Zitat von Dryonapse
Hab' noch was gefunden.
05. September 2005
Vermutlich 10.000 Tote durch "Katrina"
Die Folgen des Hurrikans "Katrina" sind noch katastrophaler als bislang angenommen. Laut einem Bericht des "Handelsblatts" rechnet die US-Regierung mit 10.000 Toten in den von der Überschwemmung betroffenen Südstaaten.
Diese Zahl habe US-Botschafter William Timken bei seiner Unterredung mit Außenminister Joschka Fischer (Grüne) am Freitag gesagt, schreibt das Blatt unter Berufung auf amerikanischen Regierungskreise.
Ältere Leute besonders gefährdet
Gesundheitsminister Michael Leavitt sprach laut CNN am Sonntag als erstes Mitglied der Regierung in Washington davon, dass die Zahl der Toten "in die Tausenden geht". Offiziell wurden in Louisiana und Mississippi bislang 200 Leichen entdeckt. Der Bürgermeister von New Orleans, Ray Nagin, geht in seiner Stadt von mehreren tausend Toten aus, die noch in den Häusern und Wohnungen lägen.
"Meine Jungs kommen in ein Haus und rufen mich an, dass ältere Leute im Bett liegen, heftig atmen und zu sterben drohen, und wir können nichts machen", sagte Küstenwachen-Hauptmann Bruce Jones laut CNN. "Wir erhalten Hilferufe, in denen es heißt: "Wir brauchen Sie, in unserem Hospiz liegen zehn Tote und zehn weitere Kranke liegen im Sterben." Die Küstenwache appellierte an die Menschen, die noch in ihren Wohnungen ausharren, diese mit farbigen oder weißen Kleidungsstücken zu markieren.
Kritik an Rettungsdesaster
Spezialisten gelang es in New Orleans unterdessen, einen auf knapp 100 Meter gebrochenen Damm am Kanal an der 17. Straße direkt am Pontchartrain- See zu reparieren. Es wird nach Expertenschätzungen bis zu drei Monate dauern, das Wasser aus dem Stadtgebiet abzupumpen.
Am Sonntag hatte sich die politische Auseinandersetzung über die Schuld am Rettungsdesaster verschärft. Mehrere schwarze Kongressabgeordnete lasteten der US-Regierung an, dass die Schwarzen, die hauptsächlich von dem Unglück betroffen sind, wie Menschen zweiter Klasse behandelt würden.
Bush will erneut in Hurrikan-Region
US-Präsident George W. Bush wollte indessen am Montag zum zweiten Mal nach Freitag die Katastrophenregion besuchen und in Baton Rouge (Louisiana) zu den Menschen sprechen. Die früheren US-Präsidenten George Bush und Bill Clinton wurden CNN zufolge im Astrodome in Houston erwartet, wo 25 000 Flutopfer untergebracht sind.
Nach der Ankündigung der USA, internationale Hilfe für die Katastrophenregion anzunehmen, sagten bis Sonntag mehr als 50 Staaten ihre Unterstützung zu; auch die EU, die Nato und die UN wollten helfen. Die Bundeswehr schickte einen weiteren Airbus mit Lebensmitteln für die Hurrikan-Opfer in die USA.
Mit großer Hilfsbereitschaft reagieren Unternehmen und Privatleute in Deutschland nach Angaben der Bundesregierung auf die Katastrophe in den USA. Zum Teil würden siebenstellige Summen gespendet, erklärte Regierungssprecher Béla Anda am Montag in Berlin.
(N24.de, Netzeitung)
Vermutlich 10.000 Tote durch "Katrina"
Die Folgen des Hurrikans "Katrina" sind noch katastrophaler als bislang angenommen. Laut einem Bericht des "Handelsblatts" rechnet die US-Regierung mit 10.000 Toten in den von der Überschwemmung betroffenen Südstaaten.
Diese Zahl habe US-Botschafter William Timken bei seiner Unterredung mit Außenminister Joschka Fischer (Grüne) am Freitag gesagt, schreibt das Blatt unter Berufung auf amerikanischen Regierungskreise.
Ältere Leute besonders gefährdet
Gesundheitsminister Michael Leavitt sprach laut CNN am Sonntag als erstes Mitglied der Regierung in Washington davon, dass die Zahl der Toten "in die Tausenden geht". Offiziell wurden in Louisiana und Mississippi bislang 200 Leichen entdeckt. Der Bürgermeister von New Orleans, Ray Nagin, geht in seiner Stadt von mehreren tausend Toten aus, die noch in den Häusern und Wohnungen lägen.
"Meine Jungs kommen in ein Haus und rufen mich an, dass ältere Leute im Bett liegen, heftig atmen und zu sterben drohen, und wir können nichts machen", sagte Küstenwachen-Hauptmann Bruce Jones laut CNN. "Wir erhalten Hilferufe, in denen es heißt: "Wir brauchen Sie, in unserem Hospiz liegen zehn Tote und zehn weitere Kranke liegen im Sterben." Die Küstenwache appellierte an die Menschen, die noch in ihren Wohnungen ausharren, diese mit farbigen oder weißen Kleidungsstücken zu markieren.
Kritik an Rettungsdesaster
Spezialisten gelang es in New Orleans unterdessen, einen auf knapp 100 Meter gebrochenen Damm am Kanal an der 17. Straße direkt am Pontchartrain- See zu reparieren. Es wird nach Expertenschätzungen bis zu drei Monate dauern, das Wasser aus dem Stadtgebiet abzupumpen.
Am Sonntag hatte sich die politische Auseinandersetzung über die Schuld am Rettungsdesaster verschärft. Mehrere schwarze Kongressabgeordnete lasteten der US-Regierung an, dass die Schwarzen, die hauptsächlich von dem Unglück betroffen sind, wie Menschen zweiter Klasse behandelt würden.
Bush will erneut in Hurrikan-Region
US-Präsident George W. Bush wollte indessen am Montag zum zweiten Mal nach Freitag die Katastrophenregion besuchen und in Baton Rouge (Louisiana) zu den Menschen sprechen. Die früheren US-Präsidenten George Bush und Bill Clinton wurden CNN zufolge im Astrodome in Houston erwartet, wo 25 000 Flutopfer untergebracht sind.
Nach der Ankündigung der USA, internationale Hilfe für die Katastrophenregion anzunehmen, sagten bis Sonntag mehr als 50 Staaten ihre Unterstützung zu; auch die EU, die Nato und die UN wollten helfen. Die Bundeswehr schickte einen weiteren Airbus mit Lebensmitteln für die Hurrikan-Opfer in die USA.
Mit großer Hilfsbereitschaft reagieren Unternehmen und Privatleute in Deutschland nach Angaben der Bundesregierung auf die Katastrophe in den USA. Zum Teil würden siebenstellige Summen gespendet, erklärte Regierungssprecher Béla Anda am Montag in Berlin.
(N24.de, Netzeitung)
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