Original geschrieben von Tom Parker
Wegen genau solchen Geschwätz werden immer wieder jugendliche Kriminelle laufen gelassen. Wenn Jugendbeauftragte sich mit denen unterhalten, kramen die den Unschuldsengel hervor und machen dann doch so weiter wie vorher.
Wegen genau solchen Geschwätz werden immer wieder jugendliche Kriminelle laufen gelassen. Wenn Jugendbeauftragte sich mit denen unterhalten, kramen die den Unschuldsengel hervor und machen dann doch so weiter wie vorher.
Viele Jugendliche werden in der Pubertät straffällig, danach aber, wenn sie charakterlich gereift sind, nie wieder.
Der Gesetzgeber hat sich beim Jugendstrafrecht tatsächlich etwas gedacht. Das Jugendstrafrecht hat statistische Grundlagen. In erster Linie soll nicht Strafe verhindert, sondern es soll keine Zukunft verbaut werden (durch Knastaufenthalte im Lebenslauf, oder einfach dadurch, dass jemand, der längere Zeit mit "schweren Jungs" eingeknastet war, hinterher einige Dinge beherrscht, die er vorher noch nicht konnte. Gerade für Jugendliche wäre ein Regelknast schlicht als Verbrecherausbildungsstätte anzusehen).
Und wegen der - bei Jugendlichen (!) - recht geringen Rückfallquote (nein, ich brauche als Erwiderung nicht die Erwähung vereinzelter Gegenbeispiele - ich weiß auch so, dass es sie gibt) ist es sinnvoll, moderate Strafen zu verhängen.
Wobei eine "moderate Strafe" im Fall Hildesheim meiner Meinung nach durchaus einige Jahre Haft bedeuten sollte.
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