Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden) - SciFi-Forum

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Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden)

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    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Man könnte genauso argumentieren, dass ja nicht nur Homosexuelle diskriminiert werden, sondern auch heterosexuelle Swinger, denn Menschen mit wechselnden Geschlechtspartnern sind ja auch von der Blutspende ausgeschlossen.
    Offensichtlich nicht. Ich kenne einige Leute die absolut wahrheitsgemäß häufig wechselnde Geschlechtspartner angeben haben und trotzdem zugelassen wurden.
    Zudem wäre das (würde es denn existieren) eine Maßnahme die risikobehaftetes Verhalten bestraft, nicht eine biologische Tatsache.
    Hey wenn Männer ohne Kondom mit anderen Männern vögeln, dann kann man sie gerne ausschließen.

    Lassen wir die Kirche doch mal im Dorf und betrachten diese Regelung als das, was sie eigentlich sein soll: eine Schutzmaßnahme um mögliche Gefährdungen des Blut-Empfängers so weit wie möglich zu minimieren. Natürlich darf rein theoretisch Jeder spenden, jedoch ist irgendwo eine Grenze mit der Anzahl der sinnvollen und finanzierbaren Untersuchungen am Spenderblut.
    Hab ich jetzt völlig umsonst mit Zahlen um mich geworfen? In Hessen sind gut 1% der "Männer die mit Männern sex haben" mit HIV infiziert.
    Du hälst es also für gerechtfertigt 99% aller Menschen einer Gruppe zu diskrimieren, wegen 1%?

    Was glaubst du denn wieviele von den 3400 infizierten Männern monatlich zum Blut spenden gehen? Machen die das aus Jucks und Dollerei nachdem sie diagnostiziert wurden immer wieder? Und behalten die Blutspendezentren keine Unterlagen?
    Was glaubst du denn wie teuer HIV Tests sind? Das ist heute nicht mehr viel.
    Lass das DRK da mal im Monat 100€ für die Tests von infizierten Schwulen bezahlen. Da kriegen sie wesentlich mehr Geld von den nicht infizierten Schwulen wieder rein. (ja mit Blut wird wie mit allem gehandelt. Wenn du ne Blutspende kriegst muss deine Versicherung dafür blechen)

    Und wie schon gesagt, das DRK hätte gerne schwule Spender. An denen leigts also nicht und die müssen die kosten schließlich tragen.
    Könnten wir also bitte von diesem absolut unfundierten Argument wegkommen?
    Würde es hier wirklich um Geld gehen, könnte man das Gesetz ja streichen und das DRK selbst entscheiden lassen, oder? Sie sind schließlich ein vom Staat unabhängiger Wohlfahrtsverband. Sie können jeden ablehnen den sie wollen.

    Ich denke, wenn man wirklich zu 100% jede Gefährung ausschließen wollte und wirklich Jeden als Spender zulassen würde wäre das Ganze irgendwann unrentabel.
    Jo klar bei 5.400 Inzitierten auf 6 Millionen Einwohner. Du solltest deinen Mathelehrer verklagen, offensichtlich hat er dir nur Mist beigebracht.
    Zuletzt geändert von Slowking; 03.09.2012, 15:00.
    Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
    "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
    "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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      Slowking: Man merkt, dass du selbst kein Blutspender bist. Es ist nämlich so, dass jede Blutspende auf HIV getestet wird.

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        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
        Slowking: Man merkt, dass du selbst kein Blutspender bist. Es ist nämlich so, dass jede Blutspende auf HIV getestet wird.
        Öhm natürlich wird jede Blutspende getestet. Das war ja Teil meines Arguments. Was willst du mir damit jetzt also sagen?
        Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
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          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
          Offensichtlich nicht. Ich kenne einige Leute die absolut wahrheitsgemäß häufig wechselnde Geschlechtspartner angeben haben und trotzdem zugelassen wurden.
          Zudem wäre das (würde es denn existieren) eine Maßnahme die risikobehaftetes Verhalten bestraft, nicht eine biologische Tatsache.
          Hey wenn Männer ohne Kondom mit anderen Männern vögeln, dann kann man sie gerne ausschließen.
          Hm, ich denke, dass hier kaum wahrheitsgemäße Aussagen dazu gemacht werden. Auf der Belehrung steht es drauf, und zwar eindeutig geregelt. Da steht Nix von "mit Kondom" oder "ohne Kondom". Also zählen Swinger auch zur Risikogruppe... - und ich glaube kaum, dass diese als Spender zugelassen werden, wenn sie sich beim Blutspendedienst als Swinger outen.

          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
          Hab ich jetzt völlig umsonst mit Zahlen um mich geworfen? In Hessen sind gut 1% der "Männer die mit Männern sex haben" mit HIV infiziert.
          Du hälst es also für gerechtfertigt 99% aller Menschen einer Gruppe zu diskrimieren, wegen 1%?
          Nein, die Rechtfertigung ist die Risikominimierung... - auch 1% ist immer noch 1% zuviel. Dannyboy hat angeführt, dass bei den Homosexuellen Männern die Rate der HIV-Positiven höher ist als beim Rest der Bevölkerung. Alleine dieses rechtfertigt eine höhere Vorsicht.
          Das hier spricht auch etwas dazu: AIDS ? Wikipedia.

          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
          Was glaubst du denn wieviele von den 3400 infizierten Männern monatlich zum Blut spenden gehen? Machen die das aus Jucks und Dollerei nachdem sie diagnostiziert wurden immer wieder? Und behalten die Blutspendezentren keine Unterlagen?
          Hier greift der Datenschutz. Die Spende an sich ist eigentlich "de-personalisiert".

          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
          Was glaubst du denn wie teuer HIV Tests sind? Das ist heute nicht mehr viel.
          Lass das DRK da mal im Monat 100€ für die Tests von infizierten Schwulen bezahlen. Da kriegen sie wesentlich mehr Geld von den nicht infizierten Schwulen wieder rein. (ja mit Blut wird wie mit allem gehandelt. Wenn du ne Blutspende kriegst muss deine Versicherung dafür blechen).
          Ein Test im Labor kostet ca. 15€ eines Wissens nach, wenn ich ihn als Einzelperson direkt in einem solchen Labor machen lasse. Sogar wenn ich 50% Marge aufrechne bleiben pro Bluttest nur auf HIV 7,50 € über. Warum dieses Geld ausgeben, wenn ich durch das Ausschließen von Risikofaktoren die Kosten hier unten halten kann?
          Abgesehen davon (siehe Wikipedia-Artikel) liegt das Infektionsrisiko bei Homosexuellen bei 80%, bei Heteros nur bei 20%.

          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
          Und wie schon gesagt, das DRK hätte gerne schwule Spender. An denen leigts also nicht und die müssen die kosten schließlich tragen.
          Könnten wir also bitte von diesem absolut unfundierten Argument wegkommen?
          Würde es hier wirklich um Geld gehen, könnte man das Gesetz ja streichen und das DRK selbst entscheiden lassen, oder? Sie sind schließlich ein vom Staat unabhängiger Wohlfahrtsverband. Sie können jeden ablehnen den sie wollen.
          Vom Staat unabhängig? Oh Mann, da bist Du aber völlig desinformiert. Das DRK bezieht nicht wenige Fördergelder...

          Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
          Jo klar bei 5.400 Inzitierten auf 6 Millionen Einwohner. Du solltest deinen Mathelehrer verklagen, offensichtlich hat er dir nur Mist beigebracht.
          Ich frage mich, wie du auf 5.400 Infizierte kommst? Die Zahlen, die ich kenne, sind deutlich höher...
          So, ich sage mal persönliche meine Meinung dazu: mir wäre es prinzipiell Recht, wenn man die rechtlichen Barrieren zumindest lockern würde. Beispielsweise bin ich dafür, dass Homosexuelle, welche in einer festen Partnerschaft leben vom Blutspendeverbot ausgenommen werden sollten. Dann gelten da die gleichen Regeln wie für Heterosexuelle. Die Gesetzgebung ist aus den 90ern und teilweise überholt. Jedoch ist es nach wie vor geltendes Recht, ob es Dir nun schmeckt oder nicht.
          Gregory DeLouise
          kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
          --------------------------------------------------------------
          "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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            Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
            Hm, ich denke, dass hier kaum wahrheitsgemäße Aussagen dazu gemacht werden. Auf der Belehrung steht es drauf, und zwar eindeutig geregelt. Da steht Nix von "mit Kondom" oder "ohne Kondom". Also zählen Swinger auch zur Risikogruppe... - und ich glaube kaum, dass diese als Spender zugelassen werden, wenn sie sich beim Blutspendedienst als Swinger outen.
            Da steht eindeutig was von ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Lies es bei Gelegenheit nochmal nach. Und auch wenn man das mit "ja" beantwortet wird man deswegen ncihtausgeschlossen.


            Nein, die Rechtfertigung ist die Risikominimierung... - auch 1% ist immer noch 1% zuviel. Dannyboy hat angeführt, dass bei den Homosexuellen Männern die Rate der HIV-Positiven höher ist als beim Rest der Bevölkerung. Alleine dieses rechtfertigt eine höhere Vorsicht.
            Das hier spricht auch etwas dazu: AIDS ? Wikipedia.
            Ach wirklich? 1% ist zuviel. Dann ist also alles Risiko zu viel, oder? Also müssen wir jedem verbieten Blut zu spenden.

            Es ist ja auch nicht so als würden wir über diesen extrem kleinen Prozentsatz nochmal einen 100% sicheren test drüber legen.

            Hier greift der Datenschutz. Die Spende an sich ist eigentlich "de-personalisiert".
            *prust* Wo hast du denn das her? Testest du positiv auf eine durch Blut übertragbare Krankheit wirst du informiert und vom weiteren Spenden ausgeschlossen.


            Ein Test im Labor kostet ca. 15€ eines Wissens nach, wenn ich ihn als Einzelperson direkt in einem solchen Labor machen lasse. Sogar wenn ich 50% Marge aufrechne bleiben pro Bluttest nur auf HIV 7,50 € über. Warum dieses Geld ausgeben, wenn ich durch das Ausschließen von Risikofaktoren die Kosten hier unten halten kann?
            Abgesehen davon (siehe Wikipedia-Artikel) liegt das Infektionsrisiko bei Homosexuellen bei 80%, bei Heteros nur bei 20%.
            Erstmal rechnest du dich da sehr hoch. Bei den Massen die das Rote Kreuz abfertigt halte ich 2 Euro pro Spende schon für hoch.
            Dann muss das sowieso bei jeder Spende gemacht werden. Wenn da 1-2 Schwulen im Monat wirklich eine Infektion festgestellt wird fällt das vom Geld her nichtmal auf.

            Und können wir endlich mit diesem Argument aufhören? Das Rote Kreuz muss die Tests bezahlen und wenn es nach dem Roten Kreuz gehen würde, dürften Schwule spenden. Denn sie würden an den nicht infizierten viel mehr Geld machen als sie an den infizierten verlieren würden.
            Das hab ich jetzt schonmal gesagt, vielleicht hilft der Fettdruck ja.


            Vom Staat unabhängig? Oh Mann, da bist Du aber völlig desinformiert. Das DRK bezieht nicht wenige Fördergelder...
            Jede gemeinnützige Einrichtung bezieht nicht wenige Fördergelder. Deswegen sind sie in ihren Entscheidungen trotzdem Unabhängig.
            Können wir bitte mit den Strohmannargumenten aufhören? Langsam kommt mir Stroh zu den Ohren raus.

            Ich frage mich, wie du auf 5.400 Infizierte kommst? Die Zahlen, die ich kenne, sind deutlich höher...
            Offensichtlich hast du meine Posts nicht richtig gelesen. Ansonsten hättest du den Link zum Robert Koch Institut, der direkt auf die Seite mit den Zahlen führt, sehen müssen. Das erklärt so einiges.
            Aber du weißt das sicher sowieso besser, oder?

            So, ich sage mal persönliche meine Meinung dazu: mir wäre es prinzipiell Recht, wenn man die rechtlichen Barrieren zumindest lockern würde. Beispielsweise bin ich dafür, dass Homosexuelle, welche in einer festen Partnerschaft leben vom Blutspendeverbot ausgenommen werden sollten. Dann gelten da die gleichen Regeln wie für Heterosexuelle. Die Gesetzgebung ist aus den 90ern und teilweise überholt. Jedoch ist es nach wie vor geltendes Recht, ob es Dir nun schmeckt oder nicht.
            Einfache Frage: "Hatten sie in den letzten 3 Monaten ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem neuen Partner (one night stands miteinbegriffen)."
            Wenn ja, fliegen sowohl Männer als auch Frauen jeglicher Orientierung raus, fertig.
            Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
            "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
            "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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              Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
              Einfache Frage: "Hatten sie in den letzten 3 Monaten ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem neuen Partner (one night stands miteinbegriffen)."
              Wenn ja, fliegen sowohl Männer als auch Frauen jeglicher Orientierung raus, fertig.
              Tja, vorausgesetzt, man beantwortet die Frage wahrheitsgemäß... - und da ist doch die Krux.
              Natürlich kann auch heutzutage ein homosexueller Mensch spenden gehen, wenn er seine sexuelle Orientierung verschweigt. Oder sieht man es den Leuten an, ob sie hetero, homo oder bi sind? (Zugegeben, bei Einigen kann man das wirklich, aber das ist glaube ich eher die Ausnahme...)

              Ich als regelmäßiger Spender glaube nicht, dass ich weiterhin spenden dürfte, wenn ich plötzlich "regelmäßig wechslende Geschlechtspartner" angeben würde...

              Die Zahlen mit den 15 € habe ich aufgrund eigener Erfahrung genannt. Und 2 € ist aus meiner Sicht tief gestapelt...

              Natürlich werde ich von künftigen Blutspenden ausgeschlossen, wenn ich positiv getestet werde. Jedoch weis das der Mitarbeiter des DRK vor Ort nicht... - sondern vielleicht noch die zentrale Bluitspender-Datenbank. Und nur die kann meinen Namen mit meinem Status verknüpfen, zumindest habe ich das so verstanden.
              Gregory DeLouise
              kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                Also ich bin nicht aus dem Gesundheitswesen, aber was macht es eigentlich wirklich für ein Aufwand eine Blutprobe auf HI-Viren zu testen? Also Finanziell? Und wird wirklich jede Blutspende getestet?

                Ich meine, was der Mehrgewinn an nicht-konterminierten Spenden aus Risikogruppen kommt dürfte es doch wert sein, es geht um Menschenleben? Schlimmschlimm.

                Noch eine Detailfrage, warum zählen nun genau Schwule als Risikogruppe? Wegen dem "häufigen" einreißen des Gewebes rektal? Dann müsste es doch auch eine Frage an Heterosexuell ausgerichtete Männer geben mit dem Wortlaut "HAben oder hatten sie ungeschützten Analsex mit einer Frau"? Das dürfte inzwischen auch auf eine gewisse Menge Männer zutreffen heutzutage ^^ :-P
                You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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                  Es wird wirklich jede Blutprobe getestet ja.
                  Leider bleibt das Risiko der Inkubationszeit. Das heißt in den ersten sechs Monaten nach Infektion kann der Virus nicht nachgewiesen werden.

                  Zur letzten Detailfrage: da greifen wohl hauptsächlich die Statistiken: Homosexuelle Männer haben statistisch gesehen nun mal unbestritten öfters eine HIV Infektion als Heterosexuelle.

                  Das sind einfach nur kalte Fakten. Natürlich muß sich ein Homosexueller dann benachteiligt vorkommen...oder einfach "unerwünscht". Ich kann das absolut verstehen.
                  Es ist wohl sehr schwer, hier zu einer Lösung zu kommen.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                    Es ist wohl sehr schwer, hier zu einer Lösung zu kommen.
                    Nein, überhaupt nicht. Es ist eine einfache Risiko-Nutzen-Rechnung. Wollen wir das Risiko erhöhen, dass durch verseuchte Blutkonserven Menschen einen tödlichen Virus abbekommen, nur weil ein wahrscheinlich nicht allzu hoher Prozentsatz von Schwulen sich diskriminiert fühlt, wenn er nicht spenden darf?

                    Kommentar


                      Nein, überhaupt nicht. Es ist eine einfache Risiko-Nutzen-Rechnung. Wollen wir das Risiko erhöhen, dass durch verseuchte Blutkonserven Menschen einen tödlichen Virus abbekommen, nur weil ein wahrscheinlich nicht allzu hoher Prozentsatz von Schwulen sich diskriminiert fühlt, wenn er nicht spenden darf?
                      Statistisch gesehen sind etwa 10% aller Männer schwul. Aber das Risiko, infiziertes Blut zu bekommen, wird nicht durch Homosexualität eines Spenders erhöht, sondern durch häufig wechselnde Sexualpartner. Ich kenne Heteros, die extrem promiskuitiv in dem Maße sind, wie es schwulen Männern nachgesagt wird.

                      Die richtige Frage ist somit, wie häufig jemand wechselnde Sexualpartner hat und nicht, ob er homo-, bi- oder heterosexuell ist.

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                        Das mag in mancher Theorie so sein, aber solange die Realität so aussieht:

                        Zur letzten Detailfrage: da greifen wohl hauptsächlich die Statistiken: Homosexuelle Männer haben statistisch gesehen nun mal unbestritten öfters eine HIV Infektion als Heterosexuelle.
                        ist das nichts als Schall und Rauch. Analverkehr ist nunmal HIV-"freundlicher" als andere sexuelle Spielarten.

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                          Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                          Statistisch gesehen sind etwa 10% aller Männer schwul. Aber das Risiko, infiziertes Blut zu bekommen, wird nicht durch Homosexualität eines Spenders erhöht, sondern durch häufig wechselnde Sexualpartner. Ich kenne Heteros, die extrem promiskuitiv in dem Maße sind, wie es schwulen Männern nachgesagt wird.

                          Die richtige Frage ist somit, wie häufig jemand wechselnde Sexualpartner hat und nicht, ob er homo-, bi- oder heterosexuell ist.
                          Das ist absolut richtig!
                          Und jetzt mal eine sehr schwere Frage an uns alle:
                          Wir sind am Sterben, am Verbluten...noch zwanzig Minuten vielleicht.
                          Sind wir nicht für jede Blutkonserve dankbar und nehmen das Risiko in Kauf?
                          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                            Statistiken sind ein Sache (als Mathematiker weiß ich ja, wie man diese leicht fälschen kann), aber von der Diskriminierungsfrage mal abgesehen, ist der promiskuitive Hetero ja auch ein Risiko, welches an dieser Stelle nicht minimiert wird.

                            Analverkehr ist nunmal HIV-fördernder als andere sexuelle Spielarten.
                            Das stimmt nicht, Vaginalverkehr birgt das gleiche Risiko und Oralverkehr liegt nicht allzu weit darunter.

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                              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen


                              Das stimmt nicht, Vaginalverkehr birgt das gleiche Risiko und Oralverkehr liegt nicht allzu weit darunter.
                              Richtig, das Risiko liegt nicht bei den Praktiken, sondern beim sorglosen Umgang mit Condomen.
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                                Das stimmt nicht, Vaginalverkehr birgt das gleiche Risiko und Oralverkehr liegt nicht allzu weit darunter.
                                Das hätte ich jetzt aber gerne seriös belegt.

                                Da beim Analverkehr der Handlungsspielraum begrenzter ist als bei vaginalem Verkehr und die Enddarmwand außerdem sehr empfindlich ist, sind Haarrisse im Gewebe und damit Blutaustritt beim Akt sehr wahrscheinlich. Um ein vielfaches wahrscheinlicher als eine Vaginawand zu verletzen. Auch weil sich eine Vagina bei einvernehmlich lustvollem Sex ständig selbst befeuchtet, was ein Rectum nicht zustande bringt.

                                Wie gesagt, dass die Ansteckungsgefahr da jetzt neuerdings anders geregelt sein soll, das hätte ich doch gerne seriös belegt.

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