Drogen und Psychosen - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Drogen und Psychosen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    In Beitrag 49 hast du geschrieben, dass deine Frau Medikamente gegen Migräne nimmt und jetzt, in 59 ist das plötzlich ganz anders?
    Aber dann ist ja alles gut, dann scheint das ja auch nicht so schlimm zu sein.

    Glaube wir reden an einander vorbei. Sie nimmt Topamax, ein Antiepileptikum zur Migräne-Prävention. Ein mal Täglich. Sie hat kein Akut-Mittel für den Anfall und nimmt nur selten was gegen den Kopfschmerz.
    You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
    Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

    Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
    >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

    Kommentar


      #62
      Zitat von Hades Beitrag anzeigen

      Sie nimmt Topamax, ein Antiepileptikum zur Migräne-Prävention. Ein mal Täglich.
      Und, wirkt dieses Topamax? Hat die Häufigkeit abgenommen?
      Mir hat man sowas ja auch mal empfohlen und ich bin ja durch dieses "Nahrungsmittel beobachten" auch durch. Das hat alles nix geholfen. Deswegen habe ich auch mehrfach die Ärzte gewechselt und mir zweite, dritte Meinungen eingeholt, bis einer dabei war, der endlich die richtige Diagnose gestellt hat.

      Sie hat kein Akut-Mittel für den Anfall und nimmt nur selten was gegen den Kopfschmerz.
      Ich bin mit den Migräneschmerzen auch immer "klargekommen", wir du das schreibst. Man war dann halt stundenlang außer Gefecht gesetzt und ich hatte das sogar mal für zwei Wochen täglich. Aber ich habe auch immer nach einer Verbesserung gesucht.

      Deswegen war ich sehr dankbar, als ich ein Mittel fand, das die Schmerzen komplett abstellt. Ich habe noch Attaken, aber seit 20 Jahren kein einziges Mal mehr Schmerzen gehabt. Das ist für mich der Unterschied zwischen einer schweren persönlichen Einschränkung und einer lästigen Angelegenheit. Ich würde meine Ärztin mal danach fragen, wenn ich da wieder hingehe. Naja, ihr müsst es wissen.
      Republicans hate ducklings!

      Kommentar


        #63
        Zitat von endar Beitrag anzeigen

        Und, wirkt dieses Topamax? Hat die Häufigkeit abgenommen?
        Mir hat man sowas ja auch mal empfohlen und ich bin ja durch dieses "Nahrungsmittel beobachten" auch durch. Das hat alles nix geholfen. Deswegen habe ich auch mehrfach die Ärzte gewechselt und mir zweite, dritte Meinungen eingeholt, bis einer dabei war, der endlich die richtige Diagnose gestellt hat.​
        Häufigkeit hat drastisch abgenommen. Von ca 2 bis 4 mal im Monat auf alle 3 bis 6 Monate. Auch die Dauer hat abgenommen. Wollten sie dir auch schon Beta-Blocker geben?

        Ich würde meine Ärztin mal danach fragen, wenn ich da wieder hingehe. Naja, ihr müsst es wissen.
        Sie will sich bei Gelegenheit nochmal bemühen und zur Not de Krankenkasse belagern bis sie zu nem anderen Neurologen kann.
        You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
        Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

        Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
        >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

        Kommentar


          #64
          Zitat von Hades Beitrag anzeigen

          Häufigkeit hat drastisch abgenommen. Von ca 2 bis 4 mal im Monat auf alle 3 bis 6 Monate. Auch die Dauer hat abgenommen. Wollten sie dir auch schon Beta-Blocker geben?
          Na, das klingt doch gut.

          Beta-Blocker ist schon hart, oder? Entscheidend war bei mir auch immer der Stress. Wenn man unter Anspannung steht, bekommt man mehr Anfällle. Sie soll sich mal nicht soviele Sorgen machen wegen dieses Spruchs aus dem Krankenhaus - oder einen Chemiker fragen, dann weiß sie es ganz sicher.

          Die Zeit, wo ich (andere) Medikamente genommen habe, sind schon 20 Jahre her, da hat sich ja auch viel getan. Ich hatte damals auch nur Migränemittel für den Anfall selbst, die nix geholfen haben oder wenn, dann nur ein bisschen. Von Vorbeugemitteln war da nie/noch nicht die Rede, die wurden mir vor fünf Jahren ungefähr mal empfohlen, ich habe das dann abgelehnt, weil ich da ja schon das Rheumamittel hab. Bei mir kommt die Migräne ja von der Halswirbelsäule, ich habe dann irgendwann aufgehört, bei Neurologen zu hocken.

          Und für die Krankenkasse: Kann sie sich nicht einfach eine Überweisung geben lassen? Wenn sie sich eine zweite Meinung holt und der/die dann ihre Untersuchungsergebnisse einsehen will, bekommt sie das ja sowieso mit. Ich habe das mal mit meiner Zahnärztin gemacht, die war dann kurzzeitig eingeschnappt, hat aber dann gemacht, was ich wollte.
          Zuletzt geändert von endar; 17.09.2017, 21:28.
          Republicans hate ducklings!

          Kommentar


            #65
            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            In Sachen Drogen gefällt mir die holländische Grenze besser, die zum Glück nur ein paar Fahrradstunden entfernt liegt. Eine besondere Lanze sollte dabei für psilocybinhaltige Trüffel gebrochen werden. In niedrigen Dosen wirken sie belebend und inspirierend, sind also genau das Richtige für eine Cocktailparty- anstelle dieses ekelhaften Sektes, der einem da immer angeboten wird.

            Einmal habe ich auch eine "heroische Dosis" versucht (George Lucas: "I may have gone too far in a few places"). Der Reihe nach dachte ich, ich wäre tot, wahnsinnig, ein das Universum erdenkender Drache und Kevin Bacon; der Sinn des Lebens wurde auch an einer Stelle offenbar, wobei ich den schon kannte (war eher eine emotionale Veranschaulichung). Nichts was man regelmäßig machen sollte, aber als einzelne Erfahrung sicherlich lohnenswert.

            Bald sind ja Wahlen, falls es eine Pilzpartei gibt, schön für die stimmen!
            Das Problem an diesen "Trüffeln" ist dass das Gift Psilocybin recht unregelmäßig in der Pflanze verteilt ist und somit eine Dosierung schwierig ist. Ich rate auch davon ab soetwas auf Partys oder in Discos zu konsumieren. Bis vor ein paar Jahren gab es noch ein Schlupfloch mit dem man solche Substanzen auch in Deutschland legal erwerben konnte. Die Pilze gab es in getrockneter Form in einem recht kostspieligen "Airfresher" zu kaufen. Und ja so ein "Tripp" dauert ca 3-5 Stunden und kann unter Umständen auch versteckte Psychosen hervorrufen. Deshalb wenn schon, dann bitte unter Anleitung und unter wohlfühleneden Voraussetzungen konsumieren. Man könnte jedoch auch am besten ganz darauf verzichten. Süchtig macht das Zeug weniger, hierbei geht es eher um die eigene Gefährdung und die Gefährdung anderer.

            Bei leichten Drogen wie Haschisch oder Marihuana bin ich vollkommen deiner Meinung. Das hat allerdings auch die Begründung das hierdurch sozial einiges im Leben, durch das gegebene Strafmaß unnötig verpfuscht werden kann. So bin ich für eine angemessene Verhältnismäßigkeit im Umgang mit leichten Drogen. Da sie höchstens beim führen eines Kraftfahrzeuges als echte Gefährdung verstanden werden können. Da finde ich das Suchpotential eines Spielautomaten gefährlicher.

            Nicht zu Spaßen ist mit harten Drogen wie Kokain und Heroin, diese sind zu Recht verboten wobei ich Heroin für eines der schlimmsten Drogen halte.
            Zuletzt geändert von Infinitas; 30.10.2017, 07:04.
            Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

            Kommentar


              #66
              Ein sehr schweres Thema!
              Es sollte zunächst einmal differenziert werden, zu welchem Grund Drogen genommen werden! Das pauschale Ablehnen erachte ich als falsch, denn jedes Individuum hat über sein Leben, respektive Körper Hoheitsrecht und volle Entscheidung! Präkär wirds nur in der Wahrnehmung der Gesellschaft, wenn dieses Individuum durch Drogenkonsum abstürzt, für sich selbst und für andere eine Gefahr dar stellt. Ich möchte dazu ein Beispiel geben, wohlüberlegt, um keine Tipps zu geben. Jede Droge wirkt beim einzelnen anders. Mancher entdeckt etwas, deren Wirkung anderen nicht bekannt oder vertraut ist. So wird dann eine Substanz verkannt als bewußtseinsverändernt, hat aber gleichfalls (den anderen völlig unbekannt) eine z.B. massive Auswirkung auf die Sexualität bzw. das Empfinden. In diesem Fall wird diese Droge nicht zum Herbeiführen von Bewußtseinsänderungen genutzt, sondern als total bahnbrechende Entdeckung des eigenen Körpers. Trotzdem ist diese Droge verboten und wird kriminalisiert. Und das finde ich dann falsch, denn es findet gar bein selbstschädigender Mißbrauch statt! Es ist der Mißbrauch, der zu Abhängigkeit und körperlichem Verfall führt. Man kann genau so einen Weinliebhaber nicht als Säufer hinstellen! (was man an diesem Sodbrandwasser toll findet, ist mir ewig schleierhaft aber ich trinke konsequent eh keinen Alkohol) Der Mißbrauch ist es, nicht die Substanz an sich! Und da müßte die Gesetzgebung geändert werden! Mir schwebt da die Abgabe über Apotheken vor, als Kontrollmechanismus könnte die Krankenkassekarte dienen. Ist Mißbrauch bekannt (und jeder muß mal zum Arzt, der stellt das ziemlich rasch fest) so erfolgt eine Sperrnotiz auf dem Chip. So ließe sich Mißbrauch gesellschaftlich nachhaltig kontrollieren. Aber wer damit umgehen kann, warum soll dem das dann verwehrt sein als Süneträger all jener, die damit nicht umgehen können?! Das ist exakt genau so wie mit dem Waffenrecht, wer polizeilich nicht in Erscheinung getreten ist, bekommt den sogenannten kleinen Waffenschein und wer damit nicht umgehen kann, bekommt ihn eben nicht. Man kann das Individuum nicht in Gesetzen einsperren und damit erwürgen! So denke ich darüber ...

              Kommentar


                #67
                Die Gesellschaft muss aber für die Folgekosten von Substanzkonsum jeder Art aufkommen (und da nehme ich Alkohol nicht aus).

                Von daher ist eben nicht nur der eigene Körper betroffen. Oder was meinst du was es die Gesellschaft über die gesamte Lebensdauer kostet wenn eine Person durch Drogen psychotisch wird die ohne Drogen gesund geblieben wäre. Behandlungskosten, Arbeitsausfall, Kosten an Sozialleistungen (viele Betroffene können nie wieder einer normalen Berufstätigkeit nachgehen bzw nur noch in einem wenig qualifizierten Beruf). Das läppert sich zusammen.

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                  Die Gesellschaft muss aber für die Folgekosten von Substanzkonsum jeder Art aufkommen (und da nehme ich Alkohol nicht aus).

                  Von daher ist eben nicht nur der eigene Körper betroffen. Oder was meinst du was es die Gesellschaft über die gesamte Lebensdauer kostet wenn eine Person durch Drogen psychotisch wird die ohne Drogen gesund geblieben wäre. Behandlungskosten, Arbeitsausfall, Kosten an Sozialleistungen (viele Betroffene können nie wieder einer normalen Berufstätigkeit nachgehen bzw nur noch in einem wenig qualifizierten Beruf). Das läppert sich zusammen.
                  Das ist so ein bisschen ein Argument, was sich genauso auf viele andere Dinge übertragen ließe, deren Spätfolgen genauso "die Gesellschaft" belasten.

                  Der Staat kann bei einer kontrollierten Abgabe - von Canabis z.B., die Qualität kontrollieren, so dass die Konsumenten nicht Gefahr laufen, irgendwas genetisch hochgezüchtetes zu konsumieren. Ein Apotheker würde einem auch keine weiteren Drogen aufschwatzen. Zumal die staatliche Verfolgung von Drogenhandel auch Geld kostet, wo sich auch was zusammenläppert. In den 1920er Jahren hat man ja in den USA den Alkohol verboten, was zu einem massiven Anwachsen der organisierten Kriminalität geführt hat. Die Leute panschten sich obendrauf dann ihr Zeug selbst zusammen, wodurch viele dann erblindeten. Ich denke nicht, dass die amerikanische Gesellschaft da ein Plus gemacht hat.


                  Zuletzt geändert von endar; 26.01.2018, 05:45.
                  Republicans hate ducklings!

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von Tweety Beitrag anzeigen
                    Ist Mißbrauch bekannt (und jeder muß mal zum Arzt, der stellt das ziemlich rasch fest) so erfolgt eine Sperrnotiz auf dem Chip. So ließe sich Mißbrauch gesellschaftlich nachhaltig kontrollieren.
                    Soll der Arzt etwa jedesmal ein kompletten Drogentest machen? Und nicht jeder muss mal zum Arzt, bzw nicht jeder rennt wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt. Wenn es nicht stark blutet oder komisch absteht, geh ich auch nicht zum Arzt, d.h. zwischen 2 Arztbesuchen können Jahre oder Jahrzehnte liegen.
                    Ein Drogenabhängiger wird wohl kaum zu einem Arzt gehen der ihm die Karte sperrt und selbst wenn, er ist immernoch drogenabhängig. Er wird sich seine Drogen dann einfach von einem Bekanten holen lassen, oder auf dem Schwarzmarkt

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von endar Beitrag anzeigen

                      Das ist so ein bisschen ein Argument, was sich genauso auf viele andere Dinge übertragen ließe, deren Spätfolgen genauso "die Gesellschaft" belasten.



                      Ja, aber ein Sportunfall ist wirklich ein Unfall bei einer ansonsten gesundheitsfördernden Betätigung. 99 Leute belasten die Allgemeinheit weniger weil sie Sport machen, einer mehr weil er einen Sportunfall hatte.
                      Amphetamine oder Halluzinogene haben nur negative Auswirkungen. Im besten Fall nimmt jemand ein paar Mal sowas, hat keinen bleibenden Schaden und lässt es dann wieder.


                      Ich sehe es auch nicht als problematisch, dass Leute die es vertragen gelegentlich einen Joint rauchen. So wie ich kein Problem damit habe, wenn jemand mal Bier oder Wein trinkt.
                      Ich fände es auch sinnvoll, wenn Cannabis in der Apotheke abgegeben werden würde. Dann könnte auch entsprechende Aufklärung über die Drogenpsychose, Risikofaktoren die jemand evtl hat und es besser lassen sollte stattfinden. Da könnten dann auch Broschüren ausliegen, woran man erkennt dass man sowas entwickelt und wo man sihc dann hinwenden kann.

                      Aber bei härteren Drogen, Halluzinogenen ist bekannt, dass viele bis die meisten Konsumenten damit ihr Leben ruinieren. Stichwort Crystal und diese synthetischen Opioide.

                      Kommentar


                        #71
                        Ich finde es bisschen verallgemeinernd, was du schreibst. Wobei mir natürlich in einigen Punkten auch zusammenkommen.
                        Crystal Meth ist z.B. ganz was anderes als LSD. Und nicht jede Droge führt potentiell zu Psychosen.
                        Zudem bin ich der Ansicht, dass härtere Drogen vor allen Dingen von Leuten konsumiert werden, die bereits ein Problem haben und versuchen, dieses damit zu kompensieren. Die klassischen Drogen sind dann nicht die Ursache, sondern das Mittel.
                        Ich habe zehn Jahre in einer AIDS HIlfe mitgearbeitet und kannte dort auch ganz normale Leute, die regelmäßig Heroin konsumiert haben. Die konnten es sich halt leisten.

                        Die Probleme sind dann Beschaffungsprobleme. Auch Ex Junkies, in das Methadonprogramm aufgenommen wurden, können dann wieder ein ganz normales Leben führen. Ich halte das natürlich trotzdem nicht für eine gute Idee, aber man muss schon genauer hingucken.

                        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen

                        Ja, aber ein Sportunfall ist wirklich ein Unfall bei einer ansonsten gesundheitsfördernden Betätigung. 99 Leute belasten die Allgemeinheit weniger weil sie Sport machen, einer mehr weil er einen Sportunfall hatte.
                        Ich möchte auch keinen Unfallsportler aus der Solidargemeinschaft herausschmeißen, obwohl ich an gesundheitsförderlichen Effekten von so manchem Sport meine Zweifel habe.

                        Insgesamt sehe ich bei diesen "Was das die Gesellschaft kostet" Argumenten nur die Gefahr, dass das ausufert. Erst die Junkies, dann die Sportler, dann kommen die Dicken, die Raucher, Leute mit hochhackigen Absätzen etc. pp. und am Ende sind dann nur 10% der Bevölkerung versichert und die Einsparungen werden von einem neu zu schaffenden bürokratischen Apparat, der das ganze kontrolliert, wieder aufgefressen.

                        Amphetamine oder Halluzinogene haben nur negative Auswirkungen. Im besten Fall nimmt jemand ein paar Mal sowas, hat keinen bleibenden Schaden und lässt es dann wieder.
                        Wenn man "bestenfalls keinen bleibenden Schaden hat", dann dann kann es nicht sein, dass sie "nur" negative Folgen haben. Ansonsten ist z.B. halluzinogener LSD-Trip das, was man daraus macht. Ich habe das immer als sehr positiv empfunden und habe immer etwas mitgenommen. Ein alter Freund von mir von einem Trip ein neues Interesse an klassischer Musik mitgenommen.

                        Ich sehe es auch nicht als problematisch, dass Leute die es vertragen gelegentlich einen Joint rauchen. So wie ich kein Problem damit habe, wenn jemand mal Bier oder Wein trinkt.
                        Ich fände es auch sinnvoll, wenn Cannabis in der Apotheke abgegeben werden würde. Dann könnte auch entsprechende Aufklärung über die Drogenpsychose, Risikofaktoren die jemand evtl hat und es besser lassen sollte stattfinden. Da könnten dann auch Broschüren ausliegen, woran man erkennt dass man sowas entwickelt und wo man sihc dann hinwenden kann.
                        Von Canabis bekommt man keine Drogenpsychose. Ich weiß nicht, ob das hier andeuten wolltest, ich stelle es trotzdem mal klar.

                        Aber bei härteren Drogen, Halluzinogenen ist bekannt, dass viele bis die meisten Konsumenten damit ihr Leben ruinieren. Stichwort Crystal und diese synthetischen Opioide.
                        Viele bis die meisten Heroinabhängigen landen deshalb irgendwann auf der Straße, im Gefängnis oder im Graben, weil das mit Beschaffungskriminalität verbunden ist.

                        Bei zahlreichen halluzinogenen Drogen stimmt das gar nicht. LSD z.B. kann man aber gar nicht so oft nehmen, weil es nach der Einnahme erstmal gar nicht mehr wirkt. Man ist dann gesättigt für zwei, drei Wochen. Damit kann man sein Leben eher schlecht ruinieren.

                        Mit Crystral Meth kenne ich mich nicht aus, das ist recht neu und wohl auch ziemlich schlimm. Aber gerade diese Chemo-pansch-Drogen sind eine Argument für die staatliche Ausage von leichten Drogen a la Canabis. Dann müssen sich die Leute nämlich nicht irgendwelchen zwielichtigen Strukturen anvertrauen.
                        Zuletzt geändert von endar; 26.01.2018, 19:39.
                        Republicans hate ducklings!

                        Kommentar


                          #72
                          @shootingstar
                          Du hast da nicht unrecht, es ist aber die Sicht - wie drück ich das aus (?) - des fügsam-gelehrigen Menschen, der nicht über den Sinn seines Lebens nach denkt. Da sind die von klein auf gelernten Regeln eines "produktiven Lebens" (bei dieser Begrifflichkeit platzt mir der Hals, weils Ausbeutung des Individuums dar stellt und keiner merkt es, dieser Begriff wird noch hofiert!) Es gibt Menschen, die sind nicht zu frieden wenn sie nix zu "wühlen" haben, ob Schrebergarten oder Straße fegen, für die ist das gut und richtig aber Leben ist so einzigartig, ein Wunder und wer darüber nachdenkt, der möchte es auskosten. Für so einen "Wühler" ist so einer ein Taugenichts, doch der leistet ja auch etwas. Zumindest lenkt er den Blick, bewußt wahr zu nehmen, bemüht sein Gehirnschmalz, was man auch als das große Feld der Philosophie bezeichnet. Diese Personen haben auch in der Gesellschaft ihre Daseinsberechtigung. Und manche dieser "Träumer" schreiben Bücher die verfilmt werden. Wer denkt sich denn "Harry Potter" aus, oder Jigsaw, oder Gandalf, oder Palpatine, oder Don Corleone oder oder ... es sind die "Träumer"! Der Klempner, der als Hausmeister im Hochhaus fungiert mit grad mal Hauptschulabschluß, der sich rum schubbsen läßt und am Wochenende im Schrebergarten buddelt, jedenfalls nicht. Und das brave Hausmütterchen, das mit Zahnbürste ihre Kakteen putzt und das Haus putzt, hinten an gekommen vorn wieder beginnend, auch nicht. Und was es der Gesellschaft kostet: diese Leute haben ja auch was gelernt, es sind nicht alle die "aberissenen Penner vom Bahnhof", die zahlen auch Steuern und leisten oder leisteten etwas für die Gesellschaft. Und selbst der kleinste tut Dinge für die Gesellschaft, die nur nicht gesehen werden und sei es, dem fremden Opa da mit Rollator über die Straße zu helfen.

                          @Wolf4310
                          Ein Arzt (ein guter Arzt) sieht dem Menschen an, ob es ihm gut geht oder nicht. Mißbrauch zeichnet sich oft deutlich durch körperlichen Verfall und mangelnder Feinmotorik sowie Auffälligkeiten der Aussprache aus. Da muß ein Arzt nicht auf Prophilaxe jeden "auf den Kopf" stellen, der sieht das und entscheidet dann, genauer hin zu sehen (sprich Laborwerte ect.) Und gerade, wer durch Mißbrauch verfällt und nicht mehr seinen Job machen kann, der rennt doch zum Arzt, nicht des möglichen Sperrvermerks auf der Karte, der will den gelben Schein haben, weil ihm das Hemd brennt, seinen Job zu verlieren. Und da ist der Moment dann, wo ein Arzt lenken kann "so wie Sie leben, gehts nicht, Sie machen sich kaputt!" (ich finde Rangordnung eines Arztes in medizinischen Fragen klasse, so wie der Doktor auf der Voyager, der in medizinischen Belangen selbst die Befehlsgewalt eines Captains außer Kraft setzen kann, ich wertschätze und mag Ärzte!) Drogenabhängigkeit ist rein eine Kopfsache, man stirbt nicht durch Entzug! Es geht einem "dreckig", gewiss, der Raucher krabbelt die Wände hoch, der Säufer taddert wie Espenlaub und der Heroinjunky kotzt sich die Seele aus dem Leib, woan es zumeißt fehlt ist psychologische Begleitung eines abhängigen. Bei dem ists im Kopf nicht angekommen, das er "ohne" nicht verreckt. Solang ein abhängiger aus Mißbrauch das nicht gelernt hat, wird er immer zurück fallen, denn er sieht keine Alternative, rennt im geistigen Auge Gräben in den Teppich. Jetzt nehm ich noch mal oben den "Klempnerhausmeister" der kann einem solchen das nicht vermitteln, der "Träumer" hingegen schon. Es ist also auch eine grundlegende Frage, wie Gesellschaft sich "strickt", sich aufbaut, wer für was geeignet ist, wer wo seinen Platz hat. Wir sind aber derzeit in einer Gesellschaft, die sich rein auf Commerz ausrichtet, da ist kein Patz für den vermeindlich "unproduktiven", das ist das entscheidende Problem. Jeder (!) ist wichtig! Das lernte man schon beim Grundwehrdienst in der Bundeswehr (ich find das schade, das der Dienst abgeschafft wude!): "Es wird keiner zurück gelassen, alle gehen rein und alle gehen wieder raus!" Daran mangelts in der nachwachsenden Generation, des neidvollen Ellenbogendurchsetzens. Es ist sich jeder doch nur noch selbst am nächsten. Da kann man nur schon mal beginnen, in einem Hochhaus zu fragen, wie die Nachbarn heißen, das wissen doch die wenigsten. Aber wer wo was anstellt, das wissen se ganz genau! Nur über sich selbst wissen se nüschts!

                          Kommentar


                            #73
                            Auch von Kannabis kann man eine Drogenpsychose bekommen. Ist zwar selten, aber das gibt es. Es könnte dabei natürlich sein, dass Leute, die eh auch ohne durch einen anderen Auslöser (wie zB Stress) irgendwann eine bekommen hätten weil sie dafür anfällig sind.

                            Bei Halluzinogenen ist es nicht selten, dass Leute drauf hängenbleiben und eine Psychose bekommen, Der Ex einer Freundin hat sich mit Pilzen das Hirn rausgeschossen. Hat einen Dermatozooenwahn entwickelt. Der hat das über Jahre immer wieder genommen.

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                              Auch von Kannabis kann man eine Drogenpsychose bekommen. Ist zwar selten, aber das gibt es. Es könnte dabei natürlich sein, dass Leute, die eh auch ohne durch einen anderen Auslöser (wie zB Stress) irgendwann eine bekommen hätten weil sie dafür anfällig sind.
                              Ja, das kannst du natürlich annehmen, dass hier eine Droge die Ursache einer Psychose (und nicht ein Auslöser oder eine Folge) gewesen ist.
                              Wissen kannst du es aber, wie du auch feststellst, nicht.

                              Bei Halluzinogenen ist es nicht selten, dass Leute drauf hängenbleiben und eine Psychose bekommen, Der Ex einer Freundin hat sich mit Pilzen das Hirn rausgeschossen. Hat einen Dermatozooenwahn entwickelt. Der hat das über Jahre immer wieder genommen.
                              Ja, ich kenne auch jemanden, der sich irgendwann in einen Waldboden eingegraben hat und sich für einen Pliz hielt. Der ist dann in der Klapse gelandet und auch stadtbekannt. Da waren wohl auch Fliegenpilze im Spiel, die einen tagelangen Rausch auslösen. Von allen anderen Leuten, die ich kenne und die LSD oder "normale Pilze" genommen haben, hat keiner eine Psychose bekommen. Und den kenne ich im übrigen nur wegen seiner Psychose. Ich vermute stark, dass er schon vorher eine Schraube locker hatte. Wissen kann ich das natürlich auch nicht, gehe aber davon aus, weil sich das in meiner Stadt von 150.000 Einwohnern rumgesprochen hat. Wenn das "nicht selten" wäre, hätte das wohl kein Hahn nach gekräht. Und dann würde ich auch sicher ein, zwei Dutzend solcher Leute kennen.

                              Es haben in Deutschland und anliegenden Ländern (in Holland sind LSD artige Drogen legal) im Laufe der Jahrzehnte sicher einige Millionen Menschen mindestens einmal LSD oder Pilze genommen. Ich halte das auch nicht für zu hoch, denn das war schließlich eine Modedroge der 70er.

                              Aber ganz unabhängig davon sind mit Halluzinogenen bei einem leichtfertigen Umgang natürlich noch andere Gefahren verbunden. Einen sog. Horrortrip, wenn man sich z.B. überschätzt und dann in eine Menschenmenge begibt. Oder man kommt unters Auto - was widerum bei Cannabis nicht passieren würde. Der Erfinder/Entdecker des LSD hat da ja gewisse Tipps gegeben.
                              Republicans hate ducklings!

                              Kommentar


                                #75
                                Na da begin ich mit den Worten ich bin kein Psychiater, aber ich muss Endar hierbei ein wenig Unterstützen. . Ich habe mir Sagen lassen das versteckte Psychosen zwar durch halluzinogene Drogen wie LSD oder Magic Mushrooms ( wobei letzteres schwächer und kürzer Wirkt ) ausgelöst werden können, jedoch ist diese Psychose bereits im Vorfeld vorhanden ( nur eben unentdeckt ).

                                Ich bin der Ansicht Jeder hat einen kleinen Dachschaden oder ein minderes psychisches Problemchen. Auch könnte ich soweit gehen und erklären das auch jeder einen dunklen Teil in seiner Seele ( wenn man so will ) trägt. - Ob die Person nun schon mal LSD oder psilocybinhaltige Pilze genommen hat ist davon relativ unabhängig.

                                Einiges davon ist ist auch Nachzulesen in dem Buch Albert Hofmann LSD - mein Sorgenkind.

                                Zu LSD und Leben ruinieren: Da gibt es jedoch das berühmte "Gerücht" des Flashbacks:.... Drogen und andere Schadstoffe, auch LSD können sich im Fettgewebe des Körpers festsetzen und Körper und Geist auch noch Jahre lang beeinflussen. Da muss halt schon mal in die Sauna gegangen werden, etwas für die Fitness getan werden und auch etwas für eine gesunde Ernährung. Solche Blockaden sind allerdings selten alleine auf den ein bis zweimaligen Konsum von LSD oder LSD ähnlichen Substanzen zurückzuführen und entstehen auch durch völlig andere Einflüsse. LSD ist halt lediglich eine angeblich bekanntere Ursache für diese Vermutung. Dennach ist ein Dermatozenwahn ( also eine Art Körperflash, in dem die Person der Ansicht ist es bewege sich etwas Unter seiner/ihrer Haut ) ebenso nicht ausgeschlossen, das geht allerdings tatsächlich eher in den Bereich einer Wahnvorstellung.
                                Zuletzt geändert von Infinitas; 27.01.2018, 17:11.
                                Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X