@AndyFo4rSe7eN
Danke, dass Du mich bestätigst. Es tut mir leid, dass man Dir Deine Kindheit auf diese Weise versaut hat. Ich hoffe aber, dass Deine Eltern nicht so extrem waren, da sie sich ja inzwischen distanziert haben von dieser Gemeinschaft. Was bei den Katholiken die Hölle war, ist bei den Zeugen der Teufel, Satan und die Dämonen. Kindern damit zu drohen, ist einfach das Letzte.
Älteste und fundamentalistisch denkende Eltern freuen sich, wenn ihre Kinder sich so früh wie möglich taufen lassen. Dieses "Drängen" muss aber nicht so offensichtlich erfolgen. Jüngere Kinder sind noch Nachahmer und wollen von den Erwachsenen ernst genommen werden. Daher kann es auch so aussehen, als sei alles freiwillig. Du würdest doch nie ein Kind überreden oder andere Kinder als Beispiel nehmen, damit sie tun, was erwartet wird. Man wird sozusagen hineingezogen, wenn die Eltern dies auch noch unterstützen. Wahrscheinlich hattest Du da Glück, dass Deine Eltern zumindest teilweise vernünftiger waren.
Du hast aber recht, man lernt aus diesen Fehlern auch. Trotz allem sind die Zeugen auch Menschen, die sich irren können wie andere auch. An Gott glauben kann man allerdings auch ohne Religionsgemeinschaft, die einem vorschreiben will, wie man zu denken hat. Feierst Du jetzt Weihnachten und Geburtstage?
Eigentlich braucht man sich nur zu distanzieren, was aber nicht einfach ist, wenn andere einem immer wieder ins Gewissen reden. Schwer wird es allerdings, wenn die Familie nicht raus will.
Du weißt ja, dass die Königreichssäle finanziert werden müssen. Die Zeugen arbeiten ohne Entgelt und manchmal auch unter finanziellen Einbußen, um diese Gebäude zu errichten. Ansonsten wird es durch die Spenden finanziert. Begründet wird der Bau so manch eines Königsreichsgebäudes oder Bethelheims mit dem angeblich steten Zuwachs. Und wenn die Immobilien verkauft werden, landet das Geld bei der WTG, nicht bei den freiwilligen Sklaven.
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Ich kenne jemanden, der als ungetaufter Verkündiger bei den Zeugen tätig war und weiß von ihm, dass man nicht voll akzeptiert wird, wenn die Leistung nicht stimmt, man also nicht genug Stunden macht. Er fühlte sich nicht integriert. Die Taufe ist dann so ein Sog oder Selbstläufer, womit man sein mangelndes Selbstbewusstsein täuschen kann.
Auch die viel gerühmte Nächstenliebe wird manchmal mit Füßen getreten. Dies beobachtete die o. g. Person ebenfalls. Es wird von dem Einzelnen Einsatz, Zeit gefordert, weil das Ende ja nahe ist und noch viele zu missionieren sind. Als ich mal eine mir sympathische Zeugin fragte, warum sozial schwache oder hilfebedürftige Leute nicht mehr unterstützt werden, kam die Antwort: Wir sind doch kein Sozialamt!
Danke, dass Du mich bestätigst. Es tut mir leid, dass man Dir Deine Kindheit auf diese Weise versaut hat. Ich hoffe aber, dass Deine Eltern nicht so extrem waren, da sie sich ja inzwischen distanziert haben von dieser Gemeinschaft. Was bei den Katholiken die Hölle war, ist bei den Zeugen der Teufel, Satan und die Dämonen. Kindern damit zu drohen, ist einfach das Letzte.
Älteste und fundamentalistisch denkende Eltern freuen sich, wenn ihre Kinder sich so früh wie möglich taufen lassen. Dieses "Drängen" muss aber nicht so offensichtlich erfolgen. Jüngere Kinder sind noch Nachahmer und wollen von den Erwachsenen ernst genommen werden. Daher kann es auch so aussehen, als sei alles freiwillig. Du würdest doch nie ein Kind überreden oder andere Kinder als Beispiel nehmen, damit sie tun, was erwartet wird. Man wird sozusagen hineingezogen, wenn die Eltern dies auch noch unterstützen. Wahrscheinlich hattest Du da Glück, dass Deine Eltern zumindest teilweise vernünftiger waren.
Du hast aber recht, man lernt aus diesen Fehlern auch. Trotz allem sind die Zeugen auch Menschen, die sich irren können wie andere auch. An Gott glauben kann man allerdings auch ohne Religionsgemeinschaft, die einem vorschreiben will, wie man zu denken hat. Feierst Du jetzt Weihnachten und Geburtstage?
Zitat von AndyFo4rSe7eN
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Ich kenne jemanden, der als ungetaufter Verkündiger bei den Zeugen tätig war und weiß von ihm, dass man nicht voll akzeptiert wird, wenn die Leistung nicht stimmt, man also nicht genug Stunden macht. Er fühlte sich nicht integriert. Die Taufe ist dann so ein Sog oder Selbstläufer, womit man sein mangelndes Selbstbewusstsein täuschen kann.
Auch die viel gerühmte Nächstenliebe wird manchmal mit Füßen getreten. Dies beobachtete die o. g. Person ebenfalls. Es wird von dem Einzelnen Einsatz, Zeit gefordert, weil das Ende ja nahe ist und noch viele zu missionieren sind. Als ich mal eine mir sympathische Zeugin fragte, warum sozial schwache oder hilfebedürftige Leute nicht mehr unterstützt werden, kam die Antwort: Wir sind doch kein Sozialamt!
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