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    Echt? Man lernt nie aus. Gut so "normale" Arbeit im Gefängniss ist mit bekannt, wie du schon sagtest Stühle usw.
    my props

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      Zitat von Skymarshall
      Ich glaube beim letzten Fall würde ihn das nicht sonderlich jucken. Zumal die Lebenserwartung von Männern eh so im Schnitt bei 75 Jahren liegt.
      Dann sollten ja die Gegner der Todesstrafen in Ruhe schlafen können ...

      Zitat von Skymarshall
      Also von diesen Mischsystem Lebenslänglich-Todesstrafe halte ich gar nichts. Entweder macht man sie oder distanziert sich ganz davon.

      Das wirkt so inkonsequent....und bringt auch bestimmt nicht weniger Morde.
      Kompliziertheit ist typisch für jedes juristische System ich sehe kein Problem darin.

      Zitat von Skymarshall
      Es werden auch in den USA mehr Schwarze im Schnitt exekutiert als Weiße. Also jede Menge Unklarheiten...
      Weil Schwarze mehr Morde begehen als Weisse ? Ich kenne die Statistiken nicht genau, bin aber trotzdem sicher, dass man einen Schwarzen nicht wahrscheinlicher zum Tode verurteilt als einen Weissen.

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        @Marvek
        Das liegt am Rassenhass der in den USA immer noch relativ stark ist. Das ist natürlich von der Gegend abhängig. Als Farbiger hast du in New York bessere Karten als in Texas zum Beispiel.
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        Scotty wir werden dich nie vergessen

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          Zitat von Philip33
          @Marvek
          Das liegt am Rassenhass der in den USA immer noch relativ stark ist. Das ist natürlich von der Gegend abhängig. Als Farbiger hast du in New York bessere Karten als in Texas zum Beispiel.
          Hast Du denn Statistiken vorliegen ? Oder ist das nur eine Vermutung / Gerüchte ?

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            @Marvek
            Das ist doch klar! Die Rednecks da unten im Süden sind ja immer noch wütend, weil sie keine Sklaven mehr auf den Feldern haben. Das müsstest du doch eigentlich wissen, z.b. Der Kuckluxclan ist im Süden viel verbreiteter als im Norden.

            P.S. Hast du mal den Film "Die Jury" gesehen? Darin wird das Thema auch sehr gut aufgegriffen.
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              Genauso wie in Deutschland sind rechte Strömungen langfristig wohl stets vorhanden - so auch in den USA diverse rassistische.
              Allerdings hat das eine mit dem anderen nichts zu tun: Eine Abschaffung der Todesstrafe bringt uns der Lösung von Rassismus keinen Schritt näher, sondern würde das Symptom einer ungleichen Behandlung lindern können.

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                Man kann diese Frage in den USA nicht nur von NORD/SÜD abhängig machen, es ist vielmehr eine ganz andere Frage.
                So ist man in Städten sehr viel fortschrittlicher als in ländlichen Gegenden, das hat man auch an der Präsidentschaftswahl gesehen.
                Wer schon mal in New York war, wird mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass Rassismus dort kein alltägliches Thema mehr ist, von einzelnen Leuten abgesehen.

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                  Zitat von Dr.McKay
                  Man sollte mal eines beachten, die Natur vernichtet Schädlinge (bevor jetzt einige aufschreien, ich meine wirklich Schädlinge die aufgrund ihrer Taten die Gemeinschaft bzw Personen schaden, nicht Menschen nur weil Sie eben mal anders sind) durch natürliche auslese. Nur wir Menschen meinen diese eben durchzufüttern und auch noch in eine teure Anstalt zu stecken, wo sie zum teil besser behandelt werden als manch alter, der sich eine anständige Pflege teilweise nicht mal leisten kann!
                  Jaja... wenn man schon soweit ist, Menschen mit Schädlingen zu vergleichen. Die Fortschrittlichkeit einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie ihre Verbrecher behandelt. Was würde es über uns sagen, wenn wir Menschen töten, die unsere Hilfe nötig haben. Denn auch wenn bei manchen Triebtätern die Therapien nicht greifen oder sie aus der Therapie fliehen, eins bleibt bestehen: diese Menschen sind krank. Entweder psychisch oder physisch oder beides.

                  Jeder Verbrecher ist selber ein Opfer, dass muss man verstehen und akzeptieren, dass dies die Leiden der Opfer des Verbrechens nicht relativiert, aber es stellt die Tat in einen anderen Kontext. Menschen sind nicht einfach Verbrecher, sie werden Verbrecher. Und größtenteils züchten wir sie selber. Manche - wie Triebtäter - haben vielleicht einen Hirnfehler oder sowas von Geburt an. Andere - auch viele Triebtäter - sind einfach in einer unbarmherzigen und perversen Gesellschaft aufgewachsen... sie sind das zwingender Ergebnis unserer Kultur.
                  Verbrecher sind nicht die Krankheit, sie sind die Symptome dafür, dass etwas schief läuft. Gäbe es weniger Hoffnungslosigkeit, weniger Kaltherzigkeit, weniger Brutalität und mehr Menschlichkeit, Mitgefühl, Verständnis und Barmherzigkeit dann würden aus kleinen Kindern keine Verbrecher und die aufgrund organischer bzw. psychischer Schäden zu Verbrechern werden kann man immer noch versuchen sie zu heilen. Den Versuch sind wir ihnen und auch uns selbst schuldig, weil - genug Pech vorausgesetzt - es jeden erwischen kann und nicht alle glücklich genug waren/sind in behüteten Verhältnissen aufzuwachsen.

                  Fazit: wie immer... Todesstrafe ist scheiße und was für Feiglinge und Unmenschen, die Geld u.ä. über das menschliche Leben stellen und die Ursachen für Verbrechen nicht begreifen.
                  Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                  Makes perfect sense.

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                    Zitat von Dr.McKay
                    Man sollte mal eines beachten, die Natur vernichtet Schädlinge (bevor jetzt einige aufschreien, ich meine wirklich Schädlinge die aufgrund ihrer Taten die Gemeinschaft bzw Personen schaden, nicht Menschen nur weil Sie eben mal anders sind) durch natürliche auslese
                    Du hast mich mit Deiner Meinung ziehmlich schockiert, McKay, das muß ich wirklich zugeben... Hast Du eigentlich nichts aus unserer Vergangenheit gelernt? Es gab schon einmal eine Zeit, in der Menschen als "Schädlinge der Gesellschaft" ermordet worden sind? Hast Du das vergessen? Deren "Schuld" wurde damals auch "wissenschaftlich einwandfrei" bewiesen! Was glaubst Du eigentlich, warum wir keine Todesstrafe haben? Das wurde ganz bewußt so gemacht, und es ist gut so!

                    Außerdem vernichtet die Natur keine Schädlinge, denn die Natur wertet nicht! Sie sondert diejenigen aus, die nicht überlebensfähig sind! Würde sie werten, gäbe es uns schon lange nichtmehr, denn wir schaden durch unsere Anwesenheit dem ganzen Planeten! Den Vergleich kannst Du also gleich mal knicken!
                    *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                    *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                    Indianische Weisheiten
                    Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                      Das klingt für mich als ob man nach seinen Genen bestraft wird! Nee nee also von so Geschichten, wie Krimminelle Gene halte ich garnichts. Ein Mensch sollte IMO nach seinen Taten bestraft werden, denn für Gene kann man ja nichts.
                      Let's make sure history never forget the name ENTERPRISE
                      Scotty wir werden dich nie vergessen

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                        Man sollte mal eines beachten, die Natur vernichtet Schädlinge (bevor jetzt einige aufschreien, ich meine wirklich Schädlinge die aufgrund ihrer Taten die Gemeinschaft bzw Personen schaden, nicht Menschen nur weil Sie eben mal anders sind) durch natürliche auslese.
                        "Die Natur" vernichtet auch Schwache, Kranke, Behinderte.

                        Übrigens führen viele Handlungen, die wir gerade als Verbrechen verurteilen, in der Natur zum Erfolg: Tötung von Konkurenten, Kannibalismus, Kindstötung.... (wenn es überhaupt Sinn macht, so zu sprechen, denn in der Natur gibt es überhaupt keine geplanten, willentlichen Handlungen).

                        Sollen wir uns in der Hinsicht auch ein Vorbild an der Natur nehmen?

                        So ein Schwachsinn. Einfach lächerlich, dass einige immer wieder auf so einen naturalistischen/sozialdarwinistischen Stuss zurückfallen, wenn sie eine barbarische, primitive Überzeugung, wie die Befürwortung von Vergeltungsstrafen, rechtfertigen wollen, die sie mit richtigen Argumenten nicht durchkriegen würden. Hat das NS-Regime nicht gezeigt, wohin so ein Quatsch führt?

                        Moral hat nichts mit Natur zu tun. Weder ist etwas schlecht, weil es unnatürlich ist (dann müsste fast alles an unserer Spezies verwerflich sein) noch ist etwas gerechtfertigt, nur weil in der Natur etwas ähnliches vorkommt.

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                          Zitat von Harmakhis
                          Die Fortschrittlichkeit einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie ihre Verbrecher behandelt.
                          Ich glaube ursprünglich geht der mit Tieren so und ist von Ghandi....

                          Jeder Verbrecher ist selber ein Opfer, dass muss man verstehen und akzeptieren, dass dies die Leiden der Opfer des Verbrechens nicht relativiert, aber es stellt die Tat in einen anderen Kontext. Menschen sind nicht einfach Verbrecher, sie werden Verbrecher. Und größtenteils züchten wir sie selber. Manche - wie Triebtäter - haben vielleicht einen Hirnfehler oder sowas von Geburt an. Andere - auch viele Triebtäter - sind einfach in einer unbarmherzigen und perversen Gesellschaft aufgewachsen... sie sind das zwingender Ergebnis unserer Kultur.
                          Verbrecher sind nicht die Krankheit, sie sind die Symptome dafür, dass etwas schief läuft. Gäbe es weniger Hoffnungslosigkeit, weniger Kaltherzigkeit, weniger Brutalität und mehr Menschlichkeit, Mitgefühl, Verständnis und Barmherzigkeit dann würden aus kleinen Kindern keine Verbrecher und die aufgrund organischer bzw. psychischer Schäden zu Verbrechern werden kann man immer noch versuchen sie zu heilen. Den Versuch sind wir ihnen und auch uns selbst schuldig, weil - genug Pech vorausgesetzt - es jeden erwischen kann und nicht alle glücklich genug waren/sind in behüteten Verhältnissen aufzuwachsen.
                          Oftmals ist die Gesellschaft wirklich daran Schuld. Mörder und Triebtäter handeln auch vollkommen determiniert. Dazu hatte ich mal vor ein paar Wochen einen interessanten(anscheinend nur für mich ) Thread http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=29208 aufgemacht.



                          Fazit: wie immer... Todesstrafe ist scheiße und was für Feiglinge und Unmenschen, die Geld u.ä. über das menschliche Leben stellen und die Ursachen für Verbrechen nicht begreifen.
                          Nicht immer. Versetz dich mal in die Lage von jemanden der einen Familienangehörigen gewaltsam durch einen dritten verloren hat. Dann möchte ich wissen ob du dann immer noch rational-vernünftig agierst.

                          Wenn jemand meinen Sohn oder irgendeinen anderen aus der Familie umbringt(das hatte ich hier auch schon einige Male gesagt) weiß ich ehrlich gesagt nicht was ich mit dem mache.

                          Ich weiß rational das Selbstjustiz Scheisse ist. Auch das Todestrafe eigentlich menschenunwürdig ist. Aber unter bestimmten Umständen würde ich vielleicht solche Mittel in Erwägung ziehen.

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                            Du gibst doch selbst die Argumenation gegen die Todesstrafe, wenn du versuchst sie durch eigene Betroffenheit zu rechtfertigen. Wenn man selbst betroffen ist, kann man nicht mehr rational denken. Wenn es aber um Gerechtigkeit geht, muss man rational denken können. Und genau deshalb haben Angehörige von Opfern oder Opfer selber bei der Entscheidung über die Strafe auch nichts zu melden.

                            Wenn jemand meine Eltern z.B. umbringen würde, dann würde ich vor lauter Wut, Trauer, usw. wohl auch aus dem Mörder Hackfleisch machen wollen.
                            Gerecht und richtig ist das aber trotzdem nicht, auch wenn ich das will und es vielleicht irgendwo noch nachvollziehbar ist.

                            Insofern finde ich es etwas sinnvoll, wenn Leute immer auf dieser Schiene argumentieren. Es ist völlig logisch, dass man "austickt" und die richtige Persepktive verliert, wenn man selber betroffen ist. Und gerade dann hat man halt nichts bei der Straffestlegung verloren.
                            Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                            Makes perfect sense.

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                              Jetzt bleibt aber die Frage warum es nicht Rechtens sein sollte einen Mörder zu ermorden? Weil man dadurch nicht besser ist als dieser? Sehe ich anders - er hat schließlich sein eigenes Urteil besiegelt - würde er in einem Staat leben in dem die Todesstrafe vollzogen wird - denn über die Rechtslage wissen die meisten wohl bescheid.

                              Ich sehe an der Todesstrafe lediglich einen negativen Punkt: Die Möglichkeit, dass ein Unschuldiger, bzw. ein Unzurechnungsfähiger (geistig behindert, psychische Störung ...) zum Tode verurteilt wird.

                              Und auch jetzt, ohne die emotionale Komponente, würde ich einem Mörder den Tod "wünschen" (wenn man das so sagen kann). Dass diese Einstellung durch Emotionen verstärkt werden ist aber klar ...

                              EDIT: Und meine Einstellung hat nichts damit zu tun, dass ich nicht will, dass ein Mörder auf Kosten der Gesellschaft erhalten wird. Ganz und garnicht. Für mich geht es um das Recht in seiner Reinform und nicht um die Justiz in unserem Land. Denn ich kann zum Beispiel nicht nachvollziehen, warum ein Mörder zum Teil kürzer sitzt als ein Wirtschaftsverbrecher.

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                                Alo ich persönlich würde nicht in einem Staat leben wollen, der einen Menschen ermordet, egal was dieser Mensch getan hat. Soviel Gewalt sollte vom Staat einfach nicht ausgehen. Diese Auge um Auge, Zahn um Zahn Mentalität (weil jemand getötet hat, darf er selbst getötet werden) ist meiner Meinung nach ein absolut falscher Weg. Der amnesty Spruch "why do we kill people who killed people to show that killing people is wrong" trifft die ganze Absurdität der Todesstrafe irgendwo immer noch am Besten. Speziell weil Statisken belegen, dass die Todesstrafe keine Verbrechen verhindert und zudem mehr Kosten verursacht als ein lebenslanges Einsperren von Straftätern. Bei der gleichzeitigen Gefahr der Verurteilung Unschuldiger verstehe ich einfach nicht, wie man sich für die Todesstrafe aussprechen kann.
                                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                                "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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