Weltjungendtag in Köln 2005 - Umfrage

[Perry]

Meiner Meinung nach sind die die christliche Version der Taliban.

Korrekt formuliert.
Aus diesem Umfeld stammen jene, die Abtreibungsärzte ermorden, Homosexuellen alle Rechte absprechen etcetera.
Intoleranz anderen gegenüber ist zwar prinzipiell schon fest im Christentum verankert, aber im Gegensatz zu anderen Christen setzen sie das auch konkret in die Tat um und sehen sich als verlängerter Rachearm Gottes - eben genau wie die Taliban.

[Dominion]

Hallöchen Freunde

wenn ihr nichts dagegenhabt sage ich jetzt auch ne kleinigkeit dazu

Der Weltjugendtag war einfach eine Riesige Party, mehr auch nicht...
Ich glaube auch nicht das es da irgendeine veränderung gibt, das einzigste was ich gemerkt habe ist das "Wir" ja jetzt "alle" Stolz sein müssen aus "unseren" Ratzinger.... ähm ... Papst...

Das Fehrnsehn war voll davon... Ich konnt hinschalten wo ich wollte überall begenete mir der Weltjugendtag ! Sogar in Spielfilmen ! als einblendungen etc...

Es grüßt euch jedenfalls wieder ganz lieb

Dominion

[Spocky]

Die Evangeliken sind dabei vereinfacht ausgedrückt eine weitere Konfession, die - dem Namen nach - die Evangelien für bare Münze nehmen. Die gibt es dabei in vielen verschiedenen Formen und sind IIRC besonders in Skandinavien und vor allem den USA sehr stark vertreten. Selber nennen die sich meistens "wiedergeborene Christen", da sie glauben, dass sie durch ihren Glauben ein neuer Mensch geworden sind.

Meiner Meinung nach sind die die christliche Version der Taliban.

Als weitere Konfession würde ich sie nicht unbedingt bezeichnen. Es gibt Evangelikale in jeder christlichen Konfession, auch in der katholischen Kirche.

Der Vergleich mit den Taliban hinkt ein wenig, weil die Taliban eigentlich nur eine bestimmte Gruppe in Afghanistan bezeichnet. Sagen wir lieber, die Evangelikalen sind das christliche Äquivalent zu den Islamisten.

[Dryonapse]

Nun...was soll der Weltjugendtag schon gebracht haben? Ein Jugendlicher fährt hin, sieht den Papst, der einem erzählt, dass Gott ihn lieb hat und soll als Gläubiger zurückkommen?
Ich glaube, dass sich einige durch den Jugendtag mehr mit Religion und Glaube an Gott auseinandergesetzt haben, aber dass dadurch neue Motivationen in die katholische Kirche einzutreten entstanden sein sollen?
Nein, glaube ich sicher nicht! Dazu ist die Katholische Kirche noch zu konservativ und hintenher und hält zu sehr an ihren Traditionen fest! Wie das Christentum allgemein, ist der Katholizismus zu sehr von Intoleranz geprägt und ist meiner Meinung nach zu sehr von Bibel und Apostelgeschichten geblendet!
Das Augenmerk auf die Probleme der heutigen Welt richtet sie nicht wirklich (siehe Aids)
Die Kath. Kirche ist immer noch zu egozentrisch eingestellt und richtet ihre grösste Aufmerksamkeit darauf Mitglieder zu gewinnen, doch in der heutigen Zeit hat sie eher mit einer abnehmenden Anzahl der Eintrittsmitglieder zu kämpfen. Eigentlich sollte daher die Kath. Kirche auch mal realisieren wie es in der jetzigen Welt wirklich aussieht und man mit solch verkrampften Verhaltensweisen und Dogmen nichts mehr bei den Menschen erreicht, es sei denn vielleicht noch bei denen die noch streng nach katholischer Art erzogen werden! Ich frag mich was die Kirche dazu veranlasst nicht über ihren Schatten zu springen? Ist es die heilige Schrift? Ihr Gott kann es doch nicht sein, denn nach eigener Auffassung der Kath. Kirche steht jeder Mensch vor Gott gleich da, aber ein Homosexueller steht bei ihr eben eher nicht gleich da! Wenn sie anscheinend, wie sie es preisgibt der göttlichen Fuchtel persönlich unterstellt sind und im Namen des Gottes handelt, dann fährt sie aber auf der falschen Spur!

Ich als Jugendlicher wäre ehrlich gesagt auch gerne nach Köln gefahren um den Trubel und das Aufeinanderstossen der unterschiedlichen Kulturen mitzuerleben! Allerdings eben, wie die meisten Jugendlichen, nur weil es ein Event-Festival ist, in dessen Mittelpunktder wichtigste Mann der Welt steht und um zu feiern und mit hunderten anderen Jungs durch die Strassen zu ziehen! (Und das in einer so geilen Stadt wie Köln - Köln dich vergess ich nie!)
Aber um des religiösen Zwecks willen? Ha, darauf pfeif ich!

[Perry]

Ich frag mich was die Kirche dazu veranlasst nicht über ihren Schatten zu springen? Ist es die heilige Schrift?

Teilweise - zumindest in der katholischen Interpretation.
Hauptsächlich aber die starren Dogmen, die jeden frischen Wind von vornherein abwürgen.

Ihr Gott kann es doch nicht sein, denn nach eigener Auffassung der Kath. Kirche steht jeder Mensch vor Gott gleich da, aber ein Homosexueller steht bei ihr eben eher nicht gleich da!

Natürlich nicht, denn er ist eben nicht gleicher als gleich.

[Spocky]

Die Kath. Kirche ist immer noch zu egozentrisch eingestellt und richtet ihre grösste Aufmerksamkeit darauf Mitglieder zu gewinnen, doch in der heutigen Zeit hat sie eher mit einer abnehmenden Anzahl der Eintrittsmitglieder zu kämpfen.

Ja, in Afrika werden teilweise lieber Bibeln verteilt, als Lebensmittel. Sollten die das Geld lieber komplett in Lebensmittel, oder Förderprojekte, wie SChulen oder Krankenhäuser stecken, damit sich die armen Länder eines Tages selbst helfen können. Damit, dass sie alle katholisch werden, ist es sicher nicht getan

[St3v3f]

Lasst die bloß nicht auf die Idee kommen, sich selbst zu versorgen. Man sieht doch hier in Deutschland was passiert, wenn das Volk nichtmehr von der Kirche abhängig ist, die Gläubigen laufen denen davon...
Wahrscheinlich denken die sich "lieber ein Gläubiger der HIV-positiv im Dreck lebt, als ein gesunder Mensch im Mittelstand der nichts mit Gott am Hut hat"