Entwicklung ist erstmal grundsätzlich nur eine Veränderung. Die findet statt. Ob man diese nun als angenehm empfindet und befürwortet oder als unangenehm und dann als Verballhornung empfindet, ist eine Wertung. Unabhängig von der eigenen Wertung geht die ENtwicklung aber trotzdem weiter.
"stark anglizismendurchwirkt" oder "ah! denglisch!"
Sprache ist ein Kommunikationsmittel. Einige Sprachbenutzer finden es toll, wenn ihre Portion Kommunikation von anderen missverstanden werden kann oder kompliziert klingt. Einige sind in der Lage, die äußere Gestalt ihres Kommunikationsbeitrages den Bedürfnissen des Kommunikationspartners anzupassen. Welche der beiden Gruppen Sprache also zum eigentlichen Zewck einsetzt, liegt auf der Hand.
Woher kommt also der Anpsruch, das Sprache "schön" sein muß? Sie transportiert doch lediglich Information. Und dabei kommt es darauf an, das der Empfänger der Information diese dann auch versteht (Rückverschlüsseln kann).
"Denglisch weg" und "eklige Rechtschreibreform" finde ich weniger beklagenswert als "schlampiger Sprachgebrauch". Ein Beispiel:
Schule, Pausenhof. Ein Krankenwagen verläßt den Hof. Zwei Schüler unterhalten sich: "Hast du gesehen, wo der da die Treppe runter gesegelt ist?"
Was mir an dem Satz nicht gefällt? Ist doch nicht von der Rechtschreibreform betroffen. Und da steht ja auch "Treppe", nicht "Stairs" ....
Das kleine Wörtchen "wo". "Wo" ist überall und alles. Nicht mehr nur lokal - nein, temporal, modal, kausal. Eine korrekte Antwort auf die Frage des Schülers aus dem Beispiel wäre: "Zwischen dem dritten und vierten Treppenabsatz, 2 Stufe von oben." Und ein entgeistertes "Häh?" wäre die Antwort - der will nicht wissen, auf welcher Stufe das passiert ist, dem ist vermutlich sogal egal in welchem Treppenhaus - die Frage zielt auf "Hast du es gesehen? Live? Warst du dabei?", aber der Schüler kriegt es nicht hin, präzise zu formulieren.
Oh, im "Jackass"-Stil könnte die Frage auch tatsächlich modal gemeint sein: "Hast du gesehen, wie der da die Treppe runter gesegelt ist?" - "Jau, einfacher Stolperschritt zum anderthalbfachen Rittberger, dann doppelter Salto rückwärts mit eingesprungenem Genickbruch. Voll goil, Alda!"
Aber was ist diese Diskussion eigentlich? Einer der letzten Aufschreie eines zum Tode verurteilten. Die EU soll zusammenwachsen. Eine Währung ist schon da. Momentan ist Entwicklungsstop. Geht's aber wieder los, werden auch irgendwann Konzepte von "einem Staat" oder wenigstens einer Amtssprache auftauchen. Und da wird "Deutsch" nicht mal in die Auswahlliste kommen. Wäre auch dumm. Spanisch und Englisch sind viel verbreiteter weltweit. Und "political correct" wird bestimmt jemand anregen, vielleicht esperanto zu benutzen. Und da sie sowieso immer Sonderrechte durchdrücken, würden die Franzosen noch ihre Sprache auf die Liste drücken. Mehr als 2 Stimmen wird die aber wohl nicht kriegen.
"Deutsch" liegt im sterben. Und weiß daß auch schon. Den historisch gesehen sind 200 Jahre eine kleine Zeitspanne. Viel länger wirds bis zur einheitlichen EU-Sprache nicht mehr dauern. Dann noch mal höchstens 100 Jahre, bis der letzte, der in seiner Kindheit noch "Deutsch" aufgewachsen ist, sein Leben beendet hat, und die Sprache steht nur noch im Regal wie Latein.
Ich kann bis dahin mit Denglisch gut leben.
"stark anglizismendurchwirkt" oder "ah! denglisch!"
Sprache ist ein Kommunikationsmittel. Einige Sprachbenutzer finden es toll, wenn ihre Portion Kommunikation von anderen missverstanden werden kann oder kompliziert klingt. Einige sind in der Lage, die äußere Gestalt ihres Kommunikationsbeitrages den Bedürfnissen des Kommunikationspartners anzupassen. Welche der beiden Gruppen Sprache also zum eigentlichen Zewck einsetzt, liegt auf der Hand.
Woher kommt also der Anpsruch, das Sprache "schön" sein muß? Sie transportiert doch lediglich Information. Und dabei kommt es darauf an, das der Empfänger der Information diese dann auch versteht (Rückverschlüsseln kann).
"Denglisch weg" und "eklige Rechtschreibreform" finde ich weniger beklagenswert als "schlampiger Sprachgebrauch". Ein Beispiel:
Schule, Pausenhof. Ein Krankenwagen verläßt den Hof. Zwei Schüler unterhalten sich: "Hast du gesehen, wo der da die Treppe runter gesegelt ist?"
Was mir an dem Satz nicht gefällt? Ist doch nicht von der Rechtschreibreform betroffen. Und da steht ja auch "Treppe", nicht "Stairs" ....
Das kleine Wörtchen "wo". "Wo" ist überall und alles. Nicht mehr nur lokal - nein, temporal, modal, kausal. Eine korrekte Antwort auf die Frage des Schülers aus dem Beispiel wäre: "Zwischen dem dritten und vierten Treppenabsatz, 2 Stufe von oben." Und ein entgeistertes "Häh?" wäre die Antwort - der will nicht wissen, auf welcher Stufe das passiert ist, dem ist vermutlich sogal egal in welchem Treppenhaus - die Frage zielt auf "Hast du es gesehen? Live? Warst du dabei?", aber der Schüler kriegt es nicht hin, präzise zu formulieren.
Oh, im "Jackass"-Stil könnte die Frage auch tatsächlich modal gemeint sein: "Hast du gesehen, wie der da die Treppe runter gesegelt ist?" - "Jau, einfacher Stolperschritt zum anderthalbfachen Rittberger, dann doppelter Salto rückwärts mit eingesprungenem Genickbruch. Voll goil, Alda!"
Aber was ist diese Diskussion eigentlich? Einer der letzten Aufschreie eines zum Tode verurteilten. Die EU soll zusammenwachsen. Eine Währung ist schon da. Momentan ist Entwicklungsstop. Geht's aber wieder los, werden auch irgendwann Konzepte von "einem Staat" oder wenigstens einer Amtssprache auftauchen. Und da wird "Deutsch" nicht mal in die Auswahlliste kommen. Wäre auch dumm. Spanisch und Englisch sind viel verbreiteter weltweit. Und "political correct" wird bestimmt jemand anregen, vielleicht esperanto zu benutzen. Und da sie sowieso immer Sonderrechte durchdrücken, würden die Franzosen noch ihre Sprache auf die Liste drücken. Mehr als 2 Stimmen wird die aber wohl nicht kriegen.
"Deutsch" liegt im sterben. Und weiß daß auch schon. Den historisch gesehen sind 200 Jahre eine kleine Zeitspanne. Viel länger wirds bis zur einheitlichen EU-Sprache nicht mehr dauern. Dann noch mal höchstens 100 Jahre, bis der letzte, der in seiner Kindheit noch "Deutsch" aufgewachsen ist, sein Leben beendet hat, und die Sprache steht nur noch im Regal wie Latein.
Ich kann bis dahin mit Denglisch gut leben.
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