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Wozu gibt es in Deutschland noch Gesetze?

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    #61
    Auf das Gehirn (zumindest von Erwachsenen) hat es keinen bleibenden Einfluss.
    Aus meiner Erfahrung heraus haben Kiffer (wohlgemerkt diejenigen, die das regelmäßig und mindestens täglich tun) extreme Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis. Und selbst wenn diese Personen dann das Kiffen aufhören ist und bleibt das zumindest über sehr lange Zeit so.

    Ist ja nicht so, dass ich Niemanden kennen würde...

    Ach ja, und was für mich als Ex-Soldat auch eine entscheidende Rolle spielt: Kiffen (ebenso wie der Gebrauch jeder bewusstseinsverändernden Substanz inklusive Alkohol) verändert nachhaltig das Urteilsvermögen. Auch hier habe ich meine eigenen Erfahrungen gesammelt und muss sagen, dass ich strikt gegen jede Art von Bewusstseinsveränderung bin.
    Gregory DeLouise
    kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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    "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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      #62
      Ich würde hier eher ungern auf anekdotische Erfahrungen eingehen.
      Ich habe mich damit mal für eine Hausarbeit länger beschäftigt und alle Studien sagen, dass Marihuana keinen nachhaltigen physischen Effekt hat. Natürlich tritt nach einer Weile starken Konsums eine gewisse Gewöhnung ein, von der man sich erst einmal entwöhnen muss, aber wie gesagt, ist das keine bleibende Veränderung.

      Auch wird das Urteilsvermögen nicht nachhaltig verändert, zumindest nicht bei Marihuana. Bei Alkohol ist das durchaus denkbar, da dieser ein Nervengift ist und massiv Gehirnzellen zerstört.

      Du kannst auch gerne strikt gegen jede Art von Bewusstseinsveränderung sein. Es wird dich niemand dazu zwingen Drogen zu nehmen. Genauso hast du aber auch nicht das Recht andere Leute zu zwingen abstinent zu sein.
      Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
      "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
      "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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        #63
        [/color][/size]
        Genauso hast du aber auch nicht das Recht andere Leute zu zwingen abstinent zu sein.
        Doch, in allen Bereichen, in denen jede Art von Bewusstseinsveränderung eine Gefahr für Dritte oder mich bedeutet. Das schliest Alkohol mit ein. Oder möchtest Du von einem alkoholisierten oder bekifften Polizisten mal mit der Waffe bedroht werden?

        Ebenso ist das THC bewusstseinsverändernd, vielleicht nicht nachhaltig aber dennoch zumindest zeitweilig. Und sei es nur die eigene, subjektive Wahrnehmung die sich verändert und zu Fehleinschätzungen führen kann.

        Und, so leid es mir tut, der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses ist eine nicht wegzuleugnende Tatsache. Ob diese nun medizinisch nachweisbar ist steht auf einem anderen Blatt.
        Zuletzt geändert von DeLouise; 29.06.2012, 11:56. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
        Gregory DeLouise
        kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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          #64
          Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
          [/color][/size]Und, so leid es mir tut, der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses ist eine nicht wegzuleugnende Tatsache. Ob diese nun medizinisch nachweisbar ist steht auf einem anderen Blatt.
          Merkst du den Widerspruch?

          Deine Beweisführung von vorhin ist deine persönliche Erfahrung. Und die ist alles mögliche nur keine allgemein gültige feststehende Tatsache.

          Um es als Tatsache zu deklarieren braucht es mindestens eine saubere Studie anhand von mehr Personen als deinen Bekannten oder von wem auch immer du deine Erfahrungen hast.
          Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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            #65
            Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
            Merkst du den Widerspruch?

            Deine Beweisführung von vorhin ist deine persönliche Erfahrung. Und die ist alles mögliche nur keine allgemein gültige feststehende Tatsache.

            Um es als Tatsache zu deklarieren braucht es mindestens eine saubere Studie anhand von mehr Personen als deinen Bekannten oder von wem auch immer du deine Erfahrungen hast.
            Was für ein Widerspruch? In den Vorposts wurde angeführt, dass Weed ja angeblich keinerlei medizinischen Langzeitauswirkungen hätte. Das bezweifele ich in so fern, dass meine persönliche Erfahrung über 2 bis fast 3 Jahrzehnte hinweg und mit ettlichen Menschen die Kiffen oder gekifft haben (unter anderem meine Ex-Frau, meine beste Freundin und noch ettliche weitere Menschen) mir deutlich gezeigt haben, dass das Kurzzeitgedächtnis echt eine katastrophale Wirkung abbekommt.

            Meine beste Freundin hat nicht gekifft, als ich sie kennengelernt habe. Man konnte sich blind auf sie verlassen, sogar jede kleine Randbemerkung hat sie sich gemerkt. Ungefähr 5 Jahre, nachdem sie mit dem Kiffen begonnen hat (und sie ist da nicht der einzige Fall, abgesehen davon hat sie mir das sogar selbst bestätigt) wurde sie plötzlich extrem vergesslich. Man verabschiedet sich oft mit dem nächsten Treffen schon gleich vereinbart (z.B. "wir sehen uns Mittwoch"). Am Mittwoch steht man dann vor der Tür, schaut in ein total überraschtes Gesicht mit der Aussage "Ja Hi! Was machst denn Du hier?".

            Das zieht sich quer durch den gesamten Bekanntenkreis, der regelmäßig Weed konsumiert mit mindestens 1 Joint am Tag. Wir reden hier von ca. 15-20 Leuten... - und es ist durchweg bei Jedem von denen so. Also das sehe ich schon als empirischen Beweis an, zumal ich mehr als die Hälfte schon aus Kindertagen kenne.

            Eine medizinische Studie kann aus einem ganz einfachen Grund schon nicht auf dieses Ergebnis kommen, weil sich da die Teilnehmer darüber bewusst sind, dass sie an einer studie teilnehmen und natürlich ihr Bestes geben und nicht das Alltagsverhalten zeigen.
            Gregory DeLouise
            kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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              #66
              Natürlich geht es dich etwas an, wenn es eine Gefahr für dich bedeutet, allerdings ist diese Gefahr wirklich zu vernachlässigen. Natürlich gibt es immermal betrunkene Schlägereien. Das sind aber aus meiner Erfahrung heraus meistens Leute die sowieso auf Streit aus sind und es wohl auch ohne den Alkohol machen würden. (ja ich bin mir bewusst, dass das auch nur anekdotisch ist )
              Bekiffte Leute haben denke ich noch nie einen Kampf angefangen.

              Gras zerschießt natürlich (je nach Sorte unterschiedlich stark) das Kurzzeitgedächtnis. Das bestreitet sicherlich niemand.
              Nur nachdem die Menschen mit dem Kiffen aufhören, normalisiert sich das wieder ziemlich flott.
              Wenn du Menschen kennst die aufgehört haben und weiterhin diese Probleme aufweisen, solltest du dich fragen ob sie wirklich aufgehört haben, oder dich anlügen...
              Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
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                #67
                Ich denke man sollte für Abhängige einen legalen Weg finden mit Drogen unter ärztlicher Behandlung umzugehen.

                Eine Legalisierung von Drogen macht wahrscheinlich dahingehend Sinn, dass Drogenkonsumenten durch ihre Abhängigkeit gar keine rationale Entscheidung treffen können und damit sinnlos in die Kriminalität getrieben werden.

                Eine allgemeine Legalisierung sehe ich dagegen eher kritisch. Bereits jetzt verdienen sich Konzerne mit Zigaretten dumm und dämlich und bringen dabei jährlich Tausende unter die Erde.

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                  #68
                  Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                  Was für ein Widerspruch?
                  Das du deine persönliche Erfahrung als Tatsache hinstellen willst und medizinische Studien als "Unsinn" deklarierst wenn sie deiner Erfahrung nicht entsprechen.

                  Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                  Also das sehe ich schon als empirischen Beweis an, zumal ich mehr als die Hälfte schon aus Kindertagen kenne.
                  Allein das ist schon der Beweis das es nicht empirisch ist. Ein Bekanntenkreis ist nicht empirisch da er gar nicht gut durchgemischt ist.

                  Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                  Eine medizinische Studie kann aus einem ganz einfachen Grund schon nicht auf dieses Ergebnis kommen, weil sich da die Teilnehmer darüber bewusst sind, dass sie an einer studie teilnehmen und natürlich ihr Bestes geben und nicht das Alltagsverhalten zeigen.
                  Warum sollten sie dies tun? Dann fliegen sie ja direkt aus der Studie und fließen gar nicht erst in das Ergebnis ein.
                  Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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                    #69
                    Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
                    Das du deine persönliche Erfahrung als Tatsache hinstellen willst und medizinische Studien als "Unsinn" deklarierst wenn sie deiner Erfahrung nicht entsprechen.

                    So schwer ist das mit den Studien nicht.

                    Mechanisms Underlying the Link between Cannabis Use... [PLoS One. 2012] - PubMed - NCBI
                    Does cannabis use affect prospective memor... [J Psychopharmacol. 2010] - PubMed - NCBI
                    Reduced memory and attention performance i... [J Psychopharmacol. 2009] - PubMed - NCBI

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                      #70
                      Dankesehr! Diese Studien kannte ich zwar nicht, aber sie decken sich offensichtlich mit den von mir gemachten Erfahrungen und Beobachtungen.

                      Ich mag nicht immer eindeutige Beweise haben, die von Jedem akzeptiert werden, jedoch besitze ich eine gute Beobachtungs- und Auffassungsgabe.
                      Zuletzt geändert von DeLouise; 02.07.2012, 13:53.
                      Gregory DeLouise
                      kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                        #71
                        Bitte, bitte, bitte, legalisiert endlich ALLE Drogen und dann werde ich Bestattungsunternehmer

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                          #72
                          Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
                          Bitte, bitte, bitte, legalisiert endlich ALLE Drogen und dann werde ich Bestattungsunternehmer
                          Also das ist ziemlich morbider Humor...

                          Was ich schlussendlich sagen wollte:
                          In dem Moment, wo von Drogen-, Alkohol- und Medikamentenkonsumenten eine Gefahr für Dritte ausgeht muss der Gesetzgeber einschreiten.

                          Ich kann einen Menschen, dessen Bewusstsein unter dem Einfluss von Rauschmitteln steht, weder eine Waffe in die Hand geben, noch kann ich ihn Auto fahren lassen oder gar eine Baumaschine bedienen lassen.
                          Hier muss eingeschritten werden seitens des Staates. Was die Menschen in ihrer Freizeit machen geht erst einmal prinzipiell Niemanden etwas an. Jedoch kann ich nie sicher sein, dass die Abhängigkeit von einem Rauschmittel (und sei es nur psychisch, weil nach dem Kiffen ist die Welt ja SOOOO viel freundlicher) nicht zu Fehleinschätzungen und Fehlurteilen führt, und sei es nur um schneller wieder an den gewünschten Stoff zu kommen. Und das gilt ebenso für Canabis, da auch dieses Zeug oft eine psychische Abhängigkeit hervorruft. Man kann einem Abhängigen nicht vertrauen, weil man die Beweggründe für sein Handeln nicht abschätzen kann. Gilt auch für Sexsucht, Spielsucht und Ähnliches.

                          Zu Deutsch: Abhängigkeit und bewusstseinsverändernde Substanzen sind per se schlecht und sollten reguliert und überwacht werden. Das hat nicht einmal was mit Kriminalisierung des Abhängigen zu tun, sondern mit dem Schutz der Allgemeinheit.
                          Gregory DeLouise
                          kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                            #73
                            Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                            Was die Menschen in ihrer Freizeit machen geht erst einmal prinzipiell Niemanden etwas an. Jedoch kann ich nie sicher sein, dass die Abhängigkeit von einem Rauschmittel (und sei es nur psychisch, weil nach dem Kiffen ist die Welt ja SOOOO viel freundlicher) nicht zu Fehleinschätzungen und Fehlurteilen führt, und sei es nur um schneller wieder an den gewünschten Stoff zu kommen. Und das gilt ebenso für Canabis, da auch dieses Zeug oft eine psychische Abhängigkeit hervorruft. Man kann einem Abhängigen nicht vertrauen, weil man die Beweggründe für sein Handeln nicht abschätzen kann. Gilt auch für Sexsucht, Spielsucht und Ähnliches.
                            Das ist soweit richtig aber müsste man dann nicht auch Sex und Spiele verbieten? Was ist mit Essen jemand der hungert kann auch aufgrund dessen Fehlentscheidungen treffen, habe sogar mal von Hungerdelirium gehört. Ein Polizist, der selbst ein Kind hat ist leichter korrumpierbar als einer der kein Kind hat wo soll man aufhören Dinge zu verbieten um Fehlentscheidungen vorzubeugen?

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                              #74
                              Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                              ... Abhängigkeit und bewusstseinsverändernde Substanzen sind per se schlecht ...
                              Hmmm, Psychopharmaka machen in der Regel abhängig und verändern das Bewußtsein (Was ja das Ziel ist). Sollen wir die auch verbieten ? Ich finde das immer lustig wenn sich Menschen zu Drogen äußern, die überhaupt keine EIGENE Erfahrung damit gemacht haben. Besonders wenns ums Kiffen geht. Tatsächlich hab ich damit eigene Erfahrungen gemacht (und nicht nur beobachtet). Zusätzlich gibt es in unserem Betrieb eine Menge Menschen die auch kiffen (ob das daran liegt das die meißten in einer Leasingfirma beschäftigt sind ?). Da hab ich auch Menschen um die 50 kennengelernt, die schon seit über 30 Jahren kiffen und trotzdem extrem zuverlässige Arbeiter sind (ohne Probleme mit dem Gedächnis). Außerdem hätte ich meine Krebstherapie bestimmt nicht durchgehalten ohne was zu kiffen (Chemo,Bestrahlung, 3 Nierensteine durch die Chemo, Gürtelrose, keine Haare, keinen Geschmacksinn mehr, unerträglich Halsschmerzen........etc.) Und körperlich abhängig macht das Kiffen auch nicht. Wenn man nach längerer Zeit damit aufhört dann kann man vielleicht 1-2 Nächte nicht richtig schlafen und das wars dann auch schon mit den Entzugserscheinungen. Da ist es erheblich schwieriger von Zigaretten wegzukommen. Ich bin dafür Drogen zu legalisieren, denn dann könnte man den Verfbrechenssumpf (welcher sich meißtens um Drogen aufbaut) austrocknen. Die Dealer hätten keine Kunden mehr und die Qualität wird steigen (vor allem werden viele Drogen ja vor dem Verkauf gestreckt und das nicht immer mit den gesündesten Mitteln.) Man sollte den Menschen, meiner Meinung nach, die Wahl lassen ob sie Drogen nehmen , oder nicht.
                              Life is the Emperor's currency - spend it well

                              Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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                                #75
                                Richtig man sollte Drogen legalisieren, an Alkohl Zigaretten sterben mehr leute in Jahr als wenn mal Kifft, es einfach nur neh frecheit das so was nicht erlaubt wird, der Staat weiß wohl nicht was ihn entgeht an steuern, tja hat er pech gehabt, geht halt mit denn Dealer weiter, zu Info ich Kiffe net aber ich hab Kumpel die Kiffen und ich sehe genau so wie sie können ihren Körper geben was sie wollen, es ihr leben und net das leben des Staats. Wir leben nicht mehr in Mittelalter sondern in 21 Jahrhundert.

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