Anne Will übernimmt "Christiansen"! (und nicht Jauch)

[Skymarshal]

Ja, ein wenig mehr Pepp müßte in die Sendung. Aber vielleicht kann sie sich ja inhaltlich besser einbringen und durchsetzen.

Für sie ist es persönlich natürlich auch besser ne eigene Sendung zu bekommen:

a.) Sie wird populärer

b.) mehr Kohle


Maischberger soll ja dann angeblich ihre Nachfolge bei den Nachrichten antreten.

[Largo]

Ich hab mir das gestern abend mal wieder angetan - alle Beteiligten haben ihre Eingangsstatements einfach 90 Minuten lang wiederholt. Und das beim Thema RAF-Begnadigung, zu dem es weiss Gott genug zu sagen gäbe. Grauenhaft!

Ich habe gestern erstmals nach vielen Monaten wieder mal reingeschaut und fand es absolut unterirdisch. Es hätte vielleicht eine schöne Sendung werden können, wenn man sich auf Buback und Baum als Gäste beschränkt hätte. Aber blöderweise hat man wieder einmal Leute eingeladen, die absolut nichts gehaltvolles zu sagen haben wie z.B. Herrn Schönbohm oder Frau Röhl (die Frau neben Baum). Mir hat Alt-Bundesinnenminister Baum die ganze Zeit ziemlich leid getan - aber warum musste er da auch unbedingt hingehen?

[Sandswind]

Mir hat Alt-Bundesinnenminister Baum die ganze Zeit ziemlich leid getan - aber warum musste er da auch unbedingt hingehen?

Mir eigentlich nicht. Er hätte wesentlich mehr bringen können (und müssen), als einfach nur gebetsmühlenartig die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu zitieren. Das ist ein reines Autoritätsargument, das in der Sache nicht weiterführt. Gerade wenn, wie in dem Thema, viele Emotionen im Spiel sind, sollte man das nicht auf dem Weg abwürgen wollen und Opfer (!) über den Rechtsstaat belehren, so berechtigt das in der Sache auch sein mag.

Am Schlimmsten war aber Christiansen. Sie hat die (dringend notwendige!) Differenzierung zwischen Gnandegesuch und Entlassung auf Bewährung ständig abgewürgt. So kann gar keine sachliche Diskussion entstehen, und ich hatte einmal mehr den Eindruck, dass eine solche überhaupt gewollt war. Dafür bietet das Thema viel zu viele schön hochkochende Emotionen!

[Skymarshal]

Am Schlimmsten war aber Christiansen. Sie hat die (dringend notwendige!) Differenzierung zwischen Gnandegesuch und Entlassung auf Bewährung ständig abgewürgt. So kann gar keine sachliche Diskussion entstehen, und ich hatte einmal mehr den Eindruck, dass eine solche überhaupt gewollt war. Dafür bietet das Thema viel zu viele schön hochkochende Emotionen!

Das stimmt. Ist wohl besser wenn Emotionen dabei geschürt werden um es für den Zuschauer spannender zu machen.

Aber die Gäste sind ja eigentlich ruhig und sachlich geblieben. Das war schon einige Male emotionaler.

Noch ne andere Frage: Stimmt es das Christiansen mehrere Millionen pro Sendung! bekommt?

[Sandswind]

Stimmt es das Christiansen mehrere Millionen pro Sendung! bekommt?

Kann ich mir nicht vorstellen. Sie verdient mit Sicherheit sehr gut, da (soweit ich weiss) ihre eigene Firma die Sendung produziert und sie auf dem Weg auch Geld einstreicht. Aber mehrere Millionen sind es sicher nicht, denn das wäre weit mehr als das, was Schmidt bekommt. Und der hat ja mit seinem Verdienst in der ARD ein mittleres Erdbeben ausgelöst.

[vanR]

Aber mehrere Millionen sind es sicher nicht, denn das wäre weit mehr als das, was Schmidt bekommt. Und der hat ja mit seinem Verdienst in der ARD ein mittleres Erdbeben ausgelöst.

Da habe ich heute auch nicht schlecht geguckt, als die Zahlen durch die Ticker gingen, 6 Millionen für 45 Sendungen für Harald finde ich echt super überzogen.

Da wird das GEZ Geld mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen, wenn er wenigstzens noch Quoten bringen würde aber dem ist ja auch nicht so.

Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

[Sandswind]

Da wird das GEZ Geld mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen, wenn er wenigstzens noch Quoten bringen würde aber dem ist ja auch nicht so.

Stimmt, aber den wirklichen Knaller hat sich die ARD meiner Meinung nach mit dem Kauf der Rechte für die Bundesliga-Übertragungen gesichert. Denn das ist kaum mit dem Auftrag für öffentlich-rechtliche Rundfunkveranstalter zu vereinbaren und grenzt an geradezu unverschämtes Verschleudern von Gebührengeldern.

Interssanterweise regen sich darüber nur wenige auf. Und bevor gemeckert wird: Ich bin alles andere als ein Fußball-Hasser!

[vanR]

Stimmt, aber den wirklichen Knaller hat sich die ARD meiner Meinung nach mit dem Kauf der Rechte für die Bundesliga-Übertragungen gesichert. Denn das ist kaum mit dem Auftrag für öffentlich-rechtliche Rundfunkveranstalter zu vereinbaren und grenzt an geradezu unverschämtes Verschleudern von Gebührengeldern.

Interssanterweise regen sich darüber nur wenige auf. Und bevor gemeckert wird: Ich bin alles andere als ein Fußball-Hasser!

Stimmt, auch hier muss ich dir leider zustimmen.

Aber da König Fussball wenigstens noch ansprechende Quoten liefert, kann ich dass schon eher nachvollziehen als Mr. Harald. Auch darf in dieser Zeit geworben werden, so dass auch da wieder Geld in die kassen kommt, bei Harald hingegen kann nicht geworben werden und ist somit nur ein Verlustgeschäft. Wenn er wenigstens noch tolle Quoten hätte könnte man es auch noch nachvollziehen, aber so bleibt doch ein fader Beigeschmack.

[Sandswind]

Aber da König Fussball wenigstens noch ansprechende Quoten liefert, kann ich dass schon eher nachvollziehen als Mr. Harald. Auch darf in dieser Zeit geworben werden, so dass auch da wieder Geld in die kassen kommt, bei Harald hingegen kann nicht geworben werden und ist somit nur ein Verlustgeschäft.

Das mit den Werbegeldern stimmt zwar, ist aber auch wieder so eine Sache...

Zum Einen sind die öffentlich-rechtlichen Sender sowieso nicht der Quote verpflichtet, sondern der Information der Rundfunkteilnehmer. Nur so rechtfertigt sich ja die Zwangsgebühr, denn über sie leistet der Zuschauer seinen Obolus dafür, dass ihm politisch "neutrale" Informationen gestellt werden. Mit diesen soll er sich dann eine freie Meinung über das politische und gesellschaftliche Leben bilden können - was in einer Demokratie ja Sinn macht.

Wenn das aber so sein soll fragt man sich schon, wieso solche Sender dann überhaupt Werbung machen sollen, bzw. dürfen - ganz besonders, wenn sie ja gerade nicht in Konkurrenz zu den Privaten treten sollen. Die EU sieht das anscheinend ähnlich, man beäugt diese Zwitter-Finanzierung wohl sehr kritisch.

[TheMarsToolVolta]

Da habe ich heute auch nicht schlecht geguckt, als die Zahlen durch die Ticker gingen, 6 Millionen für 45 Sendungen für Harald finde ich echt super überzogen.

Eine schöne Summe, damit spielt Harald Schmidt in der Champions League.

Da wird das GEZ Geld mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen, wenn er wenigstzens noch Quoten bringen würde aber dem ist ja auch nicht so.

Stimmt, aber den wirklichen Knaller hat sich die ARD meiner Meinung nach mit dem Kauf der Rechte für die Bundesliga-Übertragungen gesichert. Denn das ist kaum mit dem Auftrag für öffentlich-rechtliche Rundfunkveranstalter zu vereinbaren und grenzt an geradezu unverschämtes Verschleudern von Gebührengeldern.

Aber da König Fussball wenigstens noch ansprechende Quoten liefert, kann ich dass schon eher nachvollziehen als Mr. Harald. Auch darf in dieser Zeit geworben werden, so dass auch da wieder Geld in die kassen kommt, bei Harald hingegen kann nicht geworben werden und ist somit nur ein Verlustgeschäft. Wenn er wenigstens noch tolle Quoten hätte könnte man es auch noch nachvollziehen, aber so bleibt doch ein fader Beigeschmack.

Aber auf die Quoten kommt es eben nicht an. ARD und ZDF haben in erster Linie einen Bildungs- und Informationsauftrag. Doch mittlerweile ist es so, dass sich die öffentlich-rechtlichen Sender immer mehr den Privaten annähern. Gewinnerzielung sollte den Privaten vorbehalten sein, das Stichwort für ARD und ZDF müsste eigentlich Kostendeckung lauten. Aber da daran auch der Staat kein Interesse hat, ist es logisch eine Zwangsgebühr aufrechtzuerhalten.
Mit digitaler Sendetechnologie wäre es kein Thema, nur den interessierten Zuschauer als zahlenden Kunden das Programm sehen zu lassen...

[Sandswind]

Aber auf die Quoten kommt es eben nicht an. ARD und ZDF haben in erster Linie einen Bildungs- und Informationsauftrag. Doch mittlerweile ist es so, dass sich die öffentlich-rechtlichen Sender immer mehr den Privaten annähern.

Hab ich ja oben geschrieben. Die Öffentlich-Rechtlichen scheren sich in der Praxis in vielen Fällen nicht um ihren eigentlichen Auftrag. Würde man sich an den halten und darüber hinaus die GEZ in ihren unverschämten Methoden endlich mal ein wenig bändigen, würde die Rundfunkgebühr sicher wesentlich besser akzeptiert.

[TheMarsToolVolta]

Hab ich ja oben geschrieben.

Ja, hab ich im Nachhinein gelesen. Warst halt ein bißchen schneller...

Die Öffentlich-Rechtlichen scheren sich in der Praxis in vielen Fällen nicht um ihren eigentlichen Auftrag. Würde man sich an den halten und darüber hinaus die GEZ in ihren unverschämten Methoden endlich mal ein wenig bändigen, würde die Rundfunkgebühr sicher wesentlich besser akzeptiert.

Ich weiß nicht. In Zeiten der Digitalisierung und damit in mittelfristiger Zukunft ist diese Zwangsgebühr definitiv überflüssig. Warum sollte man dann eine solche akzeptieren? Wer die öffentlich-rechtlichen Sender sehen will, soll sich freischalten lassen und der Rest macht eben einen großen Bogen drum.
Generell halte ich öffentlich-rechtliche Sender für nicht unbedingt erforderlich, wer Informationen und Bildung will, kann sich auch n-tv, n24, das Internet oder die Tageszeitung zunutze machen. Für uninteressante Heimatfilme und belanglose Fernsehserien muss man nicht unbedingt zum Zahlen gezwungen werden...

[Sandswind]

Ja, hab ich im Nachhinein gelesen.

Hab ich mir schon gedacht.

In Zeiten der Digitalisierung und damit in mittelfristiger Zukunft ist diese Zwangsgebühr definitiv überflüssig. Warum sollte man dann eine solche akzeptieren? Wer die öffentlich-rechtlichen Sender sehen will, soll sich freischalten lassen und der Rest macht eben einen großen Bogen drum.

Stimmt, mittlerweile kann man technisch zuverlässig um die Öffentlich-Rechtlichen einen Bogen machen. Aus dem Grund würde die Gebühr wohl auch nicht bei geändertem Gebahren akzeptiert, daran hab ich gar nicht gedacht.

Generell halte ich öffentlich-rechtliche Sender für nicht unbedingt erforderlich, wer Informationen und Bildung will, kann sich auch n-tv, n24, das Internet oder die Tageszeitung zunutze machen.

Naja, in gewisser Weise bin ich schon froh darum, dass es eben nicht nur das werbefinanzierte rote Band von n-tv gibt. Ich denke schon, dass rein kommerziell betriebene Sender abhängiger sind von ihren Geldgebern als öffentlich-rechtliche Anstalten.

Zugegebenermassen wird das entkräftet durch den Parteienproporz bei den Öffentlich-Rechtlichen, aber mir ist unwohl beim Gedanken, dass n-tv und Co. immer so frei von Beeinflussung durch ihre "Sponsoren" sein sollen.

[TheMarsToolVolta]

Naja, in gewisser Weise bin ich schon froh darum, dass es eben nicht nur das werbefinanzierte rote Band von n-tv gibt. Ich denke schon, dass rein kommerziell betriebene Sender abhängiger sind von ihren Geldgebern als öffentlich-rechtliche Anstalten.

Zugegebenermassen wird das entkräftet durch den Parteienproporz bei den Öffentlich-Rechtlichen, aber mir ist unwohl beim Gedanken, dass n-tv und Co. immer so frei von Beeinflussung durch ihre "Sponsoren" sein sollen.

Ich will die öffentlich-rechtlichen Sender nicht schlechtreden - im Gegenteil manche Programminhalte sind sehenswert. (Loben muss ich auch die digitale Bildqualität, sie ist den Privaten haushoch überlegen. Ohne die öffentlich-rechtlichen Programmanstalten wäre wohl nicht daran zu denken gewesen, dass sich z. B. 16:9 in naher Zukunft durchsetzen wird.)
Im Grunde ist ihre Intention gut, aber wie diese durchgesetzt wird, ist unter aller Kanone, vor allem da sie durch unseren tollen Staat gebilligt bzw. begünstigt wird.
Wenn man dem Zuschauer die Wahl lassen würde, wäre alles gut.

[Sandswind]

Im Grunde ist ihre Intention gut, aber wie diese durchgesetzt wird, ist unter aller Kanone, vor allem da sie durch unseren tollen Staat gebilligt bzw. begünstigt wird.

Sofern Du damit die Methoden meinst, also Werbung und Gebühren und natürlich die liebe GEZ, gebe ich Dir vollkommen recht. Aber falls Du die finanzielle Unabhängigkeit von Werbegelder mit "staatlicher Begünstigung" meinen solltest, sehe ich das ein wenig anders. Wie gesagt: Private sind gänzlich abhängig von diesen Mitteln. Entsprechend wird man in manchen Feldern kaum investigativen Journalismus erwarten dürfen. Man weiss das zwar als Zuschauer, aber welche wirkliche Wahl bliebe einem denn bei einem Markt, der nur aus Privaten bestünde?