Abtreibung- Wann ist es ok? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Abtreibung- Wann ist es ok?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Mir ist schon klar, dass die zwei Einzelfällte unterschiedlich sind aber Du hast eben staatlich sanktionierten Mord generell abgelehnt
    Ich habe Abtreibungen generell Abgelehnt. Nicht den erlaubten Mord an sich.
    Bei Staatlich sanktionierten Mord in anderen Bereichen (etwa im Krieg, im Polizeivollzugsdienst) sieht das ganz anders aus - obwohl der selbe Oberbegriff.

    Ich schrieb ja:
    Abtreibung ist staatlich erlaubter Massenmord (nichts anderes ist es) und mE abzulehnen.

    Das heißt dann nicht automatisch, das ich Staatlich sanktionierten Mord generell ablehne.
    Dann hätte ich "und damit" geschrieben, nicht nur "und".
    Deutsche Sprache schwere Sprache

    Kommentar


      Abtreibung ist staatlich erlaubter Massenmord und mE schlicht abzulehnen.
      Lies: Abtreibung als staatliche erlaubter Massenmord ist abzulehnen.
      => Lies: Staatlich erlaubter Massenmord ist abzulehnen.

      In diesen Ableitungen habe ich deinen Satz interpretiert und darauf meine Argumentation mit der Doppelmoral aufgebaut. Ich räume ein, dass meine Interpretation falsch sein kann.

      Was bleibt, ist, dass die Floskel "staatlich erlaubter Mord" der Polemik dient um Abtreibungen in einem besonders schlechten Licht dastehen zu lassen. Klingt gut, verdeckt aber auch nicht, dass es deinem Diskussionsstil an Sachlichkeit mangelt.

      MfG
      Whyme
      "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
      -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

      Kommentar


        Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
        Lies: Abtreibung als staatliche erlaubter Massenmord ist abzulehnen. => Lies: Staatlich erlaubter Massenmord ist abzulehnen. [...] Ich räume ein, dass meine Interpretation falsch sein kann.
        Sie ist falsch
        Abtreibung ist staatlich erlaubter Mord.
        Abtreibung ist abzulehnen.
        staatlich erlaubter Mord pauschal nicht.
        Wie gesagt, ich hätte sonst "und damit" nicht nur "und" geschrieben.
        Ein einfaches "und" bedingt zwei Zustände. Ein "und damit" ist eine Schlussfolgerung aus einem Zustand.

        Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
        Was bleibt, ist, dass die Floskel "staatlich erlaubter Mord" der Polemik dient um Abtreibungen in einem besonders schlechten Licht dastehen zu lassen.
        Ich sehe diese Floskel als akkurate Zuustandbeschreibung. Wenn das die Abtreibung in ein schlechtes Licht rückt ist das ein Problem der Abtreibungsbefürworter und nicht meines.

        Kommentar


          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          Abtreibung ist staatlich erlaubter Mord.
          Abtreibung ist abzulehnen.
          staatlich erlaubter Mord pauschal nicht.
          Dann verstehe ich aber nicht, was das Argument daran sein soll, dass Du den Charakter als "staatlich erlaubten Mord" herausstellst. Wenn der anderweitig erlaubt ist - wieso ist das hier ein Argument, das gegen die Abtreibung spricht?
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

          Kommentar


            Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
            Dann verstehe ich aber nicht, was das Argument daran sein soll, dass Du den Charakter als "staatlich erlaubten Mord" herausstellst.
            Soll das ein Argument beinhalten? "Staatlich erlaubten Mord" ist eine Zustandbeschreibung.
            Vom Grundsatz her ist Mord eben nicht legal. Ich sehe nicht warum man Abtreibungen legalisieren müsste. Es bleibt Mord oder eben staatlich erlaubter Mord.
            Bei Kriegen kommen wir schon von einer ganz anderen Schiene. Hier geht es darum das Morden in halbwegs zivilisieren Bahnen zu lenken.
            Ich sehe echt nicht warum man da zwanghaft Vergleiche etablieren will.
            Das ist so etwas komplett anderes. Die persönliche Ebene auf der einen Seite, die (zwischen)staatliche Ebene auf der anderen

            Kommentar


              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Ich teile diese Einschätzung nicht. Menschliches Leben beginnt bei Verschmelzung von Ei- und Samenzelle und nicht an irgendeinem willkürlichen Punkt danach.
              Das ist ja offensichtlich keine sinnvolle Argumentation. Eine menschliche Zellkultur, die aus einem Tumor gewonnen wurde, wäre deiner Definition nach ein Mensch. Sie wäre ja diploid und im Endeffekt aus der Fusion einer Eizelle und eines Spermiums hervorgegangen.
              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Das ist nicht fraglich sondern IMO sehr klar. Das Verfügungsrecht über den den eigenen Körper hat zurückzustehen wenn sonst die Vernichtung menschlichen Lebens in Kauf genommen wird.
              Das ist wahrlich eine lächerliche Argumentation, wenn sie von jemanden kommt, der laufend Massenmord für ein notwendiges politisches Mittel hält und Mord durch den Staat "pauschal" nicht ablehnen will.
              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Sie Erlauben hier ohne irgendwelche Not den Massenmord und nichts sonst.
              Die Tötung eines Zellhaufens mit Mord zu vergleichen, ist ziemlich absurd. Wenn wir technisch mal weiter sind, wird man aus einer, die ausgefallenen Haarwurzel einen Menschen klonen können. Wenn du der Meinung bist, dass ein embryonaler Zellhaufen bereits ein Mensch ist, dann wären diese Haarzellen ebenfalls Menschen.

              /Edit:

              Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
              Ich sehe nicht warum man Abtreibungen legalisieren müsste.
              Das ist ganz einfach: eine Frau wird schwanger, wollte aber nicht schwanger werden. Du willst ihr das Selbstbestimmungsrecht über IHREN Körper nehmen und sie dazu zwingen das Kind auszutragen. Unter diesen Umständen hat kein Mensch einen Nachteil, wenn ein embryonaler Zellhaufen abgetrieben wird. Die Frau kann einen Fehler noch korrigieren und so leben, wie sie will. Ein solcher Emybro ist eben noch kein Mensch, er kann sich nur zum Menschen entwickeln. Aber wenn man alleine das Potential als argumentative Grundlage nimmt, dann wäre die Benutzung von Kondomen Mord, Wichsen wäre Mord etc.
              Resistance is fertile
              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
              The only general I like is called strike

              Kommentar


                Das ist nicht fraglich sondern IMO sehr klar. Das Verfügungsrecht über den den eigenen Körper hat zurückzustehen wenn sonst die Vernichtung menschlichen Lebens in Kauf genommen wird.
                Wann "menschliches Leben" beginnt, ist eine völlig irrelevane Frage, weil nicht menschliches Leben der Träger von Menschenrechten ist, sondern menschliche Personen.

                Jede einzelne Haut- oder Mundschleimhautzelle von dir ist "menschliches Leben" und zwar nicht mal primitiver organisiert als eine befruchtete Eizelle. Trotzdem begehst du keinen Massenmord, wenn du dich kratzt oder ins Zahnfleisch beißt, weil eine Zelle (oder auch eine Ansammlung von Zellen) nun mal keine Person ist. Nur Wesen mit einem funktionierenden Nervensystem, denen man Interessen und Präferenzen zuschreiben kann, können als Personen gelten.

                Das ist nicht fraglich sondern IMO sehr klar. Das Verfügungsrecht über den den eigenen Körper hat zurückzustehen wenn sonst die Vernichtung menschlichen Lebens in Kauf genommen wird.
                Dann wäre es also auch in Ordnung, mir gewaltsam Blut oder eine Niere zu entnehmen, wenn sich nur auf diese Weise ein anderes Menschenleben retten ließe?

                Kommentar


                  Zitat von max Beitrag anzeigen
                  Das ist ja offensichtlich keine sinnvolle Argumentation. Eine menschliche Zellkultur, die aus einem Tumor gewonnen wurde, wäre deiner Definition nach ein Mensch.
                  Klar. Weil sich aus Tumoren vollwertige Menschen entwickeln

                  Zitat von max Beitrag anzeigen
                  Wenn wir technisch mal weiter sind, wird man aus einer, die ausgefallenen Haarwurzel einen Menschen klonen können. Wenn du der Meinung bist, dass ein embryonaler Zellhaufen bereits ein Mensch ist, dann wären diese Haarzellen ebenfalls Menschen.
                  Wenn wir jemals so weit kommen werden - was ich bezweifle - ist eine Haarzelle noch lange nicht schützenswert. Sie wäre erst wenn an ihr der Klon- und Wachstumsvorgang in die Wege geleitet wird. Wie immer das dann aussehen mag.

                  Und ja auch Klone hätte dann ein Recht auf Leben und dürften nicht als Experimentiermasse oder Ersatzteillager missbraucht werden.

                  Zitat von max
                  Das ist ganz einfach:
                  Jo, wir erlauben einfach mal das Töten.
                  Ansonsten ist es tatsächlich recht unspektakulär.

                  Zitat von max
                  Unter diesen Umständen hat kein Mensch einen Nachteil, wenn ein embryonaler Zellhaufen abgetrieben wird.
                  Doch. Der Mensch den du so abwertend als "embryonaler Zellhaufen" betitelst.

                  Zitat von max
                  Die Frau kann einen Fehler noch korrigieren und so leben, wie sie will.
                  Ich halte es auch mitunter für einen Fehler je mit dir gesprochen zu haben. Darf ich dich deswegen umbringen?!
                  Wie gesagt, das Recht auf Leben ist mE ein höheres Gut als die Selbstbestimmung der Frau über ihren Bauch. Es hat zurückzutreten.

                  Zitat von max
                  Ein solcher Emybro ist eben noch kein Mensch, er kann sich nur zum Menschen entwickeln.
                  Menschliches Leben ist mit Verschmelzung von Ei- und Samenzelle neu entstanden und ab diesem Zeitpunkt ist es schützenswert.

                  Zitat von 3of5
                  Wann "menschliches Leben" beginnt, ist eine völlig irrelevane Frage, weil nicht menschliches Leben der Träger von Menschenrechten ist, sondern menschliche Personen.[...]
                  Siehe die Tumore von max.

                  Zitat von 3of5
                  Dann wäre es also auch in Ordnung, mir gewaltsam Blut oder eine Niere zu entnehmen, wenn sich nur auf diese Weise ein anderes Menschenleben retten ließe?
                  Solange man dich dadurch nicht gefährdet und es keine andere Möglichkeit gibt das Leben des Betroffenen zu retten (was verdammt unwahrscheinlich sein dürfte) - meiner Meinung nach ja.

                  Kommentar


                    Ich bin weder gegen noch fuer Abtreibung generell, es sollte ganz allein von der Frau entschieden werden, die davon betroffen ist. Wenn eine Frau vergewaltigt wird, hat sie IMO mehr als nur das Recht das Kind abzutreiben. Wie kann man ihr denn auch zumuten, 9 Monate lang das Produkt eienr Vergewaltigung in sich zu tragen. Its jetzt vielleicht krass ausgedrueckt, aber ich denke, dass viele es als solches empfindne. Meine grosse Erfurcht vor denen, die es als ihr eigenes, gewolltes Kind annehmen koennen. Ich finde Abtreibung auch okay, wnen man weiss, dass das Kind definitv schwer behindert werden wird. Ich wuesste nicht, ob ich dann nicht auch abtreiben wuerde. Abtreibung jedoch als *Verhuetungsmittel* finde ich danaben. Wer nicht richtig verhuetet sollte dann schon die Konsequenzen tragen.
                    Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

                    Kommentar


                      Klar. Weil sich aus Tumoren vollwertige Menschen entwickeln
                      Was aus einer befruchteten Eizelle werden könnte, wenn man die Entwicklung fortsetzen würde, ist völlig unerheblich. Alles was zählt, ist die Frage, ob zum Zeitpunkt der Entscheidung bereits eine menschliche Person, ein Wesen mit Interessen und Rechten vorhanden ist oder nicht. Und diese Frage kann man eindeutig verneinen.

                      Solange man dich dadurch nicht gefährdet und es keine andere Möglichkeit gibt das Leben des Betroffenen zu retten (was verdammt unwahrscheinlich sein dürfte) - meiner Meinung nach ja.
                      Ok, dann liegt damit zumindest deine Gesinnung klar zutage: Du lehnst das für unsere Gesellschaft wesentliche Konzept der Menschenrechte ab und befürwortest eine utilitaristische Zwangsgesellschaft, in der selbst das entscheidenste Recht des Menschen - das Recht auf körperliche Unvehrsertheit - verletzt werden darf, sobald ein hinreichend großer "pay off" diese Vergewaltigung rechtfertigt.

                      Kommentar


                        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                        Was aus einer befruchteten Eizelle werden könnte, wenn man die Entwicklung fortsetzen würde, ist völlig unerheblich.
                        Nein, absolut nicht. Denn diese befruchtete Eizelle wird bei dem erwarteten Ablauf ein vollwertiger Mensch.
                        Und weil das Leben genau bei Befruchtung der Eizelle seinen Anfang nimmt ist es genau ab diesem Zeipunkt schützenswert.

                        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                        Alles was zählt, ist die Frage, ob zum Zeitpunkt der Entscheidung bereits eine menschliche Person, ein Wesen mit Interessen und Rechten vorhanden ist oder nicht. Und diese Frage kann man eindeutig verneinen.
                        Diese Frage kann man nur eindeutig bejaen. Ob ein rudimentäres Bewusstsein vorhanden ist oder nicht ist nicht relevant. Das Leben ist über die ganze Spanne seiner Entwicklung schützenswert, beginned beim Punkt der Entstehung.

                        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                        Ok, dann liegt damit zumindest deine Gesinnung klar zutage: Du lehnst das für unsere Gesellschaft wesentliche Konzept der Menschenrechte ab
                        Nein. Ich bin nur dafür sie Einzuschränken wenn es nötig ist.
                        Eine Gesellschaft die einen Menschen sterben lässt weil ein anderer nicht bereit ist Blut zu spenden sollte sich viel eher mal fragen was das für eine Gesinnung ist.
                        Dem Grundsatz „Fiat iustitia, et pereat mundus“ folge ich ganz gewiss nicht.

                        Kommentar


                          Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
                          (...)Abtreibung jedoch als *Verhuetungsmittel* finde ich danaben. Wer nicht richtig verhuetet sollte dann schon die Konsequenzen tragen.
                          Richtig, das finde ich auch so.
                          Für alles hier in Deutschland gibt es Regularien, Führerscheine,..., nur beim Kinder kriegen nicht, da kann jeder Primitivling rammeln wie ein Karnickel, schon sehr verwunderlich.
                          Gruß,

                          vanR

                          Kommentar


                            Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                            Richtig, das finde ich auch so.
                            Für alles hier in Deutschland gibt es Regularien, Führerscheine,..., nur beim Kinder kriegen nicht, da kann jeder Primitivling rammeln wie ein Karnickel, schon sehr verwunderlich.
                            Ähm ja.
                            Wie würdest du dir denn die praktische Prüfung bei einem Zrugungsführerschein vorstellen?

                            Kommentar


                              Also, bei dem was ich so im pædagogischen Bereich erlebe, wæren manche Kinder wirklich besser dran, hætten ihre Eltern vor dem Sex einen kurs *Wie erziehe ich Kinder gemacht*. Das ist teilweise echt krass, was man da so sehen mus. wenn 3. klæssler schon an bulimie leiden und so.
                              Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

                              Kommentar


                                Das würde dann aber eher Erziehungskurs anstatt Sexführerschein heißen
                                Wäre ohne Frage sinnvoll.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X