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    Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
    Die Eltern sollten ein wenig mehr darauf achten, was die Kinder im TV gucken und sich auch mehr mit ihnen beschäftigen. Ein Buch ist oftmals mehr wert, als Bohlen
    Sesamstraße oder Hallo Spencer sind für Kinder doch wirklich klasse. Was kriegen sie heute ? Reality Shows und Beziehungsprobleme. Unglaublich.
    Ehrlich gesagt, bin ich jetzt doch ziemlich enttäuscht. Dass Eltern mehr darauf achten sollen, was Kinder im Fernsehen gucken, und dass Kinder öfters mal ein Buch lesen sollen, ist doch wirklich kein konkreter praktischer Vorschlag zur Lösung des Problems.

    Stell dich einfach mal hin und schlage Eltern genau das vor.
    Vielleicht nicken die dir sogar zu, aber passiert dann auch etwas ? Ändert sich etwas ?

    Vielleicht wird dann mal zwei Wochen stärker darauf geachtet, was die Kinder sehen und dem Kind ein Buch aufgedrückt, was es nicht lesen will, und nach zwei Wochen ist wieder alles wie es war.

    Das sind Ratschläge, die gehen in das eine Ohr rein und durch das andere wieder raus.
    Wenn es so einfach wäre, wären wir nicht da, wo wir sind.

    Kommentar


      Mich würd mal interessieren warum in diesem Forum einerseits Science-Fiction, Filme, TV-Serien und Co. behandelt werden und andererseits Bücher und Vorsetzungsgeschichten unter Off-Topic (lt. Wiki Definition "abseits des eigentlichen Themas") geführt werden. Ich schaue z.B. gerne Stargate Atlantis und ich lese auch die Bücher dazu. Warum werden die Bücher, die auf der Grundlage der Serie basieren als "am Thema vorbei" interpretiert? Oder steh ich grad voll auf dem Schlauch???
      Danke schonmal für Antworten.

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        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Ehrlich gesagt, bin ich jetzt doch ziemlich enttäuscht. Dass Eltern mehr darauf achten sollen, was Kinder im Fernsehen gucken, und dass Kinder öfters mal ein Buch lesen sollen, ist doch wirklich kein konkreter praktischer Vorschlag zur Lösung des Problems.

        Stell dich einfach mal hin und schlage Eltern genau das vor.
        Vielleicht nicken die dir sogar zu, aber passiert dann auch etwas ? Ändert sich etwas ?

        Vielleicht wird dann mal zwei Wochen stärker darauf geachtet, was die Kinder sehen und dem Kind ein Buch aufgedrückt, was es nicht lesen will, und nach zwei Wochen ist wieder alles wie es war.

        Das sind Ratschläge, die gehen in das eine Ohr rein und durch das andere wieder raus.
        Wenn es so einfach wäre, wären wir nicht da, wo wir sind.
        Ehrlich gesagt bin ich enttäuscht, dass man sich so lächerlich macht darüber, dass Probleme einen wirklich einfachen Auslöser haben können.
        Was hättest Du erwartet was kommt ? Verschwörung der ÖR um die deutsche Bevölkerung zu knechten oder ähnliches ?!
        Da Du leider auch nicht wirklich liest was ich schreibe, denn dann hättest Du gesehen, dass ich es nur als "ANTEIL" geschrieben habe. Schade.

        Es erscheint ja wohl logisch, dass eine gewisse Bildung sich auch auf die Qualität niederschlägt. Von einem Hauptschüler verlange ich nicht soviel wie von einem Gymnasiasten - nur mal als Vergleich.
        Ich habe wirklich einige Bücher gelesen in meiner Jugend, bin oft auf den Bolzplatz gegangen und habe viel mit Freunden gemacht.
        Was ist heute los ? Da werden Kinder vor die Playse oder TV gesetzt und das nennen die Eltern dann Erziehung, ich nenne das "sich der Verantwortung entziehen".
        Meine Eltern waren sehr bemüht um mich. Ich hätte mir Bohlen & Co. mit Sicherheit nicht angesehen ! Heute finden die es "geil", es ist ja auch schön jemanden vor der Kamera zu erniedrigen. Die "Promis" sind dann aber entrüstet, wenn sie mal die Meinung gesagt bekommen, siehe die Rede von M.R. Ranicki. Wahrheit tut halt manchmal weh. Ich konnte nicht mehr vor lachen, als ich die Rede hörte, er hat aber den Nagel auf den Kopf getroffen.

        Die ganzen Trashformate müssen weg aus dem TV, da verbödet man bei.
        Und wenn Du behauptest, dass man mit allen Eltern gut reden kann, dann irrst Du Dich. Du glaubst manchmal gar nicht was da für Leute sitzen. Man fragt sich wirklich ob es für einen "irgendeinen" Abschluss gereicht hat.
        Es kommt also nicht immer was an, was an Bildung und den "Verblödungs-TV" liegt. Jemand, der seinen Kindern erlaubt Müll zu gucken, soll sich nicht wundern, wenn er selber blöde Kinder bekommt, denn TV entspricht ja der Realität
        Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
        Carolin Witt (*1983), Studentin

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          Zitat von Zoe Dylan Beitrag anzeigen
          Mich würd mal interessieren warum in diesem Forum einerseits Science-Fiction, Filme, TV-Serien und Co. behandelt werden und andererseits Bücher und Vorsetzungsgeschichten unter Off-Topic (lt. Wiki Definition "abseits des eigentlichen Themas") geführt werden. Ich schaue z.B. gerne Stargate Atlantis und ich lese auch die Bücher dazu. Warum werden die Bücher, die auf der Grundlage der Serie basieren als "am Thema vorbei" interpretiert? Oder steh ich grad voll auf dem Schlauch???
          Danke schonmal für Antworten.
          Wirklich logisch finde ich das auch nicht.

          Scifi-Bücher sind ja eigentlich nicht Off Topic .

          Aber vermutlich ist Bücher lesen einfach out

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            Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
            Ehrlich gesagt bin ich enttäuscht, dass man sich so lächerlich macht darüber, dass Probleme einen wirklich einfachen Auslöser haben können.
            Was hättest Du erwartet was kommt ? Verschwörung der ÖR um die deutsche Bevölkerung zu knechten oder ähnliches ?!
            Da Du leider auch nicht wirklich liest was ich schreibe, denn dann hättest Du gesehen, dass ich es nur als "ANTEIL" geschrieben habe. Schade.

            Es erscheint ja wohl logisch, dass eine gewisse Bildung sich auch auf die Qualität niederschlägt. Von einem Hauptschüler verlange ich nicht soviel wie von einem Gymnasiasten - nur mal als Vergleich.
            Ich habe wirklich einige Bücher gelesen in meiner Jugend, bin oft auf den Bolzplatz gegangen und habe viel mit Freunden gemacht.
            Was ist heute los ? Da werden Kinder vor die Playse oder TV gesetzt und das nennen die Eltern dann Erziehung, ich nenne das "sich der Verantwortung entziehen".
            Meine Eltern waren sehr bemüht um mich. Ich hätte mir Bohlen & Co. mit Sicherheit nicht angesehen ! Heute finden die es "geil", es ist ja auch schön jemanden vor der Kamera zu erniedrigen. Die "Promis" sind dann aber entrüstet, wenn sie mal die Meinung gesagt bekommen, siehe die Rede von M.R. Ranicki. Wahrheit tut halt manchmal weh. Ich konnte nicht mehr vor lachen, als ich die Rede hörte, er hat aber den Nagel auf den Kopf getroffen.

            Die ganzen Trashformate müssen weg aus dem TV, da verbödet man bei.
            Und wenn Du behauptest, dass man mit allen Eltern gut reden kann, dann irrst Du Dich. Du glaubst manchmal gar nicht was da für Leute sitzen. Man fragt sich wirklich ob es für einen "irgendeinen" Abschluss gereicht hat.
            Es kommt also nicht immer was an, was an Bildung und den "Verblödungs-TV" liegt. Jemand, der seinen Kindern erlaubt Müll zu gucken, soll sich nicht wundern, wenn er selber blöde Kinder bekommt, denn TV entspricht ja der Realität
            Das ist alles richtig was du sagst, aber meine Frage war, was man dagegen tun kann, und damit meinte ich nicht individuell als Vater oder Mutter, sondern gesamt gesellschaftlich.

            Dass ich meinen eigenen Kindern eine bessere Bildung vermitteln kann als jede Hauptschule ist mir schon klar.

            Allerdings entlastet das die Schulen auch nicht, in dem man nun den Eltern den schwarzen Peter hinschiebt. Wenn es die Schulen nicht schaffen, Bildung zu vermitteln, wer dann ?

            Und natürlich sind auch Politiker gefragt, etwas zu tun. Nur eben was ?

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              Och, für mich persönlich gibt es zwischen TV und Lesen auch keinen Widerspruch. Den Fernseher schalte ich ein wenn ich am Abend vom Büro nach Hause komme und mich einfach nur berieseln lassen will. Bücher existieren für mich paralell zum TV-Gerät. Mit dem Unterschied, dass ich für Bücher eine gewisses Maß an geistiger Aufmerksamkeit benötige die für diverse TV-Sendungen nicht so notwendig sind.

              Heute zum Beispiel: Aufgrund des bescheidenen Wetters habe ich mich in ein Kaffeehaus gesetzt und ein Buch gelesen. Nicht zuletzt durch die Hintergrundmusik konnte ich mich sehr gut in die Story hineinversetzen und hatte die Geschichte geistig vor mir. Ähnlich wie im TV. Von daher sehe ich hier keinen ausschließenden Gegensatz sondern Unterhaltung die man auf zweierlei Art genießen kann.

              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Wenn es mir um Informationen geht, finde ich schnell auch was im Internet, so dass sich Sachbücher für mich nicht lohnen.
              Darauf muss ich jetzt doch noch eingehen. Du hast schon recht, dass man sehr viele Infos aus dem Netz beziehen kann, aber das was ich in den letzten Monaten aus diversen Fachbüchern über Ökonomie und römische Geschichte gelernt habe, wäre über das Internet nur schwer bzw. mühsam möglich gewesen. Bücher sind hier doch zielgerichteter als irgendwelche Infos die man sich aus diversen Seiten zusammensuchen muss und dann glauben kann oder auch nicht. Und ich spreche jetzt nicht nur Wikipedia an.
              "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
              "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                Zitat von Zoe Dylan Beitrag anzeigen
                Mich würd mal interessieren warum in diesem Forum einerseits Science-Fiction, Filme, TV-Serien und Co. behandelt werden und andererseits Bücher und Vorsetzungsgeschichten unter Off-Topic (lt. Wiki Definition "abseits des eigentlichen Themas") geführt werden. Ich schaue z.B. gerne Stargate Atlantis und ich lese auch die Bücher dazu. Warum werden die Bücher, die auf der Grundlage der Serie basieren als "am Thema vorbei" interpretiert? Oder steh ich grad voll auf dem Schlauch???
                Danke schonmal für Antworten.
                Ich weiß nicht, ob jemand irgendwann eine Entscheidung getroffen hat, dass Tie In Literatur ins Bücher Forum gehört. Tatsächlich wird das mehr oder weniger zufällig entstanden sein. Das Forum wurde ja nicht in seiner jetzigen Struktur aus dem Boden gestampft worden, sondern ist über Jahre gewachsen und unterliegt permanenten Veränderungen.
                So passiert es, dass die "Herr der Ringe" und "Harry Potter" Bücher in ihren jeweiligen Unterforum diskutiert werden, obwohl diese im Film Forum stehen. Themen über Star Trek Romane findet man eher im Bücher Forum, aber ab und an tauchen Beiträge über sie auch in den "normalen" Trek Foren auf. Wo man sich nun genau über "Dune" bzw. "Der Wüstenplanet" unterhält, weiß auch keiner so recht. Die Überlegung war sicherlich, dass man gerne ein spezielles Bücherforum hätte, dieses aber nicht zwischen Science Fiction und anderen Genre aufteilen wollte.

                An dieser Stelle sind wir als Moderatoren oftmals nicht konsequent was die Einordnung von Themen betrifft, was man kritisieren darf. Eine absichtliche Diskriminierung gegen Science Fiction Romane findet aber nicht statt.
                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                  Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                  Du hast schon recht, dass man sehr viele Infos aus dem Netz beziehen kann, aber das was ich in den letzten Monaten aus diversen Fachbüchern über Ökonomie und römische Geschichte gelernt habe, wäre über das Internet nur schwer bzw. mühsam möglich gewesen. Bücher sind hier doch zielgerichteter als irgendwelche Infos die man sich aus diversen Seiten zusammensuchen muss und dann glauben kann oder auch nicht. Und ich spreche jetzt nicht nur Wikipedia an.
                  Wikipedia finde ich allgemein schon sehr gut, auch wenn die Qualität der einzelnen Artikel variiert. Hier und da ersetzt eine Seite im Internet auch schon mal den Weg zur Bibliothek oder den Kauf eines teuren Fachbuchs. Natürlich gibt es immer noch Bücher, die sich lohnen. Sogar für Star Trek habe ich in letzter Zeit einige Sach-Bücher (keine Romane) gekauft, auch wenn es da tonnenweise Infos im Netz gibt.

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    ......Allerdings entlastet das die Schulen auch nicht, in dem man nun den Eltern den schwarzen Peter hinschiebt. Wenn es die Schulen nicht schaffen, Bildung zu vermitteln, wer dann ?

                    Und natürlich sind auch Politiker gefragt, etwas zu tun. Nur eben was ?
                    Bildung wird von den Schulen vermittelt, aber das Grundgerüst wird im Elternhaus gelegt ! Hier wird die Motivation "gemacht".
                    Und ohne Motivation "will" man nicht lernen, denn im TV wird einem ja beigebracht, dass man als "Superstar" nicht mehr arbeiten muss.

                    Politiker sind dazu da, den Willen des Volkes umzusetzen. Hier wär es einen Apell an die ÖR endlich mal ordentliches Programm zu bringen, denn im Moment ist es Körperverletzung, Ausnahmen im Programm gibt es ja immer wieder.
                    Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                    Carolin Witt (*1983), Studentin

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                      Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                      Bildung wird von den Schulen vermittelt, aber das Grundgerüst wird im Elternhaus gelegt ! Hier wird die Motivation "gemacht".
                      Diese Logik kann ich zum Teil nachvollziehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass viele Kinder von Haus aus keine Motivation zum Lernen haben bzw. das Elternhaus destruktiv auf die Lernmotivation einwirken kann.

                      Trotzdem sollten aber auch die Schulen selbst für Motivation sorgen und ein interessantes Bildungsangebot bereit stellen und es den Kindern erlauben, ihren Fähigkeiten und Neigungen nachzugehen und sie nicht zwingen, Unterricht in jedem Fach zu haben, das ihnen letztlich nichts bringt.
                      Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                      Politiker sind dazu da, den Willen des Volkes umzusetzen. Hier wär es einen Apell an die ÖR endlich mal ordentliches Programm zu bringen, denn im Moment ist es Körperverletzung, Ausnahmen im Programm gibt es ja immer wieder.
                      Was bringt ein "ordentliches ÖR-Programm", wenn es niemand sehen will ?

                      Und ich denke, es ist auch Quatsch, zu behaupten, die Kinder sollen Sesamstraße und Jack Holborn sehen und alles wird gut.

                      Letztlich ist das Fernsehen auch nicht ausschlag gebend dafür, dass Kinder in der Schule nichts lernen (wollen). Ausschlag gebend ist, dass Kinder einen Haufen Mist lernen müssen, der überhaupt keine Relevanz für ihr späteres Leben hat.

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                        Für mich schließen sich TV- Schauen und das Lesen auch nicht aus. Ich lese sehr gerne: vor allem Trivialliteratur (z. Bsp. Star Trek, B. Wood, ...), Klassiker, aber eher der seichteren Sorte: Tolkien, JM. Auel, Austen, Bronte`, ...
                        Ansonsten lese ich viele Magazine in denen wissenschaftliche Themen populärwissenschaftlich aufgearbeitet wurden: PM, Geo, ... und Sekundärliteratur zu den Themen Ur-und Frühgeschichte im Besonderen und Geschichte allgemein, Psychologie,... ebenso...

                        Ich lese (und schreibe) auch gern in diversen Foren und der TV läuft meist so nebenbei. Ich bleibe dann bei einer für mich spannenden Sendung hängen. Wenn man mal nichts im TV läuft und ich keine Lust aufs Internet habe, lege ich eine meiner DVDs ein und schaue meine Lieblingsserien-oder Filme.

                        Ich lese auch gern Romane zu denen ich vorher die Filme gesehen habe oder umgekehrt: z. Bsp.:"Die Päpstin", "Illuminati", "Sakrileg", HDR, "Das Jesusvideo", "Der Name der Rose", u.v.a.m.!

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                          Ich lese meistens Fachbücher, für Romane fehlt mir leider die Zeit und wenn ich die mal doch habe, dann investiere ich die ja dann doch lieber in ein anderes Hobby oder Medium z.b. hochwertige Computerspiele.

                          Dennoch hat sich in den vergangen Jahren eine ganze Liste an Romanen angesammelt, die ich gerne mal lesen würde, aber momentan habe ich hier einen Stapel an Fachbüchern, der groß genug ist, um damit ein paar Monate gut versorgt zu sein. Zumal man bei Fachbüchern auch viel langsamer voran kommt, als bei einem Roman, zumindest ist das bei den Büchern der Fall, die ich so lese.

                          Tja und dann kommt noch da Internet dazu.
                          Hier lese ich im laufe eines Tages so viel, daß ich auch meist gar keine Lust mehr auf einen Roman hätte.


                          Zum Thema TV ist das so eine Sache, ich bin schon auch Jahre ohne TV* ausgekommen,
                          aber in Zeiten des TV-Browsers, ein Programm das als elektronische Programmzeitschrift dient,
                          verpaßt man eigentlich nichts mehr im TV.
                          Es läuft geradezu darauf hinaus, daß man am Tagesanfang oder Tag davor das Programm des nächsten Tages mal durchblättert und dann sich die wichtigen Sendungen markiert und das Programm sorgt dann dafür, daß man daran erinnert wird.
                          Und wenn man dann diese ganzen durchaus interssanten Sendungen dann alle anschaut, dann geht da natürlich leider auch wieder viel Zeit drauf und für die Romane bleibt dann erst recht nichts mehr übrig.


                          * Das hat sich dann bei mir auch eine zeitlang als eine Lücke bezügl. DS9 und Stargate SG1 (ca. 3-4. Staffel) niedergeschlagen, die ich dann als SciFi Intererssierter erst wieder aufarbeiten und schließen mußte.
                          Ein paar praktische Links:
                          In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                          Aktuelles Satellitenbild
                          Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                            Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                            Die ganzen Trashformate müssen weg aus dem TV, da verbödet man bei.
                            So sehe ich das auch.

                            Abgesehen davon sollten wenigstens die Öffentlich-Rechtlichen davon absehen, sich an so etwas Kulturfeindlichem wie diesem unsäglichen Quotenwahn zu orientieren.

                            Einzusehen, welchen Schaden diese Flut an Verdummungssendungen auf Dauer anrichtet, wäre doch schon mal ein Anfang, oder?

                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Was bringt ein "ordentliches ÖR-Programm", wenn es niemand sehen will ?
                            Wer sagt denn, dass es niemand sehen will?
                            Um das zu wissen, müsste man es erst testen, oder?

                            Solange "Rote Rosen", "Sturm der Liebe" , "Rosamunde Pichler" und Volksmusik vorherrschen, kann sich da auch nichts ändern.

                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Und ich denke, es ist auch Quatsch, zu behaupten, die Kinder sollen Sesamstraße und Jack Holborn sehen und alles wird gut.
                            So vereinfacht ausgedrückt mag das Quatsch sein, aber die Sache ist doch mal die, dass auch im Kinderprogramm weniger Wert auf Bildung und Erziehung gelegt wird, seit wir nicht mehr mit dem Ostblock konkurrieren müssen.

                            In den 70ern und 80ern waren Verfilmungen von Kinder- und Jugendliteratur (inklusive rückbindender Werbung für diese) Gang und Gäbe. Das hatte eine gewisse Tiefe und Qualität. Darüber hinaus gab es tolle, innovative Programme wie "Lemmy und die Schmöker", wo man durch das TV Literaturanregungen bekam.

                            Darüber hinaus gab es etliche sozialkritische Kinderserien wie die "Rappelkiste" oder Filme wie "Der Schrei des Shi-Kai" oder "1:0 für die Kinder" .

                            Der Erziehungs- und Bildungswert von Sendungen wie Bakugan, Gormiti, Pokemon, Digimon, Yu-Gi-Oh etc. ist faktisch gleich Null. Andererseits sind natürlich Serien wie SpongeBob weitaus besser, als ihr Ruf. Nur muss man leider sagen, dass für das Kinderfernsehn Ähnliches gilt, wie für das Erwachsenenprogramm - es hat qualitativ stark nachgelassen. Schlimmer finde ich allerdings, dass eine Menge Trash-Sendungen nachmittags laufen und von Kindern und Jugendlichen konsumiert werden, ohne dass diese sie kritisch hinterfragen würden. Das machen schon von den Erwachsenen viel zu wenige.

                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Letztlich ist das Fernsehen auch nicht ausschlag gebend dafür, dass Kinder in der Schule nichts lernen (wollen).
                            Das Fernsehn kann allerdings einen nicht zu unterschätzenden Bildungsbeitrag leisten, genauso, wie es zur Zeit eine eher gegenteilige Wirkung erzielt.

                            Man kann Bildungsinhalte durchaus spannend und interessant gestalten, um sein Publikum zu finden. Kinder befassen sich oft weitaus länger und intensiver mit der Glotze, als mit der Schule. Früher wurde dieses Potential genutzt. Heute kaum noch.

                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Ausschlag gebend ist, dass Kinder einen Haufen Mist lernen müssen, der überhaupt keine Relevanz für ihr späteres Leben hat.
                            Was zum Beispiel?

                            Ich habe mich als Schüler oft gefragt, warum ich etwas über Mathematik lernen soll, weil ich schon sehr früh wusste, dass ich damit später nie etwas zu tun haben wollte. Dass es allein für die Entwicklung logischer Denkprozesse unabdingbar ist, war mir damals nicht bewusst.

                            Erdkunde und Geschichte haben mich damals unglaublich gelangweilt. Heute weiß ich, wie wichtig diese beiden Wissensgebiete dafür sind, bestimmte Zusammenhänge zu begreifen, die für das Verständnis der heutigen Welt durchaus relevant sind.

                            Sport hat mich total genervt. Wie wichtig Bewegung für die Entwicklung von Intelligenz und Ausgeglichenheit sind, ist einem als Schüler eben nicht bewusst.

                            Anders herum mag man Fächer, die ich in der Schule mochte für unwichtig halten, wie etwa Kunst. Dabei sollte man vielleicht nicht unterschätzen, wie hilfreich einem die Entwicklung von Kreativität und das Kennenlernen verschiedener Ausdrucksmöglichkeiten im späteren Leben für die Entfaltung von Ideen, die Entwicklung von Empathie und sogar für psychische Stabilität werden kann.

                            Die Schule soll Grundlagen vermitteln, von denen aus man sich später in alle möglichen Richtungen entwickeln und spezialisieren können sollte. Sie soll neben beruflich relevanten Stoffen auch eine Kultur bewahrende und fördernde Funktion übernehmen und Schüler in psychischer und emotionaler Hinsicht bilden und erziehen.

                            Schließlich kann man ja auch nicht wissen, in welche Richtung sich ein Schüler irgendwann einmal begeben wird. Ich habe heute beispielsweise ein weit größeres Interesse an Geschichte als zu meiner Schulzeit. Trotzdem wurden gerade dort die Grundlagen dafür gelegt, dass ich dieses Interesse überhaupt entwickelt habe und nun an die Dinge, die ich dort gelernt habe, anknüpfen kann.

                            Was genau wird in der Schule gelehrt, was keine Relevanz für das spätere Leben hat?

                            Kommentar


                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Wer sagt denn, dass es niemand sehen will?
                              Um das zu wissen, müsste man es erst testen, oder?

                              Solange "Rote Rosen", "Sturm der Liebe" , "Rosamunde Pichler" und Volksmusik vorherrschen, kann sich da auch nichts ändern.
                              Ich bin mal sehr großzügig und sage, wenn es nach mir ginge, dürftest du die nächsten fünf Jahre ganz allein das Programm der ÖR bestimmen .

                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              So vereinfacht ausgedrückt mag das Quatsch sein, aber die Sache ist doch mal die, dass auch im Kinderprogramm weniger Wert auf Bildung und Erziehung gelegt wird, seit wir nicht mehr mit dem Ostblock konkurrieren müssen.

                              In den 70ern und 80ern waren Verfilmungen von Kinder- und Jugendliteratur (inklusive rückbindender Werbung für diese) Gang und Gäbe. Das hatte eine gewisse Tiefe und Qualität. Darüber hinaus gab es tolle, innovative Programme wie "Lemmy und die Schmöker", wo man durch das TV Literaturanregungen bekam.

                              Darüber hinaus gab es etliche sozialkritische Kinderserien wie die "Rappelkiste" oder Filme wie "Der Schrei des Shi-Kai" oder "1:0 für die Kinder" .

                              Der Erziehungs- und Bildungswert von Sendungen wie Bakugan, Gormiti, Pokemon, Digimon, Yu-Gi-Oh etc. ist faktisch gleich Null. Andererseits sind natürlich Serien wie SpongeBob weitaus besser, als ihr Ruf. Nur muss man leider sagen, dass für das Kinderfernsehn Ähnliches gilt, wie für das Erwachsenenprogramm - es hat qualitativ stark nachgelassen. Schlimmer finde ich allerdings, dass eine Menge Trash-Sendungen nachmittags laufen und von Kindern und Jugendlichen konsumiert werden, ohne dass diese sie kritisch hinterfragen würden. Das machen schon von den Erwachsenen viel zu wenige.
                              Dass Fernsehen viel Müll bietet, streite ich gar nicht ab.
                              Ich selbst sehe ja auch gar nicht fern.


                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Das Fernsehn kann allerdings einen nicht zu unterschätzenden Bildungsbeitrag leisten, genauso, wie es zur Zeit eine eher gegenteilige Wirkung erzielt.
                              Prinzipiell stimmt das wohl. Nur macht der Müll starke Konkurrenz.
                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Man kann Bildungsinhalte durchaus spannend und interessant gestalten, um sein Publikum zu finden.
                              Vielleicht ist dies möglich. Die frage ist nur, kann man dieses Bildungsfernsehen attraktiver machen als den Müll, der zurselben Zeit gesendet wird, oder müsste man den Müll verbieten ?


                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Ich habe mich als Schüler oft gefragt, warum ich etwas über Mathematik lernen soll, weil ich schon sehr früh wusste, dass ich damit später nie etwas zu tun haben wollte. Dass es allein für die Entwicklung logischer Denkprozesse unabdingbar ist, war mir damals nicht bewusst.
                              Vielleicht kann man das logische Denken auch anders als mit Bruchrechnung und Integralrechnung stärken.
                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Erdkunde und Geschichte haben mich damals unglaublich gelangweilt. Heute weiß ich, wie wichtig diese beiden Wissensgebiete dafür sind, bestimmte Zusammenhänge zu begreifen, die für das Verständnis der heutigen Welt durchaus relevant sind.
                              Natürlich sind diese Fächer wichtig, und wen sie interessieren, soll sie auch vertiefen dürfen. Das Problem was ich sehe, ist, man kann die Kinder nur begrenzt zwingen, etwas fürs Leben zu lernen.

                              Viele Kinder vergessen nach der Schule sehr schnell alles, was sie nie lernen wollten, und dann war der ganze Unterricht in den entsprechenden Fächern für die Katz.
                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Sport hat mich total genervt. Wie wichtig Bewegung für die Entwicklung von Intelligenz und Ausgeglichenheit sind, ist einem als Schüler eben nicht bewusst.
                              Sport ist eigentlich Privatsache. Dafür braucht man keine Schule.
                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Was genau wird in der Schule gelehrt, was keine Relevanz für das spätere Leben hat?
                              Das ist individuell verschieden. Meiner Ansicht nach sollte man den Kindern die Möglichkeit bieten, schon sehr früh Leistungskurse und Grundkurse zu wählen, d.h. schon ab der Mittelstufe.

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                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Ich glaube, das Problem ist hierbei, dass die Kinder sehr verschiedene Interessen haben. Trotzdem müssen alle irgendwie das Gleiche lernen. Dafür sorgen die Lehrpläne. Fächer, die ein Kind nicht interessieren, kann es kaum abwählen, und Fächer, die es stark interessieren, kann es nicht stärker belegen.

                                Z.B. wenn sich ein Kind hauptsächlich für Biologie und Geschichte interessiert und es bereit wäre, für diese Fächer viel Zeit zu investieren, wird es durch die anderen Fächer massiv ausgebremst. Unglaubliche Mengen an Kraft und Energie gehen verloren.

                                Am Ende der Schulzeit wird das Kind vom Zwangslernen befreit: Das Kind darf endlich alles vergessen, was es sowieso niemals lernen wollte. Aber die verlorene Zeit bekommt es nicht wieder zurück.

                                Möglicherweise kann das Kind jetzt zwar Biologie und Geschichte studieren, aber vielleicht hat es schon lange resigniert und auch gar kein Abitur geschafft.

                                Ab und zu sieht es vielleicht noch Animal Planet und den History Channel im Fernsehen und arbeitet in einer Bank oder einem Baumarkt und schaltet geistig ab, wenn es nach Hause kommt.
                                Man darf aber auch nicht den Fehler amerikanischen High Schools kopieren, wo sich ein sportlich begabter Schüler durch eine klevere Wahl seiner Fächer einer grundlegenden Schulbildung entziehen kann.

                                Fächer wie Mathematik sind absolutes Minimum. In vielen Bereichen wird man ohne grundlegenden Mathekenntnisse nie einen Job finden. Und Mathe ist wirklich allgegenwärtig, es gibt nur wenige Bereiche, in denen man sich ihr komplett entziehen kann und die sind meist nicht so risikoarm.
                                Ich habe zu meiner Schulzeit anderen Schülern niedrigerer Klassen immer mal wieder Nachhilfe in Mathe gegeben. M.E. können Inhalte bis zu einem gewissen Level auch von jedem erlernt werden, wenn sich nur die Zeit genommen wird es genau zu erklären. Denn gerade Schulmathematik ist auch einfach eine Frage der Übung. Leider ist der Anteil Leher:Schüler dafür zur Zeit nicht geeignet.

                                Und meiner Erfahrung nach ist es nicht so, dass man Inhalte komplett vergisst. Oft bleibt doch irgendetwas hängen, das in einem schlummert. Ich habe z.B. ein relativ schlechtes Langzeitgedächtnis, so dass ich viele Dinge aus der Schule wieder vergessen habe. Was mir aber auffällt, wenn ich mich mal wieder mit dem Thema beschäftige brauche ich nur einen Bruchteil der damaligen Zeit, um das vergessene Wissen wieder in mir aufzunehmen. .


                                Ich denke in einem guten Bildungssystem muss man eine gute Mischung finden. Dem Schüler einerseits Akzente setzen lassen und ihm aber trotzdem eine gewisse Mindestbildung vermitteln. Wie überall ist der goldene Weg eben in der Mitte
                                Das ist wie mit der Erziehung, weder autoritär noch laizzes-faire haben sich als erfolgreich erwiesen. Die Mischung machts.

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