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    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Kannst Du alles so machen wie Du es für richtig hältst, meine Empfehlung nehme ich nicht zurück. Eine schöne Begründung für eine Verurteilung wäre z.B.: "Wenn Sie schon eine tödliche Waffe mit sich führen, um sich im Notfall zu verteidigen, dann müssen sie sich auch im Vorfeld schon ganz hervorragend mit den möglichen Situationen auseinander gesetzt haben. Und da Sie in der gegebenen Situation auch 10 andere Punkte als Ziel hätten auswählen können, die nicht zum Tod des Angreifers geführt hätten, ist Ihre Handlung nicht Notwehr, sondern Mord/fahrlässige Tötung."
    Tatsächlich ist es in der Praxis wohl so, dass Menschen, die privat tödliche Waffen mit sich führen und in einen Konflikt verwickelt werden, zu 99% Wurzeln im kriminellen Milieu haben - und dann sollte der Richter schon genau hinschauen, ob wirklich Notwehr vorlag.

    Ein krasses Beispiel ging ja neulich erst bis hoch zum BGH; wobei da Justizia tatsächlich so blind ist, dass man auch als Mitglied einer kriminellen Vereinigung(!) mit Notwehr durchkommt, wenn man einen Polizisten(!) durch eine geschlossene Tür durch erschießt, wenn man nur glaubt(!), dass man in Notwehr handelt. Und im Gegensatz zu dir kann ich sogar mit Aktenzeichen dienen, Az.: 2 StR 375/11. Freispruch.
    “Irrtümliche Notwehr” bei der Tötung eines Polizeibeamten – Freispruch durch den BGH

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      Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
      Kannst Du alles so machen wie Du es für richtig hältst, meine Empfehlung nehme ich nicht zurück. Eine schöne Begründung für eine Verurteilung wäre z.B.: "Wenn Sie schon eine tödliche Waffe mit sich führen, um sich im Notfall zu verteidigen, dann müssen sie sich auch im Vorfeld schon ganz hervorragend mit den möglichen Situationen auseinander gesetzt haben. Und da Sie in der gegebenen Situation auch 10 andere Punkte als Ziel hätten auswählen können, die nicht zum Tod des Angreifers geführt hätten, ist Ihre Handlung nicht Notwehr, sondern Mord/fahrlässige Tötung."
      Markierter Teil:

      Und dann kommt der Sachverständige, der dem Richter erklärt, warum das in dieser und jener Situation eben nicht möglich ist.

      Siehe diverse Fälle, in denen Polizisten Menschen erschießen.
      Es ist praktisch nicht möglich, in einer Notwehrsituation noch gezielt auf Arme oder Beine zu schießen. Abgesehen davon: Ich darf in der Notwehr diejenige Verteidigungshandlung wählen, die den Angriff 1000%ig beendet! Ein Schuss in Arme oder Beine stoppt eine Person nicht immer. Siehe Timothy Eisenberg, der noch nach mehreren Arm- und Beintreffern auf einen Polizisten zulief und ihn mit einem Messer bedrohte!


      Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
      Generell kann man nämlich jemandem, der eine Waffe mit sich führt, auch eine gewisse Hoffnung unterstellen, dass er/sie nämlich hofft, diese Waffe auch einsetzen zu können. Du müsstest dem Richter schon sehr sehr überzeugend darlegen, dass die Situation derart überfordernd war, so dass es leider zum Tod des Angreifers kam. "Im Zweifel war's halt Notwehr" gilt in solchen Fällen ganz sicher nicht.
      "Im Zweifel war's halt Notwehr" gilt in mehr Fällen als dir wahrscheinlich lieb ist. Ein Richter hat mit einem Notwehrfall nähmlich nur etwas zu tun, wenn die Staatsanwaltschaft Anklage erhebt (wie ich ein paar Beiträge weiter oben bereits schrieb).

      Ansonsten:
      Ich führe eine Schusswaffe mit mir. Außerdem noch Tonfa und RSG.
      Ich hoffe, dass ich nichts davon jemals benutzen muss.


      Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
      Tatsächlich ist es in der Praxis wohl so, dass Menschen, die privat tödliche Waffen mit sich führen und in einen Konflikt verwickelt werden, zu 99% Wurzeln im kriminellen Milieu haben - und dann sollte der Richter schon genau hinschauen, ob wirklich Notwehr vorlag.
      1. ALLE Waffen sind potenziell tödlich.

      2. 99,999 % der Legalwaffenbesitzer stellen kein Problem in irgendeiner Artt für das gesellschaftliche Zusammenleben dar.

      Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
      Ein krasses Beispiel ging ja neulich erst bis hoch zum BGH; wobei da Justizia tatsächlich so blind ist, dass man auch als Mitglied einer kriminellen Vereinigung(!) mit Notwehr durchkommt, wenn man einen Polizisten(!) durch eine geschlossene Tür durch erschießt, wenn man nur glaubt(!), dass man in Notwehr handelt. Und im Gegensatz zu dir kann ich sogar mit Aktenzeichen dienen, Az.: 2 StR 375/11. Freispruch.
      “Irrtümliche Notwehr” bei der Tötung eines Polizeibeamten – Freispruch durch den BGH
      Das Urteil hat mit "blindheit der Justiz" wenig zu tun:

      1. Der "Hells-Angel" stand / steht auf der Abschussliste der "Bandidos".

      2. Das Landgericht stellte bereits fest, dass der Täter in Putativnotwehr handelte. Das heißt, dass es sich für ihn subjektiv um eine Notwehrsituation handelte.
      Das Landgericht verurteilte ihn trotzdem - was rechtsfehlerhaft ist.
      Der BGH hat das Urteil insofern revidiert, als das eine Verurteilung für eine Tat, die in Notwehr (Rechtfertigungsgrund) begangen wurde NICHT bestraft werden kann.

      Die Situation ist - wie der Richter sagte - "scheiße gelaufen". Das SEK wollte den "Angel" im Schlaf überraschen. Als sie merkten das er wach war (er brüllte im Hausflur rum) hätte man einfach mal laut "Polizei! Machen Sie sofort die Tür auf!" brüllen können.

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        Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
        Das Urteil hat mit "blindheit der Justiz" wenig zu tun:
        Ich meinte das so, dass hier (wie es unser Rechtssystem fordert) nach Faktenlage geurteilt wurde, und nicht so, wie es der Stammtisch forderte, weil ein Verbrecher einen Polizisten erschossen hat und - "da könnte ja jeder kommen und behaupten, es wäre im Zweifelsfall halt Notwehr gewesen".

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          Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
          Tatsächlich ist es in der Praxis wohl so, dass Menschen, die privat tödliche Waffen mit sich führen und in einen Konflikt verwickelt werden, zu 99% Wurzeln im kriminellen Milieu haben - und dann sollte der Richter schon genau hinschauen, ob wirklich Notwehr vorlag.

          Ein krasses Beispiel ging ja neulich erst bis hoch zum BGH; wobei da Justizia tatsächlich so blind ist, dass man auch als Mitglied einer kriminellen Vereinigung(!) mit Notwehr durchkommt, wenn man einen Polizisten(!) durch eine geschlossene Tür durch erschießt, wenn man nur glaubt(!), dass man in Notwehr handelt. Und im Gegensatz zu dir kann ich sogar mit Aktenzeichen dienen, Az.: 2 StR 375/11. Freispruch.
          “Irrtümliche Notwehr” bei der Tötung eines Polizeibeamten – Freispruch durch den BGH
          Das ist kein Widerspruch zu meinen Beiträgen: es war sehr sehr gut begründet. Und trotzdem lautete das erste Urteil 8 Jahre Haft. Wer das jetzt als sichere Grundlage für seine eigenen Schiessereien interpretiert, der mag durchaus eine kleine Überraschung erfahren, wenn er/sie selbst dann irgendwann vorm Richter steht.

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            Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
            Das ist kein Widerspruch zu meinen Beiträgen: es war sehr sehr gut begründet. Und trotzdem lautete das erste Urteil 8 Jahre Haft. Wer das jetzt als sichere Grundlage für seine eigenen Schiessereien interpretiert, der mag durchaus eine kleine Überraschung erfahren, wenn er/sie selbst dann irgendwann vorm Richter steht.
            In Deutschland weiß jeder, der (legal) eine Schusswaffe besitzt, über das Notwehrrecht Bescheid, das ist Teil der Sachkundeprüfung. Da erlebt also keiner eine Überraschung.

            Und diese Ausbildung scheint zu funktionieren, denn wie du beim Blick in deine Tageszeitung feststellen wirst sind Schießereien, wo anschließend die Ausrede "Notwehr" aufgeführt wird, nicht an der Tagesordnung - zum Glück.

            Aber nochmal, liebe Kinder, nur zur Sicherheit: Ihr dürft nicht einfach so Leute erschießen! Das ist verboten! Und auch wenn ihr hinterher behauptet, es wäre Notwehr gewesen nützt euch das nichts, wenn es nicht wirklich Notwehr war!

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              Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
              Ich meinte das so, dass hier (wie es unser Rechtssystem fordert) nach Faktenlage geurteilt wurde, und nicht so, wie es der Stammtisch forderte, weil ein Verbrecher einen Polizisten erschossen hat und - "da könnte ja jeder kommen und behaupten, es wäre im Zweifelsfall halt Notwehr gewesen".
              Dann hab ich ich dich mißverstanden...


              Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
              Das ist kein Widerspruch zu meinen Beiträgen: es war sehr sehr gut begründet. Und trotzdem lautete das erste Urteil 8 Jahre Haft. Wer das jetzt als sichere Grundlage für seine eigenen Schiessereien interpretiert, der mag durchaus eine kleine Überraschung erfahren, wenn er/sie selbst dann irgendwann vorm Richter steht.
              Das 1. Urteil war rechtsfehlerhaft! Jeder kann und muss davon ausgehen, dass eine vorliegende Notwehrlage NICHT mit einer verurteilung einhergeht.
              Und wie bereits 2-mal geschrieben: Lag eine Notwehrlage vor, kommt es in der absoluten Mehrzahl der Fälle nicht einmal zu einer Gerichtsverhandlung.
              Oder wann war das letzte Mal eine Gerichtsverhandlung, als ein Polizist einen Menschen erschossen hat (Allein in diesem Jahr mindestens 3-mal)?


              Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
              In Deutschland weiß jeder, der (legal) eine Schusswaffe besitzt, über das Notwehrrecht Bescheid, das ist Teil der Sachkundeprüfung. Da erlebt also keiner eine Überraschung.
              Das Problem ist nur, dass viele das Notwehrrecht nicht wirklich verstehen und ständig eine "Verhältnismäßigkeit" hineininterpretieren, die es nicht gibt. Eine Verhältnismäßigkeitsprüfung ist dem Bürger in einer Notwehrsituation überhaupt nicht zuzumuten.


              Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
              Und diese Ausbildung scheint zu funktionieren, denn wie du beim Blick in deine Tageszeitung feststellen wirst sind Schießereien, wo anschließend die Ausrede "Notwehr" aufgeführt wird, nicht an der Tagesordnung - zum Glück.
              Die meisten Fälle von Notwehr kommen über die Regionalpresse auch gar nicht hinaus. Die Androhung (sprich: das ziehen einer Schusswaffe) kann meist auch schon den Erfolg erzielen.
              Die wenigsten Täter haben Lust darauf, ihr eigenes Leben zu gefährden. Die wollen in der Regel nur leichte Opfer und Beute.


              Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
              Aber nochmal, liebe Kinder, nur zur Sicherheit: Ihr dürft nicht einfach so Leute erschießen! Das ist verboten! Und auch wenn ihr hinterher behauptet, es wäre Notwehr gewesen nützt euch das nichts, wenn es nicht wirklich Notwehr war!
              Und genau deshalb kriegt der notwehrhandelnde auch ersteinmal eine entsprechende Strafanzeige von der Polizei. Die StA prüft das ganze und erkennt Notwehr an oder nicht.
              Wenn von der StA anerkannt wird, stellt sie das Verfahen ein. Wenn nicht erhebt sie Anklage und die Sache geht vor Gericht.
              Und vor Gericht und auf Hoher See ist man in Gottes Hand.

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                Zitat von Rebellion666 Beitrag anzeigen
                Das glaubst du wohl selber. Soldat wird man nur, wenn man sich bereit erklärt zum Bund zu gehen. Man kann auch verweigern. Und wenn man sich dafür entscheidet, dann macht man das freiwillig und jeder weiß, was Soldaten im Krieg machen müssen. Töten. Also, Soldaten töten, weil si es wollen und weil sie die Befehle von anderen gern annhemen, weil sie selber nicht denken wollen, das macht das Töten einfacher für sie. Das ist keine Notwehr, weil sie sich das ausgesucht haben.
                Die wenigsten Soldaten bei der Bundeswehr schießen heutzutage auf Menschen. Es gibt viele Motivationen, zur Bundeswehr zu gehen - gerne zu töten ist mir Sicherheit eine davon, aber nicht die einzige und auch bestimmt nicht die häufigste. Natürlich sollte jemand, der Soldat werden will, prinzipiell dazu bereit sein, jemand anderen zu töten, ebenso wie ein Polizist prinzipiell dazu bereit sein sollte. Wer generell nicht dazu bereit ist, sollte weder Soldat noch Polizist werden.
                Eine Notwehrsituation gibt es nach deiner Argumentation für beide nicht, denn beide wissen ja, worauf sie sich einlassen: Die Chance, jemanden töten zu müssen ist gering, jedoch müssen beide damit rechnen.

                Deine Schlussfolgerung, dass Soldaten töten wollen ist schlecht begründet. Nur weil jemand damit rechnen muss jemand anderen zu töten heißt das nicht, dass er jemand anderen töten will.

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                  Ich besitze ein Schweizer Messer, das sich in meiner Handtasche befindet und daher idR jeden Tag mit ins Büro kommt - allerdings ist das auch mehr ein Mini-Werkzeugkoffer, als eine Waffe Eine Schusswaffe würde ich niemals auch nur anfassen. Und die im Einangspost dieses Themaas geschilderten amerikanischen Gesetze, tja, was soll man dazu noch sagen. Dort besitzen so viele Otto-Normalverbraucher eine Waffe, nur weils per Gesetz erlaubt ist, aber vermutlich haben die wenigsten das Hirn auch richtig damit umzugehen. Sonst könnte es nicht sein, dass man immer wieder liest, dass ein neugieriges Kind aus Versehen jemanden an- oder noch schlimmer erschossen hat, nur weil die Eltern zu blöd sind, ihre Waffe ordentlich zu verstauen. Aber nachdem anscheinend manche Amis schon ihre Fünfjährigen mit zur Jagd nehmen. Ich bin bloß froh, dass wir hier vernünftige Waffengesetze haben, sodass nicht jeder Trottel mit einer Schusswaffe herumrennen kann. Man liest schon genug in der Zeitung von Übergriffen mit Messern, beinahe täglich sogar, und das macht mir genug Angst.
                  Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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                    Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen

                    Deine Schlussfolgerung, dass Soldaten töten wollen ist schlecht begründet. Nur weil jemand damit rechnen muss jemand anderen zu töten heißt das nicht, dass er jemand anderen töten will.
                    Unter diesem Gesichtspunkt wäre deutschland voller potentieller wissenentlicher Mörder,den jeder der sich ins Auto setzt muss damit rechnen jemanden zu töten und das kommt wesentlich öfters vor als das Soldaten oder Polizei jemanden erschiessen. Nur weil jemand eine Waffe tragen darf/muss heisst das nicht gleich das er sie auch unbedingt benutzen will...im Gegensatz zum Autofahrer der seine "Waffe" unbedingt besteigen will und dabei in Kauf nimmt in eine Situation zu kommen in der jemand anderes getötet wird.
                    .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                      Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                      Unter diesem Gesichtspunkt wäre deutschland voller potentieller wissenentlicher Mörder,den jeder der sich ins Auto setzt muss damit rechnen jemanden zu töten und das kommt wesentlich öfters vor als das Soldaten oder Polizei jemanden erschiessen. Nur weil jemand eine Waffe tragen darf/muss heisst das nicht gleich das er sie auch unbedingt benutzen will...im Gegensatz zum Autofahrer der seine "Waffe" unbedingt besteigen will und dabei in Kauf nimmt in eine Situation zu kommen in der jemand anderes getötet wird.
                      Naja, ich glaube schon, dass es recht viele Soldaten gibt, die ihre Waffen auch benutzen wollen. Nur eben nicht notwendigerweise, um andere damit zu töten. so wie auch die meisten Autofahrer ihr Auto zwar benutzen wollen, aber ebenfalls nicht, um andere zu töten. Ich benutze auch gerne Waffen (als Sportschütze) - aber nicht zum töten.
                      Wobei es bestimmt auch manche Soldaten gibt, die Waffen nicht so mögen. Wieviel Prozent das sind, vermag ich allerdings kaum zu sagen.

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                        Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                        Naja, ich glaube schon, dass es recht viele Soldaten gibt, die ihre Waffen auch benutzen wollen. Nur eben nicht notwendigerweise, um andere damit zu töten. so wie auch die meisten Autofahrer ihr Auto zwar benutzen wollen, aber ebenfalls nicht, um andere zu töten. Ich benutze auch gerne Waffen (als Sportschütze) - aber nicht zum töten.
                        Wobei es bestimmt auch manche Soldaten gibt, die Waffen nicht so mögen. Wieviel Prozent das sind, vermag ich allerdings kaum zu sagen.
                        Ich war lange Soldat und kann mich an kaum jemanden errinnern der seine Waffe(n) mochte. Im gegenteil,zumindest zu meiner Zeit,hat man sehr schnell gelernt das die Dinger am allerbesten in der Waffenkammer aufgehoben sind,weil sie "lästig" sind,immer im Weg,teilweise sehr schwer,amn sie immer unnötigerweise putzen muss und obendrein auch noch gefährlich
                        "Rumschiessen" damit wie es Sportschützen tun,war genauso lästig und das bischen "Fun" dabei auf dem Schiesstand ist einem schnell vergangen sobald man sich vor Augen geführt hat,das der "pappkamerad"auf den man ziehlt, ja zurückschiessen könnte wenn er "echt" wäre..
                        .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                          Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                          "Rumschiessen" damit wie es Sportschützen tun,war genauso lästig und das bischen "Fun" dabei auf dem Schiesstand ist einem schnell vergangen
                          Das lästige war eigentlich, für ein paar Schuss, den ganzen Tag auf der Schießbahn rumzustehen.
                          Ein Schießtag in der AGA sah folgendermaßen aus:
                          Nach dem Morgenappel, ausrücken zur Schießbahn
                          Auf der Schießbahn angekommen, in 4 Reihen antreten (durch die Schutzwälle zwischen den Bahnen war es morgens saukalt)
                          Die ersten 4 Mann gehen zur Munausgabe, laden ihre Magazine mit 4-6 Patronen (je nach Übung), gehen dann zum "Schießstand" absolvieren die Schießübung, danach gehts zur Zielscheibe, Trefferaufnahme und Einschusslöcher abkleben und wieder hinten anstellen, Dauer ca 5-10 Minuten.
                          D.h. bei ca 70 Mann kamm man vieleicht 2 mit viel Glück 3 mal zum Schießen, den Rest des Tages stand man nur rum.
                          In der SGA bzw Wachausbildung wurde es etwas besser, aber nicht weil man öfter schießen konnte, sondern weil es im gegensatz zur AGA soetwas wie Dienstschluss gab, d.h. man stand nur den halben Tag auf der Schießbahn.

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                            Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                            Das lästige war eigentlich, für ein paar Schuss, den ganzen Tag auf der Schießbahn rumzustehen.
                            Ein Schießtag in der AGA sah folgendermaßen aus:
                            Nach dem Morgenappel, ausrücken zur Schießbahn
                            Auf der Schießbahn angekommen, in 4 Reihen antreten (durch die Schutzwälle zwischen den Bahnen war es morgens saukalt)
                            Die ersten 4 Mann gehen zur Munausgabe, laden ihre Magazine mit 4-6 Patronen (je nach Übung), gehen dann zum "Schießstand" absolvieren die Schießübung, danach gehts zur Zielscheibe, Trefferaufnahme und Einschusslöcher abkleben und wieder hinten anstellen, Dauer ca 5-10 Minuten.
                            D.h. bei ca 70 Mann kamm man vieleicht 2 mit viel Glück 3 mal zum Schießen, den Rest des Tages stand man nur rum.
                            In der SGA bzw Wachausbildung wurde es etwas besser, aber nicht weil man öfter schießen konnte, sondern weil es im gegensatz zur AGA soetwas wie Dienstschluss gab, d.h. man stand nur den halben Tag auf der Schießbahn.
                            Da hatte ich das Glück in ner "Stabskompanie" zu sein.Da die Herren Stabsoffiziere so wenig und wenn so kurz wie möglich auf ihre Schreibkräfte und Kaffeekocher verzichten wollten,haben wir die Schießen immer In "Kombination" gemacht d.h. Gewehr,Pistole,MG gleichzeitig,so das es auch kaum Wartezeiten gab Wenn zb.der Fernmeldezug das ganze geleitet hat,war man um 8 auf der Schießbahn,hat alle Übungen durchgeschossen und war pünktlich zum Mittagessen wieder zuhause
                            .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                              Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                              Ich war lange Soldat und kann mich an kaum jemanden errinnern der seine Waffe(n) mochte. Im gegenteil,zumindest zu meiner Zeit,hat man sehr schnell gelernt das die Dinger am allerbesten in der Waffenkammer aufgehoben sind,weil sie "lästig" sind,immer im Weg,teilweise sehr schwer,amn sie immer unnötigerweise putzen muss und obendrein auch noch gefährlich
                              Kann ich nur bestätigen. Dazu kommt nämlich, dass die Dinger wirklich gefährlich sind, auch wenn man das gerade gar nicht will. Das beste Beispiel dafür ist das Handgranatenwerfen (macht schon ziemlich nervös). Ich hab auch ziemlich geschluckt, als beim MP-2 schießen die blöde Sicherung partout nicht bei "E" einrasten wollte, sondern immer von "S" auf "F" gerutscht ist. Da vertraut man den Dingern doch ...

                              "Rumschiessen" damit wie es Sportschützen tun,war genauso lästig und das bischen "Fun" dabei auf dem Schiesstand ist einem schnell vergangen sobald man sich vor Augen geführt hat,das der "pappkamerad"auf den man ziehlt, ja zurückschiessen könnte wenn er "echt" wäre..
                              Die eigenen Pappkameraden sind aber auch nicht ganz ohne. Ich fand die Tatsache, dass da 70 Mann mit (mehr oder weniger) geladener Waffe und eigenen persönlichen Problemen hinter einem anstehen irgendwie unangenehmer. Oder die Idioten die nachts im T-Bereich unangekündigte Übungen mit Platzpatronen geschossen haben, wenn ich auf Wachstreife war.
                              können wir nicht?

                              macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                                Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                                Naja, ich glaube schon, dass es recht viele Soldaten gibt, die ihre Waffen auch benutzen wollen.
                                Ich hab da meine Zweifel. Bei unseren Schießterminen hat sich ein Großteil der SaZs und BS abgeseilt, so dass regelmäßig wir armen Wehrpflichtigen die Übungen mehrmals machen mussten, damit die Munition wegkam. Sauhaufen.


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                Pyromancer schrieb nach 1 Minute und 51 Sekunden:

                                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                                Ich fand die Tatsache, dass da 70 Mann mit (mehr oder weniger) geladener Waffe und eigenen persönlichen Problemen hinter einem anstehen irgendwie unangenehmer.
                                Äh was? Die Waffe wird unmittelbar vor dem Schießen geladen, nicht vorher. Sauhaufen.
                                Zuletzt geändert von Pyromancer; 16.01.2012, 14:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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