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Zurzeit ist ja die Sache mit dem Werbeverbot für Zigaretten wieder in den Medien und Seehofer meint er will das EU-Recht jetzt endlich auch mal umsetzen.
Bin ja mal schwer gespannt, ob es denn wirklich so kommt und damit auch der Weg zu generellen Rauchverboten in öffentlichen Gebäuden (und Restaurants) geebnet wird. Zu begrüßen wäre es.
Sieht so aus, als kommen wir dieser wunderbaren Welt näher. Zumindest in Sachen Werbeverbot ist eine Vorentscheidung gefallen und von da an ist es nur noch ein (hoffentlich) kleiner Schritt zum generellen Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden. In den Ländern, die ein solches Verbot bereits eingeführt haben, hat man sehr gute Erfahrungen gemacht. Von daher wäre ich persönlich mehr als froh, wenn der Krebsdunst endlich aus Kneipen und Restaurants verschwindet, denn ich möchte mich nicht dauernd dieser Belästigung und ziemlich unnötigen Gesundheitsgefahr ausgesetzt sehen.
Zu dem Thema ist der aktuelle SPIEGEL-Titel auch ganz interessant. Insgesamt nimmt der Artikel eine sehr nichtraucherfreundliche Haltung ein und zeigt, dass Deutschland auf der Welt wohl einzigartig raucherfreundlich ist und keine Regierung so der Tabakindustrie nachgibt wie die deutschen Bundesregierungen und dass dadurch sogar Nichtraucher meinen, dass Rauchverbote übertrieben seien, obwohl ja gerade Nichtraucher davon profitieren würden, da sie dann nicht zum Passivrauchen gezwungen würden.
Übrigens was auch ganz interessant ist, dass die Nazis im dritten Reich starke Rauchgegner waren (Hitler sowieso, der ja auch kein Fleisch und Alkohol konsumierte). Man hatte damals schon wissenschaftliche Untersuchungen gestartet, wie sich Passivrauchen auf die Gesundheit auswirkt. Die Nazis haben auch schon Rauch- und Tabakwerbeverbote erteilt und es gab sogar Propaganda, dass das Nichtrauchen besser für die "Volksgesundheit" sei.
In dem Artikel wurde daraus geschlossen, dass die Deutschen daher vielleicht besonders gegen Nichtraucherkampagnen waren, weil sie das an die Nazizeit erinnerte und dass viele 68er geraucht haben wurde als eine Art von Antifaschismus interpretiert.
Amerikanische und englische Wissenschaftler haben auf jeden Fall erst Jahrzehnte später wieder Ergebnisse über die negativen Folgen vom Rauchen herausgebracht.
Ich halte diesen Erklärungsversuch mit dem Dritten Reich, dass deshalb Anti-Raucher-Kampagnen hier nicht so gut ankommen, doch etwas gewagt, aber interessant fand ich das schon, dass man doch schon so früh über die negativen Folgen des Rauchen bescheid wusste. In dem Artikel stand auch, dass auch Nicht-Nazi-Wissenschaftler schon in den 20er Jahren in Deutschland erste Studien über das Rauchen begonnen hatten.
Deshalb verstehe ich nicht, wie man in den 50ern und 60ern dann so tun konnte, als ob diese Gefahr nicht bestünde.
spannend Geordie, das wusste ich alles nicht. Aber das Regierungen und Gesellschaften Fakten unter den Teppich kehren wollen, ist ja nichts neues. Nur ist es in unserer Gesellschaft heute zunehmends schwerer, zum Teil auch wegen des Internets...
Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.
Aber das Regierungen und Gesellschaften Fakten unter den Teppich kehren wollen, ist ja nichts neues.
Das wirklich Interessante an diesem Artikel ist ja, daß das in fast allen anderen europäischen Ländern und sogar den USA so schon lange nicht mehr funktioniert. Wie Geordie schrieb: In Deutschland scheint diese Einflußnahme der Tabakkonzerne weitaus besser zu funktionieren, als anderswo.
Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
Das tönt ja schon fast nach einer rauchfrei-Sekte...
Nachdem ich deinen Post, Gabriela, gelesen hatte, musste ich erst einmal lachen, stellte ich fest, dass ich dann auch praktizierender Sektierer bin.
Weder meine Verlobte, noch ich, haben bislang geraucht und beabsichtigen, dies auch in Zukunft nicht zu tun. Und auch in unserem engeren Familienkreis gibt es nur Nichtraucher.
Als Gott die Welt erschuf, schickte er drei Lichter. Ein kleines für die Nacht, ein großes für den Tag, aber das schönste Licht legte er in Biancas Augen! - Als Sarah geboren wurde, war es ein regnerischer Tag, doch es regnete nicht wirklich, es war der Himmel, der weinte, weil er seinen schönsten Stern verloren hatte! - Als Emily geboren wurde, kamen alle Engel zusammen und streuten Mondstaub in ihr Haar und das Licht der Sterne in ihre wunderschönen Augen! Leonies Augen spiegeln das Blau des Meeres wieder und funkeln wie die Sterne am Nachthimmel!
Nachdem ich deinen Post, Gabriela, gelesen hatte, musste ich erst einmal lachen, stellte ich fest, dass ich dann auch praktizierender Sektierer bin.
Es ist teilweise schon schizophren: Man muß sich als Nichtraucher dafür rechtfertigen, daß man nicht krebserregende Stoffe inhalieren will. Zumindest habe ich den Eindruck, daß das bisher die "herrschende Ansicht" war - daher können rauchfreie Familien ja auch halb scherzhaft als "Rauchfrei-Sekten" dargestellt werden...
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-Peter Ustinov
@peterpan: ich beglückwünsche dich dazu, ich finde es toll, dass du so "rauchfrei" aufwachsen durftest. Ich meide bis heut Restaurants, in denen geraucht wird, weil ich dann kaum noch Luft kriege. Eigentlich würde ich gerne gehen und meine Familie geht dann dementsprechend eben auch nicht. Daher zieht für mich das Argument nicht, dass die Restaurants Kunden verlieren würden, im Gegenteil haben die Ess-Tempel eben gerade zulauf, in denen kaum oder in einem anderen Raum geraucht werden kann. Ich kenne einen haufen Leute, die gerne in ein Nichtraucher-Restaurant in der Gegend gehen würden. Sommer ist dazu idealer, da kann man wenigstens raus.
@Sandswind: Vor mir muss sich niemand rechtfertigen. Oder kam das so rüber?
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Gabriela, danke für deinen Glückwunsch. Ich fand deinen Beitrag echt lustig, hatte den Begriff von der "Rauchfrei-Sekte" noch nie gehört. Aber der passt ja. Schade nur, dass eine solche Sekte nicht als gemeinnützig anerkannt wird ...
Leider gibt es noch viel zu wenig Restaurants in denen nicht geraucht werden darf.
Als Gott die Welt erschuf, schickte er drei Lichter. Ein kleines für die Nacht, ein großes für den Tag, aber das schönste Licht legte er in Biancas Augen! - Als Sarah geboren wurde, war es ein regnerischer Tag, doch es regnete nicht wirklich, es war der Himmel, der weinte, weil er seinen schönsten Stern verloren hatte! - Als Emily geboren wurde, kamen alle Engel zusammen und streuten Mondstaub in ihr Haar und das Licht der Sterne in ihre wunderschönen Augen! Leonies Augen spiegeln das Blau des Meeres wieder und funkeln wie die Sterne am Nachthimmel!
Früher habe ich geraucht wie ein Schlot, so 4 - 5 Schachteln Rote Hand oder Gaulloise pro Tag. Nach einem Arztbesuch habe ich erst mal aufgehört. Mittlerweile rauche ich hin und wieder mal eine Zigarre oder Zigarillos. Diese ganze Nichtraucherkampagne ist doch eh für den A****. Meine Frau ist Raucher und ich habe mich in der Zeit, als ich nicht rauchte, nie beschwert. Auch bin ich in Kneipen gegangen und es hat mir nichts ausgemacht. Also: Raucher aller Länder vereinigt Euch.
MfG
One of Four
Nullum est iam dictum, quod non sit dictum prius.
(Terenz)
Früher habe ich geraucht wie ein Schlot, so 4 - 5 Schachteln Rote Hand oder Gaulloise pro Tag. Nach einem Arztbesuch habe ich erst mal aufgehört. Mittlerweile rauche ich hin und wieder mal eine Zigarre oder Zigarillos. Diese ganze Nichtraucherkampagne ist doch eh für den A****. Meine Frau ist Raucher und ich habe mich in der Zeit, als ich nicht rauchte, nie beschwert. Auch bin ich in Kneipen gegangen und es hat mir nichts ausgemacht. Also: Raucher aller Länder vereinigt Euch.
MfG
One of Four
ich beschwere mich nicht, ich krieg keine Luft, meine Bronchien schliessen fast zu und ich beginne zu pfeifen ausserdem hab ich selbst auch mal geraucht. Ich weiss wie es ist aufzuhören...
@ peterpan: in der Schweiz wurde von der staatlichen Unfallkasse eine Aktion lanciert, wenn irgendwelche Vereinslokale oder Restaurants rauchfrei werden, erhalten sie einen Bonus bezahlt... hoffentlich nützt das was.
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@Sandswind: Vor mir muss sich niemand rechtfertigen. Oder kam das so rüber?
Nein, das war nicht so gemeint - so hatte ich das auch nicht aufgefaßt. Die Formulierung hat nur so schön gepaßt.
Es ist aber, und das wollte ich damit nur ausdrücken, de facto so, daß nach wie vor viele Raucher der Meinung sind, daß der Nichtraucher zu weichen hat, da er sich ja gestört fühlt. Dabei wird Ursache und Wirkung verkannt.
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-Peter Ustinov
Siehe mein vorheriges Post. Der Raucher kann ja trotzdem ins Restaurant essen gehen, wenn er nicht rauchen darf. Dann soll er halt raus oder in ein anderes Zimmer. Da hab ich kein Problem mit. Aber ich kann nicht in ein Restaurant, wo zuviel geraucht wird, ich krieg keine Luft mehr. Und ich weiss, dass es viele gibt, denen es ähnlich geht oder denen es einfach zu sehr stinkt und sie deswegen eben nicht in ein Restaurant gehen. Ich rede ja nicht von der Pinte nebenan, wo man noch sein Feierabendbier nehmen geht mit Kumpels. Ich rede von einem feinen Restaurant, wo man eigentlich zum essen hingeht.
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Ich rede ja nicht von der Pinte nebenan, wo man noch sein Feierabendbier nehmen geht mit Kumpels. Ich rede von einem feinen Restaurant, wo man eigentlich zum essen hingeht.
Ja, allerdings gibt's auch in den klassisch verrauchten Kneipen Bedienungen und sonstiges Personal. Die müssen das auch aushalten, und denen kann man schlecherdings nicht sagen, daß sie halt woanders arbeiten sollen. Daher gibt's für mich eigentlich keine Alternative zu einem Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden - ein Raucher kann noch so rücksichtsvoll sein, er gefährdet immer auch andere, und das nicht mal so knapp. Es ist ja nicht nur eine reine Belästigung, sondern geht weit darüber hinaus. Das rechtfertigt meiner Meinung nach Verbote, mit denen man ja nicht unbedingt schnell zur Hand sein sollte.
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-Peter Ustinov
Da hast du recht Sandswind. Aber es gibt ja auch Bedienungen, die gerne Rauchen. Vielleicht sollten die in der Ausschreibung der Stelle auch schreiben : Raucher erwünscht.
Oder : nur wenn bereit, in rauchigen Räumen zu arbeiten.
Dann würden sich vielleicht gar nicht mehr soviele melden und es würde sich von ganz allein regeln? So ein Arbeitsplatz würde ja nicht mehr als zumutbar gelten beim Arbeitslosenamt, oder?
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Dann würden sich vielleicht gar nicht mehr soviele melden und es würde sich von ganz allein regeln? So ein Arbeitsplatz würde ja nicht mehr als zumutbar gelten beim Arbeitslosenamt, oder?
Hm, vermutlich wäre der schon zumutbar. Wenn ich da richtig informiert bin, gilt die Regelung des "rauchfreien Arbeitsplatzes" momentan nicht für den Bereich der Gastronomie. Damit wäre das ja rechtlich okay.
Außerdem ist in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit der Anreiz, auch eine solche Stelle anzunehmen recht hoch. Man kann es sich oft nicht leisten, auf den verrauchten Arbeitsplatz zu verzichten. Daher findet sich sicher jemand, der die gesundheitlichen Bedenken bereitwillig hintenanstellt.
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