@ Raven: Deine Reaktion ist ja dann immer, dass du die Argumente einfach übergehst.
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Abtreibung- Wann ist es ok?
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Nope. Ich habe dir schon so oft angeboten argumentativ zu diskutieren. ICh versuche imemr auf deine Argumente einzugehen, spätestens wenn du mich darauf stößt, dass ich sie nicht genügend gewürdigt habe. Umgekehrt kommt da nie was und das weißt du ganz genau. Siehe nur mein vorletztes Posting hier.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von max Beitrag anzeigenMit der Fusion ist eben auch noch kein Mensch entstanden, sondern dieser muss sich erst aus einem Zellhaufen entwickeln.
"Neues Leben" ist hier, wie Same, schon wieder so ein irreführender Begriff. Was soll der bedeuten? Ein neues Individuum entsteht erst, wenn es geboren wurde. Zuvor ist es kein eigenständiges, selbstständiges Lebewesen (gut, im Falle der Menschen im Gegensatz zu den meisten anderen Tieren, auch den meisten anderen Säugetieren, sind dies auch Neugeborenen auch nicht). Also was soll "neu" bedeuten? Und was "Leben"?Gruß,
vanR
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@max: Deine Argumentation ist ziemlich widersprüchlich mit deinen sonstigen Aussagen. Ist denn nur das intelligente Individuum schützenswert? Sicherlich kann ein "Zellklumpen" (übrigens eine fantastische Wortwahl, erleichtert das Abtreiben schon von sich aus) noch kein Individuum. Aber genetisch ein neuer Mensch. Eben keine Haarwurzel oder sonstige Ausschussteile eines anderen. Und er lebt auch definitionsgemäß. Wir haben also ein neues menschliches Leben ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Eizelle und Spermium (ich hoffe mal, diese Begriffe passen Dir). Und dieses ist, wie alles Leben, grundsätzlich schützenswert.
Hat nun ein Embryo Menschenrechte? IMO nicht uneingeschränkt und schon gar nicht von Anfang an. So wie man einem Wachkomapatienten Sterbehilfe leisten kann, kann auch bei der Tötung eines Embryos nicht automatisch von "Mord" gesprochen werden (schöne Wortwahl der Abtreibungsgegner).
Also bleibt nur der logische Schluss, dass die Tötung eines Embryos zumindest legal sein kann, aber nicht per se vom Selbstbestimmungsrecht der Frau gedeckt sein kann, denn die Zellen, die sie tötet sind menschlich und nicht ihre eigenen.
Es muss also ein Kompromiss her, der festlegt, wann frühestens einem Embryo Menschenrechte zukommen und wer die tatsächliche Entscheidung treffen darf.
Es bedarf hier IMO einer Regelung, die es Frauen ermöglicht, eine Abtreibung vornehmen zu lassen, wenn gewichtige Gründe dafür sprechen.
Bis zu einem gewissen Zeitpunkt in der Schwangerschaft könnte man hier von einer im Regelfall gewährten Ausnahmeerlaubnis sprechen. Ein Recht auf Abtreibung kann es allerdings IMO nicht geben.können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenIst denn nur das intelligente Individuum schützenswert? Sicherlich kann ein "Zellklumpen" (übrigens eine fantastische Wortwahl, erleichtert das Abtreiben schon von sich aus) noch kein Individuum.
Die Forderung, dass man Frauen eine ungewollte Schwanger aufzwingen könne, wird mit den Rechten eines Embyros begründet, der noch sehr, sehr weit davon entfernt ist, ein Mensch zu sein.
Um diese konkrete Frage geht es.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenHat nun ein Embryo Menschenrechte? IMO nicht uneingeschränkt und schon gar nicht von Anfang an.
Zitat von vanRAha, also sind geistig behinderte Menschen für dich keine Individuen?
Zitat von vanRAlso diese Definition legt jedes Land für sich aus, ich glaube ab dem 14.Lebenstag spricht man vom Individuum, da bis dahin keinerlei Nervensystem vorhanden ist. Alles was danach kommt ist empfindungsfähig (Schmerz).
Zitat von Cmdr. Ch`ReIDieser Zellhaufen ist bereits menschliches Leben das sich in der Entwicklung bedfindet. Die Entwicklung beginnt mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle.Resistance is fertile
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The only general I like is called strike
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Zitat von maxEs geht hier um die Frage, ob eine Frau selbst darüber entscheiden darf, ob sie eine ungewollte Schwangerschaft beenden kann oder nicht. Es geht also um die Frage, ob ein Mensch mit vollen Rechten zu einer Schwangerschaft gezwungen werden kann - also ob andere über den Körper entscheiden können.
Wenn mich jemand von einem Hochhaus schubst, dann zwingt mich ja auch letzenendes die Schwerkraft zu Boden.
Sicherlich ist die Möglichkeit einer Abtreibung gegeben (im Gegensatz dazu, dass mir in obigem Fall Flügel wachsen) und in diesem Fall auch durchaus gerechtfertigt, aber eben nicht, weil es ein allgemeines Recht auf Abtreibung gibt, sondern weil die Gründe für die Ablehnung der Schwangerschaft sehr schwerwiegend sind und es sich dabei quasi um vermeidbare Folgen eines Verbrechens handelt.
Die Forderung, dass man Frauen eine ungewollte Schwanger aufzwingen könne, wird mit den Rechten eines Embyros begründet, der noch sehr, sehr weit davon entfernt ist, ein Mensch zu sein.
Daher mal eine Frage: Wenn ein Mann eine ungewollte Abtreibung an seiner Frau vornehmen würde, hätte er sich deiner Meinung nach nur der Körperverletzung an der Frau schuldig gemacht?können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Zitat von max Beitrag anzeigenDer Beginn einer Entwicklung bedeutet aber keineswegs, dass die Entwicklung schon abgeschlosssen ist
Leben beginnt an besagten Punkt und ab diesem Zeitpunkt ist es schützeswert. Alles andere ist eine willkürliche und nicht begründbare Versetzung.
Zitat von max Beitrag anzeigenWenn du mit Entwicklung argumentierst, könntest du auch früher bei der Entwicklung ansetzen, z.B. eben bei der Entwicklung der Spermien.
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Zitat von Sukie Beitrag anzeigenEs ist immer wieder erfrischend zu lesen, was MÆNNER argumentieren, wenn es um die belange der frau geht.
Zitat von Raven Beitrag anzeigenAber wie es ihr nachher geht, das interessiert euch einen Dreck!
Zitat von Raven Beitrag anzeigenOder setzt ihr euch etwa dafür ein, dass Frauen besser beraten werden um weniger Abtreibungen zu haben? Ich tu es.Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, dass er ein Viech ist.Johann Nestroy
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Zitat von max Beitrag anzeigen"Neues Leben" ist hier, wie Same, schon wieder so ein irreführender Begriff. Was soll der bedeuten? Ein neues Individuum entsteht erst, wenn es geboren wurde. Zuvor ist es kein eigenständiges, selbstständiges Lebewesen (gut, im Falle der Menschen im Gegensatz zu den meisten anderen Tieren, auch den meisten anderen Säugetieren, sind dies auch Neugeborenen auch nicht).Gruß,
vanR
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Zitat von vanR Beitrag anzeigenAha, ich bezog mich auf den fettmarkierten Bereich in deinem Post, dies trifft ja auch auf einige behinderte Menschen zu.
Menschliches Leben beginnt IMO wirklich erst, wenn cerebrale Aktivität einsetzt und ein Embryo als Frühgeburt überleben könnte. Das ist nicht früher als die 12.-13. Woche der Schwangerschaft. Insofern sollte man in diesen Zeiträumen Abtreibung erlauben, vor allem wenn Verbrechen zu der Schwangerschaft geführt haben.
Vor diesem Zeitraum unterscheidet sich ein menschlicher Embryo kaum von denen irgendwelcher anderer Säugetiere, noch ist sichergestellt, dass es überhaupt zu einer erfolgreichen Geburt kommt. Das trifft besonders auf die Befruchtung zu. Viele Befruchtungen führen eben nicht zu einer Schwangerschaft, sondern werden sang- und klanglos vom Körper abgestoßen.
Wenn man den Zeitpunkt der Befruchtung schon als Lebensbeginn ansetzt, dann müsste man übrigens auch die Praxis der "Pille danach" hinterfragen.
Letztlich sollte die Entscheidung von den Frauen getroffen werden - sowohl politisch wie auch die handfeste Entscheidung. Schließlich sind sie die Betroffenen. Der Staat sollte nur einen Mindestschutz für ungeborenes Leben geben und da ist IMO die aktuelle Reglung völlig ausreichend.
Sicherlich muss man auch mehr Aufklärung treiben, dass die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften sinkt, vor allem da Verhütungsmittel ja zurzeit eher wieder einen Abwärtstrend aufweisen, was auch in Hinsicht auf AIDS sehr gefährlich ist.Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
Makes perfect sense.
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Ist denn nur das intelligente Individuum schützenswert? Sicherlich kann ein "Zellklumpen" (übrigens eine fantastische Wortwahl, erleichtert das Abtreiben schon von sich aus) noch kein Individuum.
Es gibt keine rationale Grundlage, eine befruchtete Stammzelle mit einer menschlichen, empfindenden Person gleichzusetzen. Und der Ausdruck "Zellhaufen" trägt dieser Tatsache Rechnung.
Vor diesem Zeitraum unterscheidet sich ein menschlicher Embryo kaum von denen irgendwelcher anderer Säugetiere, noch ist sichergestellt, dass es überhaupt zu einer erfolgreichen Geburt kommt. Das trifft besonders auf die Befruchtung zu. Viele Befruchtungen führen eben nicht zu einer Schwangerschaft, sondern werden sang- und klanglos vom Körper abgestoßen.
(eine Tatsache, die unsere gottgläubigen Pro-Lifer natürlich nicht für zwei Sekunden nachdenklich stimmen wird)
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Es ist schlichtweg eine der Sache angemessene Wortwahl: Das, was in den ersten Wochen der Schwangerschaft vorhanden ist, hat nicht nur keine der entscheidenden Eigenschaften einer menschlichen Person, sondern ist sogar weitaus primitiver organisiert als die Tiere, die wir zu unserem täglichen Verzehr dahinschlachten.
Es gibt keine rationale Grundlage, eine befruchtete Stammzelle mit einer menschlichen, empfindenden Person gleichzusetzen. Und der Ausdruck "Zellhaufen" trägt dieser Tatsache Rechnung.können wir nicht?
macht nix! wir tun einfach so als ob!
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Es hat aber alle biologischen Eigenschaften eines menschlichen Lebewesens.
Ein Schimpansen-Embryo ist in der Frühphase praktisch ohne jeden Unterschied zu einem menschlichen Embryo: Beide sind in keiner relevanten Hinsicht verschieden. Beide sind primitiv strukturierte Zellhaufen ohne jede Empfindungsfähigkeit oder psychische Aktivität. Und nur die Tatsache, dass in der DNA des menschlichen Zellhaufens ein paar Doppelbasen anders angeordnet sind, soll den menschlichen Zellhaufen zu etwas völlig anderem machen, nämlich zu einer Person?
Und was den Tiervergleich angeht: Man tötet normalerweise auch keine Tiere ohne guten Grund.
Und in aller Regel dürften die Gründe für eine Abtreibung sehr viel ernsthafter sein als die für einen Grillabend, meinst du nicht? Ernährungstechnisch könnten wir inzwischen gut auf Fleisch verzichten: Wir töten Tiere also nur zu unserem kulinarischen Vergnügen. Unser Motiv, Tiere zu töten, ist also sehr viel hedonistischer und unnötiger als die Gründe einer Frau, abzutreiben.
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenEin wichtiger Punkt. Für die meisten Abtreibungen ist immer noch Mutter Natur verantwortlich.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenEs hat aber alle biologischen Eigenschaften eines menschlichen Lebewesens. Und was den Tiervergleich angeht: Man tötet normalerweise auch keine Tiere ohne guten Grund.
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenDie einzige Eigenschaft, die aktuell und tatsächlich bereits dem eines echten Menschen entspricht, ist die DNA. Aber ich sehe absolut nicht, wieso die Anordnung der Doppelbasen in einer Molekülkette dafür ausschlaggebend sein sollte, ein Wesen als Person anzusehen. In meinen Augen ist dieses Kriterium sogar völlig absurd:
Ein Schimpansen-Embryo ist in der Frühphase praktisch ohne jeden Unterschied zu einem menschlichen Embryo: Beide sind in keiner relevanten Hinsicht verschieden. Beide sind primitiv strukturierte Zellhaufen ohne jede Empfindungsfähigkeit oder psychische Aktivität. Und nur die Tatsache, dass in der DNA des menschlichen Zellhaufens ein paar Doppelbasen anders angeordnet sind, soll den menschlichen Zellhaufen zu etwas völlig anderem machen, nämlich zu einer Person?Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
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Deswegen wird ja auch überwiegend der Zeitpunkt der Nidation als "Beginn des Lebens" definiert - ab da läuft nämlich tatsächlich sowas wie ein biologischer Automatismus, soweit ich weiss.
Aber hieran sieht man eben, dass es tatsächlich willkürlich ist, wo genau man die Grenze zieht. Die Irrationalisten, die an mythologische Schöpfungsbilder gewöhnt sind, wünschen sich einen plötzlichen Übergang, eine schlagartige Entstehung. Aber so etwas gibt es in der Biologie nicht. Am Anfang ist nur eine primitive Zelle vorhanden, die mit keinem Recht als Person angesehen werden kann - und alles weitere kommt ab dann kontinuierlich hinzu.
Das ist aber auch ein zweischneidiges Schwert, denn rein genetisch gesehen bleiben die Unterschiede zwischen Menschen und Schimpansen gleich, auch wenn beide ausgereift, bzw. herangewachsen sind. So gesehen könnte man damit generell die Menschenwürde in Frage stellen, wenn das als Kriterium heranziehen wollte.
Ausschlaggebend können in meinen Augen nicht die Gene selbst sein (die ja an sich nichts weiter als tote Daten sind!), sondern das, was (eventuell) im Laufe der Embryogenese nach dem Bauplan der Gene entsteht: Ein Wesen das über Empfindungsfähigkeit, Interessen und damit Personalität verfügt.
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