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    #91



    Autoverbot für Langzeitarbeitslose



    Hartz-Irrsinn: Der nächste Sparhammer lauert schon



    Berlin - Hartz IV ist ein Fass ohne Boden, die Kosten explodieren. Auch bei der SPD schrillen die Alarmglocken. Der Ruf nach Leistungskürzungen wird immer lauter. Jüngste Idee: Wer Arbeitslosengeld II (ALG II) bezieht, soll in Zukunft auf seinen Wagen verzichten. Autoverbot für Langzeitarbeitslose? Das darf doch nicht wahr sein!


    SPD-Haushaltspolitikerin Waltraud Lehn hat diese Sparvariante ins Spiel gebracht. Man könne sich ja fragen, wie lange man einem Langzeitarbeitslosen ein eigenes Auto zugestehen wolle, so der ernstgemeinte Vorstoß der 58-Jährigen. Im Haushaltsausschuss werde "eine ganze Reihe zusätzlicher Sparmaßnahmen" diskutiert, verriet sie. Darunter: die Auto-Streich-Kiste. "Alle diese Überlegungen sind aber noch nicht spruchreif", hieß es.

    Bislang darf ein ALG-II-Empfänger ein Auto im Wert bis zu 5000 Euro fahren. Liegt der Wert seines Fahrzeugs höher, entscheidet der Sachbearbeiter der Arbeitsagentur. Bei einem Luxusgefährt muss der Erwerbslose auf ein billigeres Modell umsteigen. Dass er künftig völlig auf seine vier Räder verzichten soll, ist ein Sparhammer, der Betroffene um ihre Mobilität bringt, ihnen vielleicht auch noch die letzte Chance auf einen Job nimmt.

    Fakt ist: Die Große Koalition steckt in der Hartz-IV-Falle. "Niemand hat die explosionsartige Vermehrung der Bedarfsgemeinschaften auf derzeit vier Millionen mit ihren finanziellen Folgen vorausgesehen", stöhnt SPD-Fraktionschef Peter Struck. Er will, dass nur Hartz IV bekommt, wer auch wirklich bedürftig ist.


    Qualle




    dannach heisst es,
    diese schuhe verboten, dann das darfst du nicht essen , dann darfst du nicht hier einkaufen ect....


    Fakt ist: Die Große Koalition steckt in der Hartz-IV-Falle. "Niemand hat die explosionsartige Vermehrung der Bedarfsgemeinschaften auf derzeit vier Millionen mit ihren finanziellen Folgen vorausgesehen", stöhnt SPD-Fraktionschef Peter Struck. Er will, dass nur Hartz IV bekommt, wer auch wirklich bedürftig ist.
    das ist das dümmste was ich heute gelesen habe, wenn die zu blöd sind zu rechnen dann sollte man die auch mit nem fetten kräftigen arsc..trit.. rauswerfen, man muss schon wissen was man macht.

    das ist einfach nur dumm und krank was die politik da von sich gibt, eigene fehler werden vertuscht und jetzt versucht man auf teufel komm raus den leuten alles zu verbieten.

    dad walttraut hier hatte diese idee, so sieht es aus dad walttraut

    die haben soviel fehler gemacht und wissen nicht was die tun sllen, allein der eineurojob hat der wirtschaft geschadet 18000 der in Berlin gemeldeten 24000 offenen Stellen sind 1€

    90 % der kurse die geboten werden sind müll, da sitzen mesnchen die fehl am platz sind und sollen zb. am pc ihre bewerbung schreiben, menschen die nix damit am hut haben, ausländer die kein wort deutsch reden und menschen die ausgebildet sind überqualifiziert sind lernen wie man ne maus bediennt und das alles ist reinste geldverschwendung, aber davon redet niemand, weil die ja politik keine fehler macht richtig?

    Hartz-Verwaltungskosten steigen stärker als Leistungen

    die fressen mehr Geld als alle bedürftigen Arbeitslosen ...
    Zuletzt geändert von QDataseven; 22.05.2006, 00:58.

    Kommentar


      #92
      Ich finde es auch immer wieder witzig (na eigentlich ist es eher traurig) wie diese Aufstocker totgeschwiegen werden, denn würde man da was machen (das ist einer der Hauptgründe), würde man ja der wirtschaft schaden.

      Das mit dem Autoverbot trifft vor allem wieder die die gekündigt wurden und nun auch noch ihr Auto abgeben sollen, so sind sie nicht mal mehr mobil um sich was neues zu suchen. Das mit den Luxuskarossen ist doch auch nur wieder so eine dumme hetze.

      Ich kann diesen läuten nur raten das Auto umzumelden, auf jemanden dem man vertraut (und natürlich kein Harz 4 Empfänger ist). Viele brauchen es und wenn man es erst mal los ist, hat man es schwer als ALG2ler sich ein neues zu besorgen, was einen eventuellen neuen Job auch wieder im Wege stehen könnte, nicht immer geht’s mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn.

      Zitat von QDataseven
      90 % der kurse die geboten werden sind müll, da sitzen mesnchen die fehl am platz sind und sollen zb. am pc ihre bewerbung schreiben, menschen die nix damit am hut haben, ausländer die kein wort deutsch reden und menschen die ausgebildet sind überqualifiziert sind lernen wie man ne maus bediennt und das alles ist reinste geldverschwendung, aber davon redet niemand, weil die ja politik keine fehler macht richtig?

      Hartz-Verwaltungskosten steigen stärker als Leistungen

      die fressen mehr Geld als alle bedürftigen Arbeitslosen ...
      Wurde ja schon oft wo berichtet, leider nicht oft genug. Das mit den Kursen kenn ich selbst von früher auch noch, das war vor 5 Jahren schon so. Ich war nach der Lehre gleich Arbeitslos und wurde in einen Computerlehrgang gesteckt, wo ich lernen musste wie man mit Word, Excel und so umgeht. Das ich mich mit all dem auskenne und das Computer und all der kram mein Hobby ist, interessierte nicht. Es geht und ging hier nur darum einen aus der Statistik zu bekommen.

      Da und bei den anderen Sachen wird sich wohl nichts ändern, es ist wahrscheinlich einfacher den Arbeitslosen noch mehr zuzumuten? Ich weiß nicht was in den Hirnen der Politiker so vor sich geht…*kopfschüttel*
      Zuletzt geändert von Scotty; 22.05.2006, 01:09.
      "...To boldly go where no man has gone before."
      ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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        #93
        Zitat von Scotty
        Ich kann diesen läuten nur raten das Auto umzumelden, auf jemanden dem man vertraut (und natürlich kein Harz 4 Empfänger ist). Viele brauchen es und wenn man es erst mal los ist, hat man es schwer als ALG2ler sich ein neues zu besorgen, was einen eventuellen neuen Job auch wieder im Wege stehen könnte, nicht immer geht’s mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn.
        Das mag ja sein - aber eins sollte man dabei bedenken: Es gibt haufenweise Leute, die arbeiten und sich trotzdem kein Auto leisten können. Die stehen damit schlechter da, als ein Leistungsempfänger nach SGB II (Hartz IV). Das ist auch nur sehr schwer zu erklären.

        Das Argument, man könne ja eventuell irgendwann ein Auto brauchen, mag zutreffen, aber eben nicht immer die Kosten rechtfertigen. Ich habe viele Freunde, die sich kein Auto leisten (können) und dennoch arbeiten können. Daß es "nicht immer" mit Bus, Bahn und Fahrrad geht, ist kein Grund, daß es immer ein Auto geben muß, nur weil mal eins da war.
        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
        -Peter Ustinov

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          #94
          Und?

          Das mag ja alles sein aber es kann doch nicht sein das die Menschen alles verscherbeln müssen wenn sie arbeitslos werden, jetzt nach dem willen dieser Politikerin auch noch jegliches Auto, egal was es für einen wert hat?

          Wie geht’s dann weiter, darf man dann auch keine zwei Fernseher haben, muss man vielleicht noch sein Fahrrad verkaufen, darf man keinen Computer mehr besitzen?

          Diese Vollidioten sollen erstmal so die Verschwendung bei Staatsgeldern unterbinden, warum muss beispielsweise über eine Milliarde ausgegeben werden nur das der BND nach Berlin umziehen kann?

          Zitat von Sandswind
          Das Argument, man könne ja eventuell irgendwann ein Auto brauchen, mag zutreffen, aber eben nicht immer die Kosten rechtfertigen.
          Welche Kosten? Der Staat hat doch keine Kosten zu tragen, er bezahlt doch das Auto nicht, er bezahlt so oder so nur das übliche ALG2, das Auto spielt doch bei der Berechnung keine rolle. Hier wurde die grenze doch schon auf 5000 Euro gesetzt, also wer ein Auto hat das mehr wert ist, muss es verkaufen, reicht das nicht?

          Hier geht’s nur darum irgendwo noch Besitztümer zu finden die der Arbeitslose verscherbeln kann, damit der Staat für einige Monate kein ALG2 mehr zahlen brauch. Das ist doch alles nur kurzfristig gedacht. Alleine die unsinnigen Verwaltungskosten verschlingen genug Geld, die Millionen für die ALG2 Software, die immer noch nicht fehlerfrei läuft.
          Zuletzt geändert von Scotty; 22.05.2006, 12:45.
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            #95
            Zitat von Scotty
            Und?
            Wer arbeitet, muß einen besseren Lebensstandard haben, als jemand, der das nicht tut - sei es unverschuldet, oder nicht. Das ist doch logisch. Staatliche Transferleistungen dienen nicht dem Erhalt des bisherigen Lebensstandards, sondern helfen über eine Notlage hinweg.

            Zitat von Scotty
            Das mag ja alles sein aber es kann doch nicht sein das die Menschen alles verscherbeln müssen wenn sie arbeitslos werden, jetzt nach dem willen dieser Politikerin auch noch jegliches Auto, egal was es für einen wert hat?

            Wie geht’s dann weiter, darf man dann auch keine zwei Fernseher haben, muss man vielleicht noch sein Fahrrad verkaufen, darf man keinen Computer mehr besitzen?
            Ein Auto verursacht laufende Kosten, die irgendwie aufgebracht werden müssen. Das ist bei Fernsehern/Computern so wohl nicht der Fall. Selbst die Kosten für einen DSL-Anschluß liegen kaum in dem Bereich, den Versicherung, Benzin und KfZ-Steuer bedeuten.

            Zitat von Scotty
            Diese Vollidioten sollen erstmal so die Verschwendung bei Staatsgeldern unterbinden, warum muss beispielsweise über eine Milliarde ausgegeben werden nur das der BND nach Berlin umziehen kann?
            Das ist alles richtig, aber es ändert nichts an der Grundaussage, daß derjenige, der arbeitet, besser dastehen sollte, als der, der das nicht tut. (Ich weiß, daß die meisten Arbeitslosen sehr gerne arbeiten würden - aber so leid es mir tut: Arbeit muß sich lohnen.)

            Zitat von Scotty
            Hier geht’s nur darum irgendwo noch Besitztümer zu finden die der Arbeitslose verscherbeln kann, damit der Staat für einige Monate kein ALG2 mehr zahlen brauch. Das ist doch alles nur kurzfristig gedacht, alleine die unsinnigen Verwaltungskosten verschlingen genug Geld, die Millionen für die ALG2 Software, die immer noch nicht fehlerfrei läuft.
            Auch richtig, ich denke auch nicht, daß man alles verscherbeln sollte - Immobilien sind zB eine ordentliche Altersvorsorge. Ein PKW ist das aber nicht, sondern ein Luxusartikel, wenn man nur sehr geringe Bezüge hat oder sogar arbeitslos ist.
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            -Peter Ustinov

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              #96
              Zitat von Sandswind
              Wer arbeitet, muß einen besseren Lebensstandard haben, als jemand, der das nicht tut - sei es unverschuldet, oder nicht. Das ist doch logisch. Staatliche Transferleistungen dienen nicht dem Erhalt des bisherigen Lebensstandards, sondern helfen über eine Notlage hinweg.
              Aha, selbst Menschen die Arbeit haben geht’s nicht mehr besser, sehr oft jedenfalls. Und weil jemand der Arbeit hat es besser gehen muss, macht man sich das ganz einfach und nimmt denen was die keine haben, wirklich Logisch .

              Zitat von Sandswind
              Ein Auto verursacht laufende Kosten, die irgendwie aufgebracht werden müssen. Das ist bei Fernsehern/Computern so wohl nicht der Fall. Selbst die Kosten für einen DSL-Anschluß liegen kaum in dem Bereich, den Versicherung, Benzin und KfZ-Steuer bedeuten.
              Bei wem verursacht ein Auto laufende Kosten? Doch nur beim jeweiligen Halter, was hat der Staat damit zu tun? Ob ein Arbeitsloser sich die laufenden kosten von seinem ALG2 leisten kann oder nicht, spielt doch keine rolle, oder wird einem bald auch das noch vorgeschrieben?

              Wenn ich jetzt Arbeitslos werde (hoffentlich nicht), darf ich natürlich meinen ganzen Internetkram behalten, wenn ich mir das irgendwie leisten kann von dem ALG2, ein Auto aber nicht, weil die kosten die man da ja hat was nicht sind?

              Zitat von Sandswind
              Das ist alles richtig, aber es ändert nichts an der Grundaussage, daß derjenige, der arbeitet, besser dastehen sollte, als der, der das nicht tut. (Ich weiß, daß die meisten Arbeitslosen sehr gerne arbeiten würden - aber so leid es mir tut: Arbeit muß sich lohnen.)
              Siehe oben, das kommt ja immer von der CDU/CSU, bedeutet aber eben nur das man den Arbeitslosen noch mehr wegnimmt, weil die die Arbeit haben auch immer weniger bekommen, siehe auch die 1,5 Millionen (Tendenz steigend) ALG2 Aufstocker.

              Zitat von Sandswind
              Ein PKW ist das aber nicht, sondern ein Luxusartikel, wenn man nur sehr geringe Bezüge hat oder sogar arbeitslos ist.
              Luxusgut, seit wann, wer entscheidet das? Hat da jetzt jemand ne Schüssel die noch 2000 Euro wert ist, die er sich in seinem Arbeitsleben mühsam über einen Kredit gekauft und abbezahlt hat, muss er die also verkaufen, damit der Staat für 4 Monate nichts zahlen brauch?
              "...To boldly go where no man has gone before."
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                #97
                Zitat von Scotty
                Aha, selbst Menschen die Arbeit haben geht’s nicht mehr besser, sehr oft jedenfalls. Und weil jemand der Arbeit hat es besser gehen muss, macht man sich das ganz einfach und nimmt denen was die keine haben, wirklich Logisch .
                Nein, das ist leider die traurige Realität. Ich sage ja nicht, daß ich das gut finde - aber wie soll man den bitte jemanden zum Arbeiten in einem solchen Lohnsektor motivieren, wenn er unterm Strich fürs "Nichtstun" das Gleiche bekommt? So fördert man bestenfalls die Schwarzarbeit. Ich halte von Löhnen um die drei Euro genausowenig, wie jeder andere auch, nämlich nichts. Aber dann muß man da auch ansetzen und nicht nur die Gegensteuerung durch Hartz IV (also den Staat) vornehmen lassen.

                Ich kann aber durchaus meine Freunde verstehen, die für wenig arbeiten, sich kein Auto leisten können, und dann sehen, daß Leistungsempfänger ein Auto haben. Würdest Du Dich da nicht auch fragen, warum Du arbeiten gehst?

                Zitat von Scotty
                Bei wem verursacht ein Auto laufende Kosten? Doch nur beim jeweiligen Halter, was hat der Staat damit zu tun? Ob ein Arbeitsloser sich die laufenden kosten von seinem ALG2 leisten kann oder nicht, spielt doch keine rolle, oder wird einem bald auch das noch vorgeschrieben?
                Nein, aber dazu nochmal das, was ich gesagt habe: Wenn das ALG 2 für ein Auto reicht, ist es bei weitem nicht so gering, wie es immer dargestellt wird. Wie Du ja selbst sagst: Viele arbeiten und können sich keine Autos leisten. Da stimmt meiner Meinung nach was nicht.

                Zitat von Scotty
                Siehe oben, das kommt ja immer von der CDU/CSU, bedeutet aber eben nur das man den Arbeitslosen noch mehr wegnimmt, weil die die Arbeit haben auch immer weniger bekommen, siehe auch die 1,5 Millionen (Tendenz steigend) ALG2 Aufstocker.
                Wie gesagt, richtig finde ich diesen verkappten Kombilohn auch nicht. Der sorgt nur für weiterhin fallende Löhne.

                Zitat von Scotty
                Luxusgut, seit wann, wer entscheidet das? Hat da jetzt jemand ne Schüssel die noch 2000 Euro wert ist, die er sich in seinem Arbeitsleben mühsam über einen Kredit gekauft und abbezahlt hat, muss er die also verkaufen, damit der Staat für 4 Monate nichts zahlen brauch?
                Er bezieht immerhin Leistungen der Allgemeinheit, die auch diejenigen bezahlen, die sich kein Auto leisten können, auch keine Schüssel für 2000 Euro.
                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                -Peter Ustinov

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                  #98
                  Zitat von Sandswind
                  Nein, aber dazu nochmal das, was ich gesagt habe: Wenn das ALG 2 für ein Auto reicht, ist es bei weitem nicht so gering, wie es immer dargestellt wird. Wie Du ja selbst sagst: Viele arbeiten und können sich keine Autos leisten. Da stimmt meiner Meinung nach was nicht...
                  Wo ist nun der Unterschied, ob ich von dem wenigen Geld auf biegen und brechen mein Auto unterhalte oder mein Hobby finanziere, letzteres wird mir ja nicht untersagt?

                  Wie gesagt, ich finde das das alles Unfug ist, anstatt sich immer mehr einfallen zu lassen, wo man den arbeitslosen noch mehr zumuten könnte, sollten sie endlich mal anfangen das was an arbeit da ist auch zu vermitteln und vorhandene geldmittel effizienter einsetzen.

                  Die Politik muss auch endlich Rahmenbedingungen führ mehr arbeit schaffen.
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                    #99
                    Zitat von Scotty
                    Wo ist nun der Unterschied, ob ich von dem wenigen Geld auf biegen und brechen mein Auto unterhalte oder mein Hobby finanziere, letzteres wird mir ja nicht untersagt?
                    Der Ausgangspunkt war ja (so habe ich es zumindest verstanden), daß es geradezu unsinnig und eine Zumutung sei, wenn einem Leistungsempfänger das Auto "genommen" wird. Das sehe ich halt anders, s.o.

                    Zitat von Scotty
                    Wie gesagt, ich finde das das alles Unfug ist, anstatt sich immer mehr einfallen zu lassen, wo man den arbeitslosen noch mehr zumuten könnte, sollten sie endlich mal anfangen das was an arbeit da ist auch zu vermitteln und vorhandene geldmittel effizienter einsetzen.
                    Das ist ja auch richtig, es müßte viel mehr in diese Richtung getan werden. Die Vermittlung ist nicht effizient und zu teuer. Fakt ist aber eben auch, daß (Stichwort "Fördern und Fordern") auch auf der Ausgabenseite was passieren muß.

                    Der Fairness halber muß man aber auch folgendes erwähnen: Warum ist denn Hartz IV so ein Faß ohne Boden? Es besteht eben nicht nur aus Zumutungen, sondern hat für viele Menschen sogar zu einer Verbesserung der eigenen Situation geführt. Die Basis derjenigen, die Leistungen beziehen wurde massiv durch das neue SGB II ausgeweitet.

                    Zitat von Scotty
                    Die Politik muss auch endlich Rahmenbedingungen führ mehr arbeit schaffen.
                    Absolut: Lohnnebenkosten runter, Entkoppelung der Sozialsysteme von Löhnen und Finanzierung durch Steuern. Ansonsten nicht nur Arbeit besteuern, sondern Kapital. Das wäre doch mal was, denn damit wird Arbeit attraktiv.
                    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                    -Peter Ustinov

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                      Zitat von Sandswind
                      Der Ausgangspunkt war ja (so habe ich es zumindest verstanden), daß es geradezu unsinnig und eine Zumutung sei, wenn einem Leistungsempfänger das Auto "genommen" wird. Das sehe ich halt anders, s.o.
                      Also geht’s doch nur um die einmalige Veräußerung eines materiellen Besitzes und nicht um den unterhalt des selbigen? Genau das ist doch kurzsichtig und hilft doch nicht wirklich?

                      Zitat von Sandswind
                      Das ist ja auch richtig, es müßte viel mehr in diese Richtung getan werden. Die Vermittlung ist nicht effizient und zu teuer. Fakt ist aber eben auch, daß (Stichwort "Fördern und Fordern") auch auf der Ausgabenseite was passieren muß.
                      Na bis dato wird aber nur gefordert, ich wüsste nicht wo was gefördert würde, 1 Euro Jobs würde ich nicht als Förderung bezeichnen.

                      Zitat von Sandswind
                      Warum ist denn Hartz IV so ein Faß ohne Boden? Es besteht eben nicht nur aus Zumutungen, sondern hat für viele Menschen sogar zu einer Verbesserung der eigenen Situation geführt. Die Basis derjenigen, die Leistungen beziehen wurde massiv durch das neue SGB II ausgeweitet.
                      Verbesserungen, wo? Bei dem was wir Aufstocker nennen, die bekommen nun nur vom Arbeitgeber weniger, weil der weiß das der Staat den Rest bezahlt, so viel zur Ausbeutung.

                      Ist doch alles nur eine Rechnerei, weil die Sozialhilfeempfänger früher nicht so gezählt wurden wie jetzt.

                      Zitat von Sandswind
                      Absolut: Lohnnebenkosten runter, Entkoppelung der Sozialsysteme von Löhnen und Finanzierung durch Steuern. Ansonsten nicht nur Arbeit besteuern, sondern Kapital. Das wäre doch mal was, denn damit wird Arbeit attraktiv.
                      Ja, wird aber wohl nicht kommen, weil das andere eben einfacher ist…
                      "...To boldly go where no man has gone before."
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                        Zitat von Scotty
                        Also geht’s doch nur um die einmalige Veräußerung eines materiellen Besitzes und nicht um den unterhalt des selbigen? Genau das ist doch kurzsichtig und hilft doch nicht wirklich?
                        Hab ich ja schon gesagt: Ein Auto hilft nicht bei der Altersvorsorge und ist nicht in jedem Fall die Voraussetzung für einen Job. Ansonsten dürfte es keine Leute geben, die mit dem Zug fahren. Von daher sehe ich das Problem nicht als so schwerwiegend an.

                        Die Leute haben sich natürlich ihr Auto erarbeitet. Die Hilfe und Solidarität der Gemeinschaft kann aber nicht dahingehen, daß nun alle erarbeiteten und "verdienten" Errungenschaften erhalten bleiben. Es geht um die berechtigte Hilfe in einer Notlage, nicht den Erhalt des bisherigen Lebensstandards. Die Gemeinschaft kann nicht soziale und finanzielle Risiken dahingehend abfedern, daß man bei Arbeitslosigkeit kaum Einbußen hinzunehmen hat.

                        Zitat von Scotty
                        Na bis dato wird aber nur gefordert, ich wüsste nicht wo was gefördert würde, 1 Euro Jobs würde ich nicht als Förderung bezeichnen.
                        Auch da kann ich mich nur wiederholen: Ich habe niemals gesagt, daß ich Hartz IV oder dessen bisherige Umsetzung besonders toll oder erstrebenswert finde.

                        Zitat von Scotty
                        Verbesserungen, wo? Bei dem was wir Aufstocker nennen, die bekommen nun nur vom Arbeitgeber weniger, weil der weiß das der Staat den Rest bezahlt, so viel zur Ausbeutung.
                        Das habe ich auch schon gesagt, steht zwei Posts weiter oben. Ich weiß offengestanden nicht, was Du von mir hören willst, bzw. was ich dazu sonst noch sagen soll.

                        Zitat von Scotty
                        Ist doch alles nur eine Rechnerei, weil die Sozialhilfeempfänger früher nicht so gezählt wurden wie jetzt.
                        Jein. Mittlerweile erhalten viele Leute eine Unterstützung, die früher als nicht bedürftig eingestuft wurden. Das kann man, wenn man so will, durchaus als Verbesserung und Fortschritt ansehen.

                        Zitat von Scotty
                        Ja, wird aber wohl nicht kommen, weil das andere eben einfacher ist…
                        Einfacher ist es nur solange, wie es einigermaßen finanzierbar und tragbar ist. Irgendwann kommt der Punkt, an dem das System entweder zusammenbricht oder die alternativ entsehende Armut solche Ausmaße annimmt, daß man an echten Reformen nicht mehr vorbeikommt.

                        Ich halte die momentane Alimentierung von fast fünf Millionen Menschen, die regelrecht mit "Schweigegeld" einigermaßen ruhiggestellt werden für sehr unmenschlich. Den Leuten muß die Gelegenheit gegeben werden, ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können. Staatliche Almosen, auch in größerer Höhe, sind kein echter Ersatz für das Selbstbewußtsein, das entsthet, wenn man sich selbst versorgen kann.
                        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                        -Peter Ustinov

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                          Zitat von Sandswind
                          Hab ich ja schon gesagt: Ein Auto hilft nicht bei der Altersvorsorge und ist nicht in jedem Fall die Voraussetzung für einen Job. Ansonsten dürfte es keine Leute geben, die mit dem Zug fahren. Von daher sehe ich das Problem nicht als so schwerwiegend an.
                          Ja schön, das kannst du auf sehr vieles beziehen, wer zieht da die grenze?

                          Ein DSL Anschluss, eine Homepage, ein Handy, ein PC, und und und hilft da auch nicht, das ist meiner Meinung nach kein Argument, sondern nur eine ausrede um die Menschen zu zwingen etwas zu veräußern, ein Auto bringt halt meistens noch was.

                          Zitat von Sandswind
                          Die Leute haben sich natürlich ihr Auto erarbeitet. Die Hilfe und Solidarität der Gemeinschaft kann aber nicht dahingehen, daß nun alle erarbeiteten und "verdienten" Errungenschaften erhalten bleiben. Es geht um die berechtigte Hilfe in einer Notlage, nicht den Erhalt des bisherigen Lebensstandards. Die Gemeinschaft kann nicht soziale und finanzielle Risiken dahingehend abfedern, daß man bei Arbeitslosigkeit kaum Einbußen hinzunehmen hat.
                          Das sag mal einen Menschen der fast 30 Jahre oder mehr gearbeitet hat und den nun alles genommen werden soll, der dann wegen seines alters auch 0 Chance hat was neues zu bekommen.

                          Zitat von Sandswind
                          Ich halte die momentane Alimentierung von fast fünf Millionen Menschen, die regelrecht mit "Schweigegeld" einigermaßen ruhiggestellt werden für sehr unmenschlich. Den Leuten muß die Gelegenheit gegeben werden, ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können. Staatliche Almosen, auch in größerer Höhe, sind kein echter Ersatz für das Selbstbewußtsein, das entsthet, wenn man sich selbst versorgen kann.
                          Ja wem sagst du das, am Selbstbewusstsein kratzt das ganz schön, so war es bei mir ja auch, denn bis Nov 05 war ich auch Arbeitslos. Ich möchte nicht wissen wie es den Menschen geht die keine Familie, keinen großen Freundeskreis und kein Hobbys haben.
                          "...To boldly go where no man has gone before."
                          ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                            Zitat von Scotty
                            Ja schön, das kannst du auf sehr vieles beziehen, wer zieht da die grenze?
                            Der Gesetzgeber. Tut er ja momentan, und er "korrigiert" nach unten, weil er sich an tatsächliche Reformen nicht herantraut. Das war aber bei der großen Koalition nicht anders zu erwarten.

                            Zitat von Scotty
                            Das sag mal einen Menschen der fast 30 Jahre oder mehr gearbeitet hat und den nun alles genommen werden soll, der dann wegen seines alters auch 0 Chance hat was neues zu bekommen.
                            Ich weiß, daß das verdammt hart ist. Es ist aber nunmal so, daß wir kein kapitalgedecktes Versicherungssystem haben, in dem man im Laufe seines Arbeitslebens ein eigenes Konto anfüllt, von dem man dann zehrt, wenn es ernst wird. Das ist wie bei der Rente: Niemand hat jemals gesagt, daß man das, was man eingezahlt hat, eins zu eins wieder rausbekommt. Weil Du die CDU vorhin attackiert hast (wobei ich sie keinesfalls verteidigen will...): Diese Solidaritäts- und Umlageverfahren sind doch gerade einer der Eckpfeiler sozialdemokratischen Selbstverständnisses. Das ist nunmal die Schattenseite davon: In schlechten Zeiten schrumpfen die Leistungen, es ist schlicht und ergreifend kein Geld da.

                            Zitat von Scotty
                            Ich möchte nicht wissen wie es den Menschen geht die keine Familie, keinen großen Freundeskreis und kein Hobbys haben.
                            Diese Leute haben mein volles Mitgefühl und ich hoffe inständig, selbst davon verschont zu bleiben. Das ändert aber leider nichts an den Tatsachen, und die sehen nunmal so aus: Entweder, irgendwer packt endlich mal die Reformen wirklich an, oder es gibt wieterhin nur Kürzungsorgien, die dann als Reformen bezeichnet werden.
                            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                            -Peter Ustinov

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                              Zitat von Sandswind
                              Das ist nunmal die Schattenseite davon: In schlechten Zeiten schrumpfen die Leistungen, es ist schlicht und ergreifend kein Geld da.
                              Ich denke schon, man brauch doch nur mal schauen wie viele Milliarden jedes Jahr sprichwörtlich verpulvert werden, gerade auch weil Politiker nicht in Regress genommen werden können.

                              Wir kennen ja alle den jährlichen bericht vom Bund der Steuerzahler, also das schwarze Buch .

                              Unnötige Bürokratie kostet jedes Jahr auch Milliarden, von dem Lobbyismus (Beispiel Energie und Farmerindustrie) brauch ich ja nichts zu erzählen .

                              Ich will jetzt natürlich damit nicht sagen das man das Geld dann von da in die Sozialsysteme pumpen bzw. umverteilen soll, aber ich meine nur das genug da ist. Man muss doch nur mal endlich vernünftig mit den Steuergeldern umgehen, wir in unseren privaten Haushalten gehen mit unserem Geld ja auch nicht so um wie die Politiker.

                              Aber wie du auch schon selber sagst, vieles wird als Reform verpackt, was eigentlich keine ist.
                              "...To boldly go where no man has gone before."
                              ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                                Zitat von Scotty
                                Wir kennen ja alle den jährlichen bericht vom Bund der Steuerzahler, also das schwarze Buch .

                                Unnötige Bürokratie kostet jedes Jahr auch Milliarden, von dem Lobbyismus (Beispiel Energie und Farmerindustrie) brauch ich ja nichts zu erzählen .
                                Ja, wenn man mal in das Schwarzbuch reinschaut kommt einem das Grausen. In die Richtung müßte dringend was passieren, aber selbst das Geld würde am grundlegenden (strukturellen) Problem ja leider nichts ändern - die Sozialausgaben sind der größte Batzen im Bundeshaushalt, das würde regelrecht versacken, weil es nur Löcher stopft, anstatt sie zu verhindern.

                                Zitat von Scotty
                                Man muss doch nur mal endlich vernünftig mit den Steuergeldern umgehen, wir in unseren privaten Haushalten gehen mit unserem Geld ja auch nicht so um wie die Politiker.
                                Dummerweise haben wir, die Wähler, diese Politiker in Amt und Würden gebracht. Viele Deutsche sind hochzufrieden mit der großen Koalition und scheinen sogar zu glauben, daß diese Form des Abkassierens die Probleme löst. Die Menschen sind bereit, Opfer zu bringen - aber bitte keine Veränderungen. Schade, denn momentan wird die Chance vergeben, wirklich mal was anzupacken.
                                Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                                -Peter Ustinov

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