Wenn es um das Thema Kindesmißbrauch geht, gibt es nichts zu spaßen und auch nicht zu witzeln. Ich halte es für ein ganz grauenhaftes und widerliches Verbrechen. Widerlich ist allerdings auch die Berichterstattung in diesem Bereich im allgemeinen.
Wenn ein Kind vermisst wird, dann wird nie Petra Meyer (Beispiel) vermisst oder Petra M., sondern immer "die kleine Petra". Mit dieser Beschreibung wird Petra Meyer in meinen Augen in ihrer Menschenwürde herabgewürdigt. Weil sie noch nicht volljährig ist, ist es wohl nicht nötig, ihr denselben Respekt entgegenzubringen, wie man es bei älteren Personen der Fall ist. Ihr Name ist Petra Meyer - anonymisiert Petra M. - und nicht "die kleine Petra" und auch Susanne R. sollte auch nicht "die kleine Susi" werden.
Dann stört mich ganz fürchterlich die Bezeichnung "Kinderschänder".
Wie lange soll dieser antiquierte Begriff - Schande, schänden, Scham - eigentlich noch durch die Landschaft geschleppt werden?
Es hat das Opfer keine Schande auf sich geladen. Es ist keine "Schande", vergewaltigt zu verwerden, sondern ein großes Gewalt-Verbrechen/ein Unglück/ein eventuell nicht wieder gut zu machender Schaden an der Seele eines Menschen! Aber keine "Schande" in dem Sinne, dass sich Familienangehörige nun für das Opfer "schämen" müssten oder dass sich das Opfer gar selbst schämen müsste. Wenn sich schon jemand schämen sollte, dann der Täter.
Man kann wohl von Friedhofsschändung sprechen, aber wohl kaum von Menschenschändung.
Ich denke, es ist wichtig, dass man darüber mal nachdenken sollte, denn auch dies trifft die Opfer in ihrer Würde.
Und was ich dann auch noch unglaublich finde, ist, was auf Sat1 zu sehen war: Nämlich das Tischchen der Staatsanwaltschaft.
Natürlich ist es klar, dass auf einem Tischchen mit "Beweismitteln" keine Nacktfotos von Minderjährigen gezeigt werden sollen, aber was wird da hingelegt? Bildbände eines amerikanischen Fotographen, die man übrigens ganz offen überall kaufen kann - dessen Modelle sind so um die 19, 20 Jahre alt, besitzen also bereits das Wahlrecht und haben ihre "Kindheit" körperlich und - wahrscheinlich - auch geistig schon seit 5, 6 Jahren hinter sich gelassen.
Was wird da eigentlich für ein Bild transportiert?
Mir ist das schon häufiger aufgefallen und ich finde das in der Summe immer wieder unglaublich.
Die Bild werde ich mir morgen wohl kaum kaufen, aber der "Aufreißer" würde mich ja schon interessieren.
Wenn ein Kind vermisst wird, dann wird nie Petra Meyer (Beispiel) vermisst oder Petra M., sondern immer "die kleine Petra". Mit dieser Beschreibung wird Petra Meyer in meinen Augen in ihrer Menschenwürde herabgewürdigt. Weil sie noch nicht volljährig ist, ist es wohl nicht nötig, ihr denselben Respekt entgegenzubringen, wie man es bei älteren Personen der Fall ist. Ihr Name ist Petra Meyer - anonymisiert Petra M. - und nicht "die kleine Petra" und auch Susanne R. sollte auch nicht "die kleine Susi" werden.
Dann stört mich ganz fürchterlich die Bezeichnung "Kinderschänder".
Wie lange soll dieser antiquierte Begriff - Schande, schänden, Scham - eigentlich noch durch die Landschaft geschleppt werden?
Es hat das Opfer keine Schande auf sich geladen. Es ist keine "Schande", vergewaltigt zu verwerden, sondern ein großes Gewalt-Verbrechen/ein Unglück/ein eventuell nicht wieder gut zu machender Schaden an der Seele eines Menschen! Aber keine "Schande" in dem Sinne, dass sich Familienangehörige nun für das Opfer "schämen" müssten oder dass sich das Opfer gar selbst schämen müsste. Wenn sich schon jemand schämen sollte, dann der Täter.
Man kann wohl von Friedhofsschändung sprechen, aber wohl kaum von Menschenschändung.
Ich denke, es ist wichtig, dass man darüber mal nachdenken sollte, denn auch dies trifft die Opfer in ihrer Würde.
Und was ich dann auch noch unglaublich finde, ist, was auf Sat1 zu sehen war: Nämlich das Tischchen der Staatsanwaltschaft.
Natürlich ist es klar, dass auf einem Tischchen mit "Beweismitteln" keine Nacktfotos von Minderjährigen gezeigt werden sollen, aber was wird da hingelegt? Bildbände eines amerikanischen Fotographen, die man übrigens ganz offen überall kaufen kann - dessen Modelle sind so um die 19, 20 Jahre alt, besitzen also bereits das Wahlrecht und haben ihre "Kindheit" körperlich und - wahrscheinlich - auch geistig schon seit 5, 6 Jahren hinter sich gelassen.
Was wird da eigentlich für ein Bild transportiert?
Mir ist das schon häufiger aufgefallen und ich finde das in der Summe immer wieder unglaublich.
Die Bild werde ich mir morgen wohl kaum kaufen, aber der "Aufreißer" würde mich ja schon interessieren.
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