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    Ich bin absulut dagegen, denn wenn ein Mörder getötet wird, denn
    1. er kann nichts aus seinem Verhalten lernen
    2. er kann keine Konsequenzen befürchten (bis auf seinen Tod, was bei Personen, dem das Leben weitgehend egal ist, nicht wichtig ist)
    3. die Gesellschaft muss lernen damit umzugehen, entsprechende Personen zu resozialisieren - alternativ auf Prüfung zur Lebenslanger Sicherungsverwahrung mit Arbeitsauflage
    4. es gibt immer bestimmte Umstände wie so etwas geschieht, z.B. durch die Erduldung von langfristigen Diskriminierungen & Gewalt, aus einem Streit heraus, aus Habgier, aus Verdeckung von Straftaten, fahrlässig, unabsichtlich, im Krieg, durch Aufstände...

    Man sieht die Welt ist da auch nicht in weiß und schwarz eingeteilt.
    Entsprechend müssen auch die Urteile gefällt werden, aber ohne Todesstrafe.

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      Zu Todesopfer und Zahlen... Jedes Leben ist Wertvoll, ob eines oder Tausende oder gar Millionen. Ein Leben ist ein ganze Universum, ein Lebenslicht, was an diesen einen Menschen alles für ein Rattenschwanz dran hängt kann keiner ahnen. Famillien, die denjenigen Lieben, Freunde etc.pp.... Ob Opfer oder Täter, keine sollte getötet werden, so einfach ist das.. eigentlich...
      scotty stream me up ;)
      das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
      aber leider entschieden zu real

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        @Tibo: auch wenn es dich vielleicht schockiert, das hat einen bezug zu meiner meinung. und irgendwo muss die grenze lebenslange haft/todesstrafe ja festgelegt sein.
        Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
        Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)

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          Zitat von schwalbe Beitrag anzeigen
          @Tibo: auch wenn es dich vielleicht schockiert, das hat einen bezug zu meiner meinung. und irgendwo muss die grenze lebenslange haft/todesstrafe ja festgelegt sein.
          Nein das muss sie nicht, man braucht keine Todesstrafe, also braucht man auch keine Grenze. Und ja es schockiert mich tatsächlich. Das klingt so als wäre Recht und Unrecht ne Frage der Größenordnung. Also eine gewisse Größe des Gewinns ein Opfer ausgleichen kann.

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            Zitat von Präsident Kilian Beitrag anzeigen
            Ich bin absulut dagegen, denn wenn ein Mörder getötet wird, denn
            1. er kann nichts aus seinem Verhalten lernen
            2. er kann keine Konsequenzen befürchten (bis auf seinen Tod, was bei Personen, dem das Leben weitgehend egal ist, nicht wichtig ist)
            3. die Gesellschaft muss lernen damit umzugehen, entsprechende Personen zu resozialisieren - alternativ auf Prüfung zur Lebenslanger Sicherungsverwahrung mit Arbeitsauflage
            4. es gibt immer bestimmte Umstände wie so etwas geschieht, z.B. durch die Erduldung von langfristigen Diskriminierungen & Gewalt, aus einem Streit heraus, aus Habgier, aus Verdeckung von Straftaten, fahrlässig, unabsichtlich, im Krieg, durch Aufstände...

            Man sieht die Welt ist da auch nicht in weiß und schwarz eingeteilt.
            Entsprechend müssen auch die Urteile gefällt werden, aber ohne Todesstrafe.
            In Teilen stimme ich Dir zu... - jedoch mit Einschränkungen. Ich bin gegen die Todesstrafe egal in welcher Form. Das sind Methoden aus der Steinzeit.

            Hier einmal meine Argumantation:
            1.) Es kommt immer wieder vor, dass ein zum Tode Verurteilter Jahre nach seiner Hinrichtung sich plötzlich als nicht schuldig erweist.
            2.) Die Tötung des vermeindlichen Mörders macht das Opfer nicht wieder lebendig.
            3.) Ich sehe es in einigen, ganz wenigen Fällen, tatsächlich so, dass der Mörder für sich selbst aus nachvollziehbaren Gründen keine andere Möglichkeit gesehen hat als diesen Mord zu begehen. Was definitiv nicht dazu zählt sind "Ehrenmorde", Habgier oder eben andere, niedere Beweggründe.
            4.) Mörder, die nicht unter 3. fallen, sind nicht resozialisierbar. Man kann es vorsichtig versuchen, wird aber denke ich regulär scheitern. Der Grund ist ganz einfach der, dass man einmal seine natürliche Hemmschwelle überschritten hat und einem anderen Menschen das Leben genommen hat. Man wird also, in einer vergleichbaren Situation mit ähnlichen Begleitumständen wahrscheinlich wieder die gleiche Entscheidung treffen. Nur diesmal wahrscheinlich noch früher, weil die Hemmschwelle von Mal zu Mal kleiner wird.

            Wie komme ich auf diese These: es ist psychologisch nachvollzihbar und reproduzierbar, dass Hemmschwellen sinken, je äfter man diese überschreitet. Darauf basiert der gesamte konditionierungseffekt bei Ausbildung und Training für gewisse Tätigkeiten. Habe ich am eigenen Leib erlebt (Schießausbildung, Hindernisbahn, Durchschlageübungen etc.) und meine Erfahrungen damit gemacht. Der Effekt einer Waffen- und Schießausbildung besteht gerade eben darin auch unter größtem Stress (physisch und psychisch) die Handhabung der Waffe immer noch zu beherrschen. Es werden Automatismen geschaffen, die im Unterbewusstsein durch ständige Wiederholungen eingeprägt werden. Auch beim Gebrauch einer Waffe, aso dem Schießen, wird durch Übung und ständige Wiederholung der Adrenalinausstoß heruntergeschraubt, den man bei den ersten Malen einfach naturgemäß hat. Auch das Schießen auf Silhouetten von Körpern (vornehmlich Soldaten, die sogenannten Personenscheiben) verrigern die Hemmschwelle im Bedarfsfall die Waffe anzuwenden. Deshalb ist es Zivilisten und Nicht-Soldaten untersagt auf Personenscheiben zu schießen.

            Dieser Konditionierungseffekt kann auf jede beliebige Tätigkeit oder Handlung angewandt werden. Daher kann und darf aus meiner Sicht ein Mörder nicht wieder ohne ständige, psychologische Betreuung oder mindestens regelmäßige Beobachtung ganz alleine auf die Öffentlichkeit losgelassen werden. Das Gleiche gilt übrigens aus meiner Sicht auch für einsatzerfahrene Soldaten, die direkt und unmittelbar an Kämpfen beteiligt waren. Am härtesten trifft es diejenigen, die im Nahkampf jemanden töten mussten. Es dauert Jahre um diese Bilder loszuwerden oder zumindest soweit zurückzudrängen, um wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können.

            Es gibt für mich nur einen einzigen rund, der es rechtfertigen kann einem anderen Menschen das Leben zu nehmen, und das ist die Selbstverteidigung oder Nothilfe. Da, wo durch die Handlung des Gegenübers mein Leben oder das eines Dritten bedroht ist muss ich einschreiten, und im schlimmsten Fall den Tod meines Gegenübers herbeiführen wenn alle anderen Mittel nicht helfen ihn davon abzubringen.
            Gregory DeLouise
            kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
            --------------------------------------------------------------
            "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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              Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
              2.) Die Tötung des vermeindlichen Mörders macht das Opfer nicht wieder lebendig.
              Noch ein Punkt, der bisher nicht erwähnt wurde: In der Presse wird öfter von Todeskandidaten in den USA berichtet, die selbst Frau und Kinder haben. Die Gesellschaft hat in meinen Augen absolut keinen Mehrwert davon, wenn nach dem ursprünglichen Verbrechen nun noch eine weitere Familie ins Unglück gestürzt wird. Denn was soll es bringen, wenn minderjährige Kinder in dem Bewusstsein aufwachsen müssen, dass der Staat ihren Vater getötet hat?
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                @Tibo: ich vertrete meine ansicht, wenn ich sage, dass todesstrafe in einzelfällen sinnvoll ist. und wenn es sie gibt, was in einigen ländern ja der fall ist, dann ist es notwendig, dass die grenzen festgelegt werden.
                Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. (Sprichwort der Cree-Indianer)
                Manchmal läuft das ganze Leben auf eine irrwitzige Entscheidung hinaus (James Camerons "Avatar", Jake Sully)

                Kommentar


                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  Noch ein Punkt, der bisher nicht erwähnt wurde: In der Presse wird öfter von Todeskandidaten in den USA berichtet, die selbst Frau und Kinder haben. Die Gesellschaft hat in meinen Augen absolut keinen Mehrwert davon, wenn nach dem ursprünglichen Verbrechen nun noch eine weitere Familie ins Unglück gestürzt wird. Denn was soll es bringen, wenn minderjährige Kinder in dem Bewusstsein aufwachsen müssen, dass der Staat ihren Vater getötet hat?
                  Nur ist es für die Kidner wohl kaum viel besser, wenn sie ihren Vater nur gelegentlich mal im Gefängnis besuchen können, weil der wegen Mordes 25 Jahre oder meinetwegen auch wirklich lebenslänglich einsitzt.

                  Und auch das Argument, dass die Todesstrafe den Ermodeten nicht wieder lebendig macht, halte ich nicht unbedingt für sinnvoll, denn keine Strafe tut das.

                  Jetzt bin ich selbst auch kein Beführworter der Todesstrafe, aber die Bestrafung von Kriminellen ist ja nicht nur dazu da einen Ausgleich zu schaffen (sofern das überhaupt irgendwie möglich ist), sondern auch um abzuschrecken und letztendlich muss die Gesellschaft auch das Gefühl haben, dass Verbrechen angemessen bestraft werden, damit das System dahinter überhaupt akzeptiert werden kann.
                  I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                  - George Lucas

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                    Meine Meinung - entschuldigt, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen - wurde hier bestimmt auch schon mal genannt:

                    Die Todesstrafe ist keine "Strafe", denn sterben müssen wir wohl alle. Deshalb stimme ich für den dritten Punkt der Umfrage.

                    Natürlich kommt mir bei einigen Straftaten die Galle hoch, ich bin fassungslos und frage mich wie ein Mensch zu sowas fähig ist...

                    Trotzdem, aber das ist nur meine bescheidene Meinung, ist die Todesstrafe auch eine Form von Mord.

                    Aber ich bin hier ganz schnell wieder raus, da ich momenten eh schon genug trübe Gedanken schiebe und mich nicht auch noch damit tiefer auseinandersetzen möchte.
                    LOAD "SCIFI-FORUM.DE",8,1

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                      Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                      Jetzt bin ich selbst auch kein Beführworter der Todesstrafe, aber die Bestrafung von Kriminellen ist ja nicht nur dazu da einen Ausgleich zu schaffen (sofern das überhaupt irgendwie möglich ist), sondern auch um abzuschrecken und letztendlich muss die Gesellschaft auch das Gefühl haben, dass Verbrechen angemessen bestraft werden, damit das System dahinter überhaupt akzeptiert werden kann.
                      Interessanterweise gibt es in denjenigen US-Staaten, welche die Todesstrafe noch anwenden, keinen entsprechenden Rückgang an Morden. Im Gegenteil, es entsteht bei Mördern vielmehr ein sehr starker Druck, auch wirklich jeden Zeugen ihrer Tat zu töten, damit sie nicht vor Gericht aussagen können.
                      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                        Jetzt bin ich selbst auch kein Beführworter der Todesstrafe, aber die Bestrafung von Kriminellen ist ja nicht nur dazu da einen Ausgleich zu schaffen (sofern das überhaupt irgendwie möglich ist), sondern auch um abzuschrecken und letztendlich muss die Gesellschaft auch das Gefühl haben, dass Verbrechen angemessen bestraft werden, damit das System dahinter überhaupt akzeptiert werden kann.
                        Einen wichtigen Zweck hast du vergessen, der nur zu gerne übersehen wird: die Strafe soll auch dazu dienen, den Täter zu resozialisieren. Deshalb werden heute nicht mehr Steine geklopft, sondern die Straftäter haben eine Chance auf Therapeuten, einen Job und sogar die Nachholung eines Abschlusses.

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                          Die Ausübung der Todesstrafe ist grausam und für mein dafürhalten einfach nur barbarisch.

                          Als Gott die Welt erschuf, schickte er drei Lichter. Ein kleines für die Nacht, ein großes für den Tag, aber das schönste Licht legte er in Biancas Augen! - Als Sarah geboren wurde, war es ein regnerischer Tag, doch es regnete nicht wirklich, es war der Himmel, der weinte, weil er seinen schönsten Stern verloren hatte! - Als Emily geboren wurde, kamen alle Engel zusammen und streuten Mondstaub in ihr Haar und das Licht der Sterne in ihre wunderschönen Augen! Leonies Augen spiegeln das Blau des Meeres wieder und funkeln wie die Sterne am Nachthimmel!

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                            Im Zivilrecht hat die Todesstrafe nichts mehr verloren! Im Gegensatz dazu kommt nach meiner Überzeugung als alter Soldat das Militärrecht (nur unter Kriegsrecht und nur in Anwendung auf Personen der eigenen Streitkräfte!) nicht ohne aus. Allein schon zum Schutz von Zivilisten vor Plünderungen, Vergewaltigungen oder Mißhandlungen. Fahnenflucht, Feigheit vor dem Feind, Meuterei oder grobe Befehlsverweigerung im Feld ist unter Umständen nur damit einzudämmen. Aber in allen Fällen hat ein Militärgericht/Feldgericht darüber zu entscheiden.

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                              Meiner Meinung nach sollte die Todesstrafe nur dann Anwendung finden, wenn die Person durch ihre Taten jegliches Recht auf Menschenrechte verloren hat und die Schuld ohne Zweifel bewiesen ist. Etwas, was gerade in den USA viel zu oft nicht der Fall ist.

                              Und bevor jemand fragt, das trifft praktisch nur auf jede Form von Massenmord zu.

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                                Das ist der Witz, das Recht auf Menschenrechte kann man nicht verlieren.

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