Diskriminierung von Homosexuellen???? (bezogen auf Blutspenden)

[Harmakhis]

auf DEN kommentar hab ich gewartet...

wie war doch gleich das topic? irgendas mit diskriminierung, glaub ich...

Wo ist denn da das Problem mit dem Kommentar? Ich finde den witzig, und Dunkelwolf bestimmt auch...

[Galax]

naja.. mein erster gedanke beim lesen war auf: "typisch"
aber ich habe mir gesparrt, irgendwas dazu zu sagen, weils ned nötg ist (und fürs thema unnötig n streit provozieren könnte)
es ist wie es ist.

und um mal wieder auf das thema zu kommen:
Klar ist es diskriminierend.
den heten können genauso schnell und oft mit dem HIV infiziert werden, wie andere.

Und da so oder so ne untersuchen stattfindet, und auch stattfinden MUSS, isses schlicht egal, welches zweifelhafte vergnügen (ob nun prostuierte nutzen) oder sexuelle ausrichtung man (n und frau) hat.

[Harmakhis]

Nun, ich denke einfach mal, dass das einfach falsch ist. Prostituierte und ähnlich sexuell aktive Menschen werden sicherlich ein höheres HIV-Risiko haben.
Wie es bei Homosexuellen (wohl eher Schwule, Lesebn werden da nicht so ganz drunter fallen) aussieht weiß ich nicht genau, aber man hört aus mehr als einer Ecke, dass sie eine der bekannten Risikogruppen sind, wo im Verhältnis AIDS häufiger vorkommt.

Und da man beim HIV diese lange Inkubationszeit bevor Antikörper entstehen und der Virus überhaupt nachweisbar ist, ist es IMHO schon sinnvoll bei den Risikogruppen auf Nummer Sicher zu gehen und erstmal das Blut dieser Spender besonders zu behandeln, bis z.B. durch einen doppelten AIDS Test klar ist, dass keine solche Ansteckung vorliegt.

Das ist sicherlich nicht mehr diskriminierend, als das man sich für manche Länder wegen Hepatitis impfen muss bzw. wenn man gerade aus so einem Land kommt, auch als Spender erstmal flach fällt.

[Dominion]

Hmm...

Tja... Schwule sind halt nur Tolleriert und nicht akzeptiert. Zu mindest von einer Menge Leute... Getreu nach der Logik : "So lange ich es es nicht sehe, finde ich es ja ja in ordnung.." Aber viele von uns sehen doch auch Tag Täglich wie im fehrnsehen, aus der Strasse oder sonst wo Mann und Frau sie küssen & Lieben.

Seht euch nur mal die 0190 Werbung nachts an.
Frauen sieht man(n) da pausenlos nackt und rumstöhnend. Was ja logisch ist
denn die Werbung soll ja vereinsamte Hetreosexuelle anziehen oder auch vieleicht Lesben.

Aber sobald so ne Gay Werbing für 0190 kommt, sieht mann entweder nur TEXT der vorgelesen wird oder irgendeine Männliche Zeichnung, aber seltens, aber allesetens einen Echten Mann.

Ich finde das als Schwuler schon irgendwie doof. Und ich betone, ich habe nicht gegen heterosexuelle Liebe, nur möchte ich nicht tolleriert werden sondern akzepttiert.

Das wir wohl nur tolleriert werden sieht man doch auch an der Umfrage (ich weiß nur sinngemäs den umfrage namen)"Soll ein Homosexueller in Star Trek mitspielen ?"

Da ist die Mehrheit gegen einen Schwulen Charackter. Schade oder ?

Diese Menschen müssten sich die Welt einfach mal anderes herum vorstellen. Die müssten sich vorstellen, das Fehrnsehn die Umwelt die uns umgibt usw verlangen von euch Schwull zu sein. Das würde doch nie funktionieren.

Ich bin jedenfalls froh das wir Schwulen jetzt viel mehr Akzeptiert werden als früher, aber denoch werden wir von den meisten nur Tolleriert.

an alle die das lessten liebe grüße vom

Dominion

[Allvater]

Wo ist denn da das Problem mit dem Kommentar? Ich finde den witzig, und Dunkelwolf bestimmt auch...

najo


Experte bin ich jedenfalls keiner (auch wenn man zum Poppo poppen nich gleich n Homo sein muss ), aber ich kann immerhin lesen und das reicht ja völlig aus

[Skymarshal]

najo


Experte bin ich jedenfalls keiner (auch wenn man zum Poppo poppen nich gleich n Homo sein muss ), aber ich kann immerhin lesen und das reicht ja völlig aus

Ey soll das jetzt heissen das ich nicht lesen kann?

Habe das wirklich noch nie auf ner Packung gesehen......

@rynkedaal: Das sollte Spaß sein!

[Nicolas Hazen]

Damit DW nicht so alleine dasteht :
ich habe den gleichen Hinweis darauf, dass Kondome nicht für Analverkehr geeignet sind.
Zumindest für einige gilt dies defintiv, DW und ich bilden uns das ja nicht ein , dass sowas auf der Verpackung stand .

[Jack Crow]

Passend dazu:

Rosa Blut ist unerwünscht
Junge Liberale fordern, dass künftig auch Schwule Blut spenden dürfen. Bisher sind die von der Abgabe ausgeschlossen. Wegen größerer HIV-Rate gelten sie als Risikogruppe

Bremen taz Aufrufe zum Blutspenden hängen fast an jeder Straßenecke. Blutkonserven sind Mangelware. Nur 7,5 Prozent der Deutschen lassen sich freiwillig anzapfen. Doch der Blutspendedienst nimmt längst nicht jedes Blut. Schwule, die spenden wollen, werden wieder nach Hause geschickt - ohne dass die Kanüle zum Einsatz kommt. Der Grund: Die von der Bundesärztekammer aufgestellten Richtlinien zum Blutspenden schließen homo- und bisexuelle Männer von der Abgabe aus. Das Risiko einer HIV-Übertragung sei zu groß.

Die Bremer Jungen Liberalen (JuLis) finden das unverständlich und fordern die Bremische Bürgerschaft auf, sich für eine Änderung der Richtlinien einzusetzen. Man wisse heute, dass AIDS nicht vorrangig bei homosexuellen Männern vorkomme. "Daher haben solche Vorurteile keine Berechtigung mehr", sagt JuLi-Chef Jens Oldenburg. Man könne Blutspenden von Schwulen ja zwei- oder dreimal überprüfen, schlägt Mareike Zeddel, ebenfalls im JuLi-Vorstand, vor.

Ralf Buchterkirchen ist Sprecher des schwulesbischen Arbeitskreises "Queer" in der PDS. "Seit Mitte der Achtziger Jahre ist die Gefahr einer HIV-Infektion durch Bluttransfusion auf nahezu Null gesunken", sagt der Göttinger. Die Testmethoden hätten sich seither verbessert. Es könne daher nicht mehr von Risikogruppen, sondern höchstens von Risikoverhalten die Rede sein. Denn schließlich sei der Umgang jedes Einzelnen - auch der Heterosexuellen - ausschlaggebend für das Risiko einer HIV-Infektion. Dass Schwule pauschal als Risikogruppe bezeichnet werden, empfindet Buchterkirchen als Diskriminierung.

Der Blutspendedienst bestreitet, dass jeder angehende Blutspender nach seinen sexuellen Vorlieben befragt wird. Das behauptet Ursula Lassen, Sprecherin des für Bremen zuständigen Dienstes in Springe. Doch der Spenderfragebogen, den jeder vor der Abgabe ausfüllen muss, weist ausdrücklich darauf hin, dass Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko von der Spende ausgeschlossen sind - also auch Schwule.

Dass homo- und bisexuelle Männer dennoch genauso häufig Blut spenden wie Heteros, hat die Leipziger Soziologin Anja Preuß herausgefunden. Das Risiko von HIV-Infektionen nehme dadurch nachweislich nicht zu. "Die Schwulen, die Blut spenden, gehen sehr verantwortungsvoll mit dem Thema Sexualität um", vermutet Preuß.

"Ebbe Volquardsen

taz Bremen Nr. 7487 vom 14.10.2004, Seite 21, 85 Zeilen (TAZ-Bericht), Ebbe Volquardsen

taz nord vom 14.10

[The Guardian]

Ob Kondome nun dafür geeignet sind oder nicht - Glitschie mit drauf und gut is!

[Dr. Zimmerman]

danke dunkelwolf, dass du uns hier mit dem ausdruck "schwuchtel" gleich wieder deine meinung zum thema homosexualität deutlich vor augen führst. darf ich dich dann auch als frauenficker bezeichnen? dieses wort ist genau wie das wort "nigger" ein schimpfwort und ich verbitte es mir hiermit deutlichst! sollte sich dein verhalten nicht ändern dann wirst du wieder einmal den admins gemeldet, das sollte für dích ja nichts neues sein!

zum thema: homosexuelle dürfen kein blut spenden! das habe ich selbst nachgefragt bei einem regionalen blutspendedienst (nicht beim drk). diese pauschalisierung ist im grunde rechtswidrig, aber leider gibt es den passus im artikel 1 des grundgesetzes noch nicht, der es verbietet, einen menschen auch aufgrund seiner sexuellen neigung zu diskriminieren. hoffentlich kommt das bald. auf jeden fall stimmt es auch, dass es völlig banane ist, homosexuelle pauschal auszuschließen, denn es gibt so viele schlupflöcher:
- ich kann mich als hete ausgeben, denn keiner kann mir das gegenteil beweisen oder
- ich könnte auch als hete ein bazillenmutterschiff sein (siehe artikel bei n-tv:http://www.n-tv.de/5438113.html ) usw...
außerdem ist es fakt, dass das blut sowieso aus sicherheitsgründen auf hiv-erreger getestet wird und daher kommt letzten endes eh nur sauberes blut in die spenderbank. die inkubationszeit von drei monaten ist zwar korrekt, aber die weißen blutkörperchen, in denen sich die erreger aufhalten, werden erst drei monate nach der probe nochmals getestet und dann freigegeben, sofern sie clean sind. außerdem wird eine weitere spende in der zwischenzeit ebenfalls auf eis gelegt, um dort die sicherheit zu erhöhen. es kann also allein schon aufgrund dieser vorkehrungen kein hiv-verseuchtes blut durchkommen, es sei denn es wird bei drk (oder so) geschlampt. aber dann kann genauso gut "heterosexuelles blut", das den virus in sich trägt, durchkommen.
alle anderen krankheiten, allen voran syphillis, tripper und hepatitis a bis c können umgehend nachgewiesen werden, sodass da eh keine gefahr besteht, blut während der inkubationszeit bereits weiter zu geben.
unterm strich bleibt festzuhalten: keine blutspende kann bei einhaltung dieser sicherheitsvorkehrungen verseucht sein- und weiße blutkörperchen sind beim einsatz beim empfänger außerdem eh schon mindestens drei monaten alt.

es ist also eindeutig diskriminierend, aber leider wird heutzutage immer noch ein schwuler mit gesundem blut ausgeschlossen, während ein heterosexuelles bazillenmutterschiff freie bahn hat und sich die adern leersaugen lassen kann.

ich hab mich zwar bisher nur testen lassen und noch kein blut gespendet, aber ich würde in zukunft meine sexualität verschweigen und einfach trotzdem spenden. und dann am ende nehme ich vielleicht den beutel und schneide ihn mit ner scheere auf, während ich den leuten klarmache, dass ich schwul bin und sie das blut eh net haben wollen.

kein blut haben und immer jammern, aber dann so selektieren und leute diskriminieren... *kopfschüttel*

[Anla'Shok]

@ zimmerman: was erwartest du? diese Regeln und vorschriften wurden und werden von min.60 jährigen voll christlich erzkonervativen neandertahlern verzapft. bei denen dist du halt unten durch, weil du nicht auf mädels stehst.
wenn du demnächst freiblut gibst, sag den blutsaugern aber vorher bescheid, damit sie ne wanne drunterhalten können

mir geht das am hintern vorbei, wer auf was steht. wenn einer mich anbaggert, sag ich "sorry,kein interesse" und gut is.das heist net, das man net freunde sein kann, nur ins bett gehts halt net. wölfchen ist da halt auch etwas "prüde" erzogen worden. damit must du leider leben,manni.

[Slowking]

Zumindest die Linke fordert mal wieder, dass Schwule künftig auch zum Blutspnden zugelassen werden: Linke: Homosexuelle sollen Blut spenden dürfen - News - FOCUS Online

Ich muss aber sagen, dass mir einige der Kommentare zu diesem Artikel die Tränen in die Augen getrieben haben. Da ist von "Volksgesundheit" die rede und es wird impliziert, dass Schwule diese gefährden. Haben wir 2010 oder 1940? Es hört sich nämlich sehr nach letzterem an.

Aber was wirklich weh tut ist nicht, dass es diese Diskriminierung gibt. Daran gewöhnt man sich wohl oder übel mit der Zeit. Es tut weh, dass diese staatlich gefördert, ja sogar staatlich gemacht, ist.
Dies ist natürlich absolut nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, aber es sind ja nur die Schwulen, mit denen kann mans ja machen.

Natürlich ist unter Schwulen die Zahl der HIV Infizierten höher als in der restlichen Bevölkerung. Aber "homosexuell" ist ein willkürlich ausgewähltes Kriterium. Meines Wissens nach ist der Prozentsatz HIV infizierter in Bildungsfernen Schichten wesentlich höher als in gebildeten Schichten.
Also warum kein Blutspendeverbot für Menschen mit Hauptschulabschluss und niedriger? Aber ne das geht ja nicht. Das wäre ja Diskriminierung...

Fakt ist Homosexuelle sind keine Risikogruppe. Homosexuelle die häufig wechselnde Geschlechtspartner haben und keine Kondome benutzen, sind eine Risikogruppe. Aber das selbe trifft auf Heterosexuelle mit dem gleichen Lebenswandel zu.

[Hades]

Um ehrlich zu sein:

Bin ich nicht über die tatsächliche Situation im Bild oder geht's bei mir in der HAEMA anders zu?

Zwar gibt es da Fragen; die aber nicht gleich alle Homosexuelle ausschließen sondern spezifisch nur Männer fragen ob sie bi/homoasexuell sind und wenn ja innerhalb von ner gewissen Anzahl Monate (3 glaub ich) Verkehr hatten.

Vor der Erstspende wird auch Blut entnommen und nach negativem AIDS-Test erst die Blutspende zugelassen. Wenn nach der Erstspende Op's oder Sex mit AIDS-Risikogruppen statt fand war wieder ne Auszeit und ein neuer Test fällig.

Also in der Sache seh keine Diskriminierung von Homosexuellen, einfach nur klinischer Ausschluss von Risikogruppen.

[Knörf]

Also ich persönlich habe nichts gegen homesexuelle aber ich würds nicht wollen, wenn ein Mann auf mich stehen würde und es mehr als Freundschaftlich meint. Ich meine freundschaftliche Berührungen wie Hände geben, Schulter angreifen oder so das geht klar aber mit einem Kumpel nackt im Bett verbringen und es machen? Da krieg ich schon Horrorvorstellungen^^.

[prince]

Hallo,

heute hatten wir im Betrieb Blutspende. Ich bin hin, wollte seit langer Zeit mal wieder was gutes tun ;-). Während ich den Fragebogen ausfüllte wurde mir langsam schlecht. Nur vorneweg: ich habe trotzdem gespendet (die Empfänger können ja nix ´für). Ich bin nicht schwul, aber das darf in einem demokratischen System nicht sein!

Bei so viel politischer Korrektheit wird MIR schlecht !
Bin ja mal echt gespannt was du sagst, wenn du eine Blutspende von einem Risikopatienten kriegst und dir dabei HIV einfängst.
Aber kann ja gar nicht passieren, aus ideologischen Gründen.