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    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Man darf aber auch nicht den Fehler amerikanischen High Schools kopieren, wo sich ein sportlich begabter Schüler durch eine klevere Wahl seiner Fächer einer grundlegenden Schulbildung entziehen kann.
    Hier zu habe ich ja folgendes geschrieben :
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Sport ist eigentlich Privatsache. Dafür braucht man keine Schule.
    Ich finde das auch nicht in Ordnung, dass sich Schüler praktisch nur mit Sport über Wasser halten und so noch die Versetzung schaffen.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Fächer wie Mathematik sind absolutes Minimum. In vielen Bereichen wird man ohne grundlegenden Mathekenntnisse nie einen Job finden. Und Mathe ist wirklich allgegenwärtig, es gibt nur wenige Bereiche, in denen man sich ihr komplett entziehen kann und die sind meist nicht so risikoarm.
    Ist das tatsächlich so ? Ein Minimum an Mathematik braucht man wohl, aber das heißt nicht, dass man jemanden damit quälen sollte.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich habe zu meiner Schulzeit anderen Schülern niedrigerer Klassen immer mal wieder Nachhilfe in Mathe gegeben. M.E. können Inhalte bis zu einem gewissen Level auch von jedem erlernt werden, wenn sich nur die Zeit genommen wird es genau zu erklären. Denn gerade Schulmathematik ist auch einfach eine Frage der Übung. Leider ist der Anteil Leher:Schüler dafür zur Zeit nicht geeignet.
    Dazu kann ich nicht viel sagen. Nur: Mathematik ist eines der wenigen Fächer, das man sich nicht gut selbst beibringen kann.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Und meiner Erfahrung nach ist es nicht so, dass man Inhalte komplett vergisst.
    Das mag so sein, dass vielleicht ein paar Fetzen hängen bleiben, aber wozu die Leute mit Unmengen von irrelevantem Stoff quälen ? Man sollte Kinder beizeiten die Fächer vertiefen lassen, die ihnen Spaß machen. Das Leistungskurs / Grundkurs-System ist dabei nicht verkehrt.

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      Jetzt mal ehrlich, welches Kind weiß schon welchen Pfad es in seinem späteren Leben gehen wird? Soll ein zwölfjähriger wirklich sagen er brauch kein Geografie weil ihn das nicht interessiert? Soll er den Mathe-Unterricht, der in der Mittelstufe nun wirklich nicht schwer ist, noch stärker beschneiden? Was soll dann da noch vermittelt werden?
      Ich kann dir garantieren das die meisten Schüler die Fächer abwählen die für sie zu anstrengend oder zu langweilig sind. Auf die Gestaltung der Zukunft werden da die wenigsten achten. Besagen nicht unzählige Statistiken immer wieder, das selbst in der zehnten Klasse ein Großteil der Schüler nicht weiß wie es mit ihnen nach dem Realschulabschluss weiter gehen soll?
      In meiner damaligen Klasse haben fast die Hälfte eine Lehre angefangen, damit sie überhaupt irgendwas hatten, selbst nach dem Beenden dieser Lehren wussten sie noch nicht was sie machen wollten, also sind sie erstmal zum Bund. Auch danach wussten sie nicht mehr, also arbeiten sie jetzt in den Berufen die sie gelernt haben, weil die Stelle da war. und ich bezweifle mal ganz stark, dass das in meiner Klasse was besonderes war. Auch ich habe eine Lehre absolviert, weil ich nichts anderes hatte. Erst jetzt mit 20 wusste ich, was ich machen will.
      Ab welchem Alter willst du diese Trennung denn einführen? Ab 10, 12 oder 14?
      Die Haupt- und Realschulen nennt man nicht grundlos Allgemeinbildende Schulen, denn sie sollen ein breites Spektrum der Allgemeinbildung schaffen, alles was die Schüler dort aus einer Laune heraus streichen muss in der Lehre Nachgeholt werden und verdrängt damit wichtigen Berufsrelevanten Stoff. Wenn ich an die Zeit in meiner Realschule zurückdenke dann fällt mir als erstes ein, das es da noch jede Menge Stoff gab den man behandeln muss.
      Die einzige Alternative wäre in meinen Augen, das man weitere Stunden ranhängt, allerdings sind ja 30 Unterrichtsstunden Pro Woche ja angeblich schon zu viel ... sind ja auch gut 22 Zeitstunden, mehr kann man so einem Kind ja auch unmöglich zumuten ...

      Vielleicht ist dies möglich. Die frage ist nur, kann man dieses Bildungsfernsehen attraktiver machen als den Müll, der zurselben Zeit gesendet wird, oder müsste man den Müll verbieten ?
      Aber wer bestimmt dann was Müll ist und was nicht? Zumal ich bezweifle das man ein solches Gesetz durchsetzen könnte.

      Vielleicht kann man das logische Denken auch anders als mit Bruchrechnung und Integralrechnung stärken.
      Bruchrechnung gehört zu den grundlegensten Rechenoperationen ohne die man wohl kaum etwas berechnen kann. Die Mathematik eignet sich aber geradezu perfekt um logisches Denken zu vermitteln.

      Sport ist eigentlich Privatsache. Dafür braucht man keine Schule.
      Der Schulsport ist häufig der einzige Sport den Kinder machen, guckt man sich die zunehmende Anzahl fettleibiger Kinder an, so brauchen die noch wesentlich mehr Sport, den sie in ihrer Freizeit natürlich nie machen würden. Das man den Schulsport überarbeiten muss, bestreite ich ja gar nicht, aber den Schulsport wahlweise abschafen? nee, auf keinen Fall.

      Man darf aber auch nicht den Fehler amerikanischen High Schools kopieren, wo sich ein sportlich begabter Schüler durch eine klevere Wahl seiner Fächer einer grundlegenden Schulbildung entziehen kann.
      Ich kenne einen Fall in dem ein Abiturient durch die Aufnahme des Fachs Sport in sein Abitur den NC zu einem Studienfach schaffen konnte, da dieses Fach seinen NC künstlich gepusht hat. Allerdings sind seine Leistungen in den wirklich relevanten Fächern derartig schlecht gewesen, das er jetzt arge Probleme hat das Studium zu schaffen, er hat meines Wisssens nach bereits im ersten Semester an die vier oder fünf Prüfungen verhauen.

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        @ Tesar : Deine Argumente sind alle gut, aber es sind die ewig gleichen Argumente, die immer wieder hervorgebracht werden, um das bestehende System zu rechtfertigen, das von Jahr zu Jahr immer mehr Unglück produziert.

        In einer Gesellschaft von am Schreibtisch erdachten Phantasie-Menschen kann das funktionieren . In der Realität aber nicht.

        Ob Kinder wissen oder nicht wissen, was sie später machen ist angesichts der Tatsache, dass immer mehr Kinder von der Schule abgehen ohne überhaupt etwas richtig zu können, völlig irrelevant.

        So wie es jetzt läuft geht das Land den Bach runter, und es ist höchste Zeit, die Kinder etwas lernen zu lassen, was sie auch wirklich lernen wollen.
        Zitat von Tesar Beitrag anzeigen
        Der Schulsport ist häufig der einzige Sport den Kinder machen, guckt man sich die zunehmende Anzahl fettleibiger Kinder an, so brauchen die noch wesentlich mehr Sport, den sie in ihrer Freizeit natürlich nie machen würden. Das man den Schulsport überarbeiten muss, bestreite ich ja gar nicht, aber den Schulsport wahlweise abschafen? nee, auf keinen Fall.
        Die paar Stunden Schulsport bringen doch überhaupt nichts. Ein fettes Kind wird im Schulsport doch nur von den anderen fertig gemacht. Wenn du wirklich willst, dass fettleibige Kinder schlank und sportlich sein sollen, musst du sie wie auf dem Kasernenhof jeden Tag brutal schinden. Mit drei Stunden Schulsport erreichst du gar nichts. Und wenn sie aus der Schule rauskommen sind sie nach kurzer Zeit wieder fett. Nur kannst du sie dann nicht mehr zum Sport zwingen.

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          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Vielleicht kann man das logische Denken auch anders als mit Bruchrechnung und Integralrechnung stärken.
          Unglaublich, ich glaube ich bin im falschen Film. Du hast pädagogisch absolut keine Ahnung und erlaubst Dir so eine Aussage. Wenn Du so eine These aufstellst, dann nenne auch eine Lösung. Einfach irgendeinen Quatsch in die Runde werfen kann jeder.
          Mathematik ist unglaublich logisch und Bruchrechnen ist absolut grundlegend für die schulische Ausbildungsphase.

          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Natürlich sind diese Fächer wichtig, und wen sie interessieren, soll sie auch vertiefen dürfen. Das Problem was ich sehe, ist, man kann die Kinder nur begrenzt zwingen, etwas fürs Leben zu lernen.
          Begrenzt zwingen zum lernen ? Die wenigsten Kinder haben Spaß am früh aufstehen und wenn ich mir das Aussuchen könnte würde ich auch zu Hause bleiben, wenn ich mein Gehalt weiterhin so bekomme, aber man MUSS zur Schule und das ist auch GUT so ! Also MUSS man auch lernen.

          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Viele Kinder vergessen nach der Schule sehr schnell alles, was sie nie lernen wollten, und dann war der ganze Unterricht in den entsprechenden Fächern für die Katz.
          Ach ja ? Urteilst Du nur nach Dir oder hast da mal schnell eine Studie zur Hand ? Also völliger Blödsinn so eine These. Man lernt durch Wiederholung. Beim erstenmal behalten die wenigsten Kinder das Gelernte !

          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Sport ist eigentlich Privatsache. Dafür braucht man keine Schule.
          Frechheit soetwas zu sagen. Grenzt ja schon an eine Unverschämtheit. Machst Du Dir eigentlich auch nur ein wenig Gedanken über die Tragweite Deiner Aussage ? NEIN, denn Sport ist ebenso wichtig für die Kinder (Teamverhalten, Motorik, etc).
          Beim weiterspinnen Deiner Aussage wäre bald jeder Schüler zu Hause und Mutter & Vater bringen dem Kind während Bohlen läuft etwas von "Hitler" bei. Ach, lassen wir die Kinder zu Hause und über das TV wird denen alles beigebracht - können ja DVD´s zum ausleihen machen zu den Themen, nur doof, wenn die ausgeliehen sind

          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Das ist individuell verschieden. Meiner Ansicht nach sollte man den Kindern die Möglichkeit bieten, schon sehr früh Leistungskurse und Grundkurse zu wählen, d.h. schon ab der Mittelstufe.
          Kinder sind doch oftmals gar nicht in der Lage ihre zukünftige Situation zu überblicken. Man man man. Oder willst Du mir erzählen, dass Du mit z.B. 12 Jahren entscheiden konntest ob Du Bruchrechnen im späteren Leben brauchst ?! Wohl kaum und strafe Dich nicht als Lügner.

          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Ist das tatsächlich so ? Ein Minimum an Mathematik braucht man wohl, aber das heißt nicht, dass man jemanden damit quälen sollte.
          Quälen ? Minimum ? Was ist das Minimum ? Wer legt das fest ? Du ? Eigene Erfahrung ? Den Kindern wird Mathematik grundlegend vermittelt, in einem Gymnasium können sie das gelernte dann in LK´s vertiefen. In den Zweigen HS und RS bleibt es bei grundlegendem Wissen !

          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Das mag so sein, dass vielleicht ein paar Fetzen hängen bleiben, aber wozu die Leute mit Unmengen von irrelevantem Stoff quälen ? Man sollte Kinder beizeiten die Fächer vertiefen lassen, die ihnen Spaß machen. Das Leistungskurs / Grundkurs-System ist dabei nicht verkehrt.
          Wie schon geschrieben können Kinder das einfach noch nicht überblicken, weil sie halt noch jugendlich sind. Wenn sie einen Beruf erlernen, der völlig von dem abweicht, den man als 7. Klässler erlernen wollte, fehlt einem der Stoff. Also muss es doch schon allgemein gehalten werden ohne Selektion des Schülers, denn das ist gefährlich.
          Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
          Carolin Witt (*1983), Studentin

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            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Hier zu habe ich ja folgendes geschrieben :
            Ich finde das auch nicht in Ordnung, dass sich Schüler praktisch nur mit Sport über Wasser halten und so noch die Versetzung schaffen.
            Es muss ja kein Sport sein.
            Es kann jedenfalls nicht sein, dass man nur künstlerisches oder nur sprachliches Wissen aufbaut oder umgekehrt nur mit Zahlen umgeht aber nicht einen vollständigen Satz ausformulieren kann.

            Ist das tatsächlich so ?
            Ja. Mit sehr schlechten Matheergebnissen braucht man sich für viele Stellen gar nicht erst bewerben. Auf die Grundfächer wie Mathe und Deutsch achten Arbeitgeber mit am meisten.

            Ein Minimum an Mathematik braucht man wohl, aber das heißt nicht, dass man jemanden damit quälen sollte.
            Das ist auch eine Frage des Lehrstils. Mathe muss ja nicht von oben herab unterrichtet werden und wie ein Folterinstrument eingesetzt werden. Ein großer Fehler ist imho, dass viele Schüler mit Mathe Angst verbinden und bei Fehlern durch das Unverständnis der Mathelehrer oft stark entmutigt werden.

            Mathe ist aber sicher ein Fach, bei dem man sich mehr durchbeißen muss als bei anderen. Aber meine Güte, das muss man auch lernen. Ohne Fleiß kein Preis (ich hab das auch erst im Studium wirklich gelernt, war oft ein sehr fauler Schüler). ^^

            Jede Form des Lernens ist eine Qual. Natürlich wäre es schön, wenn einem Fähigkeiten einfach im Schlaf zuflögen. Ist aber nicht so.

            Dazu kann ich nicht viel sagen. Nur: Mathematik ist eines der wenigen Fächer, das man sich nicht gut selbst beibringen kann.
            Jedenfalls geht viel über Übung.
            Aber manchmal fehlt einem einfach dieser "Ach so"-Moment. Da kann es nützlich sein, wenn man jemanden hat. Bei Mathe geht es ja weniger um Wissen, sondern um Verständnis, darum den Schalter umzulegen und die Logik dahinter zu erkennen.

            Das mag so sein, dass vielleicht ein paar Fetzen hängen bleiben, aber wozu die Leute mit Unmengen von irrelevantem Stoff quälen ? Man sollte Kinder beizeiten die Fächer vertiefen lassen, die ihnen Spaß machen. Das Leistungskurs / Grundkurs-System ist dabei nicht verkehrt.
            Natürlich sollte man ihnen die Möglichkeiten geben Interessen zu vertiefen und Schwerpunkte zu wählen.
            Aber man darf auch nicht den Fehler machen Schüler schon zu früh zu spezialisieren. Nur Fachidioten braucht man auch nicht und schon gar nicht bereits so früh. Neben einer Vertiefung der Interessen muss auch ein möglichst breit gefächertes Bildungsangebot vermittelt werden, so dass ein Lebenslauf auch nicht schon zu früh zu sehr auf eine konkrete Linie festgefahren wird. Auch weiß man so jung vielleicht auch noch nicht so genau, was man später einmal werden möchte und welche Fächer man dafür benötigt.

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              @ Alfred E. Neumann: Auf dem Papier liest sich das alles wunderbar, was unser Super-Duper Schulsystem angeht. Nur in der Wirklichkeit ist es nicht so toll, und alles was dir anscheinend dazu einfällt, ist den Eltern den schwarzen Peter hinzuschieben, und die Lehrer sollen weiterwurschteln dürfen wie bisher.

              Und ich weiß auch nicht, was du immer mit Dieter Bohlen willst. Der ist nicht schuld daran, dass Kinder das Bruchrechnen nicht beherrschen.

              Wie viel Prozent der Erwachsenen beherrschen deiner Meinung nach das Bruchrechnen ? Wie viel Prozent brauchen es wirklich ? Was genau muss man vom Bruchrechnen verstehen ?

              1/4 + 1/4 = 1/ 2

              a / (a + b/ a) + b / (a + b) = ?

              Oder was darfs denn sein ?

              Wie viele Schüler plappern denn nach der Schule bei Satz des Pythagoras sinnlos die Formal a Quadrat + b Quadrat = c Quadrat her ohne zu wissen, was das bedeutet ?

              Vielleicht kann ich es nicht wissenschaftlich beweisen, aber mein Eindruck ist, dass viele Kinder aus der Schule kommen und nach kurzer Zeit das meiste vergessen haben.

              Vielleicht kannst du die Kinder zwingen, in der Schule zu sitzen. Und vielleicht kannst du auch Notendruck machen. Aber das war's dann auch schon so ziemlich.

              Menschen sind keine Roboter, denen man Wissen einprogrammieren kann.
              Und sobald sie von der Schule frei sind fällt alles unnütze Wissen wie Ballast von ihnen ab. Was bleibt, ist verschwendete Zeit.

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                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                @ Alfred E. Neumann: Auf dem Papier liest sich das alles wunderbar, was unser Super-Duper Schulsystem angeht. Nur in der Wirklichkeit ist es nicht so toll, und alles was dir anscheinend dazu einfällt, ist den Eltern den schwarzen Peter hinzuschieben, und die Lehrer sollen weiterwurschteln dürfen wie bisher.
                Ich hatte das Glück sowohl sehr alte wie auch sehr junge Lehrer kennenzulernen. Und gerade bei manchen jungen Lehrern gab es Lehrstile, mit denen auch Fächer Spaß machten, für die man sich sonst nicht so interessierte und in denen man vielleicht auch nicht der Obergenie ist. Gute Lehrer sind sehr wichtig. Für viele Dinge habe ich mich dann auch erst nach der Schule zu interessieren begonnen, ohne die Schule wäre ich aber auch im Anschluss nie auf die Idee gekommen mich damit zu beschäftigen.


                Was deine Frage angeht wo man Bruchrechnen braucht:
                Min. in allen technischen, naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Berufen.

                Natürlich unterschiedlich intensiv, je nachdem ob man studiert oder nur eine Ausbildung macht. Das Abitur soll ja eigentlich fürs Studium vorbereiten. Es ist imho eine Fehlentwicklung, dass auch für die meisten Auszubildungsstellen inzwischen ein Abitur vorausgesetzt wird, das waren eigentlich immer die Berufe für Hauptschulabschluss und mittlerer Reife, wo man dann ja auch nicht mehr ganz so sehr in die komplexeren Dinge der Mathematik vordringt.
                Zuletzt geändert von newman; 20.06.2010, 21:34.

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Ich hatte das Glück sowohl sehr alte wie auch sehr junge Lehrer kennenzulernen. Und gerade bei manchen jungen Lehrern gab es Lehrstile, mit denen auch Fächer Spaß machten, für die man sich sonst nicht so interessierte und in denen man vielleicht auch nicht der Obergenie ist. Gute Lehrer sind sehr wichtig. Für viele Dinge habe ich mich dann auch erst nach der Schule zu interessieren begonnen, ohne die Schule wäre ich aber auch im Anschluss nie auf die Idee gekommen mich damit zu beschäftigen.
                  Mit wirklichen tollen Lehrern ist fast überhaupt nichts ein Problem. Die allerbesten Lehrer können fast jeden Schüler für eine Zeit lang begeistern. Nur sind eben nicht alle Lehrer toll. Nicht mal die Mehrheit würde ich sagen. Meine Lehrer konnten mich für gar nichts begeistern. Bis auf 1-2 Fächer wurde ich durchweg demotiviert.
                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Was deine Frage angeht wo man Bruchrechnen braucht: Min. in allen technischen, naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Berufen.
                  Das bezweifele ich nicht. Und wer sich für diese Bereiche interessiert, soll sich auch schon frühzeitig in den entsprechenden Fächern vertiefen dürfen. Interessant ist ja, dass wirklich sehr begabte Schüler ihre Mathematik-Stundenzahl auch nicht sonderlich erhöhen können. Wenn ein sehr begabtes Kind gerne 10 Stunden pro Woche Mathematik haben möchte, hat es genau so Pech gehabt, wie das völlig unbegabte Kind, dass 4 Stunden pro Woche machen muss, obwohl es lieber 0 Stunden hätte

                  @ Alfred E. Neumann

                  Nur mal angenommen, die Lehrer machen alles richtig, und es sind nur die Eltern und das Fernsehen schuld daran, dass die Kinder in der Schule nichts mehr lernen, wie soll sich das ändern ?

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Das ist individuell verschieden. Meiner Ansicht nach sollte man den Kindern die Möglichkeit bieten, schon sehr früh Leistungskurse und Grundkurse zu wählen, d.h. schon ab der Mittelstufe.
                    Das wird natürlich jetzt ganz schön "off-topic", aber ich erinnere mich noch gut, wie ich zu Beginn der 7. Klasse eine solche Kurswahl treffen konnte. Ich durfte mich nämlich entscheiden, ob ich französisch lernen möchte oder lieber Schreibmaschine schreiben. Weil ich in der 6. Klasse eines alten, vertrockneten, furchtbar langweiligen Englischlehrers wegen dachte, Sprachen wären nicht so mein Ding, habe ich letzteres gewählt.

                    Noch heute ärgere ich mich darüber, dass ich kein Französisch spreche, zumal ich ab der 7. Klasse dank eines jungen, dynamischen "Native Speakers" tolle Noten in Englisch hatte und entdecken konnte, dass ich mich sehr wohl für Sprachen interessiere.

                    Genauso würde ich mir heute in den Hintern beißen, wenn man mir damals auch noch gestattet hätte, Fächer wie Geschichte, Mathematik oder Erdkunde abzuwählen. Mir würde einiges an Wissen fehlen, was ich heute wesentlich mehr zu schätzen weiß, als zu meiner Schulzeit.

                    Was den Sportunterricht angeht, den habe ich bei manchen Lehrern regelrecht gehasst. Andererseits hat mich dieser Unterricht zu etlichen sportlichen Spielen angeregt, die später auf dem Schulhof oder zuhause mit Freunden gespielt wurden. Vereine waren aber komischerweise nie etwas für mich. Bei anderen Lehrern hat mir auch Sport Spaß gemacht und ich war mit 14 auch alles andere als Schlank.

                    Man sollte auch nicht vergessen, dass Ganztagsschulen auch die Möglichkeit erlauben, Schülern diverse Wahlpflicht-Kurse und AGs anzubieten, in denen sie sich dann gerne weiter spezialisieren können. Genau auf diese Weise haben übrigens viele berühmte Talente ihr spezielles Interesse entdeckt.

                    Wenn man etwas zur Wahl stellen will, sollte man vielleicht eher gestatten, dass sich Schüler ihre Lehrer selbst aussuchen.

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                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Mit wirklichen tollen Lehrern ist fast überhaupt nichts ein Problem. Die allerbesten Lehrer können fast jeden Schüler für eine Zeit lang begeistern. Nur sind eben nicht alle Lehrer toll. Nicht mal die Mehrheit würde ich sagen. Meine Lehrer konnten mich für gar nichts begeistern. Bis auf 1-2 Fächer wurde ich durchweg demotiviert.
                      An meinen Noten konnte man oft auch die Qualität des Lehrers ablesen. Das ist leider wahr. Da scheint man aber bei jüngeren Lehrergenerationen erkannt zu haben, die waren meiner Erfahrung nach wesentlich besser als ihre älteren Kollegen. Wobei man nicht weiß, ob die vielleicht mit zunehmendem Alter ebenfalls resignieren und abbauen bzw. ob die älteren Kollegen in jungen Jahren auch mal so engagiert gewesen sind.

                      Und die Schule ist auch eine schwere Zeit, in dem Alter interessiert man sich für Vieles, aber ganz sicher nicht sehr für Bildungsfragen.

                      Das bezweifele ich nicht. Und wer sich für diese Bereiche interessiert, soll sich auch schon frühzeitig in den entsprechenden Fächern vertiefen dürfen.
                      Ich wusste mit 15 noch nicht, was ich später einmal werden möchte.

                      Ich kenne auch sehr viele Azubis, die sagen sie hätten in der Schule Mathe gehasst und sind jetzt doch in einer kaufmännischen Ausbildung gelandet, in der sie Mathe wieder benötigen.
                      Man darf nicht übersehen was übrig bleibt, wenn man alle technischen, naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Berufe abzieht. Das sind nicht unebdingt die klassischen und nicht die sichersten Berufswege, für die man dann schon ein sehr großes Interesse, eine gewisse Ausdauer und Leidensfähigkeit und natürlich Talent mitbringen muss.

                      Zitat von Logan5
                      Noch heute ärgere ich mich darüber, dass ich kein Französisch spreche
                      Zustimmung.
                      Ich habe mich für Latein entschieden, weil die lateinische Grammatik sehr logisch aufgebaut ist und mir das mehr entgegen kam als diese komische französische Aussprache, wo ich doch schon mit der englischen Aussprache Probleme hatte.
                      Die Logik ging auch auf und funktionierte für die Schule.
                      Aber nach der Schule bereut man es plötzlich doch, wenn man sieht wie Kommilitonen nach Frankreich gehen und dort ein Auslandssemester oder gar ein ganzes Anschlussstudium bestreiten und man selbst nur Englisch kann und die Reste, die man von einer toten Sprache noch im Kopf hat.

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Ich kenne auch sehr viele Azubis, die sagen sie hätten in der Schule Mathe gehasst und sind jetzt doch in einer kaufmännischen Ausbildung gelandet, in der sie Mathe wieder benötigen.
                        Man darf nicht übersehen was übrig bleibt, wenn man alle technischen, naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Berufe abzieht. Das sind nicht unebdingt die klassischen und nicht die sichersten Berufswege, für die man dann schon ein sehr großes Interesse, eine gewisse Ausdauer und Leidensfähigkeit und natürlich Talent mitbringen muss.
                        Anscheinend ist Mathematik ein besonders wichtiges Fach. Das mag sein. Fehlende Mathematikkenntnisse schaden offenbar wesentlich mehr als fehlende Kenntnisse in anderen Fächern. Dann sollte man eben die unwichtigen Fächer reduzieren und die Stundenzahl in Mathematik verdoppeln

                        Den schlechten Schülern allerdings sollte man dann Sonderunterricht in Mathematik geben, sonst bremsen die die guten Schüler. Und natürlich sollte der Mathematikunterricht auch viele Anwendungen aus kaufmännischen und technischen Berufen bringen .

                        Bruchrechnen ohne Anwendung bringt nämlich nicht sonderlich viel

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                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Anscheinend ist Mathematik ein besonders wichtiges Fach. Das mag sein. Fehlende Mathematikkenntnisse schaden offenbar wesentlich mehr als fehlende Kenntnisse in anderen Fächern. Dann sollte man eben die unwichtigen Fächer reduzieren und die Stundenzahl in Mathematik verdoppeln

                          Den schlechten Schülern allerdings sollte man dann Sonderunterricht in Mathematik geben, sonst bremsen die die guten Schüler.
                          Die Stundenanzahl ist in Mathe doch traditionell immer am höchsten.
                          Zumindest in BaWü ist Mathe immer Pflichtfach, das man bis zum Abi immer als Leistungskurs mitnehmen muss.

                          Was in Mathe sehr stark fehlt ist eine bessere Möglichkeit auch schwache Schüler mitzunehmen.
                          Und viele Mathelehrer scheinen mir pädagogisch nicht toll ausgebildet zu sein. Oft hatte man bei Mathelehrern den Eindruck, dass die einen von oben herab behandeln und sich Null darin hineinversetzen können, dass manchen Schülern Mathe schwer fällt und nicht jeder ein Mathegenie ist und nicht bei jedem Mathe der Lebensinhalt Nummer 1 ist.


                          Was die "unwichtigen" Fächer angeht: Das sind doch oft gerade die interessanten Fächer, die jeder Schüler gerne vertiefen würde. Wenn man die wegkürzt, dann wird das mit dem motivierten Schüler auch nichts.

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Die Stundenanzahl ist in Mathe doch traditionell immer am höchsten.
                            Zumindest in BaWü ist Mathe immer Pflichtfach, das man bis zum Abi immer als Leistungskurs mitnehmen muss.

                            Was in Mathe sehr stark fehlt ist eine Möglichkeit schwache Schuler mitzunehmen. Und viele Mathelehrer scheinen mir pädagogisch nicht toll ausgebildet zu sein. Oft hat man bei Mathelehrer den Eindruck, dass die einen von oben herab behandeln und sich Null darin hineinversetzen können, dass manchen Schülern Mathe schwer fällt und nicht jeder ein Mathegenie ist und nicht bei jedem Mathe der Lebensinhalt Nummer 1 ist.


                            Was die unwichtigen Fächer angeht: Das sind doch oft gerade die interessanten Fächer, die jeder Schüler gerne wählt. Wenn man die wegkürzt, dann wird das mit dem motivierten Schüler auch nichts.
                            Mein Kompromiss-Vorschlag sieht dann so aus: Die Mathematik-Stundenzahl wird verdoppelt, weil Mathematik für viele Berufe so wichtig ist.

                            Zum Ausgleich dürfen die Schüler von den anderen Fächern auch ein paar Fächer, die sie nicht mögen, in der Stundenzahl entsprechend abstufen. D.h. es werden nur die Fächer gekürzt, die die Schüler nicht mögen.

                            Und Mathematik wird für alle verdoppelt. Natürlich müssen Anwendungen im Vordergrund stehen.

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                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              @ Alfred E. Neumann: Auf dem Papier liest sich das alles wunderbar, was unser Super-Duper Schulsystem angeht. Nur in der Wirklichkeit ist es nicht so toll, und alles was dir anscheinend dazu einfällt, ist den Eltern den schwarzen Peter hinzuschieben, und die Lehrer sollen weiterwurschteln dürfen wie bisher.
                              Es schiebt doch niemand den Eltern den Schwarzen Peter zu ! Ich weiß gar nicht wie Du darauf kommst, mal wieder nicht richtig gelesen. Ich gebe den Eltern doch nur eine Mitschuld.
                              Lehrer weiterwurschteln ? Was eine Frechheit. Nur die Fetzen aus den Medien entnehmen und dann sich ein Bild machen wollen. Du stehst nicht mal einen Tag vor einer Klasse wie ich, kannst Dir kein Urteil erlauben, also lass es !

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Und ich weiß auch nicht, was du immer mit Dieter Bohlen willst. Der ist nicht schuld daran, dass Kinder das Bruchrechnen nicht beherrschen.
                              Oh Gott, Du weißt gar nicht worum es geht, Du bewegst Dich immer mehr off topic. Bohlen steht doch nur Beispielhaft für Dumm-TV ! Verstehst Du es nicht ?
                              Das TV heutzutage (Hinführung zum eigentlichen Thema ) vermittelt kein oder kaum noch Wissen. Solche TV-Formate wie Bohlen & Co. fördern die kollektive Blödheit.

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Wie viel Prozent der Erwachsenen beherrschen deiner Meinung nach das Bruchrechnen ? Wie viel Prozent brauchen es wirklich ? Was genau muss man vom Bruchrechnen verstehen ?
                              Au ja, das kann ich gut beantworten. Du glaubst gar nicht wie oft Du Bruchrechnen brauchst und wunder Dich nicht wieviele das können. Wer es braucht ? Jeder ! Jeden Tag. Beispiele ? Gerne, hier:

                              Rezepte (1/8 Liter Milch etc.), Einkaufen (1/2 Kg Hack), Alltag ("3/4 des Kuchen waren schon aufgegessen" - Gespräch).

                              Noch mehr ? Begreife endlich, es wird JEDEN Tag Deines Lebens gebraucht, vielleicht ist Dir das noch gar nicht aufgefallen, dann werde mal wach !

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Vielleicht kann ich es nicht wissenschaftlich beweisen, aber mein Eindruck ist, dass viele Kinder aus der Schule kommen und nach kurzer Zeit das meiste vergessen haben.
                              Aha, mein Eindruck ist das Du es gar nicht beurteilen kannst. Soviel zu Eindrücken.

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Vielleicht kannst du die Kinder zwingen, in der Schule zu sitzen. Und vielleicht kannst du auch Notendruck machen. Aber das war's dann auch schon so ziemlich.
                              Das war es ? Das ja mal eine Aussage.
                              Wie ich schon schrieb, Du wirst es schon beurteilen können, woher Dein Wissen auch immer stammen mag.

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Menschen sind keine Roboter, denen man Wissen einprogrammieren kann.
                              Und sobald sie von der Schule frei sind fällt alles unnütze Wissen wie Ballast von ihnen ab. Was bleibt, ist verschwendete Zeit.
                              Dann frage ich mal ganz frech: Was hast Du eigentlich aus der Schule mitgenommen ? Hast Du alles besucht ? Hast Du was abgewählt ? Ach ja, geht ja nicht. Also hast Du alles besucht und kannst Bruchrechnen etc., auch heute noch - verschwendete Zeit ? Sehe ich ein wenig anders.
                              Die Römer waren die Amerikaner der Antike.
                              Carolin Witt (*1983), Studentin

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                                Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                                Ich gebe den Eltern doch nur eine Mitschuld.
                                Und was kann man gesamtgesellschaftlich dagegen tun ?
                                Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                                Oh Gott, Du weißt gar nicht worum es geht, Du bewegst Dich immer mehr off topic. Bohlen steht doch nur Beispielhaft für Dumm-TV ! Verstehst Du es nicht ?
                                Das TV heutzutage (Hinführung zum eigentlichen Thema ) vermittelt kein oder kaum noch Wissen. Solche TV-Formate wie Bohlen & Co. fördern die kollektive Blödheit.
                                Ja, und was kann man gesamtgesellschaftlich dagegen tun ?
                                Zitat von Alfred E. Neumann Beitrag anzeigen
                                Au ja, das kann ich gut beantworten. Du glaubst gar nicht wie oft Du Bruchrechnen brauchst und wunder Dich nicht wieviele das können. Wer es braucht ? Jeder ! Jeden Tag. Beispiele ? Gerne, hier:

                                Rezepte (1/8 Liter Milch etc.), Einkaufen (1/2 Kg Hack), Alltag ("3/4 des Kuchen waren schon aufgegessen" - Gespräch).
                                Diese Beispiele sind an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten.
                                Um 3 / 4 eines Kuchens zu begreifen, brauche ich wohl kaum algebraische Termumformungen wie z.B. a / (a + b/ a) + b / (a + b) = ? zu beherrschen.

                                Wie gut kannst du denn Bruchrechnung ?

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