Zitat von Skymarshall
Wir könnten hier darüber reden, welcher Dialekt in eurer jeweiligen Region gesprochen wird und welche Eigenarten dieser aufweist. Interessant wäre auch, wie ihr zu eurem Dialekt steht: sprecht ihr überhaupt Dialekt, benutzt ihr ihn nur zu bestimmten Anlässen oder versucht ihr ihn zu vermeiden? Welche Dialekte mögt ihr besonders und welche eher nicht?
Ich fange einfach mal an.
In meiner Gegend (Chemnitz) wird laut Wikipedia "süd-meißnisch", eine Unterart der thüringisch-obersächsischen Dialektgruppe, gesprochen. Im Vergleich zum den Dresdnern und Leipzigern klingt das Chemnitzer "Sächsisch" nicht so rund, sondern wesentlich ruppiger und derber.
Beispiele für den Dialekt in und um Chemnitz sind:
stinken = muchten ('ch' wird hier gesprochen wie im Wort "Acht")
nachher = nachhertz
nicht wahr = nohr
Da der Chemnitzer Dialekt stark vom Erzgebirgischen (übrigens einem fränkischen Dialekt) geprägt ist, hört man im Anschluss an die Kombination Vokal+r häufig ein j. So wird z.B. aus der Parkanlage eine Parjkanlage.
Ich selbst habe einen eher schwach ausgeprägten Dialekt – dazu stehe ich aber, d.h. ich versuche ihn nur in besonderen Fällen zu unterdrücken z.B. wenn ich mit Ausländern spreche. In der Fremde (z.B. wenn ich im Westen bin) spreche ich dabei oft übertriebenen Dialekt, um meine Herkunft anzuzeigen. Denn ich finde, es gibt keinen Grund, sich wegen seiner Heimat zu schämen.
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