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    Zum Thema "berechtigte Zweifel" noch etwas: Es gibt einen Film zu diesem Thema, der sich intensiv mit dem Thema beschäftigt (am Falle eines Vatermords) - nämlich "Die zwölf Geschworenen" (zwei Versionen: eine von 1957 und eine von 1997, die älter ist aber IMHO besser). Ist ein sehr spannender Film, den ich jedem nur empfehlen kann.

    Eine Frage noch an Anla'Shok: Wie bewertest du einen Menschen, der gemordet hat (vorrausgesetzt es sei wasserdicht bewiesen, dass es ein kaltblütiger, grausamer Mord war)? Hat er/sie es verdient zu sterben? Wer hat deiner Meinung nach das Recht darüber zu urteilen, ob dieser Mensch sterben muss?

    EarMaster
    Zuletzt geändert von EarMaster; 24.07.2004, 18:13. Grund: Jahreszahl korrigiert
    Opa fuhr den Hasen tot und brät ihn zum Abendbrot. | Goodbye Galaxy!

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      Zitat von Anla'Shok
      mmh.., ich wollte damit sagen, dass wenn ein tier seinen wert verliert es getötet wird, ein mensch aber nicht. vergleiche mal so: solange das tier brav ist hatt es einen wert, sobald es böse ist, verliert es diesen wert. streiche tier und mensch und ersetze es durch dackel und dobermann. beide haben ihren wert, aber einer ist harmlos und der andere gefährlich.
      Entschuldige mir, wenn ich schreibe, dass das wieder Quatsch ist, aber das ist es. Dackel und Dobermann sind nicht per se "harmlos" oder "gefährlich". "Harmlos" oder "gefährlich" ist immer nur der Hundebesitzer.

      mit zweifel meinte ich, hatt der täter im affekt gehandelt? oder wars ein kaltblütiger mord? bereuht er seine tat, oder prahlt er damit? sollten da zweifel herschen, wird er eben nicht exekutiert sondern er wandert in den knast.
      Darauf hat dir CM schon geantwortet.

      sorry,wenn ich´s schlecht erklärt habe, ich hab da teilweise schwierigkeiten die passenden worte zu finden. nicht dass ich dumm wär, aber ich komm halt nicht an die richtigen bzw. passenden infos ran.und entscheide mal welches die richtigen infos sind,um keine extreme politische richtung einzuschlagen da dann ist noch das problem zwischen theorie und realität.
      Der "" ist da völlig unangebracht. Es ist ja nicht so, als ob die Sachbücher in Deutschland vor lauter radikalien politischen Ideen nicht mehr les- und brauchbar wären.
      Wenn du Schwierigkeiten hast, dir die richtigen Informationen zu besorgen, dann fahre in eine vernünftige Bibliothek und lasse dich dort beraten.
      Wer sich für eine Politik einsetzt, auf deren Grundlage anderen Menschen das natürliche Lebensrecht genommen werden soll, sollte sich zumindest mit den Fakten und Folgen einer solchen Politik auseinandersetzen.
      Republicans hate ducklings!

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        Im Prinzip bin ich gegen die Todesstrafe! Auch bei Mord oder so ist Lebenslänglich (aber mal echt Lebenslänglich und nicht "nur" 15 Jahre) ausreichend! Massenmörder natürlich ausgeschlossen! Nur diese ganzen Vollassis die sich an Kindern vergreifen usw. da fänd ich die Todesstrafe ganz in Ordnung! Ich mein wenn ich ein 12 jähriges Mädchen umbringe leidet die nicht großartig (OK kommt auf die Art an wie...) aber wenn ich die vergewaltige hat sie ihr ganzes Leben im Arsch und macht vielleicht mit 18 Selbstmord weil die Psychischebelastung einfach zu groß ist! Also ich bin schon für die Todesstrafe nur sollte man 1000%ig sicher sein das auch der richtige Täter auf der Anklagebank sizt!

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          @ C'est Moi: eine rose duftet genauso lieblich, selbst wenn sie nen anderen namen hatt.
          mord und totschlag sind zwei verschiedene bezeichnungen für dasseblbe, ein mensch tötet einen anderen. das es dafür verschiedene stafen gibt, finde ich richtig, tatsache ist aber, beides ist mord.das motiv dafür (du erwischt deinen besten freund im bett mit deiner frau,oder du erschlägst im rausch einen) sollte auch ne rolle spielen.
          @endar: wenn ein dackel nen menschen beist,gibt es mecker,der halter sagt sorry und gut is. wenn ein dobermann nen menschen angreift kriegt der halter ne geldstrafe, der hund wird erschossen und alle welt hasst dann diese hunde. das ist der unterschied zwischen beiden.
          sorry ich arbeite zur zeit ziemlich hart, da bin ich ko nach der arbeit, da kann ich nicht in die stadtbücherei rennen und die bücherdamen nerven. die bücher sind auch nicht unbedingt auf dem neuesten stand. soll jetzt keine entschuldigung sein, aber wenn ich mir die rechtsurteile in der vergangenheit ansehe muss ich sagen, dass mehr täterschutz als opferschutz betrieben wird.
          da sollte auch was geändert werden, denn dass bringt mich auf die palme.
          der post von Fan-andre sagt da auch einiges aus. dieser ganze humanismuss ist an und für sich ne gute sache, nur wenn verbrecher(kinderschänder, mehrfachmörder,drogenbosse,auftragsmörder) das ausnutzen sollte mann das ganze mal überdenken.es kann nicht sein, dass wir für die selbe tat unterschiedliche maßstäbe nutzen,bzw. unterschiedliche taten gleich geahndet werden. im grunde heist das, war die tat ein fehler und seh ich das auch ein und bessere mich,in ordnung.wenn nicht, sollte mann aus der gesellschaft ausgeschlossen werden. egal wie,denn die gesellschaft wird früher oder später durch solche ereignisse runtergezogen. hier ist mir das wohl viel wichtiger als das wohl weniger. sorry, wenns missfällt aber so denke ich nun mal.
          @EarMaster: kommt auf das opfer an,ein eiskalter mord an einem unschuldigen-->ja.ein eiskalter mord an zb. hitler--->nein! wie gesagt, des kommt auf das opfer, das motiv und die mordweise an wie ich urteile.kann sein dass du diese einstellung missbilligst, aber sie ist um einiges ehrlicher als scheinheiligkeit. wer darüber urteilen soll? personen aus dem umfeld des täters und des opfers, sowie fachleute(phychater,priester,normale leute von der strase). vorher sollten leute die klüger und weißer sind als wir genau und konkrete vorgehensweisen ausarbeiten.

          EDIT: mir fällt ein satz ein den ich irgendwo mal gehört hab: "das böse braucht sich nicht an spielregeln halten." wie kann jemand nach regeln behaldelt werden, wenn er selbst diese regeln ablehnt?
          Zuletzt geändert von Anla'Shok; 25.07.2004, 13:38. Grund: edit hinzugefügt

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            Wenn wir uns nicht an die Regeln halten, weil es das Böse auch nicht tut, dann sind wir auch böse!
            Möp!

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              @endar: wenn ein dackel nen menschen beist,gibt es mecker,der halter sagt sorry und gut is. wenn ein dobermann nen menschen angreift kriegt der halter ne geldstrafe, der hund wird erschossen und alle welt hasst dann diese hunde. das ist der unterschied zwischen beiden.
              Das stimmt doch alles gar nicht.
              Ich bin durchaus der Meinung, dass es eine Art "Hundeführerschein" geben sollte, aber das ist ein anderes Thema.

              sorry ich arbeite zur zeit ziemlich hart, da bin ich ko nach der arbeit, da kann ich nicht in die stadtbücherei rennen und die bücherdamen nerven. die bücher sind auch nicht unbedingt auf dem neuesten stand. soll jetzt keine entschuldigung sein, aber wenn ich mir die rechtsurteile in der vergangenheit ansehe muss ich sagen, dass mehr täterschutz als opferschutz betrieben wird.
              Dass es keine Bücher auf dem neuesten Stand gibt, ist nicht wahr. Und es ist durchaus eine Entschuldigung, die hier dafür anführst, warum du dich nicht informieren könntest, dabei ist es wohl eher so, dass du nicht informieren willst! Ist ja in Ordnung, wenn du dazu keine Lust hast, aber dann stehe wenigstens auch dazu und tu nicht so, als würde es keine aktuelle Literatur geben, so als sei es die Schuld der anderen, wenn DU keine Lust hast, mal ein informatives Buch zu lesen.
              Das mit dem Täterschutz ist nur ein billiges Klischee. Täterschutz und Opferschutz müssen sich nicht ausschließen. Wie gesagt, es wäre vielleicht einmal angebracht, sich vernünftig zu informieren.

              da sollte auch was geändert werden, denn dass bringt mich auf die palme.
              Wie gesagt, das ist auch nur ein Klischee.

              der post von Fan-andre sagt da auch einiges aus. dieser ganze humanismuss ist an und für sich ne gute sache, nur wenn verbrecher(kinderschänder, mehrfachmörder,drogenbosse,auftragsmörder) das ausnutzen sollte mann das ganze mal überdenken.es kann nicht sein, dass wir für die selbe tat unterschiedliche maßstäbe nutzen,bzw. unterschiedliche taten gleich geahndet werden. im grunde heist das, war die tat ein fehler und seh ich das auch ein und bessere mich,in ordnung.wenn nicht, sollte mann aus der gesellschaft ausgeschlossen werden. egal wie,denn die gesellschaft wird früher oder später durch solche ereignisse runtergezogen. hier ist mir das wohl viel wichtiger als das wohl weniger. sorry, wenns missfällt aber so denke ich nun mal.
              Was du hier schreibst, hat gar nichts mit der Todesstrafe zu tun. Es fällt mir etwas schwer, deinen Gedankengängen zu folgen. Auch wenn du viel und hart arbeitest, könntest du einmal versuchen, die Regeln der Rechtschreibung und Grammatik einzuhalten, damit wir anderen dich auch so verstehen, wie du es meinst.
              Sätze wie "hier ist mir das wohl viel wichtiger als das wohl weniger." sind nun wirklich nicht mehr verständlich und im geringsten Falle eine grobe Unhöflichkeit gegen deine Mitdiskutanten.

              @EarMaster: kommt auf das opfer an,ein eiskalter mord an einem unschuldigen-->ja.ein eiskalter mord an zb. hitler--->nein! wie gesagt, des kommt auf das opfer, das motiv und die mordweise an wie ich urteile.kann sein dass du diese einstellung missbilligst, aber sie ist um einiges ehrlicher als scheinheiligkeit. wer darüber urteilen soll? personen aus dem umfeld des täters und des opfers, sowie fachleute(phychater,priester,normale leute von der strase). vorher sollten leute die klüger und weißer sind als wir genau und konkrete vorgehensweisen ausarbeiten.
              Das ist widersprüchlich und unlogisch. Gerade erst hast du geschrieben: "es kann nicht sein, dass wir für die selbe tat unterschiedliche maßstäbe nutzen,bzw. unterschiedliche taten gleich geahndet werden." und jetzt schreibst du das genaue Gegenteil. Was willst du denn nun?

              EDIT: mir fällt ein satz ein den ich irgendwo mal gehört hab: "das böse braucht sich nicht an spielregeln halten." wie kann jemand nach regeln behaldelt werden, wenn er selbst diese regeln ablehnt?
              Hier stimme ich CU zu.
              Recht und Gerechtigkeit sind zwei verschiedene Paar Schuh. Das formale Recht im praktischen Gebrauch nennt man materielles Recht. Im Idealfall sollten formales Recht, materielles Recht und Gerechtigkeit übereinstimmen, aber das ist natürlich nicht immer so, gar keine Frage.
              Das formale Recht an sich jedoch muss den Menschen vor unberechtigter Strafverfolgung schützen bzw. ihm Möglichkeiten an die Hand geben, sich zu wehren.
              Diejenigen, die immer nach härtesten Strafen rufen, können sich nicht vorstellen, selbst einmal selbst unschuldig in die Mühlen der Justiz zu geraten. Was jedoch passieren kann, wenn man einmal in die Mühlen gerät, zeigt das von CM gequotete Beispiel von dem Deutschen in den USA sehr deutlich.
              Republicans hate ducklings!

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                @ C'est Moi: eine rose duftet genauso lieblich, selbst wenn sie nen anderen namen hatt.
                mord und totschlag sind zwei verschiedene bezeichnungen für dasseblbe, ein mensch tötet einen anderen. das es dafür verschiedene stafen gibt, finde ich richtig, tatsache ist aber, beides ist mord.das motiv dafür (du erwischt deinen besten freund im bett mit deiner frau,oder du erschlägst im rausch einen) sollte auch ne rolle spielen.
                Nein, beides ist nicht Mord. Dann kannst du ja auch fahrlässige Töttung mit Mord gleichsetzen.

                Zitat von StGB § 211
                (2) Mörder ist, wer
                aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
                heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
                um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
                einen Menschen tötet.
                Das von dir genannte Beispiel ist eben Totschlag.

                Im einfachen Sprachgebrauch wird halt "Mord" oft für verschiedene Tötungsarten angewandt, um die Grausamkeit einer solchen Tat unterstreichen zu wollenwas aber juristich keine Bedeutung hat. Auf den Rest hat dir ja endar schon genügend geantwortet.

                Zitat von fan-andre
                Im Prinzip bin ich gegen die Todesstrafe! Auch bei Mord oder so ist Lebenslänglich (aber mal echt Lebenslänglich und nicht "nur" 15 Jahre) ausreichend! Massenmörder natürlich ausgeschlossen! Nur diese ganzen Vollassis die sich an Kindern vergreifen usw. da fänd ich die Todesstrafe ganz in Ordnung! Ich mein wenn ich ein 12 jähriges Mädchen umbringe leidet die nicht großartig (OK kommt auf die Art an wie...) aber wenn ich die vergewaltige hat sie ihr ganzes Leben im Arsch und macht vielleicht mit 18 Selbstmord weil die Psychischebelastung einfach zu groß ist! Also ich bin schon für die Todesstrafe nur sollte man 1000%ig sicher sein das auch der richtige Täter auf der Anklagebank sizt!
                Du bist also nur in Fällen von Kindesmisshandlung für die Todesstrafe, aber nicht bei Mord? Au weia...

                Nun, es ist klar, dass eine Vergewaltigung meist psychische Schäden am Opfer hinterlässt. Es gibt aber Wege damit umzugehen (Psychotherapie). Und was bringt es, wenn der Täter deswgeen hingerichtet wird? Die Tat ist passiert und schlimm, aber mei, rückgängig machen kann man sie dadurch auch nicht.
                Würdest du das Mädchen, das vergewaltigt wurde, dann auch hinrichten lassen, wenn es 20 Jahre später jemand anders vergewaltigt?

                Zitat von Cu Chulainn
                Wenn wir uns nicht an die Regeln halten, weil es das Böse auch nicht tut, dann sind wir auch böse!
                Du sagst es.

                Oh, hat das mit dem Dieter Riechmann sogar jemand gelesen. Sowas passiert eben, wenn Menschen auf Rache sinnen und Genugtuung fühlen, wenn sie jemanden gefunden haben, den sie als Mörder hinrichten können und dann meinen etwas zur Besserung der Gesellschaft beigetragen zu haben.
                Im vorzeitigen Ruhestand.

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                  Zitat von Anla'Shok
                  @endar: wenn ein dackel nen menschen beist,gibt es mecker,der halter sagt sorry und gut is. wenn ein dobermann nen menschen angreift kriegt der halter ne geldstrafe, der hund wird erschossen und alle welt hasst dann diese hunde. das ist der unterschied zwischen beiden.
                  Nein, denn erstens beißt ein Dackel dir vielleicht ins Bein und du blutest 5 Minuten und dann ist die Sache schon wieder vergessen. Ein Dobermann - ein Kampfhund - beißt dir ins Bein, bricht dir dabei vielleicht einen Knochen, du gehst zu Boden und er zerfleischt dir noch den Rest des Beines bzw. sorgt dafür dass du den Tag nicht überlebst oder nur als Krüppel weiterleben kannst (insbesondere Kinder können durch einen Biss schon sterben). Zweitens: Dobermänner sind Kampfhunde und viele Stammbäume greifen auch weiter an, auch wenn du längst hilflos bist. Ein Dackel würde aufhören, wenn du für ihn keine Gefahr mehr darstellst (denn deswegen beißt er zu, nicht weil's lecker ist), aber viele Dobermänner beißen dich zu Tode und hören nicht auf, wenn du zu Boden gehst. Drittens: Jeder Mensch mit mehr als 35 Kilogramm kann einen Dackel an einer Leine zurückhalten. Bei einem Dobermann versagen selbst mehr als doppelt so schwere und starke Personen. Viertens: Dobermänner werden auch gerne von Personen gehalten, die ihren Hund lieber einmal zu spät zurückpfeifen oder ihn gezielt trainieren und ihn auch mal auf jemanden loslassen. Und das ist wie oben erwähnt nicht angenehm.
                  Also denke ich schon, dass es einen kleinen Unterschied gibt...

                  Zitat von Anla'Shok
                  da sollte auch was geändert werden, denn dass bringt mich auf die palme.
                  der post von Fan-andre sagt da auch einiges aus. dieser ganze humanismuss ist an und für sich ne gute sache, nur wenn verbrecher(kinderschänder, mehrfachmörder,drogenbosse,auftragsmörder) das ausnutzen sollte mann das ganze mal überdenken.es kann nicht sein, dass wir für die selbe tat unterschiedliche maßstäbe nutzen,bzw. unterschiedliche taten gleich geahndet werden. im grunde heist das, war die tat ein fehler und seh ich das auch ein und bessere mich,in ordnung.wenn nicht, sollte mann aus der gesellschaft ausgeschlossen werden. egal wie,denn die gesellschaft wird früher oder später durch solche ereignisse runtergezogen. hier ist mir das wohl viel wichtiger als das wohl weniger. sorry, wenns missfällt aber so denke ich nun mal.
                  Nenne mir einen konkreten Fall, in dem du denkst, dass ein Täter mit einer viel zu geringen oder gar keinen Strafe davongekommen ist (im Vergleich zu der Höchststrafe im deutschen Recht für dieses Vergehen). Ich bin sicher in allen Fällen wird diese niedrige Strafe begründet worden sein. Wenn z.B. nicht sicher bewiesen werden kann, dass derjenige es war, willst du ihn dann profilaktisch einsperren lassen? Willkürlich?

                  Zitat von Anla'Shok
                  @EarMaster: kommt auf das opfer an,ein eiskalter mord an einem unschuldigen-->ja.ein eiskalter mord an zb. hitler--->nein! wie gesagt, des kommt auf das opfer, das motiv und die mordweise an wie ich urteile.kann sein dass du diese einstellung missbilligst, aber sie ist um einiges ehrlicher als scheinheiligkeit. wer darüber urteilen soll? personen aus dem umfeld des täters und des opfers, sowie fachleute(phychater,priester,normale leute von der strase). vorher sollten leute die klüger und weißer sind als wir genau und konkrete vorgehensweisen ausarbeiten.
                  Und du erwartest von Menschen aus dem Umfeld eine faire Beurteilung der Tat. Du glaubst, dass für die Mutter des toten Kindes oder die Ehefrau des angeblichen Mörders die Beweise der Verhandlung wirklich eine Rolle spielen. Für diese Personen steht das Urteil schon im Vorraus fest. Keine sehr gut gewählte Entscheidungsinstanz. Zu den Fachleuten: Priester werden vermutlich nie für die Todesstrafe stimmen, ihre Meinung wäre also auch nicht entscheidungsfähig. Psychiater sind meiner Meinung nach auch keine guten Berater, denn was in der Psychatrie heute kein Problem der Therapierung darstellt führte vor 50 Jahren noch dazu, dass man weggesperrt wurde. Und die Leute auf der Straße sind viel zu sehr durch die Berichterstattung im Vorfeld der Verhandlung beeinflusst, als das man von ihnen ein faires Urteil erwarten könnte.
                  Wieso bin ich scheinheilig? Weil ich nicht will, dass Menschen getötet werden? Denn genau das ist es. Ich will nicht, dass die Mörder wieder freigelassen werden (Wozu gibt es lebenslängliche Strafen?), sondern ich möchte nicht, dass ein Mensch einen anderen tötet.

                  Zitat von Anla'Shok
                  EDIT: mir fällt ein satz ein den ich irgendwo mal gehört hab: "das böse braucht sich nicht an spielregeln halten." wie kann jemand nach regeln behaldelt werden, wenn er selbst diese regeln ablehnt?
                  Diese Regeln sind dazu da, dass wir danach handeln. Auch wenn eine Person sich nicht daran hält sollen wir uns trotzdem daran halten. Denn sonst ist genau der Fall eingetreten, den Cu oben schon erwähnt hat.
                  Opa fuhr den Hasen tot und brät ihn zum Abendbrot. | Goodbye Galaxy!

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                    Zitat von EarMaster
                    Ich will nicht, dass die Mörder wieder freigelassen werden (Wozu gibt es lebenslängliche Strafen?), sondern ich möchte nicht, dass ein Mensch einen anderen tötet.
                    Aber wieso bist du nicht dafür, dass Mörder wieder freigelassen werden, wenn sie ihre Tat bereuen und wieder rehabilitiert sind?
                    Im vorzeitigen Ruhestand.

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                      Okay, ich gebe zu ich habe hier pauschalisiert. Ich ging davon aus, dass Mörder, die die Todesstrafe erhielten (was ja in Deutschland zum Glück nicht möglich ist), statt dessen lebenslang (also nicht 15 Jahre, sondern lebenslang mit Sicherheitsverwahrung bis Lebensende) eingesperrt werden.
                      Opa fuhr den Hasen tot und brät ihn zum Abendbrot. | Goodbye Galaxy!

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                        Ich bin absolut gegen die Todesstrafe.

                        Viele meiner Gründe für diese Einstellung wurden schon zu Genüge hier genannt.

                        Hinzufügen würde ich gerne noch, dass es nicht alleine darum geht, ob wir Menschen moralisch das Recht haben, über das Leben eines anderen Menschen zu entscheiden.

                        Hat ein Mensch aus niederen Beweggründen und ohne jegliche Einschränkung seiner eigenen kognitiven und seelischen Fähigkeiten einen anderen Menschen getötet, dann wüsste ich eigentlich nicht, wieso auch er dann nicht sterben soll.
                        Nur um dieses festzustellen, müssten wir Menschen dazu in der Lage sein, in jeglicher Hinsicht objektiv entscheiden zu können. Und das sind wir nicht.
                        Kein Rechtssystem dieser Welt kann nicht diese Objektivität bieten und solange dieses der Fall ist, darf auch nicht die Todesstrafe verhängt werden.

                        Ich habe mal in einer Kurzgeschichte von Heinlein (kann mich leider nicht an den Titel erinnern) gelesen, wie für die Rechtsfindung in solchen Fällen ein Computer eingesetzt wird, der gefüttert mit sämtlichen ethischen und moralischen Werttvorstellungen sowie der vorhanden Logik der Menschen, diese Entscheidung trifft. Klingt bequem, aber ist sicherlich nur eine Verlagerung des Problems.

                        Wie Picard einmal sagte, ist es die Sterblichkeit, welche uns Menschen definiert, aber es ist auch der Lebenserhaltungstrieb, welcher dieses im gleichen Maße tut. Gegen diesen inneren Trieb zu handeln, und das tun wir mit der Hinrichtung von Menschen, würde bedeuten, dass wir unsere eigene Menschlichkeit zu "Gunsten" von Recht und Ordnung ablegen. Dieser Preis ist meiner Meinung nach zu hoch und wird dem Rechtsbewusstsein von uns Menschen nicht gerecht.

                        Die Opfer und deren Familien sind ohne jegliche Einschränkung zu bedauern und ihnen gerecht zu werden ist sicherlich der höchste Anspruch. Zu behaupten, die Opfer und deren Angehörige würden langfristig eine Rehabilitation durch die Hinrichtung des Täters erfahren, entbehrt meiner Meinung nach jeglicher Grundlage. Damit wird nur kurzfristig das Bedürfnis von Rache befriedigt und sicherlich nicht der innere Frieden wieder hergestellt.

                        Das Ausschließen des Täters aus der Gesellschaft ist meiner Meinung nach die weitaus härtere Strafe und ich bin mir sicher, dass ein lebender Täter weitaus mehr zu leiden hat, als ein toter.
                        Auch wenn das nun nach Rache klingen mag, so birgt dieses Vorgehen immer noch die Chance, dass wir Menschen an unserem ethischen Bewusstsein reifen und dazu lernen.
                        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                          @ endar, ear Master: das mit dem hundbespiel sollte ein vergleich , ähnlich wie mord,totschlag sein. natürlich habt ihr recht wenn ihr es ausführlich schreibt.

                          ich hab leider die erfahrung machen müssen, dass menschen dumme, agressive tiere sind die nur nur strafe richtig lernen. warschscheinlich bin ich deshalb in meinen ansichten so kaltschnäuzig bzw. radikal. sorry, wenns euch missfällt. aber damit ihr es versteht ein persönliches beispiel:" in meiner berufschulklasse war ein typ der mich und meinen kumpel ständig beleidigt hatt, ohne dass wir was getan haben. dauernd kamen beleidigungen wie:A******ch, schw*** S**, WI*****, ARM******,und ähnliches, auch in gegenwart eines lehres. die überhörten seine beleidigungen genauso wie unsere beschwerden. ich hab dem kerl einparmal gesagt: hör auf oder es setzt was. wochenlang ging das so*mangelde geduld braucht mir keiner vor werfen*, eines moges langte es mir und ich hab ihn mal kurz geschüttelt, seitdem war ruhe. wo vorher nur beleidigungen kamen, kam jetzt ein hallo, wie gehts?, guten tag."seltsam, aber da hatt eine 'harte' maßnahme effektiv geholfen.

                          eigentlich wollte ich endar ja noch vorschlagen, es soll sich auf baustellen/in betrieben mal mit den arbeitern über solche themen unterhalten.das ergebniss ist sicher recht interesant. aber dass lass ich lieber sein, denn falls mein verdacht,was das ergebniss angeht richtig ist,kriegt endar ne kleine kriese.

                          ps: das mit den dummen, agressiven tieren ist eine verallgemeinerung. also bitte niemand beleidigt sein, ausnahmen gibt es natürlich.
                          Zuletzt geändert von Anla'Shok; 27.07.2004, 19:48. Grund: ps hinzugefügt

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                            Zitat von Anla'Shok
                            ich hab leider die erfahrung machen müssen, dass menschen dumme, agressive tiere sind die nur nur strafe richtig lernen.
                            Soll heißen: Täter, an denen die Todesstrafe durchgeführt wurde, töten nicht mehr. Stimme ich dir zu, nur dass war ja eh klar, aber wer lebenslang im Gefängnis sitzt kann auch kaum mehr töten. Aber im Gegensatz dazu steht, dass in Ländern mit Todesstrafe der erzieherische abschreckende Effekt auf andere potentielle Täter nicht gewirkt hat, wie man gut in den USA sehen kann, da hier die Todesstrafe mehrmals abgeschafft und wiedereingeführt wurde.
                            Opa fuhr den Hasen tot und brät ihn zum Abendbrot. | Goodbye Galaxy!

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                              Zitat von Anla'Shok

                              eigentlich wollte ich endar ja noch vorschlagen, es soll sich auf baustellen/in betrieben mal mit den arbeitern über solche themen unterhalten.das ergebniss ist sicher recht interesant. aber dass lass ich lieber sein, denn falls mein verdacht,was das ergebniss angeht richtig ist,kriegt endar ne kleine kriese.
                              Das wäre nicht besonders spannend, es ist bekannt, dass es in Deutschland eine breite Mehrheit für die Todestrafe geben würde. Ich schätze mal 70 % wären dafür; mir sind die restlichen 30 % trotzdem lieber.

                              Dass die Todesstrafe ihre abschreckende Wirkung verfehlt gilt als sicher: Wenn jemand einen anderen ermorden will, läßt er sich durch die Androhung des Todes nicht davon abbringen.
                              Wer mit dem Tode bestraft wird kann sich auch nicht mehr bessern somit bleibt als einzige Rechtfertigung für die Todesstrafe simple Rache. Das ist einfach zu dünn um das Leben eines Menschen zu beenden.

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                                Zitat von Anla'Shok
                                eigentlich wollte ich endar ja noch vorschlagen, es soll sich auf baustellen/in betrieben mal mit den arbeitern über solche themen unterhalten.das ergebniss ist sicher recht interesant. aber dass lass ich lieber sein, denn falls mein verdacht,was das ergebniss angeht richtig ist,kriegt endar ne kleine kriese.
                                Vor 65 Jahren hätte man sich auch mal umhören können, wer für Hitler ist. Das macht Hitler aber auch nicht richtiger!
                                Möp!

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