Originalnachricht erstellt von Atona
Natürlich hast du recht das im Einzelfall jeder selbst über seine Taten entscheiden kann und daher nicht willenloser Spielball der Wahrscheinlichkeit ist, aber wenn es um "einen Biertrinker" und nicht eine spezifische Person geht, kommt die Wahrscheinlichkeit zum Zug. Du hast zwar "ich" geschrieben, aber ich dachte eigentlich (vielleicht war das ein Irrtum ) es ginge nicht konkret um dich (und ich habe auch mehrmals geschrieben dass ich dich nicht für einen "Risikofaktor" (3. Gruppe von vorher) halte) sondern das "ich" stände mehr für "man".
Natürlich hast du recht das im Einzelfall jeder selbst über seine Taten entscheiden kann und daher nicht willenloser Spielball der Wahrscheinlichkeit ist, aber wenn es um "einen Biertrinker" und nicht eine spezifische Person geht, kommt die Wahrscheinlichkeit zum Zug. Du hast zwar "ich" geschrieben, aber ich dachte eigentlich (vielleicht war das ein Irrtum ) es ginge nicht konkret um dich (und ich habe auch mehrmals geschrieben dass ich dich nicht für einen "Risikofaktor" (3. Gruppe von vorher) halte) sondern das "ich" stände mehr für "man".
Nun, da du allgemeine Aussagen über Menschen, die Alkohol konsumieren geschrieben hast, habe ich mir mal erlaubt, das auf mich zu beziehen, da ich zu dieser Gruppe gehöre.
Ich nehme es aber nicht persönlich, also brauchst du keine Sorge zu haben, mich zu beleidigen etc. Auch wenn ich "Unterstellung" oder so schreibe, nehme ich dir nicht übel, was du schreibst.
edit: Es ist also aus Spaß an der Freud. (;
zum Thema:
Von der "potentiellen Kriminalisierung" weiche ich nicht ab und als "Biertrinker" (wie das schon klingt!!!) empfinde ich das als Unterstellung.
potentiell???: Menschen sind individuell für ihre Taten verantwortlich und nicht für die Taten anderer, die unter ähnlichen Umständen anders gehandelt haben. Jedes Baby hat das "Potential" sich zu einem Hitler oder zu einer Mutter Theresa zu entwickeln - was soll es also?
Es sind die Menschen verantwortlich, die Unfälle begehen, nicht der Alkohol, den sie konsumiert haben. Warum setzt du also den Alkohol auf die Anklagebank? Oder meinst du, Alkohol macht uns zu Monstern, bzw. zu Zombies, dass wir keine Entscheidungen über richtig und falsch treffen können?
Die Dosis macht das Gift und nur weil manche Menschen damit nicht umgehen können, heisst das nicht, dass man alles, was Menschen mißbrauchen könnten, verbieten muss. Die Unfähigkeit zur Selbstkontrolle ist nicht Folge des Alkohols, sondern sie ist bereits vorher vorhanden.
Schließlich haben wir auch Küchenmesser zuhause, aber nicht jeder, der eins kauft, ist ein potentieller Mörder. Nicht jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger, nicht jeder Deutsche ist ein potentieller Nazi, nicht jeder Ausländer will nur unser Geld, nicht jeder Iraker wirft Bomben in Diskos (soo, das habe ich nun wohl ausgreizt...).
Das sind Verallgemeinerungen, mit denen man vorsichtig umgehen sollte!
Du sagst ja nicht: "Betrunkene Autofahrer sind potentielle Mörder, bzw. spielen fahrlässig mit dem Leben anderer Menschen" und legst den Schwerpunkt auf die handelnden Menschen, sondern nach meinem Eindruck legst du den Schwerpunkt auf den Alkohol.
Denn wenn es nur um die Umstände geht, müssen ja auch Rennwagen, Sportwagen etc. verboten werden und die Autos generell technisch bearbeitet werden, dass sie nicht schneller als meinetwegen 130 fahren können.
Und wenn du Einzelfälle offensichtlich nicht zulässt, sondern auf Verallgemeinerungen ausweichst, dann unterstellst du mindestens der Hälfte der "Biertrinker" einen unkontrollierten Umgang mit der Droge. Und das lehne ich als These einfach ab.
Ich weiss natürlich auch, dass Alkohol Hemmschwellen fallen lässt und sich Leute mehr zutrauen als sie offensichtlich leisten können. Aber da ist genau der Punkt. Die "potentielle" Selbstüberschätzung, die zum Fahren unter Alkoholkonsum führt, ist eine individuelle Charaktereigenschaft, die in einem spezifischen Einzelfall zum Tragen kommt.
Und du kannst nicht Leuten, die Bier trinken erstmal eine potentielle Charakterschwäche unterstellen.
Gruß, endar
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