's im englisch-unterricht der 5. oder 6. Klasse dann ordentlich mit "ph" gelernt hab, hab ich's lange lange nur mit "ph" geschrieben, ganz automatisch - es paßte einfach besser
                        Da ich mittlerweile nach 8 Jahren chat allerdings so dermaßen verdorben bin, was mein geschreibsel angeht, schreib ich's mittlerweile meist wieder mit "f"
                        Genauso wie "hasse" statt "hast du" oder "machse" statt "was machst du" *g*

                        (glücklicherweise hat sich das noch nicht auf offizielles Getipper ausgewirkt, sonst könnt ich mein Studium wohl vergessen und die Leute vom Amt würden auch immer blöd gucken )

                        Kommentar


                          #13
                          @Harmakhis
                          Guter Beitrag (oder soll ich lieber Post sagen )
                          Das ist im Grunde meine Meinung. Ich kann es auch nicht haben, wenn man sagt, man müsse irgendwelche Sprachquoten einführen. In Frankreich gibt es, glaube ich, sogar ein Gesetz, dass man versuchen muss, für jedes Fremdwort ein französisches zu finde und wenn es das nicht gibt, dann müsse man das irgendwie basteln.
                          Das finde ich schwachsinnig, aber ich finde es richtig, wenn man ein wenig bewusster mit der Sprache umgeht und nicht alles ohne Nachdenken übernimmt. Der Zwiebelfisch im Spiegel ist ja ein positives Beispiel, dass nicht alle kritiklos jeden Schwachsinn übernehmen.
                          Aber ich schätze das Fernsehen ist nur leider oft kein gutes Vorbild. Ich habe oft das Gefühl, dass neuere Synchronisationen von Filmen und Serien vom Sprachstil immer schlechter werden. Oft wird da nur eins zu eins übersetzt und irgendwelche Wörter einfach adaptiert und dann hat man manchmal eine ganz merkwürdige Sprache. Das war mir schon bei Enterprise und Voyager aufgefallen und ist bei vielen anderen neueren Serien auch so.
                          Bei vielen älteren Serien ist es so, dass die manchmal, was Redewendungen und Wortspiele angeht, ein wenig weiter entfernt vom Original sind, aber dafür klingt es im Deutschen einfach passender.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von amissa Beitrag anzeigen
                            Hm....
                            Mir z.B. fällt oft genug das deutsche Wort gerade nicht ein, wenn ich was sage, dann nehm ich halt das englische - warum auch nicht, ich kann ja englisch.
                            Das ist natürlich sehr schön, wenn du gut englisch kannst , aber das geht am Problem vorbei. Das Problem ist nicht, ob du gut englisch spricht oder dich da gut ausdrücken kannst, sondern, ob du damit auch verstanden wirst.

                            Und das ist ja eben das Problem: Die Anglizismen werden nicht verstanden und damit entsteht ein Kommunikationsproblem. Dieses Problem hätten wir nicht, wenn wir uns rein auf deutsch unterhalten würden, denn dann können wir davon ausgehen, dass wir uns gegenseitig wirklich verstehen.

                            Und bevor es heisst, ich würde übertreiben: Ich habe gerade hier im Forum gelesen, dass jemand "non canon" mit "keine Kanonen" übersetzt hat, weswegen der dann den ganzen Thread nicht verstanden hat. Und da muss man sich fragen, ob das sein muss.

                            Es ist bei sehr vielen Worten natürlich schwierig, einen deutschen Ausdruck zu finden, weil der fremdsprachige Ausdruck eventuell präziser ist. Das gilt besonders für Fachvokabular und das stellt auch niemand ernsthaft in Frage.

                            Aber aus dem Supermarkt jetzt "store", der Auskunft "info point", der Telefonberatung "hotline" etc. zu machen, führt nicht nur in absurde Bereiche, sondern birgt eine wesentliche Schwierigkeit: damit kommen viele Leute nicht klar. Und nicht nur die älteren, sondern auch viele jüngere. Und das muss nicht sein. Und wo das schon gesagt wurde: "fashion store" - da denken viele Leute an Faschismus. Und das "powered by emotion" von Sat 1 haben viele Leute mit "Kraft durch Freude" übersetzt, was Sat 1 - so hoffen wir alle - nicht wirklich ausdrücken wollte.
                            Mc Donalds und andere Firmen werben mittlerweile wieder auf deutsch, weil sie auf englisch nicht verstanden werden.
                            Republicans hate ducklings!

                            Kommentar


                              #15
                              Also erstens denke ich das die Deutsche Sprache nie verdrängt wird. Die Eindeutschungen sind eher Trends und werden ja nicht unbedingt quantitativ auch mehr. Sie verändern sich eher.

                              Sprachwissenschaftlich gesehen ist die deutsche Sprache eh ein Misch-Masch.

                              Das heutige Hochdeutsch wird noch länger Bestand haben. Da bin ich sicher.

                              Dann denke ich das die meisten jungen Menschen schon mit dem Denglisch klarkommen. Die meisten Probleme dürften die älteren Generationen haben. Schon alleine weil sie kein Schulenglisch hatten. Was nicht heissen soll das jeder junge Mensch solche Wörter versteht. Normalerweise wenn er durchschnittlich gebildet ist aber schon.

                              Und muß ich Endar zustimmen, das man bewußt andere Wörter aus Marketingzwecken verwendet, um etwas schicker aussehen zulassen und damit Verbraucher irreführt.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X