Todesstrafe

[Jack Crow]

Meist Du mit PN-Sache die perönliche (und IMO von beiden alberne) Streiterei mit Proton (das ist OK), oder die Auseinandersetzung um die Todestrafe (die ist hier richtig)?
Ich stelle fest, daß du dich zwar schön mit Proton über Niveau stretest, aber weder zu meinm ersten noch zweiten rel. umfangreichen post etwas gesaagt hast. Sorry, aber "Der Schmökel, der ist ja wohl voll böse und bei dem hat (wie man ja erst im NACHHINEIN wußte) die Thrapie nicht gewirkt" ist als rationales Argument für die Todesstrafe total untauglich.

[vingi]

hallo!
Zuerst mal sorry. Ich hab nicht alle 300 Kommentare gelesen! zuviel Arbeit!
also schreib ich nur meine Meinung dazu:
Ich finde die Todesstrafe ist heutzutage fehl am Platz. Mag sein, dass Mörder, ... bestraft müssen. Mag sein, dass die Verwandten der Opfer eine Art Befriedigung darin sehen, dass der Täter dafür stirbt. Aber ich frage mich: Wem nützt das???
Mit dem Tod sehe ich keine Bestrafung. Es ist eher eine Befreiung. Er muss sich nie wieder mit seinen Taten auseinandersetzen.
Meiner Meinung nach sehen jene Staaten, die die Todesstrafe durchführen, diese Art der Bestrafung als Abschreckung für zukünftige Täter. Aber gab es nicht schon im Mittelalter schon "Todesstrafe"? haben wir uns etwa nicht weiterentwickelt?

nur noch eines: Wer gibt uns das Recht zu entscheiden, ob ein Mensch für seine Taten mit dem Tod bestraft muss? ... heißt es nicht irgendwo in der Bibel: man soll verzeihen können???

[at-2500]

was mich an der ganzen sache stört ist das die amerikaner so brutale totesstrafen haben z.b. Gas Kammer wo man ehlend erstikt oder elektrischer schtul wo man 10 min dahin schmort

[t´bel]

Originalnachricht erstellt von at-2500
was mich an der ganzen sache stört ist das die amerikaner so brutale totesstrafen haben z.b. Gas Kammer wo man ehlend erstikt oder elektrischer schtul wo man 10 min dahin schmort

ich verstehe nicht...ganz!

bist du jetzt für oder gegen die Todestrafe, oder in Ausnahmen dafür oder dagegen,
oder heißt deine Stellungnahme, dass du für die Todesstrafe wärst, wenn sie weniger "brutal" wäre,
und was wäre für dich eine "weniger brutale Todesstrafe"?
lebe lange und in Frieden
t´bel

[at-2500]

ich bin dagegen!!! aber wenn es schon todes strafen geben muss dan bitte weniger brutal !!!

[t´bel]

Originalnachricht erstellt von at-2500
ich bin dagegen!!! aber wenn es schon todes strafen geben muss dan bitte weniger brutal !!!

jetzt verstehe ich dich , ein bisschen besser.

Was ich immer noch nicht ganz verstehe:

Was ist eine weniger brutale Todesstrafe?

Wie tötet man jemanden weniger brutal ?

..wenn du dies erklären kannst und magst.

t´bel

[femewolf]

@t'bel
Ich habe at-2500s Worte so aufgefaßt, daß er mit "brutal" eigentlich unmenschlich bzw. grausam meinte. Er meinte, daß die Menschen die zu Tode verurteilt sind bei der Vollstreckung zu lange leiden müssen.
Wenn es so ist, dann wäre aus seiner Sicht wohl nur eine humane Art aus dem Leben zu gehen. Eine, die sofort jedliches Denken beendet und schnell wirkt. Schlachtschußapparat wie bei Kühen? Aber der ist der so schnell und effizient? Ich denke da nur an die Leute, die einen Schuß in den Kopf überlebt haben.
Wär das nicht ein Rückschritt in das Mittelalter, wenn man bei kurz schnell und schmerzlos wieder zum Fallbeil zurückkehrt?

[op42]

Ich finde die Diskussion über eine "humanere" Art der Todesstrafe schon vom Grundsatz her absurd.
@AT2500 ich weiß, was Du meinst, aber ich fionde es nicht gut, sich überhaupt für sowas einzusetzen. "Wehret den Anfängen"

Ich finde die Todesstrafe immer inhuman, egal, wie schnell es geht.

CU

[Gul Wolkat]

Todesstrafe an sich ist ein Rückschritt ins Mittelalter.
Leute die sich an so was ergötzen und am liebsten selbst Hand anlegen sind krank. So krank wie die Leute die sie durch die Todesstrafe hinrichten wollen.

[femewolf]

Originalnachricht erstellt von Gul Wolkat
Todesstrafe an sich ist ein Rückschritt ins Mittelalter.
Leute die sich an so was ergötzen und am liebsten selbst Hand anlegen sind krank. So krank wie die Leute die sie durch die Todesstrafe hinrichten wollen.

Jein.
So kannst du das IMHO nicht pauschalisieren. Ergötzen ist ein zu weitreichendes Wort. Wenn sich Leute tierisch freuen, wenn jemand hingerichtet wird, dann ist das wohl wirklich ziemlich kraß. Aber ich kann mir gut vorstellen, daß es jemandem Befriedigung verschafft zu sehen wie der Peiniger und Mörder des eigenen Kindes umgebracht wird. In dem Fall haben wohl die wenigsten Probleme nötigenfalls selbst Hand anzulegen.
Ruhig und besonnen zu reagieren, weise dem Täter zu verzeihen, der ohnehin hinter Gitter muß, daß ist eine Seite, die vom Verstand kommt. Aber es gibt auch die Seite des Herzens und ich kann mir selbst viel einreden, aber wenn meinem Kind etwas passieren würde, dann würde etwas in mir mit ihm sterben. Meist geht eine ganze Familie damit zugrunde.

[Gul Wolkat]

Ja, Ich denke du hast Recht. Mit Angehörigen ist das etwas anderes. Aber oft wollen die Angehörigen von Opfern von diesem Privileg nicht Gebrauch machen. Einige haben sich sogar (vergeblich) für eine Umwandlung der Strafe in lebenslange Haft
eingesetzt.
Und in einem sind wir uns, denke ich, trotz aller Meinungsverschiedenheiten einig:
Der Pöbel der johlend mit "kill him" T-Shirts vor den Gefängnis steht ist uns beiden zuwieder.

[femewolf]

@Gul Wokat
Ja, da muß ich dir rechtgeben. Da sind wir uns 100%ig einig.
Ich bewundere solche Menschen, wie den Mann, der sich einsetzte, daß der Mörder seiner Tochter nur lebenslänglich bekommen sollte, statt der Todesstrafe, aber ich weiß, daß ich diese Stärke nicht haben könnte. Das sind jene Menschen, die sich trotz härtester Schicksalsschläge immer wieder aufrapeln können. Während die anderen nie über diesen Schmerz hinwegkommen und nur irgendwann lernen ihn zu unterdrücken.

[Jack Crow]

Das Angehörige und Freunde eines Mordopfers eine unbeschreibliche Wut und Trauer empfinden ist logisch und der Wunsch, Rache zu nehmen absolut verständlich und menschlich. Aber das ist ja genau der Grund warum Strafverfolgung Sache der Behörden und der Gerichte ist und nicht der breiten Bevölkerung und schon gar nicht den Opfern/Angehörigen überlassen werden darf. Denn das wäre ein Rückschritt in ein System der Blutrache, Vendetta und Lynchjustiz.

[femewolf]

@Crow
Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich wollte damit nicht sagen, daß solche Menschen Selbstjustiz üben sollten. Das auf gar keinen Fall. Aber ich meinte, daß es leicht ist darüber zu reden, daß es keine Todesstrafe geben sollte, aber man selbst im Falle eines Falles eines besseren belehrt wird, im Sinne von dem Wunsch den Täter tot zu sehen für das was er getan hat.
Aber ich denke, daß ist einfach eine logische Handlung, die jeder verstehen wird. Und mit "selber Hand anlegen" meinte ich nötigenfalls den Hebel vom elektrischen Stuhl umdrücken und nichts anderes.

[Gul Wolkat]

Die Gewalt über Strafen aller Art hat der Staat. Das hat seinen Sinn.
Jemand tötet den, der seinen Angehörigen getötet hat. Daraufhin wird dieser, der den Mörder getötet hat wieder von dessen Angehörigen ermordet und so weiter. An einem Staat recht es sich nicht so leicht und der soziale Friede bleibt erhalten.