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"Fressen und Gefressen werden"

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    "Fressen und Gefressen werden"

    Hallo,

    ich habe heute im Ethikunterricht gesessen und zum ersten Mal aufgepasst und gleich ist etwas gekommen - was mich einwenig interessiert hat.

    Es lautete:
    Code:
    Fressen und Gefressen werden - 
    das ist das Grundprinzip der Natur, dem auch wir Menschen unterliegen
    die Klasse war geteilter Meinung. Die eine Partei die sich Heraus kristallisierte stimmte mit Argumenten wie Wirtschaftskapitalismus zu un die andere Partei fand - das diese aussage nicht mehr stimmt, da der Mensch technologisch heute so hart entwickelt ist, dass man ihnen "realistisch" gesehen ans Ende der Nahrungskette stellen kann. Mich interessiert mal eure Meinung. Wie denkt ihr so darüber?


    Bye
    Steini
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    Gesehen und infiziert bei Soran :D

    #2
    Naja fahr mal rüber nach Afrika, vergiss dein gewehr im Hotel und frag dann den Löwen der vor dir steht, was er vom Menschen am Ende der Nahrungskette hält....

    Ich glaub nicht, dass man den menschen so einfach in die natürliche Nahrungskette einreihen kann, zumal das wohl kein Stoff für den Ethikunterricht ist, sondern ehr für die Biologie.
    Der mensch unterscheidet sich einfach zu stark von den Tieren um mit ihnen in ein System des "der stärkere überlebt" eingereiht zu werden, da wir uns technische Hilfsmittel zunutze machen können, was die Tiere nicht können.
    Ohne die Technik und Verstand wären wir irgendwo zwischendrin in der Kette, aber mit Sicherheit nicht noben dran.
    Veni, vici, Abi 2005!
    ------------------------[B]
    DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

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      #3
      Primär stand ja auch nicht der Bioloische Aspekt im Hintergrund sondern ehr der gesellschaftliche. Ziel war es eine Diskussion mit der Aussage anzuführen.
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      Gesehen und infiziert bei Soran :D

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        #4
        Zitat von Einstein02
        Primär stand ja auch nicht der Bioloische Aspekt im Hintergrund sondern ehr der gesellschaftliche. Ziel war es eine Diskussion mit der Aussage anzuführen.
        Ebend .. ich würd das nicht wörtlich sehen, sondern symbolisch. Und da stimmt die Aussage voll und ganz. Wir werden von Konflikten angetrieben. Deshalb ist Utopia auch genau das ... ein Utopia, etwas das wir nie erreichen werden. Auch den Friedensgrad von Star Trek werden wir wohl nie erreichen, zumindest nicht bevor wir ein paar Probleme aus der Welt geschafft haben.

        Solange wir nicht sicherstellen, dass alle Menschen wirklich gleich sind und die gleichen Möglichkeiten haben, wird es immer Konflikte geben. Bis dahin wird es immer heissen, der Stärkere überlebt.

        Wenn wir nicht um etwas kämpfen bzw. nach etwas streben können, was wir nicht haben, werden wir vor Langeweile zu Grunde gehen. So ist es nun leider mal.

        WJ

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          #5
          Naja, ganz so simpel kann man das ja nun doch nicht sehen. Natürlich gehören Konflikte zum Menschen, aber das "Naturgesetz" vom "Überleben des Stärksten (im übrigen auch schon falsch, da nicht der stärkste, sondern der am besten angepasste überlebt) auf menschliche Sozialbeziehungen anzuwenden ist nicht möglich -> dies ist der sogenannte "naturalistische Fehlschluß" vom Sein auf das Sollen. Zudem zeigt die Realität, daß Menschen eben nicht alle ihre Konflikte ausschließlich mit Gewalt lösen, sondern dank ihrer kulturellen Evolution andere Wege gefunden haben (ansonsten könnten größere Sozialgebilde wie Staaten überhaupt nicht existieren).

          Kommentar


            #6
            Im Grunde ist es doch so, daß wenn wir Menschen so ganz platt nach dem fressen und gefressen werden Prinzip aufgebaut wären, dann würden wir nicht von einer besseren Welt träumen ( auch wenn sich jeder was anderes darunter vorstellt, das ist ja gerade das Problem ... )

            Das zieht sich schon durch die ganze Menschheitsgeschichte, große Hilfsbereitschaft und Aufopferung für andere oder für Ideale auf der einen Seite, brutale Gewalt und unterdrückung auf der anderen. Es ist ja gerade dieser Wiederspruch der einerseits in uns nagt und der uns andererseits erst zu der dominierenden Spezies auf dieser Welt gemacht hat.

            Zitat von WarpJunkie
            Wenn wir nicht um etwas kämpfen bzw. nach etwas streben können, was wir nicht haben, werden wir vor Langeweile zu Grunde gehen. So ist es nun leider mal.
            naja, etwas einseitige Betrachtungsweise . Wenn uns nicht eine gewisse Grundunzufriedenheit mit dem Status Quo zu eigen wäre, würden wir glücklich und zufrieden auf Bäumen sitzen
            Zuletzt geändert von MRM; 18.01.2005, 09:19.

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              #7
              Zitat von Einstein02
              Es lautete:
              Code:
              Fressen und Gefressen werden - 
              das ist das Grundprinzip der Natur, dem auch wir Menschen unterliegen
              Mich interessiert mal eure Meinung. Wie denkt ihr so darüber?
              Ich stimme dem zu - sicherlich fressen nicht im direkten Sinne, sondern zum Beispiel im kapitalistischen (wie schon erwähnt). Gewisse evolutionäre Aspekte und alle Instinkte bestimmen das Leben der Menschen noch sehr stark.
              Nur langsam scheint die Menschheit zu realisieren, dass es wichtig ist über das natürliche hinauszusehen und weiterzugehen.

              Kommentar


                #8
                Also das man diesen Satz zu Zeiten moderner Sozialstaaten nicht 1:1 übertragen kann das ist klar.

                Durch Verstand und technische Errungenschaften hat er sich biologisch gesehen schon längst an die Spitze der Nahrungspyramide bewegt.

                Der Mensch ist ein Herdentier und schafft sich sein eigenes Umfeld. Im Kollektiv scheinen die Gesetze des "Jäger und Gejagden" , "Fressen und gefressen werden" und "Nur die Starken überleben" in dem Sinne nicht mehr gültig zu sein.

                Aber wenn man sich den Konkurrenzkampf anguckt dann stimmt es schon auf irgendeine Weise. Auf der Arbeit werden Leute gemobbt und schikaniert. Ellenbogen werden ausgefahren und wer das nicht aushält ist weg.

                Behinderte, Kranke und Arme haben gesellschaftlich in vielen Dingen keine Chancen und auch keine Wertigkeit.

                Oder Kapitalisten. Große schlucken Kleine usw.

                Auch International kann man das fortsetzen........

                In dieser Hinsicht stimmt das auch heute noch beim Menschen. Letztendlich ist jeder auf sich selber gestellt. Auch wenn es soziale Netze gibt.

                Und es herrscht ein tagtäglicher Überlebenskampf der durch unsere Zivilisation vielleicht ein wenig verschleiert wird.

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                  #9
                  Gut ausgedrückt @Skymarshall. All das liegt im Instinkt des Menschen zum Überleben. Teilweise in der Gruppe, grösstenteils jeder für sich selbst. In dieser Hinsicht unterliegt der Mensch seiner Natur - keine Ahnung ob es wem gelingt wirklich "da drüber" zu stehen.

                  Kommentar


                    #10
                    Meiner Meinung nach wird dieser spruch immer existieren! Denn gesellschaftlich hat die gleichheit der menschheit keine zukunft. es muss einfach eine spitze geben und eine unterschicht! Dies ist bei allen lebewesen so, denn ohne führungskraft wäre man ziemlich orientierungslos! wirtschaftlich wäre das desaströs. es liegt in der natur des menschen schichten zu erstellen, und dass die oberen die unteren sozusagen "fressen" ist der unschöne nebeneffekt. Nichts zu machen.
                    Völlige gleichheit ist utopisch! Wie sagte orwell so schön: Alle sind gleich, aber einige sind gleicher als die anderen!
                    P.S. Bitte helft Greenpeace und den Weltmeeren, macht hier wenigstens bitte mit: http://oceans.greenpeace.org/de/werd...cean-defender/
                    http://ctk.greenpeace.org/od-de/ctk-...referrer%5fid=
                    Das Volk sollte sich nicht vor dem Staat fürchten, der Staat sollte sich vor dem Volk fürchten! aus "V for Vendetta"

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                      #11
                      Die Einteilung in verschiedene Klassen wird allerdings stets Ärger machen und langfristig nichts ändern.

                      Zitat von Dryonapse
                      Nichts zu machen.
                      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen." (Hermann Hesse)

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                        #12
                        Gefressen und gefressen werden, sogar ein klares JA im biologischen Sinne !

                        Wie schon von Skymarshall erwähnt, wir haben Instinkte/Triebe. Nur mischt sich bei uns der Kopf ein. Im Grunde wollen wir noch immer dasselbe, was auch unsere biologischen Vorfahren wollten: Fressen, Verdauen, Fortpflanzen. Aber wir machen nen Größeren Sinn draus --> absolutes Reibungspotential (von wegen wir brauchen ne Führungskraft!)
                        Lieber eine Kerze anzünden, als über die Finsternis klagen.
                        Schrimps und Krabben haben das Herz im Kopf.

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