Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden)

[T`Pau]

Ah, OK. Danke für die Info.

Aber nun frage ich mich folgendes. Mal angenommen, ein Schwuler kommt zum Blutspenden und gibt an, dass er seit über 6 Monaten keinen Sex mehr hatte. Was würde dann gegen ihn als Spender sprechen, wenn er keinerlei Krankheiten/Erreger in sich trägt?

Die Fragestellung lautet nicht: wann war Ihr letzter Geschlechtsverkehr?
sondern: sind Sie homosexuell?

Das heisst, sobald er das ankreuzt wars das mit der Spende.

[ChrisArcher]

Das heisst, sobald er das ankreuzt wars das mit der Spende.

Das ist mir schon klar. Ich selber bin bi, deshalb weiß ich das. Aber was würde gegen den o.g. Spender überhaupt sprechen?

[Gast]

Das ist mir schon klar. Ich selber bin bi, deshalb weiß ich das. Aber was würde gegen den o.g. Spender überhaupt sprechen?

Der ist schwul und damit gefährlich!!!!!!!!!!!!!!!!einself

[T`Pau]

Der ist schwul und damit gefährlich!!!!!!!!!!!!!!!!einself

Himmel übertreib doch nicht.
Es geht in dieser Sache nicht darum, Homosexuelle zu diskreminieren, sondern um HIV Infektionen zu schützen.
Natürlich ist das anhand der Statistiken schwierig, wenn man beiden gerecht werden will.

[Liopleurodon]

Himmel übertreib doch nicht.
Es geht in dieser Sache nicht darum, Homosexuelle zu diskreminieren, sondern um HIV Infektionen zu schützen.
Natürlich ist das anhand der Statistiken schwierig, wenn man beiden gerecht werden will.

Ähnlich ist es ja auch bei fehlender Milz. Nur dass in dem Fall der Spender geschützt werden soll, weil die Milz zum blutbildenden System gehört.

[ChrisArcher]

Natürlich ist das anhand der Statistiken schwierig, wenn man beiden gerecht werden will.

Wie ich schon sagte, sollte die Promiskuitätsfrage bzw. ggf. die Fage nach dem letzten Verkehr hier ausschlaggebend sein. Ist derartiges eigentlich mal offiziell angeregt worden?

[T`Pau]

Ähnlich ist es ja auch bei fehlender Milz. Nur dass in dem Fall der Spender geschützt werden soll, weil die Milz zum blutbildenden System gehört.

Und das natürlich nicht diskriminierend wirkt.
Kein Mensch mit fehlender Milz würde sich darüber beschweren, daß er nicht spenden darf oder?

[Liopleurodon]

Und das natürlich nicht diskriminierend wirkt.
Kein Mensch mit fehlender Milz würde sich darüber beschweren, daß er nicht spenden darf oder?

Wenn derjenige sich kerngesund fühlt und unbedingt spenden möchte, dann schon.

Und dann gibt es auch noch die Firmen, die Plasma gegen Geld ankaufen. Aber selbst dieser Weg ist verbaut.

[T`Pau]

Wenn derjenige sich kerngesund fühlt und unbedingt spenden möchte, dann schon.

Gut, ich kann mich auch kerngesund fühlen und glauben, daß ich fliegen kann.
Der Tod im Sturz wird mich schon noch einholen
Wenn einer so unvernünftig ist, zu meckern, weil er mit fehlender Milz nicht spenden darf, muß man ihn wohl vor sich selbst schützen.

[Liopleurodon]

Gut, ich kann mich auch kerngesund fühlen und glauben, daß ich fliegen kann.
Der Tod im Sturz wird mich schon noch einholen
Wenn einer so unvernünftig ist, zu meckern, weil er mit fehlender Milz nicht spenden darf, muß man ihn wohl vor sich selbst schützen.

Und mit derselben Argumentation kann man Homosexuelle als Risikogruppe pauschal ausschließen. Nur dass in dem Fall die Empfänger geschützt werden sollen.

[T`Pau]

Und mit derselben Argumentation kann man Homosexuelle als Risikogruppe pauschal ausschließen. Nur dass in dem Fall die Empfänger geschützt werden sollen.

Natürlich.
Hier versucht das System einfach Menschen vor Gefahren zu schützen.
Ich mag die Art und weise des Auswahlverfahrens nicht gutheissen, aber der Sinn dahinter muß einem Jeden plausiebel sein.

[Gast]

Himmel übertreib doch nicht.
Es geht in dieser Sache nicht darum, Homosexuelle zu diskreminieren, sondern um HIV Infektionen zu schützen.
Natürlich ist das anhand der Statistiken schwierig, wenn man beiden gerecht werden will.

Ach Gott, ach Gott, erst eine Seite vorher wurde ausgerechnet, dass lausige 2,3 Prozent der homo Männer HIV-positiv sind. Wenn man jetzt mal netterweise unterstellt, dass Leute, die wissen, dass sie HIV positiv sind, gar nicht erst spenden gehen und die restlichen durch pauschale Tests entdeckt werden, ist das ein völlig zu vernachlässigendes Risiko.

Wenn man sich das hysterische Gekreische hier anschaut könnte man meinen jeder zweite Schwule hätte AIDS.

[T`Pau]

Nein eben nicht.
Hier werden einfach nur sachlich die zugegebener Weise manchmal recht fadenscheinigen Gründe dafür aufgezeigt, warum Homosexuelle nicht spenden dürfen.
Von hysterischem Gekreische habe ich hier nichts gelesen.
Keiner hat gesagt, es wäre völlig richtig, diese Gruppe auszuschließen.

[Gast]

Keiner hat gesagt, es wäre völlig richtig, diese Gruppe auszuschließen.

Natürlich wurde das hier gesagt.

[Pyromancer]

Ach Gott, ach Gott, erst eine Seite vorher wurde ausgerechnet, dass lausige 2,3 Prozent der homo Männer HIV-positiv sind. Wenn man jetzt mal netterweise unterstellt, dass Leute, die wissen, dass sie HIV positiv sind, gar nicht erst spenden gehen und die restlichen durch pauschale Tests entdeckt werden, ist das ein völlig zu vernachlässigendes Risiko.

Mal ganz mathematisch und mit Zahlen:
Relevant ist ja nicht die Zahl der HIV-positiven homosexuellen Männer, sondern der Anteil der Homosexuellen Männer an der Zahl der HIV-Neuinfizierten. Und von denen entfallen eben über die Hälfte auf Männer, die Sex mit Männern haben.

In dem man also 1-2% der Bevölkerung von der Blutspende ausschließt verhindert man mehr als die Hälfte der HIV-Neuinfektionen durch kontaminierte Blutspenden. Ich finde im Netz jetzt keine Zahlen dazu, überschlagsmäßig dürften das aber nicht mehr als ein halbes Hundert im Jahr sein.

Jetzt ist halt die Frage, ob man 100.000 Leute (grob die Zahl der blutspendewilligen Homosexuellen) diskriminieren soll/kann/darf/muss, um weniger als 50 HIV-Neuinfektionen zu verhindern.

Und da könnte man jetzt ganz nüchtern und sachlich darüber nachdenken und diskutieren.