Wenn Brittney das sagt, muss ich natürlich meine Meinung ändern. Und anscheinend glaubt sie wenigstens an die Wiedergeburt, da wie sollte sonst jemand hingerichteter für das nächste Mal seine Lektion lernen?
Natürlich gibt es viele Ursachen für Verbrechen. Ich hatte auch nirgends behauptet, dass Armut die einzige Ursache sei. Aber sie ist bei Eigentumsdelikten, damit verbundenen Gewaltverbrechen und generell Gewaltverbrechen (wegen dem Stress etc.) eine wichtige Ursache. Aber es gibt genauso Verbrecher, deren Motivation ist reich zu werden und die nicht aus armen Verhältnissen stammen.
Wir leben aber in einer Gesellschaft, in der Gier, Neid, Egoismus und Rücksichtslosigkeit zu den Leitmotiven gehören und z.B. für jeden erfolgreichen Manager essentiell sind. Wenn z.B. jemand Leuten etwas vormacht und seinen Vorteil daraus zieht, wird dies entweder erfolgreicher Unternehmer oder Marketing-Experte genannt oder halt einfacher Betrüger.
Dazu ist der Einfluss in der Gesellschaft erheblich vom Reichtum des Einzelnen abhängig, was bei den gigantischen sozialen Unterschieden in der Gesellschaft immer zu Konflikten führen muss. Da kollektive Lösungen verpönt sind (wenn es um Dinge wie Gewerkschaften geht), suche viele individuelle Lösungen um ihre Situation zu verbessern. Da sind kriminelle Mittel eine attraktive Alternative, da es meist weniger Arbeit bei höheren Gewinn bedeutet (natürlich auch höheren Risiko).
Gut, dass heisst im Endeffekt, dass der Strafvollzug, wenn er nur symbolisch ist, beruhigend wirkt (aber dafür keinen Grund bietet) und Rachebedürfnisse stillt, es eine gigantische Verschwendung von Geld und menschlichen Potential darstellt.
Es gibt durchaus Möglichkeiten, die Zahl der Verbrechen zu verringern. Die Armut müsste verringert werden (und nicht wie heute vergrössert), ein stressfreieres und angstfreieres Klima geschaffen werden. Z.B. Angst vor Arbeitslosigkeit und die immer höhere Arbeitsintensität bewirken Stress, was allgemein das Aggressionspotential erhöht. Dazu müsste die Gesellschaft so oft aufgebaut (= demokratisiert) werden, dass der Einfluss und der Status des einzelnen nicht von seinem/ihrem Reichtum abhängt, sondern von den tatsächlichen Fähigkeiten (Status) bei allgemeinen für jeden gleichen Möglichkeiten und Rechten.
Und was den Krieg angeht: Im Krieg werden alle Verbrechen potenziert. Das Ausmass von Leid und Elend, was ein heutiger Krieg verursacht, können 100 geistesgestörte Serienkiller in ihrem gesamten Leben niemals nur annähernd verursachen. Ob der Irak-Krieg ein Verbrechen war, was er meiner Meinung natürlich war, ist aber wirklich nicht das Thema dieses Threads.
Original geschrieben von Sternengucker
Verbrechen lassen sich nicht auf so einfache Faktoren wie "er war halt arm" zurückführen, da schlagen viele Dinge rein, auch Armut oder soziale Benachteiligung, aber genauso die soziale Prägung, Veranlagung zur Gewalt, Emotionale Ausbrüche (Hass, Eifersucht, Gier) und wohlmöglich noch mehr. Das meiste davon ist weder "kurierbar" noch im Voraus vermeidbar.
Verbrechen lassen sich nicht auf so einfache Faktoren wie "er war halt arm" zurückführen, da schlagen viele Dinge rein, auch Armut oder soziale Benachteiligung, aber genauso die soziale Prägung, Veranlagung zur Gewalt, Emotionale Ausbrüche (Hass, Eifersucht, Gier) und wohlmöglich noch mehr. Das meiste davon ist weder "kurierbar" noch im Voraus vermeidbar.
Wir leben aber in einer Gesellschaft, in der Gier, Neid, Egoismus und Rücksichtslosigkeit zu den Leitmotiven gehören und z.B. für jeden erfolgreichen Manager essentiell sind. Wenn z.B. jemand Leuten etwas vormacht und seinen Vorteil daraus zieht, wird dies entweder erfolgreicher Unternehmer oder Marketing-Experte genannt oder halt einfacher Betrüger.
Dazu ist der Einfluss in der Gesellschaft erheblich vom Reichtum des Einzelnen abhängig, was bei den gigantischen sozialen Unterschieden in der Gesellschaft immer zu Konflikten führen muss. Da kollektive Lösungen verpönt sind (wenn es um Dinge wie Gewerkschaften geht), suche viele individuelle Lösungen um ihre Situation zu verbessern. Da sind kriminelle Mittel eine attraktive Alternative, da es meist weniger Arbeit bei höheren Gewinn bedeutet (natürlich auch höheren Risiko).
Auch wenn es teilweise nur symbolisch ist und mehr zur Beruhigung der "Opfer" oder derer die sich für bedroht halten dient. Oder der befriedigung des allgemeinen "Rache"Bedürfnisses der Gesellschaft und ihrer Mitglieder.
Es gibt durchaus Möglichkeiten, die Zahl der Verbrechen zu verringern. Die Armut müsste verringert werden (und nicht wie heute vergrössert), ein stressfreieres und angstfreieres Klima geschaffen werden. Z.B. Angst vor Arbeitslosigkeit und die immer höhere Arbeitsintensität bewirken Stress, was allgemein das Aggressionspotential erhöht. Dazu müsste die Gesellschaft so oft aufgebaut (= demokratisiert) werden, dass der Einfluss und der Status des einzelnen nicht von seinem/ihrem Reichtum abhängt, sondern von den tatsächlichen Fähigkeiten (Status) bei allgemeinen für jeden gleichen Möglichkeiten und Rechten.
Und was den Krieg angeht: Im Krieg werden alle Verbrechen potenziert. Das Ausmass von Leid und Elend, was ein heutiger Krieg verursacht, können 100 geistesgestörte Serienkiller in ihrem gesamten Leben niemals nur annähernd verursachen. Ob der Irak-Krieg ein Verbrechen war, was er meiner Meinung natürlich war, ist aber wirklich nicht das Thema dieses Threads.
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