Zitat von HMS Fearless
Erst einmal sinkt der Grundumsatz durch die oft anfangs sedierende Wirkung und auch durch das Umfeld. Wenn man z.B. anfangs keinen Ausgang alleine hat, hat man auch weniger Bewegung.
Dann gibt es Neroleptika, die u.a. mit im Belobigungs-Stoffwechsel eingreifen. Serotonin ist u.a. so ein Botenstoff. Es können so eine Art euphorische Heißhunger-Attacken entstehen und dann ißt man halt unentwegt. Bei Zyprexa ist das sehr oft zu beobachten, wie auch bei Risperdal.
Dennoch, es gibt auch Menschen, die reagieren überhaupt nicht mit solchen Nebenwirkungen bei diesen Medis. Aber IMO sind das eher wenige.
Aber ich bin da ganz zuversichtlich, was die neue Generation an Neuroleptikern, sog. "atypische Neuroleptiker", versprechen. Das dauert zwar oft die Einstellung länger, aber die hier genannten Nebenwirkungen sind definitiv geringer, bzw. oft gar nicht vorhanden.
Was leider immer noch nicht funktioniert, ist der Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten und Psychiatern. Die verschreiben einfach nach sog. "Standard" und scheren sich einen Dreck darum, wie es den Betroffenen unter den Nebenwirkungen geht.
Wenn ich mir anschaue, wie leichtfertig z.B. Benzodiazipine (Valium, Tavor, etc) verabreicht werden, wird mir Angst und Bange. Alles Mittel, die nur die Symptome deckeln und zudem eine neue Abhängigkeit schaffen.
Oft müssen wir die Leute erst einmal von diesem Mist runter bekommen.
Im Übrigen finde ich es sehr erstaunlich, wie differenziert und ehrlich offen mit diesem Thema hier umgegangen wird. Das macht Hoffnung!
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