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Allerdings tun mir die Beschäftigten ein wenig leid. Besonders in Supermärkten.
Ja und nein. Sicher ist es nicht schön, wenn nun anstelle fester Arbeitszeiten Schichtarbeit ruft. Allerdings erleichtern längere Öffnungszeiten nicht zuletzt anderen Schichtarbeitern (Krankenschwestern etc.) gehörig das Leben. Mit denen hatte bisher insoweit auch keiner Mitleid, denn die mußten sich mit den recht engen Öffnungszeiten rumschlagen.
Zitat von TheMarsToolVolta
Ich sehe keinen echten Vorteil in unbegrenzten Ladenöffnungszeiten. Wer es bis jetzt nicht geschafft hat, seine Geschäfte zu tätigen, der wird es auch in Zukunft nicht hinbekommen.
Wieso denn? Wenn Du bisher um 20 Uhr Schichtende hattest (zB weil Du selbst im Einzehandel gearbeitet hast) kannst Du jetzt noch einkaufen gehen. Ich denke schon, daß das einigen das Leben erleichtern kann.
Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
Wieso denn? Wenn Du bisher um 20 Uhr Schichtende hattest (zB weil Du selbst im Einzehandel gearbeitet hast) kannst Du jetzt noch einkaufen gehen. Ich denke schon, daß das einigen das Leben erleichtern kann.
Sehe ich anders, ich hab früher selbst Schicht gearbeitet und hätte mich nur selten dazu durchringen können, spätabends einzukaufen.
Leute, deren Arbeitszeit in dieser Hinsicht problematisch ist, haben es bisher auch geschafft ihre Geschäfte zu erledigen. Sei es nun morgens, am Wochende oder durch andere Familienmitglieder.
Natürlich wird dies nicht auf alle Leute zutreffen, aber ich denke nur einer Minderheit kommen unbegrenzte Ladenöffnungszeiten wirklich zugute.
"Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)
Leute, deren Arbeitszeit in dieser Hinsicht problematisch ist, haben es bisher auch geschafft ihre Geschäfte zu erledigen. Sei es nun morgens, am Wochende oder durch andere Familienmitglieder.
Ich kenne ja Deinen familiären Hintergrund nicht, aber gerade mit Kindern ist es nicht einfach, samstags morgens durch das allgemeine Chaos vorzudringen und den wöchentlichen Großeinkauf zu machen. Sicher ist es auch mit den momentanen Öffnungszeiten nicht unmöglich einzukaufen. Aber es geht wesentlich entspannter und streßfreier, wenn nicht alle auf einmal gerannt kommen (müssen). Daher entlastet das bestimmt einige.
Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
Ich kenne ja Deinen familiären Hintergrund nicht, aber gerade mit Kindern ist es nicht einfach, samstags morgens durch das allgemeine Chaos vorzudringen und den wöchentlichen Großeinkauf zu machen. Sicher ist es auch mit den momentanen Öffnungszeiten nicht unmöglich einzukaufen. Aber es geht wesentlich entspannter und streßfreier, wenn nicht alle auf einmal gerannt kommen (müssen). Daher entlastet das bestimmt einige.
Da widerspreche ich dir in keinster Weise, sicherlich sind verlängerte Öffnungszeiten für den ein oder anderen komfortabler.
Ich denke einfach, dass nur wenige Menschen einen wirklichen Vorteil aus der ganzen Geschichte ziehen werden.
"Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)
Es geht hier doch um die Freiheit, der eine oder andere Einzelhändler wird sich freuen, nun kann halt jeder so lange aufhaben wie er möchte oder kann. Seht es einfach nur unter dem Gesichtspunkt vom Bürokratieabbau .
Das die eine oder andere neue Arbeitsstelle entstehen kann, ist möglich, gekündigt wird deswegen bestimmt keiner .
Aldi und Co werden sicher nun nicht 24h / 6 Tage die Woche aufhaben . Wenn das eine oder andere Geschäft aber länger als bis 20 Uhr offen hat, ist das hier und da sicher nicht übel, dann muss ich nicht zur teuren Tankstelle.
"...To boldly go where no man has gone before."
...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...
Da widerspreche ich dir in keinster Weise, sicherlich sind verlängerte Öffnungszeiten für den ein oder anderen komfortabler.
Ich denke einfach, dass nur wenige Menschen einen wirklichen Vorteil aus der ganzen Geschichte ziehen werden.
Aber das ist kein Gegenargument. Es zieht ja keiner einen Nachteil daraus und damit ist es ein interessantes Angebot, das dann jeder wahrnehmen kann, wie er möchte.
Whyme
"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen." -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten
Aber das ist kein Gegenargument. Es zieht ja keiner einen Nachteil daraus und damit ist es ein interessantes Angebot, das dann jeder wahrnehmen kann, wie er möchte.
Whyme
Es sollte auch kein Gegenargument sein, nur wenn man die Pros und Contras abwägt, bleibt nach meinem Denken nicht viel für längere Öffnungszeiten übrig.
Der einzige Vorteil den ich als nennenswert betrachte, ist die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Hier bin ich aber auch am Zweifeln, ob dadurch recht viel neue sozialpflichtige Arbeitsverhältnisse entstehen werden. IMO werden nur mehr 400 €-Kräfte eingestellt werden.
Zudem müssen die Mitarbeiter auch flexibler in ihren Einsatzzeiten sein, was auch nicht unbedingt jedermanns Sache ist.
Außerdem wird dieser Mehraufwand an Personalkosten vlt. in anderer Form an den Endverbraucher weitergereicht.
"Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)
Klar, es ist nicht schön, zu unmöglichen Zeiten arbeiten zu müssen, vor allem wenn kaum Kunden kommen.Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber auf der anderen Seite arbeiten auch Verkäufer (m/w) in einem Dienstleistungsbereich und da muss man mit sowas rechnen.
Was ich schade finde, ist, dass im Verkaufsbereich, gerade im Einzelhandel, fast nur noch Minijobs vergeben werden und die Verkäuferinnen für ihre Arbeit nicht angemessen bezahlt werden.
Whyme
Ich habe auch mal im Einzelhandel gearbeitet. In einen kleinen Hifi-Geschäft. Die Arbeitszeit war von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends. Damit konnte ich leben.
Wenn die Verkäuferinnen in Schichten arbeiten und keine Überstunden machen müssen finde ich es angebracht.
Aber dann kommt das Problem mit den von dir genannten Minijobs zum tragen.
Klar das der Arbeitgeber die Zeit auffüllen muß. Und das dann so günstig wie möglich. Man sieht ja schon die vielen Schüler welche da rumjobben. Hatte ich früher übrigens auch ne Zeit lang.
Der schlechte Lohn für Vollangestellte im Einzelhandel, besonders Discountern, kommt noch dazu.
Was spricht denn deiner Meinung nach wirklich dagegen?
Dass es kaum genutzt wird? Dann wird es über kurz oder lang auch kein Laden machen. Verwechsel dabei die Möglichkeit einer 24h-Öffnung nicht mit einer Verpflichtung zu einer solchen.
Whyme
"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen." -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten
Was spricht denn deiner Meinung nach wirklich dagegen?
Dass es kaum genutzt wird? Dann wird es über kurz oder lang auch kein Laden machen. Verwechsel dabei die Möglichkeit einer 24h-Öffnung nicht mit einer Verpflichtung zu einer solchen.
Whyme
Contra:
1. Die Kostenumwälzung auf den Endverbraucher
2. Eventuelle Lohneinbußen der Beschäftigten
3. Unbegrenzte Öffnungszeiten, die Endeffekt nur eine Minderheit in Anspruch nimmt
Wobei du natürlich recht hast, kein Laden wird dazu gezwungen 24 Stunden am Tag zu öffnen, aber dessen bin ich mir durchaus auch bewusst.
"Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)
Wobei du natürlich recht hast, kein Laden wird dazu gezwungen 24 Stunden am Tag zu öffnen, aber dessen bin ich mir durchaus auch bewusst.
Damit ist dein Punkt 3 auch als Gegenargument entkräftet.
3. Unbegrenzte Öffnungszeiten, die Endeffekt nur eine Minderheit in Anspruch nimmt
Wenn keiner gezwungen wird, es wahrzunehmen, ist es kein Gegenargument, dass die Möglichkeit vielleicht nicht wahrgenommen wird. Eher wird das ganze zum Pro-Argument: durch die Liberalisierung der Öffnungszeiten kann die Minderheit endlich so einkaufen, wie sie möchte.
1. Die Kostenumwälzung auf den Endverbraucher
Ich bin durchaus bereit, für eine Serviceleistung, die ich an Anspruch nehmen will, zu zahlen. Ich weiß, dass längere Öffnungszeiten mehr Personalkosten bedeuten und dass ich als Kunde die natürlich mittragen muss. Man bekommt halt nichts umsonst.
Das Argument, dass das ja unfair für diejenigen sei, die nicht so spät einkaufen, gilt hier nicht. Denn es bekommt jeder die Möglichkeit, auch nachts noch einkaufen zu können. Es ist die Entscheidung eines jeden, ob er es nutzt oder nicht.
Und letztendlich werden sich die Preissteigerungen auch in Grenzen halten. Durch die Umwandlung von Festanstelungen in Mini-Jobs und die daraus folgenden Einsparungen bei den Personalkosten wird genug Geld frei, mit dem zusätzliche Minijobs bezahlt werden. Erst wenn dieser Bereich ausgeschöpft ist, werden die Preise steigen.
2. Eventuelle Lohneinbußen der Beschäftigten
Lassen sich so oder so nicht verhindern. Minijobs sind für den Unternehmer einfach billiger und bei der derzeitigen Konjunktur werden die Festanstellungen im Einzelhandel so oder so zurückgehen und eines Tages werden sie fast gar nicht mehr existieren.
Whyme
"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen." -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten
Schön und gut deine Argumentation, aber unterm Strich ändert sich meine Meinung dadurch nicht.
Ich als Einzelperson brauche diesen zusätzlichen Service nicht, und ich behaupte mal, dass ich hier nicht alleine mit dieser Ansicht dastehe.
Und wenn auch die Mehrheit eine vergleichbare Meinung hat, warum sollte dann für eine im Grunde ineffiziente Dienstleistung gezahlt werden, die quasi nur von einer vernachlässigbar kleinen Minderheit in Anspruch genommen wird
Allein schon der Gedanke, dass sozialpflichtige Arbeitsverhältnisse zu Mini-Jobs umgewandelt werden könnten, lässt mir die Haare zu Berge stehen. Ob sich dies unter "normalen" Umständen vermeiden ließe, sei mal dahingestellt.
Wer fordert denn einerseits immer die Schaffung von Vollzeitbeschäftigung und "begünstigt" mit diesem Gesetzesbeschluss andererseits die Entwicklung des Niedriglohnsektors, es ist die Politik.
"Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)
Allein schon der Gedanke, dass sozialpflichtige Arbeitsverhältnisse zu Mini-Jobs umgewandelt werden könnten, lässt mir die Haare zu Berge stehen. Ob sich dies unter "normalen" Umständen vermeiden ließe, sei mal dahingestellt.
Wer fordert denn einerseits immer die Schaffung von Vollzeitbeschäftigung und "begünstigt" mit diesem Gesetzesbeschluss andererseits die Entwicklung des Niedriglohnsektors, es ist die Politik.
Na klar haben die Politiker Schuld. Aber auf der anderen Seite sind Nebenjobs ganz gut. Jeder der einen kleinen Dazuverdienst haben möchte kann es bestätigen.
Die Politiker sollten sich lieber für Mindestlöhne durchsetzen. So das diejenigen, welche Vollbeschäftigungen nachgehen, auch nicht am Existenzminimum landen, obwohl sie voll arbeiten. Das gibt es zu Genüge.
Allein schon der Gedanke, dass sozialpflichtige Arbeitsverhältnisse zu Mini-Jobs umgewandelt werden könnten, lässt mir die Haare zu Berge stehen. Ob sich dies unter "normalen" Umständen vermeiden ließe, sei mal dahingestellt.
Wer fordert denn einerseits immer die Schaffung von Vollzeitbeschäftigung und "begünstigt" mit diesem Gesetzesbeschluss andererseits die Entwicklung des Niedriglohnsektors, es ist die Politik.
Klar die Unternehmen agieren schon längst nicht mehr in einer sozialen Marktwirtschaft. Sie müssen sich in einer freien Marktwirtschaft beweisen. Die Konkurrenz und der Kunde zwingt es ihnen auf mit seinem "Geiz ist geil".
Da diese Mini-Jobs das Einzige ist, womit man die Sozialversicherungen umgehen kann, werden diese natürlich auch genutzt um auf dem Markt zu bestehen.
Das natürlich bei einer Öffnung der Ladenschlusszeiten fast nur Mini-Jobs geschaffen werden ist klar. Einige wird dies freuen, weil man damit wenigstens etwas zum arbeiten hat (z.B. Studenten, ältere Menschen ohne Job).
Ich favorisiere eh die "offene" Methode. Wer länger aufhaben will, soll auf haben. Eine Festlegung, das Geschäfte bis z.B. 22 Uhr offen haben ist falsch und würde Preiserhöhungen nach sich ziehen. So werden höchstens die Läden teurer die länger offen haben. Kann mir vorstellen, das Aldi und Lidl da überhaupt nicht mitmachen oder nur minimal bis 21 Uhr.
Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it. Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert
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