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Gesetz zur Reinhaltung der deutschen Sprache

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    #16
    Sorry, doch wer spricht heute noch uberhaupt reines deutsch? ... Unsere sprache setzt sich doch so oder so aus deutsch, latein, englisch und französisch zusammen und vielleicht noch aus nen parr anderen sprachen! ...

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      #17
      Ich hab mir den Artikel und auch den Tread (schönes nichtdeutsches Wort) durchgelesen und mich königlich darüber amüsiert.
      Ein besonderes amusement haben mir die Posts über Frankreich bereitet.

      Einen Größeren schwachsinn hab ich schon ewig nicht mehr gehört bzw. gelesen.

      Eine Reinhaltung der deutschen Sprache...ich schmeiß mich weg. So etwas wie eine deutsche Sprache gibt es seit der zeit der alten Germanen schon nicht mehr. Unsere und eigentlich alle sprachen die gesprochen werden in europa sind ein reiner Mix. Für viele Wörter und fachbegriffe gibt es ja garkeine Deutschen wörter, oder zumindest kenn ich keine entsprechenden.
      Und wenn es welche gibt, dann sind die meist so lächerlich, da bleib ich lieber bei dem Anglizismus (ist das überhaupt ein deutsches Wort?)
      Beispiel man versucht ein neues Auto zu kaufen.
      "Besitzt dieses Familiengroßraumfahrzeug bereits werksseitg die "STICKSTOFFGEFÜLLTEN SEITENAUFPRALLSCHUTZTASCHEN?"
      (Hat der Van nen Serienmäßigen SeitenAirbag, auf Schimpansendeutsch (siehe artikel))
      ...der Autohändler würde einen entweder nicht verstehn oder glatt in die Klappsmühle einweisen lassen.

      Es gibt mittlerweile so viele Begriffe, das ein normaler mensch ohnehin nicht mehr unterscheiden kann was nun wirklich deutsch ist und was übernommen wurde.

      Randevouz...jeder weß was damit gemeint ist, doch gibts dafür auch n deutsches wort? Oder nur ne umschreibung? und wie wüdere die Lauten? Unverbindliches trefen zweier sich zugeneugter Personen, männlichen und weiblichen geschlechts???...ich brech zam.

      Wenn ich mir diesen Stuss noch etwas genauer betrachte bekomm ich beinahe sogar angst. Ein Gesetz zur "Reinhaltung der deutschen Sprache". Sowas ähnliches hatten wir in den 1930ern schon einmal in Deutschland. Nur das es dabei nicht um die Sprache sondern um die "Reinhaltung der deutschen Rasse" ging. Wenn ich daran denke frierts mich!
      Da propagieren ein paar verkappte und prähistorsche Altnazis die reinerhaltung der deutschen Sprache, und das in einer zeit in der die Kulturelle vermischung in Mitteleuropa immer stärker wird und sich die Sprache dieser vermischung anpassen muss. Wie dumm muss man eigentlich sein sich so etwas auszudenken. So etwas nenne ich rassistisch, denn man will per gesetz "ausländische Einflüsse" fern halten. Wenn das nicht braunes gedankengut ist weiß ich auch nicht.

      Vor allem wie sollte so etwas funktionieren? Muss jeder der dann in deutschland lebt einen Sprachtest ablegen, und wer durchfällt, dem wird der Mund zugeklebt? Jeder Ausländer der nach deutschland kommt, ob zum Urlaub oder für geschäfte oder nur zur druchreise nach gott weiß wohin, darf kein wort auf deutschem Boden sprechen, da er damit Gegen gesetze versößt und eventuell Sprachfeindliches Gedankengut ins land schleppt?
      Der Ausdruck "Made in ...." muss von jedem Produkt heruntergefeilt werden, da es sich um einen illegalen ausländischen Anglizismus handelt (ABM für die Arbeitslosen)?Darf ich dann nicht merh ins Chinarestaurant gehen und Ente GONG-PO bestellen, weil die ausdrücke illegal sind? Wer würde ein solches gesetz überwachen? Schickt das Ordnungsamt regelmäßige Streifen durch die Fußgängerzonen, die die Leute belauschen? wer was falsches sagt zahlt 45€ wegen Sprachverschmutzung? Oder bekommt jeder nen Computerchip eingepflanzt der das sprachzentrum überwacht und bei jedem Fehltritt einem sofort nen Stromschlag versetzt? Wird jeder verwanzt und überwacht? "Big Brother is watching you"? Ups... bekomm ich jetzt 20 Jahre Zuchthaus und Zwangsarbeit für nen englischen Satz???

      Mann oh Mann...da kann man sich ja wahre Horrorszenarien ausmalen. Eines würde mich aber wirklich interessieren. Wie machen das die Franzosen? Wenn die bereits so ein gesetz haben würde mich die überwachung der einhaltung doch schon sehr interessieren.

      Auf jeden Fall noch...allen viel Fun beim Talk und beim Posten...lööl


      PS: Sollte ich mit dem Wort "Altnazi" irgendwie jemandem auf den schlips getreten sein, bitte ich dies zu sagen, und ich wefde es umgehend abändern!
      "Mord rufen und die Hunde des Krieges entfesseln!" Zitat Gen. Chang in ST6

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        #18
        Wie gesagt wird wohl das moderne Hochdeutsch gemeint sein welches natürlich nicht rein "ursprünglich" ist, aber als bundesweiter Standard gilt.

        Dagegen könnte man aber die Rechtschreibreform selber auch als "Verunreinigung" ansehen. Die Befürworter würden es eher "Richtigstellung" oder "Aktualisierung" nennen.

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          #19
          Mahlzeit,

          "Alt-Nazis" wo?
          ...dafür liegt hier der Altersdurchschnitt eindeutig zu tief.

          Mich würde aber auch mal interessieren wie solche Kontrollen aussehen könnten.
          Es gibt keine reinen Sprachen. Im laufe der Jahrhunderte haben sich die verschiedensten Sprachen und die unterschiedlichsten Dialekte miteinander vermischt und das Ergebniss ist:
          Voila, die aktuelle Vielfalt der Sprachen.

          Wer heutzutage noch die Reinerhaltung der Sprache, oder ähnliches fordert lebt wirklich in einer dunklen Vergangenheit.
          Kann Shadowrunner nur zustimmen, sowas zu propagieren ist, um es Milde auszudrücken, ein wenig Vorbelastet.
          Das Beispiel mit dem Airbag finde ich sehr passend...

          Gruß Night...
          "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
          "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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            #20
            Was soll denn der Blödsinn?!Wozu braucht man denn so ein Gesetz? Sprache verändert sich und soviel ich weiss,gibt es keine "reinen" Sprachen. Klar sollte man es mit den Anglizismen nicht übertreiben,aber es wurden schon immer Fremdwörter in die eigene Sprache aufgenommen. Und was wären z.B. die Naturwissenschaften ohne Fremdwörter?Erklär mir mal einer so genau wie möglich die biologische Zellteilung ohne ein Fremdwort (mir ist grad kein besseres Beispiel eingefallen )
            Und fallen eigentlich auch solche Wörter wie "Fenster",das ja vom Lateinischen "fenestra" kommt,auch unter die Kathegorie (wieder ein Fremdwort ) der Fremdwörter?Und wenn nicht,warum?Mit diesem Wort hat es auch mal so angefangen wie mit den neueren Anglizismen...

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              #21


              den ganzen tag

              merry christmas

              happy dingsbums

              alda warum reden di ekein deutsch?

              rtl rtl 2 pro 7 sat1 hunger 2

              merry christmas

              also das hat echt nix mit Deutsch
              oder Fachbegriffen zu tun das ist volksverarschung.

              englische musik,
              englische wörterect...ich finde das krank

              als hätte es nie gute echt deutsche weihnachtsmusik gegeben.

              also etwas mehr stolz sollte es geben


              Hallelujah

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                #22
                Also so ein Gesetz ist totaler Schwachsinn!

                Im Gegenteil: Sprache war schon immer etwas, dass sich immer und immer weiterentwickelt hat. Erinnert Ihr Euch noch an die Altsprachenlehre irgendwann mal in der Schule? Ich hoffe, Ihr hattet das. Ich schon. Deutsch von vor 200 Jahren oder so. Du verstehst da (fast) kein Wort!
                Sprache entwickelt sich immer weiter und so soll es auch sein.
                Ich will zwar auch net direkt (so schnell) eine totale Verenglischung, aber ich glaube auch, dass wir irgendwann nur noch 3 oder 4 Sprachen auf der Erde haben. Auch die europäischen Sprachen werden sich mehr und mehr vermischen, wobei bei uns in Europa sehr prägnante Sprachen auf einem Fleck sind. Das wird länger dauern. Aber im Prinzip wünsche ich es mir, denn das wird uns mehr einen. Aber das dauert nich 100, sondern eher 500 Jahre, wenn nicht noch mehr!

                Mit englischen oder französischen oder sonstnoch was für Wörter habe ich prinzipiell kein Problem. In den allermeisten Fällen machen die Sinn, weil es genau so ein Wort im deutschen dafür nicht gibt! Eines dafür zu erfinden finde ich noch wesentlich alberner!
                Gerade was Essen angeht, kommt das ja aus anderen Ländern, da will ich doch kein deutsches erfundenes Wort für! Paella, Crêpes, usw.
                Woher Handy eigentlich stammt weiß ich gar nicht, aber ich finde es gut. Warum so eine umständliches Beamtenwort wie Mobiltelefon! Sagt Ihr noch Automobil?? So wurde es Ende des vorletzten Jahrhunderts nämlich getauft. Nein, wir sagen alle nur noch Auto oder Wagen. Wer cool ist, sagt KFZ.

                Handy übrigens: Ja, im englischen mobile phone. Wobei die Amis, vielleicht kennen sie dieses Wort, aber dort ist eigentlich cellphone geläufig! Wegen dem Akku wohl, was natürlich absolut nicht aussagekräftig ist, aber bitte.

                Und dann zitiere ich gerne mal was ab:

                Zitat von QDataseven
                bei scifi-forum.de gibts eine "community" in der viele "user" in den "boards" "treads"
                eröffnen zu denen dann auch "gepostet" wird.
                Tja, zu Community, das wäre dann wohl Gemeinschaft. Nicht falsch, klingt aber irgendwie komisch. Aber okay.
                Statt User könnte man Benutzer sagen, aber das Internet ist nunmal international und damit meist englisch. Ich habe kein Problem damit. Es ist nur logisch, dass man gewisse Dinge trotz deutscher Webseiten übernimmt, aber gut.
                Aber was möchtest Du statt "boards" oder "tHreads" denn sagen?
                Bretter? Ich bitte Dich! Und ansonsten ist auf deutschen Seiten eigentlich immer von Foren bzw. Forum die Rede. Und Threads? Es gibt kein wirklich passendes deutsches Wort dafür. Thema? Ein Thema ist ein Thema, aber drückt es aus, dass es ein in einem Forum befindliches Thema ist, wo nur Beiträge (kann man statt Posts sagen; post ist nur kürzer zu tipppen ) zu dem Thema bleiben und das dieses Thema von anderen somit getrennt ist? Es gibt nicht wirklich ein passendes Wort dafür. Selbst für Beitrag. Jeder weiß, was ein Beitrag ist. Auf einer Bühne oder in einer Gesprächsrunde. Das Wort Thread dagegen sagt uns sofort, dass es hier eben um einen "Thread" mit Beiträgen im Internet geht!

                Zitat von QDataseven
                in den "rankings" kann man sehen welchen rang man belegt.
                man kann aber auch einen "workshop" machen. zum schluss "logt" man sich dann noch aus.
                Ich sage auch eher Rang. Und eher Arbeitsgruppe. Einloggen ist einfach das passende Wort dafür, auch wenn es vom englischen kommt. Registrieren ist der einmalige Registriervorgang. Sich jedes mal einloggen, könnte man anmelden nennen. Ich für meinen Teil verstehe aber unter Anmelden eben auch eine einmalige Sache! Registrierung und Anmeldung (gerade bei Ärzten, TÜV, etc.) sind im Deutschen teilweise schwer zu trennen, wenn es um sowas, wie hier geht.

                Zitat von QDataseven
                nein sie sagen,

                "LOL" alda ich musste erst hinkucken hin hören und
                mich beherschen sie lachen nicht,
                sie sagen LOL-LOL-
                LOL sage ich im realen Leben auch schonmal. Genau wie *heul* oder *schnüff*. Es ist einfach witzig. Sprache ist fluktuierend. Immer! Und es ist Mode. Allerdings kann man es auch übertreiben. Und was LOL angeht: Wie oft wird so künstlich gelacht, obwohl man es nicht wirklich zum lachen findet, wie einen tollen Witz in einer Komödie, wo man laut auflacht. Man ist vielleicht belustigt oder muß Schmunzeln. Da eignet sich ein gesprochenes LOL (unter jungen gleichaltrigen) einfach gut.[/QUOTE]


                Zur Klarstellung: Es gibt, hier wurde keines genannt (mir fällt gerade nicht sofort eines ein), definitiv Extreme dabei, wo auch ich mir an den Kopf packen muß. Besonders albern wird's, wenn's von Älteren kommt, gerade auch in der Werbung.
                Die Wörtchen "my friend" lasse ich jedenfalls nie in einem Satz fallen. Da benutze ich die Worte, die für einen Deutschen einfach mehr Gefühle hervorrufen: Mein Freund!

                Übrigens, QDataSeven: Neben dem Gemotze über die Ver-Ausländischung (ich weiß, dass Wort gibt's nicht), würde ich eher mal versuchen selbst korrekte Satzstellungen und vor allem Satzzeichen zu benutzen!
                Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                  #23
                  Ich hab ja schon gesagt, dass ich so ein Gesetz für Blödsinn halte, allerdings die Verwendung von Englisch und Anglizismen im TV manchmal schon etwas lächerlich finde.

                  Das hat sich jetzt wieder bestätigt. Ich find es nämlich auch total albern, wenn uns die Pro7-Moderatoren-Riege jetzt immer breit grinsend ein "Märie Christmäs!" wünschen.
                  So schlecht hört sich "Frohe Weihnachten" nun auch nicht an.

                  Gruß, succo
                  Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                    #24
                    ich denke dieses lied im anhang ist ziemlich passend zum thema.


                    ~ j. caesar ~
                    Angehängte Dateien
                    Möge der Glanz seines Schattens auf euch fallen!
                    Lexx

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                      #25
                      Eine absolut idiotische Idee! Wie wollen sie das denn kontrolieren? Und außerdem ist es falsch einem zu sagen, wie er zu sprechen vermag.
                      Ich selber hätte zwar kein Problem damit Anglizismen zu verwerfen, aber
                      wenn sie dann noch anfangen Fremdwörter zu verbieten, dann mache ich nicht mehr mit. Wenn ich in der Schule z.B. zu viele Fremdwörter sage, was ich ja sehr gerne tue, werde ich von einer Lehrerin ständig unrerbrochen, sie sagt "Wir sprechen hier Deutsch!". Was soll das eigentlich?
                      Wohin sollen uns Gesetze wie dieser führen? Anstatt sich Gedanken über die
                      Erhaltung der Sprache zu machen und dann noch Resourcen auf Eralssung neuer Gesetze zu verschwenden, sollten sie lieber etwas gegen die Arbeitslosigkeit unternehmen.
                      Das dazu, aber was ich auch unverschämt finde, ist wenn man in der Öffentlichkeit eine andere Sprache spricht, wird man machmal "höfflich gebeten" Deutsch zu sprechen "Wir sind hier in Deutschland, sprechen sie Deutsch!". Wozu denn das? Damit derjenige alles mithören kann oder was?

                      Ist Nationalismus wieder das Motto, oder wie ist das?
                      We are on the Way zu der internationalen Vereinheitlichung, Vereinigung und Vermischung! So soll es nähmlich sein!


                      Kol'od baLevav penimah, nefesh yehudi homiah. Ulfatei mizrach kadima, ayin leTzion zofia.
                      Kol'od avda tikvatenu, haTikvah bat shnot alpayim. "Lihyot am hofshi be Arazenu, Eretz Tzion vYerushalayim."

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                        #26
                        Zitat von Nox Beitrag anzeigen
                        Eine absolut idiotische Idee! Wie wollen sie das denn kontrolieren? Und außerdem ist es falsch einem zu sagen, wie er zu sprechen vermag.
                        Ich selber hätte zwar kein Problem damit Anglizismen zu verwerfen, aber
                        wenn sie dann noch anfangen Fremdwörter zu verbieten, dann mache ich nicht mehr mit. Wenn ich in der Schule z.B. zu viele Fremdwörter sage, was ich ja sehr gerne tue, werde ich von einer Lehrerin ständig unrerbrochen, sie sagt "Wir sprechen hier Deutsch!". Was soll das eigentlich?
                        Vielleicht möchte sie, dass du auch verstanden wirst. Denn Lehrerinnen wissen doch meist besser als Schüler, dass man auf deutsch besser verstanden als gesprickt mit Fremdworten. Dasselbe gilt übrigens auch für deutsche Ausdrücke, die keiner versteht, wie "Denkgesetze" z.B. Warum muss man sowas verwenden? Das Verständnis erhöht das nicht.

                        Natürlich kann ich schreiben:
                        "Die lange Phase der Assimilation der deutschen Juden fand 1871 mit der normativen Emanzipation der religiösen Minorität einen vorläufigen Abschluss. Während die Juden affirmativ reagierten, blieb die Majorität der Bevölkerung indifferent. Besonders in sozialen Spezialmilieus bewahrte jedoch der traditionelle klerikale Antisemitismus seine Virulenz. Forcierend wirkte die besonders die Migration polnischer Juden. Nach einer Episode der Amalgamisierung von altchristlichen Vorurteilen und Liberalisierungsängsten von Bevölkerungskreisen akkumulierten sich ab den 1880er Jahren mehrere antisemtische Gesellschaftsströmungen zu Parteien mit antisemitischer Tendenz."

                        Ich kann aber auch schreiben: "Nach der langen Phase, in der sich die Juden in die deutsche Gesellschaft einfügten, wurden sie 1871 schließlich rechtlich gleichgestellt. Während die Juden diesen neuen Zustand begrüßten, verhielt sich die Mehrheit der Deutschen eher gleichgültig. Einige Bevölkerungskreise bleiben allerdings weiterhin judenfeindlich. Diese Judenfeindlichkeit erhielt durch die Zuwanderung von polnischen Juden neue Nahrung. Altchristliche Vorurteile verbanden sich mit Ängsten vor einer zu freiheitlichen Wirtschaftspolitik und führten ab 1880 zu der Gründung mehrerer judenfeindlicher Parteien."

                        Welchen Text versteht man besser? Wer liest den oberen Text überhaupt zuende? Und normalerweise will man ja auch verstanden werden, oder nicht?

                        Wohin sollen uns Gesetze wie dieser führen? Anstatt sich Gedanken über die Erhaltung der Sprache zu machen und dann noch Resourcen auf Eralssung neuer Gesetze zu verschwenden, sollten sie lieber etwas gegen die Arbeitslosigkeit unternehmen.
                        Das ist ja nun auch ein Totschlagargument, mit dem jede gesellschaftliche Wirklichkeit verworfen werden kann.
                        Aber ein Gesetz ist bei solchen Sachen der falsche Weg, das ist richtig. Sprache lässt sich nicht gesetzlich beschränken.

                        Das dazu, aber was ich auch unverschämt finde, ist wenn man in der Öffentlichkeit eine andere Sprache spricht, wird man machmal "höfflich gebeten" Deutsch zu sprechen "Wir sind hier in Deutschland, sprechen sie Deutsch!". Wozu denn das? Damit derjenige alles mithören kann oder was?
                        Auch hier geht es wieder darum, dass man verstanden wird. Wenn ich zwei Leute treffe, die sich auf tschechisch unterhalten, dann bitte ich sie auch, deutsch zu sprechen.
                        Wenn man allerdings wildfremde Leute anspricht, das finde ich auch etwas komisch.

                        Ist Nationalismus wieder das Motto, oder wie ist das?
                        We are on the Way zu der internationalen Vereinheitlichung, Vereinigung und Vermischung! So soll es nähmlich sein!
                        Zu dem Preis, das man sich a) nicht mehr präzise ausdrücken kann und b) gleichzeitig auch präzise verstanden wird.
                        Republicans hate ducklings!

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                          #27
                          Vielleicht möchte sie, dass du auch verstanden wirst. Denn Lehrerinnen wissen doch meist besser als Schüler, dass man auf deutsch besser verstanden als gesprickt mit Fremdworten. Dasselbe gilt übrigens auch für deutsche Ausdrücke, die keiner versteht, wie "Denkgesetze" z.B. Warum muss man sowas verwenden? Das Verständnis erhöht das nicht.
                          Möglicherweise stimmt das, aber ich finde dass Fremdwörter die Aussage
                          verschönern und präzesieren. Der erste Text ist, wie ich finde, ein bisschen übertrieben mit Fremdwörtern gespickt.
                          Ich denke nur, dass Wörter wie Integration, Union, konvertieren, Spektrum etc. ziemlich verständlich für alle sind oder besser gesagt, sein sollen.

                          Auch hier geht es wieder darum, dass man verstanden wird. Wenn ich zwei Leute treffe, die sich auf tschechisch unterhalten, dann bitte ich sie auch, deutsch zu sprechen.
                          Eine Sache ist, wenn man z. B. Leute bittet sich auf Deutsch zu unterhalten, wenn man diese kennt, z. B. m Kallsenzimmer oder auf dem Arbeitsplatzt.
                          Dann kann man die Leute höfflich bitten Deutsch zu sprechen.
                          Aber Unbekannten in einem Supermarkt oder im Bus zu sagen, sie sollen Deutsch reden? Weiß ich nicht.

                          Zu dem Preis, das man sich a) nicht mehr präzise ausdrücken kann und b) gleichzeitig auch präzise verstanden wird.
                          Ich habe mit dem Satz nicht gemeint, dass die Sprachen so stark vermischt werden sollen, sondern dass die Kulturen sich stärker vermischen sollen, es soll ein multikultureles Gefühl herrrschen.


                          Kol'od baLevav penimah, nefesh yehudi homiah. Ulfatei mizrach kadima, ayin leTzion zofia.
                          Kol'od avda tikvatenu, haTikvah bat shnot alpayim. "Lihyot am hofshi be Arazenu, Eretz Tzion vYerushalayim."

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                            #28
                            Zitat von Nox Beitrag anzeigen
                            Möglicherweise stimmt das, aber ich finde dass Fremdwörter die Aussage verschönern und präzisieren.
                            Warum? Wenn es einen speziellen Fachausdruck gibt, ist das ja schön und gut, aber "schöner" wird ein Text dadurch nicht. Im Gegenteil. Die Leute denken immer, dass viele Fremdworte gut klingen, weil sie gerne zeigen wollen, wie viele Fremdworte sie doch kennen. Man macht ja auch gerne mal einen guten Eindruck. Es wird dann aber schnell geschwollen und unverständlich und der gute Eindruck bleibt dann auch aus.
                            Ein wirklich guten Eindruck machen Leute, die in der Lage sind, komplizierte Sachverhalte einfach auszudrücken, nicht diejenigen, die einfache Sachverhalte kompliziert ausdrücken.
                            Du musst immer davon ausgehen, dass dein Gegenüber gar nichts weiß und solltest Fremdworte deswegen immer nur subsidiär anwenden. Hier gilt also wieder das gute alte Subsidiaritätsprinzip.

                            Der erste Text ist, wie ich finde, ein bisschen übertrieben mit Fremdwörtern gespickt. Ich denke nur, dass Wörter wie Integration, Union, konvertieren, Spektrum etc. ziemlich verständlich für alle sind oder besser gesagt, sein sollen.
                            Man muss natürlich zwischen Worten unterscheiden, die zwar einen fremdsprachlichen Ursprung haben, aber schon seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten in Gebrauch sind und denjenigen, die nicht im normalen Sprachgebrauch sind und für die es meistens eine verbreite Alternative gibt.
                            Integration, Union und Spektrum halte ich auch für allgemeingebräuchlich, konvertieren würde ich nur benutzen, wenn jemand die Religion wechselt - oder im Computerbereich. Sonst fällt mir nichts ein, wo das Wort sinnvoll verwendet werden könnte (sollte).

                            Eine Sache ist, wenn man z. B. Leute bittet sich auf Deutsch zu unterhalten, wenn man diese kennt, z. B. m Kallsenzimmer oder auf dem Arbeitsplatzt.
                            Kannst du bitte deutsch sprechen? Ich weiß nicht, was ein "Kallsenzimmer" ist. Treffen sich da Kriminelle?

                            Dann kann man die Leute höfflich bitten Deutsch zu sprechen.
                            Aber Unbekannten in einem Supermarkt oder im Bus zu sagen, sie sollen Deutsch reden? Weiß ich nicht.
                            Ja, das macht man natürlich nicht, da hast du recht.

                            Ich habe mit dem Satz nicht gemeint, dass die Sprachen so stark vermischt werden sollen, sondern dass die Kulturen sich stärker vermischen sollen, es soll ein multikultureles Gefühl herrrschen.
                            Man kann das multikulturelle Gefühl nicht dadurch erreichen, indem man seine eigene Sprache aufgibt.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #29
                              kennt ihr das:
                              if you go me on the nerven
                              I put you into the gulli
                              and then I do the deckel druff
                              so you never come back to the tageslicht

                              also ich finds lustig .....sorry weiss net genau ob das grad so reinpasst^^is mir nur grad eingefallen weil ich auf der ersten seite so was von nem misch masch aus deutsch und englisch gelesen hab...

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                                #30
                                Zitat von succo Beitrag anzeigen
                                Ich hab ja schon gesagt, dass ich so ein Gesetz für Blödsinn halte, allerdings die Verwendung von Englisch und Anglizismen im TV manchmal schon etwas lächerlich finde.
                                Ich muß auch sagen, daß ich nicht den Eindruck habe, unsere Sprache durchlaufe eine "Weiterentwicklung".
                                Wenn man die unsinnigen Neuerungen der "Rechtschreibereform" (als Beispiel gereiche hierzu: "Portmonee" ) und die stumpfe anglizismendurchwirkte Sprache der heranwachsenden Generation betrachtet, kommt man zu dem Schluß, daß hier eher eine Verballhornung einer einstmals wohlklingenden Sprache stattfindet. Auch manch Erwachsener denkt doch tatsächlich, daß er durch häufige Anglizismenverwendung gar jünger und dynamischer wirkt - eher kommt einem dieses aufgesetzte Verhalten aber lächerlich vor.
                                Ich meine nun wirklich keine sinnvollen Anglizismen (ich "stehsegle" nämlich nicht im "Weltnetz") sondern ich beziehe das eher auf die Begriffe des allgemeinen Lebens, die nach und nach durch englische bzw. scheinenglische Äquivalente ersetzt werden.

                                Mein Lieblingsbeispiel hierzu ist "Body Bag". Diese total angesagte Bezeichnung für eine am Körper zu tragende Tasche ist nicht einmal ein korrekter englischer Begriff - denn im Englischen bedeutet "body bag" schlicht und ergreifend "Leichensack". Und wer will den schon tragen?

                                In diesem Zusammenhang ist diese Liste hilfreich: Anglizismenindex
                                Die Aufteilung in "Eigennamen" "ergänzend" "differenzierend" und "verdrängend" finde ich recht nachvollziehbar. Oft findet man in der Liste sogar deutsche Synonyme, die im Textfluß angenehmer klingen als der zugehörige Anglizismus.

                                ***

                                Gerade als Hobbydichterin finde ich es außerdem schade, daß viele alten klangvollen Wörter aussterben, weil sie als "altmodisch" gelten...
                                ~ Jeder wird als Original geboren - doch so viele sterben als Kopie... ~
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                                Ritterschlag gefällig? KnightFight ^^

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