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Gene, es geht hier um die psychologische Disposition, überhaupt irgendeine Sucht zu entwickeln. Und nicht um die Frage, ob es jetzt Zigarretten, Heroin, oder Soap Operas sind, in denen sich diese Sucht manifestiert.
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Original geschrieben von Phelia
Ganz ehrlich. Stell dir vor, du hast ein, zwei Selbstmordversuche hinter dir, und dann kommt jemand und weist darauf hin, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet
Aber du kannst doch stolz sein, dass es nur VERSUCHE waren und du noch lebst...
Ist es dann für dich so leicht zu sagen: Scheissegal... wo ich ja jetzt noch lebe, obwohl ich tot sein könnte kann ich genausogut meine Gesundheit permanent weiter gefährden... das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn.
Ich hätte ja auch bereits 20 mal in nen Verkehrsunfall und ne Schiesserei verwickelt sein können, rauche aber trotzdem nicht!
mfg,
Ce'Rega
"Archäologie ist nicht das, was sie glauben. Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert."
Original geschrieben von LuckyGuy Gene, es geht hier um die psychologische Disposition, überhaupt irgendeine Sucht zu entwickeln. Und nicht um die Frage, ob es jetzt Zigarretten, Heroin, oder Soap Operas sind, in denen sich diese Sucht manifestiert.
doch, das spielt auch eine rolle.
es ist eine gewisse form der internetsucht, jeden tag im STF zu sein und zu lesen und zu posten, aber das ist eine form der sucht, die mir und/oder anderen nicht so großen schaden zufügt. sie macht körperlich nicht kaputt (solange man nicht absoluten bewegungsmangel erleidet, nicht mehr ißt und 1cm vorm monitor hängt...). das ist eine sucht, die es wert ist. (ok, dieses wert-sein ist natürlich völlig subjektiv)
rauchen wäre es mir nie wert. denn rauchen nimmt viel zu viel für das, was es gibt. genauso mit heroin.
und ich behaupte auch, daß internetsucht (vielleicht nicht im extremsten fall, aber in dem alltäglichen, in dem ich z.b. -und ich denke viele hier auch- drinstecke) viel einfacher loszuwerden ist als heroinsucht.
insofern spielt es natürlich eine rolle, wovon man abhängig ist bzw. wird.
ansonsten ist der wille mitentscheidend. ich habe den festen willen nicht unnötig abhängig zu werden, und erst recht nicht von was, was man nur unter schwerster not wieder los wird und einem die gesundheit derbst ruiniert.
in diesem sinne besitzt der mensch einen freien willen. und wenn ich nicht anfangen will, zu rauchen, dann fange ich nicht an.
wenn's einem wirklich reckig geht, und man den hang zur selbstzerstörung hat, dann mag das was anderes sein.... muß es aber nicht.
und trotz allem ist "nicht anfangen" die allerbeste lösung
wenn man von anfang an festlegt, man fängt nicht an, egal was passieren mag, und man dann genug selbstdisziplin bzw. willen und überzeugung besitzt, dann funktioniert das gut.
Es ist ja alles irgendwie eine Überzeugungssache. Ich hab genug Bekannte getroffen, die zwei, drei Tage versuchten, das Rauchen sein zu lassen und dann doch damit weitermachten. Und ich habe einen Bekannten, der sagte "Nö, jetzt mag ich nicht mehr" , er sagte, in seinem Kopf habe es endlich "Klick" gemacht, und er hörte mit dem Rauchen auf, ohne allzu sehr unter den Entzugserscheinungen zu leiden. Einfach so, von einem Tag auf den anderen, nachdem er zwanzig Jahre rauchte.
Irgendwie muss man diese innere Überzeugung finden. Dann ist das Aufhören (oder das Nicht Anfangen) irgendwie kein Problem mehr. Das ist mehr als ein nicht-rauchen-wollen oder ein Aufhören-Wollen, sondern das sichere Wissen, dass es so ist.
So stellt sich mir das zumindest da. Ich selbst kann da ja keine Aussage machen *Zigarette ansteck*
zu "Valexias Fall"
Was ist eigentlich so schwer daran einzusehen, dass man wirklich aus Spaß rauchen kann, also dass man wirklich glücklicher sein kann als ohne Kippe?
Ich habe gern etwas in der Hand. Es beruhigt mich ungemein, eine Zigarette anzustecken, wenn mir gerade irgendeine schlechte Nachricht überbracht wurde (ich meine weniger die produzierten Glückshormone, sondern einfach die Möglichkeit, etwas tun zu können). Es verkürzt mir den Tag. Und es fühlt sich wahnsinnig gut an, ganz legal etwas Selbstschädigendes tun zu können, ohne gleich in der Klinik zu landen
Original geschrieben von Phelia
Was ist eigentlich so schwer daran einzusehen, dass man wirklich aus Spaß rauchen kann, also dass man wirklich glücklicher sein kann als ohne Kippe?
Ich habe gern etwas in der Hand. Es beruhigt mich ungemein, eine Zigarette anzustecken, wenn mir gerade irgendeine schlechte Nachricht überbracht wurde (ich meine weniger die produzierten Glückshormone, sondern einfach die Möglichkeit, etwas tun zu können). Es verkürzt mir den Tag. Und es fühlt sich wahnsinnig gut an, ganz legal etwas Selbstschädigendes tun zu können, ohne gleich in der Klinik zu landen
natürlich gibt es sachen, von denen man weiß, daß sie nicht gut für einen sind, man aber drauf scheißt, weil es da nicht wert ist, sich einschränken zu lassen. da liegt dann wahrscheinlich der unterschied: beim rauchen ist es vielen nicht wert. ich kann auch kaugummi kauen, wenn ich was leckeres im mund haben will. ich kann haufenweise zeug machen, wenn mir langweilig ist, was mich nicht allzusehr in anspruch nimmt, sondern nur mal so was für nebenbei ist, damit man überhaupt was macht... ich kann ein glas wein trinken, wenn ich mich gut fühlen will und kann das auch auf viele andere arten erzeugen. und ich sehe genug alternativen, nervösität irgendwie abzuladen.
manche nehmen das rauchen dafür, als wundervolle lösung für viele beschäftigungsprobleme (), manche nehmen aber halt andere dinge, weil sie das rauchen dafür zu inakzeptabel finden.
naja, ich weiß schon, daß es menschen so gehen kann, daß sie gerne rauchen. und ich akzeptiere das auch. es zu verstehen ist nicht einfach. (mir persönlich wäre es das nicht wert. unter keinen umständen. deswegen ist es nicht so einfach zu sehen, wie und warum es anderen menschen das wert sein kann.)
in meinen augen gibt rauchen nicht so viel, daß es haufenweise geld und eine schwarze lunge und ein bzw. zwei raucherbeine und gelbe finger etc. wert sein kann. aber ich kann es nicht wissen, weil ich nicht weiß, was einem eine zigarette gibt, wenn man raucht, weil ich's nie getan hab. die negativen auswirkungen des rauchens sind mir zu groß, um es auszuprobieren.
also gegenfrage: was ist es, was rauchen so einzigartig macht und dir gibt, was dir nichts anderes geben kann, und warum ist dieses so toll, daß man geld, gesundheit und unabhängigkeit dafür opfert?
DAS ist es, was für nichtraucher so schwer zu verstehen ist.
Weil es auch Raucher gibt, die das Gegenteil behaupten!
*Referenzmodell sei*
Jetzt wirds albern
Ich kann die Frage ja auch umformulieren: Warum ist ein Raucher glaubwürdiger, der sagt, dass man nicht gerne rauchen kann, als ein Raucher, der sagt, dass er gerne raucht?
Original geschrieben von Phelia
Ich kann die Frage ja auch umformulieren: Warum ist ein Raucher glaubwürdiger, der sagt, dass man nicht gerne rauchen kann, als ein Raucher, der sagt, dass er gerne raucht?
er ist nicht glaubwürdiger, sondern einfacher zu verstehen
zumindestens für nichtraucher und auch einen gewissen teil der raucher...
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