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    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Ich bin dann wohl der Meinung, dass eine Versöhnung von Täter und Opfern/Gesellschaft nicht nötig ist. Ich muss auch sagen, dass ich persönlich auch durch nichts mit einem Täter zu versöhnen wäre, wenn jemanden der mit nahe steht etwas angetan worden ist. Und deshalb habe ich als Angehöriger auch nichts in der Straffindung zu suchen, noch meine Wünsche, Motivationen, etc.
    Das kann man auch so sehen; allerdings verknappt das meiner Meinung nach die Rechtfertigung für Strafen auf rein präventive und repressive Elemente. Sowas wie ein "Gerechtigkeitsempfinden" kommt darin zu kurz. Eine Rechtsordnung findet ihre innere Rechtfertigung aber nicht zuletzt aus der Akzeptanz der ihr unterworfenen Rechtssubjekte.

    Daraus darf man nun nicht folgern, dass Urteile nach eine "gesunden Volksempfinden" gefällt werden müssten, aber auf Dauer ist es schon richtig, dass ein Sanktionensystem als schärfste Form staatlicher Machtausübung von der Mehrheit getragen wird. Deswegen darf der Aspekt der Vergeltung zumindest nicht gänzlich aussen vor bleiben. (Um mehr geht's ja wie gesagt auch nicht - niemand würde ernsthaft vertreten können, dass Strafe hauptsächlich aus Rachegedanken erfolgen soll.)
    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
    -Peter Ustinov

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      Wie ich bereits sagte, ist keine Jury, kein Richter, kein Rechtssystem objektiv. Objektiv wäre herzlos, und das sollte auch ein Richter nicht sein. Auch hier ist subjektives Empfinden NÖTIG. Denn ohne dieses Empfinden wäre dem Richter die Strafe eigentlich egal. Er würde den Täter umbringen und Ruhe wäre im Karton. Da der Richter aber sowohl Mitleid als auch Wut empfindet, und ausserdem das Gesetz kennt, kann er daraus eine angemessene Strafe "zusammenflicken". Würde er nur rein Objektiv sein, wäre er nicht mehr menschlich und die Strafe auch nicht. Emotionale Entscheidungen treffen Menschen immer und überall. Und das ist auch gut so, solange die Emotionen nicht außer Kontrolle geraten. Angenommen er wäre wirklich objektiv und hätte keine Emotionen - und ihm ist es absolut scheißegal, ob irgendwer irgenwen umbringt. Er würde nur für sich selbst das beste wollen - vielleicht nichtmal das. Er wäre ein Wrack, ein depressiver, kalter, toter Mensch. Das sollte ein Richter nicht sein, und minimal sollten immer Gefühle - dazu gehört auch das Gerechtigkeitsbewusstsein - in das Urteil einfließen. Oder warum sonst finden wir es schlimmer, wenn ein Mann ein kleines Kind tötet, als einen Mörder? Ist rein emotional.

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        Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
        Genau das Gegenteil! Der Rechtsstaat hat über Rachegelüste, emotionale Beurteilungen der Situation und BILD-Meinungsmache gesiegt!
        + Sandswind

        Na über die Bildzeitung brauchen wir ja wohl keine Diskussion führen....
        Wenn man meinen Beitrag gelesen hätte, habe ich das ja auch als albern abgetan. Strafe ist ja KEINE Rache. Etwas Ironie schadet nie
        Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
        Carolin Witt (*1983), Studentin

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          seien wir mal alle ehrlich:jeder ist gegen das Töten eines anderen Menschen...egal aus welchen gründen man tötet,bleibt es etwas schlimmes,etwas schlechtes,etwas moralisch verwerfliches...aber es ist nicht möglich prinzipiell dagegen zu sein.Todesstrafe wirkt grotesk,absurd,pervers und fast schon Gotteslästernd,aber vergisst bitte nicht das es immer nur die meinung des einzelnden ist....und der einzelnde der dagegen ist hat die Freiheit dagegen zu sein,weil er nicht in involviert ist...in diese handlung oder persönlich dadurch betroffen.

          ich bin dafür und auch dagegen....eine bessere Antwort fällt mir einfach nicht mehr ein
          "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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            Zitat von kosmoaffe Beitrag anzeigen
            seien wir mal alle ehrlich:jeder ist gegen das Töten eines anderen Menschen...egal aus welchen gründen man tötet,bleibt es etwas schlimmes,etwas schlechtes,etwas moralisch verwerfliches...aber es ist nicht möglich prinzipiell dagegen zu sein.Todesstrafe wirkt grotesk,absurd,pervers und fast schon Gotteslästernd,aber vergisst bitte nicht das es immer nur die meinung des einzelnden ist....und der einzelnde der dagegen ist hat die Freiheit dagegen zu sein,weil er nicht in involviert ist...in diese handlung oder persönlich dadurch betroffen.

            ich bin dafür und auch dagegen....eine bessere Antwort fällt mir einfach nicht mehr ein
            Ich bin nicht gegen das Töten eines anderen Menschen ! Natürlich würde ich nur aus wirklich wichtigen Gründen töten. Z.B. jemand tut einem Familienmitglied etwas an, etc. Ich pfeif da auf die Moral ! Aber auch das ist nur meine kleine bescheidene Meinung, die natürlich jeder kritisieren darf, was jedoch nicht dazu führt, dass ich meine Meinung änder !
            Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
            Carolin Witt (*1983), Studentin

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              Ich glaube gegen Totwehr um sich selbst zu verteidigen oder andere sagt hier niemand was, oder unglückliche Unfälle.
              Es geht einzig und allein um das bewusste Ermorden eines Menschen, obwohl es nicht nötig gewesen wäre - dazu gehört Rache, Raubmord, Exekution, usw.

              In meinen Augen ist es ganz einfach: wer einen Menschen töten ohne dass Notwehr vorliegt oder ein unbeabsichtigter Unfall passiert, ist ein Mörder. Und Mörder sind scheiße!
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
                Ich glaube gegen Totwehr um sich selbst zu verteidigen oder andere sagt hier niemand was, oder unglückliche Unfälle.
                Es geht einzig und allein um das bewusste Ermorden eines Menschen, obwohl es nicht nötig gewesen wäre - dazu gehört Rache, Raubmord, Exekution, usw.

                In meinen Augen ist es ganz einfach: wer einen Menschen töten ohne dass Notwehr vorliegt oder ein unbeabsichtigter Unfall passiert, ist ein Mörder. Und Mörder sind scheiße!
                Ich würde aus Rache töten, denn wer meine Familie umbringt hat nicht einen "Kuschelknast" oder eine "Psychoheiltour in die Karibik" verdient. Er verdient nur eine Strafe, den Tod.
                Und ich wäre dann ein Mörder ! Dann bin ich auch Scheiße. EY - die Forumregeln sagen keine Beleidigungen Los kickt den Moderator.
                Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                Carolin Witt (*1983), Studentin

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                  Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                  Ich würde aus Rache töten, denn wer meine Familie umbringt hat nicht einen "Kuschelknast" oder eine "Psychoheiltour in die Karibik" verdient. Er verdient nur eine Strafe, den Tod.
                  Das ist eine individuelle Sichtweise, die man Dir nicht verbieten kann. Für den Staat gelten nunmal andere Regeln, und das aus guten Gründen: Während Du als Einzelner es verhältnismässig schwer hast, Selbstjustiz zu üben, hat es der Staat mit seinem Machtapparat ganz einfach, Urteile zu vollstrecken.

                  Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                  Und ich wäre dann ein Mörder !
                  Richtig. So sehr man das unter Umständen "menschlich" nachvollziehen kann, so wenig kann Selbstjustiz von der Gesellschaft und vom Staat geduldet werden.
                  Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                  -Peter Ustinov

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                    Daraus darf man nun nicht folgern, dass Urteile nach eine "gesunden Volksempfinden" gefällt werden müssten, aber auf Dauer ist es schon richtig, dass ein Sanktionensystem als schärfste Form staatlicher Machtausübung von der Mehrheit getragen wird.
                    Sagen wir es doch so: Es ist gut und vorteilhaft, wenn das Rechtsempfinden der Bevölkerung mit dem Rechtssystem des Staates zur Deckung kommt. Aber der Wunsch, eine solche Übereinstimmung herzustellen, rechtfertigt es nicht, ungerechte Gesetze zu erlassen. Und deshalb halte ich diesen Punkt für die Frage nach der Legitimität der Todesstrafe auch für vollkommen irrelevant: Wenn die Todesstrafe moralisch verwerflich ist, dann wäre sie es auch dann, wenn 90% der Bevölkerung sie befürworten würden.

                    darf der Aspekt der Vergeltung zumindest nicht gänzlich aussen vor bleiben.
                    Doch, genau das ist meine Auffassung. In einer humanen und aufgeklärten Gesellschaft sollte dem Vergeltungsgedanken (d.i. dem Wunsch nach Rache) überhaupt keine Bedeutung im Rechtssystem zukommen, da es sich hierbei um einen primitiven und barbarischen Trieb handelt, der zwar psychologisch nachvollziehbar ist, dem aber in der Gesetzgebung und Rechtsprechung kein Raum gegeben werden darf.
                    Eine Strafe darf m.E. ausschließlich unter drei Gesichtspunkten zugeteilt werden: Die Abschreckung zukünftiger potentieller Verbrecher (denen durch die tatsächliche Praktizierung der Strafe ein Motiv gegeben wird, keine Verbrechen zu begehen), die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit (bei Schwerverbrechern), und die Umerziehung und Resozialisierung des Täters.

                    Das sind die drei einzigen Ziele, die eine Strafe unter dem Blickwinkel einer humanen und vernünftigen Moral legitimieren können. Und diese drei Punkte reichen auch vollkommen aus, um unser Strafsystem, wie es heute ist, zu rechtfertigen. Man braucht nicht noch zusätzlich dem Rachegedanken Spielraum zu lassen, der am Ende nur dazu führt, bei Gelegenheit doch wieder zu grausamen und unmenschlichen Strafen zurückzukehren.

                    Übrigens gibt es etwas, das die drei genannten Rechtfertigungsgründe eindeutig von dem Vergeltungsgedanken unterscheidet. Denn die drei erwähnten Punkte begründen eine wirkliche Notwendigkeit, den Täter zu bestrafen. Wir müssen durch den Vollzug von Strafen vor zukünftigen Verbrechen abschrecken, weil die Gesellschaft andernfalls zusammenbrechen würde. Wir müssen Schwerverbrecher sicher verwahren, um die Gesellschaft zu schützen. Und wir müssen versuchen, die Täter umzuerziehen, um sie wieder auf die Gesellschaft loslassen zu können.
                    Hingegen der Vergeltungsgedanke kann keine derartige Notwendigkeit aufweisen. Es handelt sich hierbei nicht um einen schwerwiegenden Grund, sondern im Grunde bloß um einen Luxus: Es geht hier nicht um den Schutz eines Rechtsguts, sondern bloß um die Befriedigung von Rachegelüsten. Eine dermaßen oberflächliche, nicht-notwendige Begründung kann aber nicht ausreichen, um die Schädigung eines Menschen zu rechtfertigen bzw. bei der Diskussion, in welchem Maße er bestraft werden soll, eine Rolle zu spielen.

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                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Sagen wir es doch so: Es ist gut und vorteilhaft, wenn das Rechtsempfinden der Bevölkerung mit dem Rechtssystem des Staates zur Deckung kommt.
                      Nein, es ist weit mehr als das - wir leben in einer Demokratie. Ein Rechtssystem muss von der Mehrheit getragen werden, daher wäre es geradezu illegitim, das als nur wünschenswerten "Bonus" zu sehen; das Volk ist der Souverän, über den sich der Staat nicht kraft höherer Moral aufschwingen kann oder darf.

                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Aber der Wunsch, eine solche Übereinstimmung herzustellen, rechtfertigt es nicht, ungerechte Gesetze zu erlassen.
                      Das habe ich auch nicht ausdrücken wollen - deswegen ja auch gerade kein "gesundes Volksempfinden", sondern eine an moralischen und ethischen Standards orientierten und in Form von Grundrechten niedergelegte Rechtsordnung. Die schliest in ihrer jetzigen Form die Todesstrafe aus.

                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Das sind die drei einzigen Ziele, die eine Strafe unter dem Blickwinkel einer humanen und vernünftigen Moral legitimieren können. Und diese drei Punkte reichen auch vollkommen aus, um unser Strafsystem, wie es heute ist, zu rechtfertigen.
                      Sehe ich anders (und wohl auch weite Teile der Rechtswissenschaft). Du lässt dabei einiges aussen vor: Einmal wird die Erschütterung des Rechtsfriedens durch die Strafe wieder geheilt, andererseits kann der Täter nach der Verbüßung mit Fug und Recht behaupten, dass er schon allein durch die Verbüßung selbst seinerseits mit der Rechtsordnung wieder im Reinen ist. Beides sind Aspekte, die sich durchaus mit "Vergeltung" in Einklang bringen lassen und die man nicht unterschätzen sollte.

                      Es ist auch nicht primitiv oder amoralisch, derartiges zu fordern. Es hat sogar etwas von angemaßter höherer Moral, wenn man sich über das Empfinden der Bevölkerung (und nicht zuletzt von Opfern) derart hinwegsetzen wollte - immerhin soll sie nicht nur objektiv geschützt werden, sondern auch auf die "Gerechtigkeit" des staatlichen Sanktionensystems vertrauen können.

                      Ich würde Dir recht geben, wenn platte Rache allein als Rechtfertigung staatlicher Strafen herhalten sollte. Das wäre in der Tat nicht haltbar. Eingebettet in alle anderen Strafzwecke kann Vergeltung durchaus eine sinnvolle Funktion sein, zumal sie maßvolles Strafen nicht ausschliest und nicht im Widerspruch zu den anderen Strafzwecken steht. Derartig in ein Gesamtsystem eingeordnet besteht auch nicht die Gefahr, dass sie so überbordet und als reine "Luxuserwägung" dient.
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

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                        Also ich bin ein großer Befürworter der Todesstrafe und überhaupt härter Strafen. Es ist ganz einfach Gefängnis in Deutschland ist Luxus. Bis auf den Freiheits- Entzug geht es so manchem Hartz IV Empfänger schlechter. Wart ihr schon mal in einer JVA? Die haben Gemeinschafts- Küchen wo sie sich was kochen können (mit scharfen Messern [wer muss den da noch was rein schmuggeln]) was sie im Knast Shop gekauft haben. Sie haben Fernseher auf dem Zimmer (Zelle kann man das nicht mehr nennen) und einige hatten sogar eine Spiele Konsole. Aber im Gefängnis Paradies Deutschland wird es ja noch besser. Da haben Kinderschänder und Vergewaltiger nach 3 Jahren jedes Wochenende Ausgang. Tut mir leid aber da kann man ja nur noch die Hände vor dem Kopf zusammen schlagen.

                        Man braucht nur mal die Nachrichten der letzten 5 Jahre zu sehen. Die Zahl der Rückfälligen ist sehr stark angestiegen und am meisten tun mir die Angehörigen der zweiten Opfer leid, den ihr Opfer könnte dank der Todesstrafe heute noch leben. Die schweren Jungs sind doch nicht auf den Kopf gefallen, die wissen doch wie sie die Psychiater austricksen können. Das ist ganz einfach Prävention, man schützt die Mitbürger vor diesen „Bestien“.

                        Aber das mit der Todesstrafe ist ja nicht das einzige Problem in Deutschland. Da gibt es leider auch diesen Jugendschutz. Vor was schützt man die Jugend? Man muss eher die Gesellschaft vor der Jungend schützen. Bei uns in Köln werden Menschen von Jugendgangs abgestochen für 50€. Ein Vater wurde letzten Monat vor seinen drei Kindern ins Koma geprügelt wegen seinem Handy. Täglich drehen Mütter um und bringen ihre Babys und Kinder um, Väter radieren ganze Familien aus ( WOHER HABEN DIE ALLE DIE WAFFEN WIR SIND DOCH NICHT IN DEN USA!!!).

                        Wir haben Monster, kranke Mütter und Väter und perverse Jugendliche und ihr wollt mildere Strafen, ihr habt doch wirklich ein Rad ab. Aber wenn eure Brüder, Schwester, Frauen und Kinder umgebracht werden dann seit ihr die ersten die RACHE schreit, aber beim Fußball gibt es ja auch 40.000 Schiedsrichter die es besser wissen.

                        Wenn ich dann hier als Hauptargument lese „Niemand darf einem anderen Menschen das Leben nehmen“, vielleicht hätte das mal einer dem Mörder gesagt. Aber was soll in 15 Jahren beginnt runde zwei er sitzt ja Lebenslänglich. Vielleicht sollten wir Autos mit einer Lebenslangen drei jährigen Garantie verkaufen das hört sich genau so gut an wie das Wort „Lebenslänglich“ in unserer Justiz.

                        In diesem Sinne, es ist Zeit die rosa Brille ab zu nehmen, die Zeiten sind düster und das BGB muss angepasst werden, die Gesellschaft hat immer weniger Respekt vor dem Gesetz.

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                          Hallo,

                          Netter Beitrag Hagiman. Doch echt. Im Volksmund nennt man das wohl auch Stimmungsmache. Fehlt nur noch der wütende Mob, ein Seil und der passende Baum.
                          „Herzlich Willkommen zur wöchentlichen Lynchaktion, hier im Stadtpark.“

                          Was willst Du denn, das alte Niveau der Knäste von vor hundert Jahren? Wasser und Brot, wegsperren für die nächsten Jahrzehnte und arbeiten im Steinbruch?

                          Gruß Night...
                          "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                          "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                            Steht doch schon im ersten Satz, die Todesstrafe.

                            Gut was soll ich sagen zu leuten die es anscheinen angemessen finden wenn Jugendliche die einen Familien Vater ins Komageprügelt haben 40 Sozialstunden bekommen. Ich finde die Strafe lachhaft und jenseits jedem gesunden Menschenverstand.

                            Man muss den Knast ungemütlich machen. Ein schwarzes Loch kein Ausgang, Wasser und Brot dann erscheint einem der Tod als willkommene Alternative. Aber bei Tiefkühl Pizza und Playstation ja da kann ich die 15 Jahren für den 5fachen Mord mal schnell runter reißen.

                            Es ist ganz einfach warum ich das Recht habe einen zu töten der meine Familie umgebracht hat. Ich Agiere nicht ich Reagiere und das ist für mich der Unterschied. Was hat dem Mörder das Recht gegeben meine Familie umzubringen? Im Gegensatz dazu habe ich das Recht ihn umzubringen weil ich ja damit auf seine Handlung reagiere.

                            Aber was rede ich mir hier den Mund fusselig spätestens wenn es darum geht das die Frei gelassenen Mörder rückfällig werden seit ihr Contra Todesstrafe Jungs doch auf einem so toten Gleis, aber das wollt ihr ja nie einsehen. Ihr seht nur das gute im Menschen (siehe Rosa Brille). Glaub mir eine Gesellschaft ohne Gefängnisse wäre mir lieber aber so sind wir Menschen halt nicht und wie im Krieg muss man halt abwägen, lieber einer stirbt als 1000 und wenn es dann auch noch ein schuldiger und 1000 unschuldige sind dann ist für mich die Entscheidung sehr einfach.


                            Was soll ich sagen so bin ich halt:

                            PRO Todesstrafe
                            PRO Nuklearenergie
                            CONTRA Religion

                            Das man da nicht mit offenen Armen empfangen wird ist mir schon klar.

                            Kommentar


                              Hallo,

                              ...die Todesstrafe hat auch in den USA ihre abschreckende Wirkung verfehlt.
                              Die Todeskandidaten sitzen dort auch einige Jahre und warten auf den Tag der Hinrichtung. Das kostet den US-Steuerzahler auch einiges an Geld.

                              Ab wann ist die Todesstrafe gerechtfertigt?
                              Denn es gibt nicht nur den heimtückisch mordenden Täter, sondern auch den sogenannten Todschlag im Affekt.
                              Was die Tat an sich nicht weniger verwerflich darstellt, aber vielleicht bereit der Täter ja seine Tat und wäre nach seiner strafe wieder der unbescholtene Bürger, der er auch vorher war.
                              So kann man auch die Überbevölkerung reduzieren.

                              [...] Glaub mir eine Gesellschaft ohne Gefängnisse wäre mir lieber aber so sind wir Menschen halt nicht und wie im Krieg muss man halt abwägen, lieber einer stirbt als 1000 und wenn es dann auch noch ein schuldiger und 1000 unschuldige sind dann ist für mich die Entscheidung sehr einfach.[...]
                              ...irgendwie habe ich ähnliches schon mal gelesen.

                              Zitat von Hagimann2000 Beitrag anzeigen
                              [...]Es ist ganz einfach warum ich das Recht habe einen zu töten der meine Familie umgebracht hat. Ich Agiere nicht ich Reagiere und das ist für mich der Unterschied. Was hat dem Mörder das Recht gegeben meine Familie umzubringen? Im Gegensatz dazu habe ich das Recht ihn umzubringen weil ich ja damit auf seine Handlung reagiere.[...]
                              ...das nennt der Gesetzgeber Selbstjustiz und damit bist Du auch nicht besser wie jeder andere Mörder auch.
                              Blinde Rache und Vergeltung bewegen sich auf dem gleichen Niveau wie die von Dir so gehassten Verbrecher.

                              Zitat von Hagimann2000 Beitrag anzeigen
                              [...]Was soll ich sagen so bin ich halt:

                              PRO Todesstrafe
                              PRO Nuklearenergie
                              CONTRA Religion[...]
                              ...ja ne is’ klar...interessante Kombination.

                              Da bin ich doch immer wieder froh, dass sich nicht jeder seine Gesetze selber macht.

                              Night...
                              "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                              "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                                Zitat von Hagiman2000 Beitrag anzeigen
                                Es ist ganz einfach Gefängnis in Deutschland ist Luxus. Bis auf den Freiheits- Entzug geht es so manchem Hartz IV Empfänger schlechter. Wart ihr schon mal in einer JVA?
                                Zunächst mal: Ich würde nicht in einer JVA sitzen wollen - Playstation hin, Gemeinschaftsküche her. Und dass es einem Hartz IV-Empfänger schlechter geht, wage ich zu bezweifeln. Der hat nämlich seine Freiheit und kann sich jederzeit frei bewegen.

                                Zitat von Hagiman2000 Beitrag anzeigen
                                Da haben Kinderschänder und Vergewaltiger nach 3 Jahren jedes Wochenende Ausgang. Tut mir leid aber da kann man ja nur noch die Hände vor dem Kopf zusammen schlagen.
                                Tut mir auch leid, denn so pauschal stimmt das schlicht und ergreifend nicht.

                                Zitat von Hagiman2000 Beitrag anzeigen
                                Man braucht nur mal die Nachrichten der letzten 5 Jahre zu sehen. Die Zahl der Rückfälligen ist sehr stark angestiegen
                                Das ist schlicht und ergreifend falsch. Aus den Nachrichten und der aufgeregten Berichterstattung ganz allgemein mag man den Eindruck haben. Die Fakten sprechen aber eine ganz andere Sprache.

                                Zitat von Hagiman2000 Beitrag anzeigen
                                Ein Vater wurde letzten Monat vor seinen drei Kindern ins Koma geprügelt wegen seinem Handy.
                                Und Du glaubst allen Ernstes, dass das mit härteren Strafen auch für Jugendliche zu verhindern gewesen wäre? Ich nicht, zumal der Hinweis auf die USA ja schon vollkommen zu recht kam: Dort verhindern wesentlich härtere Strafen keine einzige Straftat. Im Gegenteil, die dortige Kriminalitätsrate ist -gerade was Gewaltverbrechen angeht- wesentlich höher.

                                Zitat von Hagiman2000 Beitrag anzeigen
                                In diesem Sinne, es ist Zeit die rosa Brille ab zu nehmen, die Zeiten sind düster und das BGB muss angepasst werden, die Gesellschaft hat immer weniger Respekt vor dem Gesetz.
                                Das BGB hat mit Strafen nix am Hut. Du meinst das StGB.
                                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                                -Peter Ustinov

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