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    Zitat von Octantis Beitrag anzeigen
    passend zum Thread, irgendwie "interessant" (die letzten Worte), aber natürlich auch recht starker Tobak

    Texas stellt "Hinrichtungsdatenbank" online

    inklusive Namen, Foto, Tatbeschreibung und letzte Worte
    irgendwie ganz schön starker Tobak, die letzten Worte von 461 Hingerichteten

    Texas Department of Criminal Justice

    btw.
    461 Vollsteckrung seit 1982, davon nur 10 Frauen, dafür waren 36,7% black obwohl in Texas im Jahr 2008 nur 11,9% black waren
    Texas QuickFacts from the US Census Bureau
    Diese Website gibt es schon lange.
    Ich finde das im uebrigen auch besser, als das es verschwiegen wird.

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      Schon der Eröffnungspost stößt sauer auf. Der Threadsteller
      haut 2 Sätze in den Raum ohne auf das Thema nur irgendwie sachlich
      ein zu gehen. Das haben wir gerne.
      Ich werde mir jetzt mal den Rest hier durch lesen aber ich bin mir schon
      jetzt sicher das ich Schluckauf bekommen werde.

      Doch zuvor kommt meine Meinung zu diesem Thema.

      01. Ist es moralisch vertretbar auch im schlimmsten Fall einen anderen Menschen auf grausame Art und Weiße das Leben zu nehmen?

      02. Ist es nicht merkwürdig das die Todesstrafe in den meisten Ländern dieser Welt abgeschafft wurde und es trotzdem noch genauso viele Befürworter gibt? Ist der Mensch doch nur ein rachsüchtiges Tier das erst dann Befriedigung verspürt wenn Köpfe rollen?

      03. Ist es in Ordnung Menschen 17 Jahre lang wie Tiere zu behandeln nur um sie dann irgendwann wie einen tollwütigen Hund ein zu schläfern?

      04. Ist es in Ordnung das Kriegstreiber wie George W. Bush in ihrer Amtszeit als Gouverneur dutzende Menschen auf den elektrischen Stuhl oder in die Gaskammer schicken?

      05. Ist es in Ordnung über das Leben eines anderen Menschen zu bestimmen nur um damit selbst zum Mörder zu werden?

      06. Ist es nicht seltsam das Leute wie überzeugte Christen genauso die Todesstrafe befürworten? Hätte Jesus egal was man ihn angetan hätte den Kopf seiner Peiniger gefordert?

      Meine Meinung:

      Ich selbst bin vehementer Gegner der Todesstrafe und warum dürfte bis hierher eigentlich klar sein.

      Wollen wir die Welt zu einem besseren Ort machen oder sie zurück ins Mittelalter befördern?

      Nun ist eure Meinung gefragt.
      Zuletzt geändert von SöhnleinFrost; 07.08.2010, 21:14.

      Kommentar


        Egal wie man es dreht und wendet, die Todesstrafe gibt es nunmal.
        Eigentlich mag ich die Todesstrafe nicht, aber ich muss zugeben, einigen gönne ich sie. Denn jemand, der kaltblütig ein Gebäude in die Luft jagd, oder wild in der Gegend rum ballert sollte man nicht noch damit belohnen das man sie bis zum Sankt Nimmerleins Tag einsperrt und ihnen freie Kost und Logie gewährt. Da wäre ich auch für die Todesstrafe.
        Aber vorher muss einwandfrei geklärt werden ob er auch der Täter ist, nicht so wie in den USA, wo fast jeder zweite Unschuldig ist/war.
        Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
        Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.

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          Jemand der Mord mit Mord rächt stellt sich mit dem Täter auf eine Stufe. Das kann, darf und sollte man nie vergessen.
          Ganz egal aus welchem Beweggrund.

          Kommentar


            Zitat von Darthbot Beitrag anzeigen
            Egal wie man es dreht und wendet, die Todesstrafe gibt es nunmal.
            Eigentlich mag ich die Todesstrafe nicht, aber ich muss zugeben, einigen gönne ich sie. Denn jemand, der kaltblütig ein Gebäude in die Luft jagd, oder wild in der Gegend rum ballert sollte man nicht noch damit belohnen das man sie bis zum Sankt Nimmerleins Tag einsperrt und ihnen freie Kost und Logie gewährt. Da wäre ich auch für die Todesstrafe.
            Aber vorher muss einwandfrei geklärt werden ob er auch der Täter ist, nicht so wie in den USA, wo fast jeder zweite Unschuldig ist/war.
            USA ist ein gutes Stichwort wo Mumia Abu Jamal auf dem Todesstuhl landet.
            Also ich bin generell gegen die Todesstrafe (trotz kranker Gewaltfantasien was ich gerne Kindernschändern antun möchte).
            Allgemein können Justizfehler entstehen und auch gezielt jemand was angehangen werden der vllt einfach nur unbequem ist.
            Daher begrüsse ich z.b bei Vergewaltigung ect ein härteres Strafrecht, aber ohne Todesstrafe.
            Zuletzt geändert von B. Spiner; 08.08.2010, 00:59.
            beste Grüße
            B. Spiner

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              Aber du musst auch einsehen, das es funktioniert. Wenn nicht, wäre sie schon längst überall abgeschafft worden.
              Allerdings muss ich zugeben, ich würde niemals selbst den Auslöser drücken, das würde ich andere machen lassen.
              Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
              Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.

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                Zitat von Darthbot Beitrag anzeigen
                Aber du musst auch einsehen, das es funktioniert. Wenn nicht, wäre sie schon längst überall abgeschafft worden.
                Allerdings muss ich zugeben, ich würde niemals selbst den Auslöser drücken, das würde ich andere machen lassen.
                Eine interessante Aussage. Wenn alle so denken würden und keiner den Auslöser betätigen würde dann gäbe es gar keine Todesstrafe mehr.
                Ich bin mir sicher das es in ein paar Jahrzehnten nirgendwo mehr jemand hingerichtet wird. Die Menschheit strebt nach Perfektion und Idealismus. Sowas lässt sich mit Mord nicht vereinbaren denke ich.

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                  Nein, die Todesstrafe funktioniert nicht. Deshalb wurden sie in allen modernen, demokratischen Industrienationen mit Ausnahme der USA und auch vielen anderen Nationen abgeschafft. Und in den Ländern, in denen sie noch angewandt wird, wird sie nicht aufgrund ihrer Erfolge sondern aufgrund veralteter moralischer oder religiösen Werten angewandt.

                  Die Todesstrafe schreckt keine Verbrecher von ihren Taten ab, denn natürlich geht jeder Verbrecher davon aus, dass er nicht erwischt wird. Kein Verbrecher sagt sich "Hey, ich kriege nur fünf Jahre Knast, wenn ich meine nervtötende Mutter töte und mir das Erbe hole. Das ist es mir wert!". Die Todesstrafe befriedigt lediglich niedere Instinkte und Triebe, sie schafft keine Gerechtigkeit. Gerechtigkeit ist eine Konvention. In den USA mögen es einige als gerecht empfinden, wenn ein Mörder staatlich sanktioniert getötet wird, in vielen anderen Teilen Welt wird eine lebenslange Strafe als gerecht empfunden.

                  Und wie bestraft man einen mehrfachen Mörder gerecht? Soll man ihn fünf mal töten? Oder ganz langsam und qualvoll? Vielleicht gibt es irgendwann die Möglichkeit, einen Verbrecher seinen Taten am eigenen Leib erleben zu lassen. Dann könnte man vielleicht gerecht Strafen verhängen, zumindest nach dem Prinzip "Auge um Auge". Aber soll dies unser Ziel sein? Ist nicht erstrebenswerter, wenn man akzeptiert, das niemand als Mörder oder Triebtäter geboren wird und erst im Laufe seines Lebens in unserer Gesellschaft zu einem Menschen wird, der in der Lage ist, ein Verbrechen zu begehen, um dann Wege zu finden, wie man diese Entwicklung unterbinden kann, lange bevor diese Menschen zu Verbrechern werden?

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                    Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
                    Jemand der Mord mit Mord rächt stellt sich mit dem Täter auf eine Stufe. Das kann, darf und sollte man nie vergessen.
                    Ganz egal aus welchem Beweggrund.
                    Ich bin zwar deiner Meinung was die Todesstrafe angeht, aber dieses Argument ist bedenklich, da es gegen jede Art Strafe angewandt werden kann. Man kann es nämlich auf "Übel X mit Übel X (oder auch Y) zu rächen bedeutet sich auf eine Ebene mit dem Täter zu stellen". Dann kann man auch gegen eine Haftstrafe für den Entführer oder die Geldstrafe für den Dieb sein.

                    Kommentar


                      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                      Ich bin zwar deiner Meinung was die Todesstrafe angeht, aber dieses Argument ist bedenklich, da es gegen jede Art Strafe angewandt werden kann. Man kann es nämlich auf "Übel X mit Übel X (oder auch Y) zu rächen bedeutet sich auf eine Ebene mit dem Täter zu stellen". Dann kann man auch gegen eine Haftstrafe für den Entführer oder die Geldstrafe für den Dieb sein.
                      Es ist allerdings ein Unterschied, ob ein Mensch die Konsequenzen seines Handelns tragen muß, und weil er durch sein Verhalten für die Gesellschaft nicht tragbar geworden ist für bestimmte Zeit oder auch für immer im Gefängnis landet, oder ob man ihm das Leben nimmt.
                      Ich finde,diese Grenze hat ein Mensch einfach nicht zu überschreiten.
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                        Ohne alles gelesen zu haben stelle ich nur mal meine Meinung zur Todesstrafe hier rein.

                        Ich bin der Meinung das die Todesstrafe kein angemessenes mittel ist und somit nirgendwo angewendet werden sollte.

                        Warum?
                        Zum einen weil es durch die Todesstrafe jemanden gibt der oder die die tötung vor nimmt und somit selber zum mörder wird, denn nichts anderes ist es. Das nehmen eines lebens ist mord.
                        Und zum anderen ist die Todesstrafe keine strafe in meinen augen. Klar kann man das leben des täters beenden und dann? strafe für den täter ist wenn er mit seiner tat leben muss und ständig daran erinnert wird.


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                          Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                          Es ist allerdings ein Unterschied, ob ein Mensch die Konsequenzen seines Handelns tragen muß, und weil er durch sein Verhalten für die Gesellschaft nicht tragbar geworden ist für bestimmte Zeit oder auch für immer im Gefängnis landet, oder ob man ihm das Leben nimmt.
                          Ich finde,diese Grenze hat ein Mensch einfach nicht zu überschreiten.
                          Sehe ich ähnlich, allerdings natürlich mit dem Einwand des sog. "Finalen Rettungsschusses".

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                            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                            Sehe ich ähnlich, allerdings natürlich mit dem Einwand des sog. "Finalen Rettungsschusses".
                            Gut, das ist ja ein Fall der Abwägung, die wohl jeder nachvollziehen kann. Ich wills mal so ausdrücken: Wenn man Opfer eines Verbrechens werden würde, heisst das noch lange nicht, daß man dem Verbrecher den Tod wünscht.
                            Werde ich allerdings akut mit einer Waffe bedroht im Zuge einer Geiselnahme zum Beispiel sieht das selbstverständlich anders aus.
                            Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                            Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                              Also das ist denke ich gan klar.
                              Das Selbstverteidigung in Gefahrensituationen man anders bewerten muss.
                              Also wenn man mein Leben oder das meiner Liebsten bedrohen sollte dann schütz ich dieses...da kann mich ohnehin kein Rechtsystem der Welt dran hindern das ist dann auch mehr eine "Instinktreaktion". also eine "Affekthandlung".
                              beste Grüße
                              B. Spiner

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                                Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
                                Eine interessante Aussage. Wenn alle so denken würden und keiner den Auslöser betätigen würde dann gäbe es gar keine Todesstrafe mehr.
                                Wäre auch nicht so schlimm.


                                Wenn jemand sich selbst verteidigt, um nicht selbst getötet zu werden ist es ja Notwehr. Dies wird bei Gericht berücksichtigt und die Strafe fällt meist kleiner aus. Allerdings haben diese Leute meistens ein Trauma erlitten, weil sie jemanden getötet haben.
                                Jemand der mit voller Absicht jemanden erschießt/erdrosselt/ersticht/vergiftet etc. macht dies ja nicht aus Notwehr, sondern manchmal aus purer Mordlust, oder wie ich schonmal gelesen habe, um zu sehen wie jemand stirbt. Das ist Mord und muss bestraft werden.
                                Allerdings sollte dazu das Deutsche Rechtssytem drastisch verändert werden. Lebenslang soll dann auch wirklich so lange dauern.
                                Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
                                Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.

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