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Umfrage:Cannabis als Medikament?

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    #76
    Zitat von EREIGNISHORIZONT
    Zitat von Captain Anbero
    Cannabis als Medikament. Nein!!!!!!Ich glaub es hackt. Ich würde stark davon abraten. Denn auch wenn es schmerzen lindert bleibt es ja ne Droge.
    Nur wenn es vielleicht ein Heilmittel gegen Kranken wär vielleicht.
    Sag mal, liest du dir eigentlich vorher das durch, was du postest??
    *ggg*

    zum topic: hat cannabis eigentlich tatsächlich eine schmerzlindernde wirkung? ich habe nur gehört, dass es z.b. bei grünem star sehr gut hilft, weil es den augeninnendruck senkt und auch bei multipler sklerose sehr gute ergebnisse in sachen symptombekämpfung erzielt wurden.
    "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
    aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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      #77
      Zitat von loerp
      zum topic: hat cannabis eigentlich tatsächlich eine schmerzlindernde wirkung? ich habe nur gehört, dass es z.b. bei grünem star sehr gut hilft, weil es den augeninnendruck senkt und auch bei multipler sklerose sehr gute ergebnisse in sachen symptombekämpfung erzielt wurden.
      Jain!

      Da streiten viele Experten bei dieser Frage. Hauptsächlich Internisten vs. Neurologen. Ist zumindest meine Erfahrung aus dem klinischen Bereich.

      Es gibt ja verschieden Formen des Schmerzes, oder besser der Schmerzgenese, und halt auch verschiedene Formen der Behandlung oder Wirklungsweise von Analgetikern.

      THC wirkt sicherlich nicht primär schmerzlindernd, also z.B. über den zentralen Weg wie es starke Opiate tun. Auch gibt es keinen direkten Nachweis dafür, dass THC entzündungshemmend wirkt.

      Allerdings ist die entkrampfende Wirkung von THC nachgewiesen. So kann also bei sog. Spastischen Schmerzen THC durchaus lindernd wirken.
      Dann gibt es noch verschiedene Theorien, dass THC durch Ausschüttung diverser Botenstoffe (Serotonin z.B.) eine bessere Grundlage zur "Akzeptanz/Toleranz" des Schmerzes führt. Die dadurch herabgestzte Schmerzintoleranz kann man somit auch als lindernde Wirkung bezeichnen.
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
      ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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        #78
        Zitat von EREIGNISHORIZONT
        Allerdings ist die entkrampfende Wirkung von THC nachgewiesen. So kann also bei sog. Spastischen Schmerzen THC durchaus lindernd wirken.
        Dann gibt es noch verschiedene Theorien, dass THC durch Ausschüttung diverser Botenstoffe (Serotonin z.B.) eine bessere Grundlage zur "Akzeptanz/Toleranz" des Schmerzes führt.
        danke für die info! so was in dieser richtung hatte ich vermutet - thc wirkt ja an sich entspannend (ich hatte mal so eine kleine pflanze zu hause... leider hat meine katze sie ratzeputz aufgefressen - meine katze war allerdings nachher unglaublich entspannt und hat den ganzen restlichen tag schnurrend auf dem sofa zugebracht )
        "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
        aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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          #79
          Zitat von Skymarshall
          Solange Methadon nicht abhängig macht gibt es wohl kein anderes brauchbares Ersatzmittel oder?
          Methadon macht sogar noch um einiges stärker abhängig als Heroin!
          Der Entzug ist langwieriger, allerdings nicht mit den Psychischen Nebenwirkungen von von Heroin in von daher "leichter" und mit weniger Rückfallgefahr verbunden ... wenn Rückfall, dann auf Heroin ..

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            #80
            mal ehrlich .. welcher Otto glaubt denn wirklich, daß der Canabiskonsum durch die Freigabe als Medikament steigen würde? ... höchstens unter Schwerstkranken... btw. auch Astmatiker würden damit einiges besser fahren, Canabis weitet die Bronchien und zwar Schlagartig ... müsste dann allerdings Vaporisiert werden, da die Verbrennungsrückstände des Tabaks diesen Effekt ins Negative verkehren ...
            Und von wegen es ist eine Droge und daher Nein .... @Captain Anbero
            solltest du denmächst mal eine OP haben, dann verweigere mal sämtliche Drogen!!! ... Möchte Dich mal sehen, wenn dich der Wundschmerz bei der Schwester nach Tramal betteln lässt ... leider ist Tramal ne Droge...
            Wie es auch im weitesten Sinne auf Kaffee, Tee und Schokolade zutrifft ...
            Find es Lustig wie manche auf bestem leicht angesoffenem Stammtischniveau gegen Canabisprodukte Wettern .... als wenn Alk keine Droge wäre ..
            btw. ist Canabis in Deutschland nicht verboten, weil es eine Droge ist !
            Das Verbot von Canabis und (viel Wichtiger!! ) dem Anbau von Hanf wurde von BASF angeschoben !
            Die hatten Anfang des Jahrhunderts die Nylonfaser entwickelt und wurden die Seile leider nicht los, weil Hanfseile einfach besser und günstiger waren ... also wurde die Mähr der Bösen Superdroge verbreitet um die geschmierten Politiker ohne Probleme ein Verbot durchdrücken zu lassen ...
            Bis dahin waren Canabisprodukte in der Apotheke zu haben und der Konsum hielt sich in Grenzen .. wurde von den Ärzten auch sehr erfolgreich als Schmerzmittel, und bei Appetitlosigkeit verschrieben ...
            Und bevor die Sprities wieder losheulen .. ich kiffe seit 10 Jahren nicht mehr und halte den Medizinischen Einsatz von Canabisprodukten trotz allem für höchst Sinnvoll! Vor allem weil die Canabis Therapie über längere Zeiträume für den Menschlichen Körper weit weniger belastend ist, als so manch anderes Medikament!

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              #81
              Zitat von I_are_Daxter
              @Captain Anbero
              solltest du denmächst mal eine OP haben, dann verweigere mal sämtliche Drogen!!! ... Möchte Dich mal sehen, wenn dich der Wundschmerz bei der Schwester nach Tramal betteln lässt ... leider ist Tramal ne Droge...
              bei manchen krankheiten (z.b. krebs) hilft ja letztenendes nur noch morphium gegen die schmerzen... und wenn morphium keine droge ist, was dann?

              btw. ist Canabis in Deutschland nicht verboten, weil es eine Droge ist !
              Das Verbot von Canabis und (viel Wichtiger!! ) dem Anbau von Hanf wurde von BASF angeschoben !
              Die hatten Anfang des Jahrhunderts die Nylonfaser entwickelt und wurden die Seile leider nicht los, weil Hanfseile einfach besser und günstiger waren ... also wurde die Mähr der Bösen Superdroge verbreitet um die geschmierten Politiker ohne Probleme ein Verbot durchdrücken zu lassen ...
              schau an! ist ja super-interessant! das wußte ich gar nicht! *lichtgehtauf* umso absurder ist das cannabis-verbot in der medizin...

              Und bevor die Sprities wieder losheulen .. ich kiffe seit 10 Jahren nicht mehr und halte den Medizinischen Einsatz von Canabisprodukten trotz allem für höchst Sinnvoll!
              ich verstehe den wirbel um cannabis als gefährliche droge auch nicht - ich habe vor jahren gekifft und tue es heute nicht mehr - und zwar schlicht und einfach deshalb, weil ich keine lust mehr dazu habe - soviel zum angeblichen "suchtfaktor" von cannabis... (übrigens ganz im gegensatz zum nikotin, von dem ich seit jahren nicht loskomme - es kann also auch nicht an meiner persönlichkeit liegen, also, dass ich nicht suchtgefährdet wäre)
              "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
              aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

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                #82
                ich möchte den Suchtfaktor von Canabis (nicht abhängigkeit, daß ist dann bei Heroin noch mal der Tüpfel auf dem I ) nicht herunterspielen!
                Der ist durchaus vorhanden, genau wie bei anderen "Belohnungssystemen" auch
                Wie Nicotin, Essen etc, Alkohol dagegen macht schwer abhängig und ist auch unter Ärzten neben Kokain eine der fiesesten Drogen auf diesem Planeten.
                Im Grunde genommen wäre mir ein Verbot von Alk und Zulassung von Canabis noch fast lieber (obwohl ich gerne mal nen Cocktail habe ) die zerstörerische Wirkung ist einfach geringer!

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                  #83
                  Die parkinson krankheit ist zb: eine krankheit, die man mit cannabis eindämmen könnte, um damit schwerwiegende nebenwirkungen von anderen parkinson medikamenten lindern zu können! ...

                  Dies ist jedoch noch nicht bewiesen, wissenschaftler aus aller welt, versuchen mit der hanfpflanze, dyskinetische bewegungen einzudämmen! ...


                  Nahezu die Hälfte aller Patienten, die an der Parkinson-Krankheit leiden und Cannabis versucht hatten, erklärten in einer Patientenumfrage, dass die Droge ihre Symptome gelindert habe. Dr. Evzin Ruzicka, Neurologe an der Karls-Universität in Prag (Tschechien) berichtete von diesen Ergebnissen beim 7. Internationalen Kongress zur Parkinson-Krankheit und Bewegungsstörungen der Gesellschaft für Bewegungsstörungen am 10. - 14. November in Miami (USA).
                  Die Untersucher baten alle Patienten, die wegen der Parkinson-Krankheit an einem Zentrum in Prag behandelt werden, einen Fragebogen auszufüllen, der sie zum Cannabiskonsum und verschiedenen Symptomen der Erkrankung befragte. Von 630 verschickten Fragebögen wurden 339 (54 %) zurückgeschickt. Unter den Antwortenden gaben 25 % einen Cannabiskonsum an. Die meisten hatten es oral verwendet, entweder als frische oder getrocknete Blätter.
                  Innerhalb dieser Gruppe gaben 39 Patienten (46 %) an, dass die Symptome der Parkinson-Krankheit nach Beginn der Cannabisverwendung allgemein gelindert worden seien. 26 (31 %) gaben eine Verbesserung des Ruhetremors an, und 38 (45 %) berichteten von einer Linderung der Bewegungsstarre (Bradykinesie). Eine Linderung der Muskelrigidität wurde von 32 (38 %) angegeben, und 12 (14 %) erklärten, dass sie eine Verbesserung der durch Levodopa ausgelösten Dyskinesien verspürten.
                  Die Teilnehmer gaben an, dass die Verbesserung im Durchschnitt 1,7 Monate nach Beginn der Cannabisverwendung eintrat. Patienten, die es mindestens drei Monate eingenommen, erlebten wahrscheinlicher eine Symptomverbesserung als jene mit einer kürzeren Erfahrung.
                  Warum also sollte hanf nicht als " medikament " zugelassen werden? ... Natürlich müsste dazu erst einmahl das betäubungsmittelgesetz in deutschland geändert werden und hanf als medikament sollte dann aber auch nur von ärzten verabreicht werden dürfen! ...

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                    #84
                    THC in der Medizin

                    Das Argument, nachdem THC in der Medizin nicht eingesetzt werden sollte, weil es eine Droge ist, ist ja wohl

                    So gut wie alle bekannten Drogen gibt oder gab es in der Medizin.
                    In der Schmerztherapie und zur Narkose werden verschiedenste Opioide eingesetzt, von denen einige wirksamer als Heroin sind (das im UK übrigens auch noch in der Medizin benutzt wird).
                    ADS und ähnliches wird mit Amphetaminen (=Speed), Ritalin und ähnlichem behandelt.
                    Gegen Depressionen sind Benzodiazepine à la Valium schon seit den 60ern als "Mother's little helper" beliebt.
                    Kokain war zumindest früher ein beliebtes Lokalanästhetikum.
                    LSD, XTC etc konnten zumindest in der Psychotherapie Erfolge bei den Patienten verzeichnen lassen.

                    Interessanter als die Frage, ob THC in der Medizin verwendet werden sollte, ist, warum das nicht schon längst geschieht.

                    Die generelle Legalisierungsdebatte ist ja ein ganz anderes Thema. Staat und Medien dämonisieren die Droge auf eine Weise, die jedem, der ein wenig Ahnung von der Materie hat, lächerlich erscheint; in bestimmten Jugendkulturen wird sie verharmlost, dass es schon bedenklich ist. Viele übernehmen leider kritiklos einen dieser beiden Standpunkte, ohne sich eigene Gedanken zu machen.

                    Es ist eine Droge. Übermäßiger Konsum derselben verändert das Leben nicht gerade zum Positiven Trotzdem sollte es das Recht eines Erwachsenen sein, sich sein Rauschmittel aussuchen zu können, ohne staatliche Repressalien erwarten zu müssen, solange man niemandem schadet.

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                      #85
                      Ich bin für Cannabis als Medikament, genauso wie ich für eine vernünftige Schmerztherapie bin.

                      Lieben Dank an unseren Doc, der meinen Opa unter Morphium setzte, so hatte er in seinen letzten drei Lebensmonaten noch richtig Spaß.

                      Cannabis wirkt gefäßerweiternd und ist bei einem akuten Asthmaanfall eine klasse Soforthilfe.

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                        #86
                        Zitat von Ezri Chaz
                        Lieben Dank an unseren Doc, der meinen Opa unter Morphium setzte, so hatte er in seinen letzten drei Lebensmonaten noch richtig Spaß.
                        Ja, das ist schön.

                        Es ist erschreckend, wie wenige Ärzte (also auch in herarisch gehobenen Positionen) sich immer noch nicht trauen, Morphium in der finalen Phase des Lebens einzusetzen. Mit Pseudoargumenten wie "Man wolle eine evtl. gewollte Klarheit des Pat nicht beeintächtigen" wird eigene Feigheit kaschiert, das ist wirklich traurig!
                        Wenn ein Pat. ausdrücklich dem zustimmt oder Angehörige dieses bestätigen, dann ist das ja OK, aber ansonsten einfach nur feige.

                        Schmerz ist eine der fiesesten Sprachen des Körpers und die darf verdammt nochmal am Ende des Lebens auch schweigen.
                        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                          #87
                          Zitat von Ezri Chaz
                          Cannabis wirkt gefäßerweiternd und ist bei einem akuten Asthmaanfall eine klasse Soforthilfe.
                          Ähem das stimmt so nicht ganz. Bei manchen Asthmatikern hat es genau die entgegengesetzte Wirkung. Kiffen, ohne Tabak, ist an sich zwar gut für Asthmatiker aber eben nicht bei allen. Wenn ich mir nen Joint reinpfeife kriegt ich erstmal keine Luft und ich bin Asthmatiker.

                          cu, Spaceball

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                            #88
                            okay, denn änder ich das ab auf: Bei meinem alten Tantchen hats immer primastens geholfen.

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                              #89
                              Wenn es Kranken hilft, ihr Leiden zu lindern, warum nicht?

                              EnterpriseE

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                                #90
                                Zitat von Ezri Chaz
                                Cannabis wirkt gefäßerweiternd und ist bei einem akuten Asthmaanfall eine klasse Soforthilfe.
                                Aber nicht in Verbindung mit Tabak. Und in höheren Dosen. Dann kann es sogar Schlaganfälle begünstigen.

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