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    Wer sagt dass ich begeistert bin? Ich sage nur dass etwas mehr Neutralität nicht schlecht ist. Ich gehe damit einfach ruhig um und mich stört keiner.
    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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      Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
      Ich gehe damit einfach ruhig um und mich stört keiner.
      Entspricht das nicht ein wenig der Wegschau-Mentalität?

      Zitat von Jota Beitrag anzeigen
      OK, wenn sie bei mir an der Tuere klingeln, schick ich sie auch weg........
      Das musst Du doch gar nicht ... sie sind stets freundlich und unterhalten sich auch gerne stundenlang mit Dir ...

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        Ich denke es fehlt an einer Differenzierung von Person und System.

        Die Personen sind ganz normale Menschen. Entsprechend können sie einem supersympathisch sein oder nicht.

        Wenn man von den ZJ spricht kann man keine pauschalen Aussagen machen. Sehr wohl aber über das System Wachturmgesellschaft und dessen Lehre. Und tut mir leid. Man macht sich unglaubwürdig traditionelle Kirchen als zu bevormundend zu empfinden, wenn auf das traditionelle Familiennbild bestanden wird, und gleichzeitig ein streng autoritäres System mit recht fragwürdigem Bibelverständnis und alttestamentlichen Gottesbild wie die Wachturmgesellschaft in Schutz zu nehmen.

        Im Sinn der Religionsfreiheit, eine große Errungenschaft der modernen Zivilisation, ohne die auch Meinungsfreiheit gar nicht möglich wäre, darf eine friedliche Gruppe wie die ZJ nicht verboten oder verfolgt werden.

        Aber ich würde jeden warnen. Es gibt in Deutschland auch jenseits der traditionellen Kirchen große Vielfalt. Wem die Kirchen zu lasch oder umgekehrt zu konservativ sind findet da sicher was weniger Autoritäres
        Zuletzt geändert von newman; 30.03.2014, 15:50.

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Ich denke es fehlt an einer Differenzierung von Person und System.

          Die Personen sind ganz normale Menschen. Entsprechend können sie einem supersympathisch sein oder nicht.

          Wenn man von den ZJ spricht kann man keine pauschalen Aussagen machen. Sehr wohl aber über das System Wachturmgesellschaft und dessen Lehre. Und tut mir leid. Man macht sich unglaubwürdig traditionelle Kirchen als zu bevormundend zu empfinden, wenn auf das traditionelle Familiennbild bestanden wird, und gleichzeitig ein streng autoritäres System wie die Wachturmgesellschaft in Schutz zu nehmen.

          Im Sinn der Religionsfreiheit, eine große Errungenschaft der modernen Zivilisation, ohne die auch Meinungsfreiheit gar nicht möglich wäre, darf eine friedliche Gruppe wie die ZJ nicht verboten oder verfolgt werden.

          Aber ich würde jeden warnen. Es gibt in Deutschland auch jenseits der traditionellen Kirchen große Vielfalt. Wem die Kirchen zu lasch oder zu konservativ sind findet da sicher was weniger autoritäres
          Also, diese Leute suchen sehr wahrscheinlich gar nicht nach was weniger Autoritärem Und das volle "Sektenfeeling" kann man auch ohne Religion kriegen, revolutionärer Untergrund ist fast immer ähnlich "dicht" und "abgekanzelt" organisiert und bietet auch ein "tolles Zusammengehörigkeitsgefühl" oder was immer man gerade sucht bzw einem für ein "erfülltes" Leben fehlt; nur ohne die großen Versprechung für das "Leben danach" - die Versprechungen sind da für das echte Leben

          Wo bekommt man eigentlich als gläubigster Religionseiferer seine eben dadurch vergeudete Lebenszeit oder Vermögenswerte zurück, wenn man nach dem Tod eben doch kein "Leben danach" vorfindet ?
          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

          "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

          Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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            Gut möglich dass jeder die Gruppe sucht, die zu seinen Vorlieben passt. Dumm nur wenn die Kinder das nicht können

            Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
            Also, diese Leute suchen sehr wahrscheinlich gar nicht nach was weniger Autoritärem Und das volle "Sektenfeeling" kann man auch ohne Religion kriegen, revolutionärer Untergrund ist fast immer ähnlich "dicht" und "abgekanzelt" organisiert und bietet auch ein "tolles Zusammengehörigkeitsgefühl"
            Auch politische Ideologie kann ja eine Form von Religion werden.

            ; nur ohne die großen Versprechung für das "Leben danach" - die Versprechungen sind da für das echte Leben
            Auch das Versprechen ein Held zu werden oder die Gesellschaft nachhaltig (d.h. über das hinaus was man selbst erlebt) zu verändern entspringt dem religiösen Wunsch nach Unsterblichkeit oder einem größeren Ganzen.

            Wo bekommt man eigentlich als gläubigster Religionseiferer seine eben dadurch vergeudete Lebenszeit oder Vermögenswerte zurück, wenn man nach dem Tod eben doch kein "Leben danach" vorfindet ?
            Da stellt sich nun die Frage ob der "Konsummensch" tatsächlich ein erfüllteres Leben hatte als jemand, der an einen höheren Sinn hinter seinem Leben glaubte. Die Enttäuschung falsch gelegen zu haben erlebt der Eifernde ja gar nicht, wenn danach nur Nichts kommt. Und das Gefühl etwas sinnvolles zu tun trägt nämlich weit mehr zu Zufriedenheit bei als Konsum es je könnte.

            Weswegen inzwischen manche klevere Firmen auf Marketingkampagnen ala deine Sauferei rettet den Regenwald gekommen sind

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              Deiner Gleichsetzung von politischen Motiven/Motivationen zu Religion kann ich nicht zustimmen. Es gibt auch nicht-Christliche Parteien (sogar in Deutschland ), die Ideologien eher blind folgen - das umgangssprachliche "religiös" in dem Zusammenhang wird aber als Schimpfwort verwendet Und auch das "nachhaltig" zieht bei politischem (Blind-)Aktionismus nicht mehr; in einer Zeit, in der "Generationengerechtigkeit" indoktriniert wird, wächst die Zahl derer, die jetzt und für sich Veränderung wollen. Auch wenn "nach mir die Sintflut" als Ausspruch einen religiösen Ursprung hat, so ist es dennoch das Motto ganz unreligiös handelnder Gruppen - Egoismus und Egozentrik sind (noch) keine Religionen

              Was "Saufen für den Regenwald" angeht, geb ich dir Recht: Die Masse der Menschen ist für irgendwelche Formen von Gewissensberuhigungen und Seelenheils-Versprechungen viel zu anfällig. Zwischen den Zeilen lese ich in deinen Ausführungen "der Mensch betrügt sich gerne selbst" - es reicht das "Gefühl", etwas Sinnvolles zu tun, statt dem Wissen
              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

              "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

              Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                Deiner Gleichsetzung von politischen Motiven/Motivationen zu Religion kann ich nicht zustimmen. Es gibt auch nicht-Christliche Parteien (sogar in Deutschland )
                Dabei dachte ich nicht an die CDU. Das kann jede Partei oder Ideologie im Parteienspektrum sein

                Religiös ist hier im dem Sinn zu verstehen, dass das Parteibuch bzw. die Ideologie oder Weltanschauung ab einer gewissen Ausprägung dem konfessionellen Bekenntnis ähnlich zu sein scheint: "Ich bekenne ... zu sein", "Ich bekenne mich zum ...ismus"

                Oder man könnte es frei nach Martin Luthers Großem Katechismus verstehen: Woran dein Herz hängt, das ist dein Gott.


                Aber zurück zu den Zeugen Jehova...
                ...die sich politisch ja gar nicht engagieren dürfen.

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Die Personen sind ganz normale Menschen. Entsprechend können sie einem supersympathisch sein oder nicht.
                  Auch wenn sie noch so sympathisch sind, so unterstützen sie doch eine Gesellschaft, die nicht das Wohl Einzelner im Auge hat. Da spielt sich in Brooklyn eine Organisation von alten Männern auf (Leitende Körperschaft), die Dinge versprechen, die nie eintreten.


                  Im Sinn der Religionsfreiheit, eine große Errungenschaft der modernen Zivilisation, ohne die auch Meinungsfreiheit gar nicht möglich wäre, darf eine friedliche Gruppe wie die ZJ nicht verboten oder verfolgt werden.
                  Friedlich? Sie schlagen teilweise ihre Kinder, früher war dies eine normale Züchtigung. Gehorsam ist den Zeugen sehr wichtig. Wenn die Kinder der Ältesten nicht "willig" sind, verliert der betroffene Älteste seine Vorrechte. Also macht er Druck, damit die Kinder sich vorbildlich verhalten, und oft werden deren Kinder auch früh getauft.

                  Ich wäre da mal vorsichtig, sie als friedlich zu bezeichnen. Sie akzeptieren zwangsläufig die Todesstrafe, da sie für die Vernichtung aller "Weltmenschen" (abwertende Bezeichnung für Ungläubige) sind. Wenn diese hörige Gruppe von der LK entsprechend manipuliert wird, dann werden sie wohl nicht nur Menschen verraten. Schon innerhalb der Gemeinschaft wird angeblich zum Nutzen des Betroffenen bei geringen Verfehlungen gepetzt, damit eine Kontrolle weiterhin gut greifen kann. Wenn ein Kind in solchen Verhältnissen aufwächst, kann es kaum eine glückliche Kindheit haben.


                  Zitat von newman Beitrag anzeigen


                  Da stellt sich nun die Frage ob der "Konsummensch" tatsächlich ein erfüllteres Leben hatte als jemand, der an einen höheren Sinn hinter seinem Leben glaubte. Die Enttäuschung falsch gelegen zu haben erlebt der Eifernde ja gar nicht, wenn danach nur Nichts kommt. Und das Gefühl etwas sinnvolles zu tun trägt nämlich weit mehr zu Zufriedenheit bei als Konsum es je könnte.
                  Wenn jemand nach vielen Jahren einer Sekte den Rücken kehrt, braucht er meist Jahre, um alles zu verarbeiten. Bei den Zeugen fühlen die meisten m. E. nur eine scheinbare Zufriedenheit, weil sie in einer eingebildeten heilen Welt leben. Barbara Kohout war 60 Jahre bei den Zeugen, also von Kindheit an, und schaffte es erst, sich zu lösen, als ihre Kinder sich distanzierten. Sie wollte den Kontakt zu ihnen nicht aufgeben und war dann nicht mehr tragbar. Da kam auch kein Dank für die Leistung, die sie innerhalb dieser Organisation erbracht hat.
                  "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                  Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                    Entspricht das nicht ein wenig der Wegschau-Mentalität?
                    Nein, weil mir, wie gesagt selbst bei ehemaligen Zeugen niemals etwas aufgefallen wäre, das auffällig wäre.
                    Unter allen Gruppen gibt es solche und solche.
                    Ich kenne genügend Zeugen, denen ich nur zu gerne einen Eimer Wasser über den Kopf schütten würde, wenn ich sie nur sehe. Aber nicht der Glauben ist das Problem, sondern der Charakter.
                    Genauso wenig kann ich sagen daß alle Moslems Selbstmordattentäter sind. Und das obwohl ich diese Kultur so ganz und gar nicht leiden kann...was aber reine Geschmackssache ist.
                    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Auch wenn sie noch so sympathisch sind, so unterstützen sie doch eine Gesellschaft, die nicht das Wohl Einzelner im Auge hat. Da spielt sich in Brooklyn eine Organisation von alten Männern auf (Leitende Körperschaft), die Dinge versprechen, die nie eintreten.
                      Du als Mensch wirst in deinem innersten Kern aber nicht durch die Gruppe definiert, zu der du gehörst. Egal was die Gruppe im Auge hat, du bist und bleibst Mensch. Und der kann mir sympathisch oder unsympathisch sein. Und egal was ich auch gegen die Wachturmgesellschaft habe, möchte ich doch den Menschen nichts böses.

                      Ich habe durchaus sehr liebe Leute aus den ZJ kennengelernt. Und all den negativen Erfahrungen zum Trotz, habe ich es geschafft in erster Linie den Mensch und nicht den ZJ kennenzulernen. Was dann natürlich auch zum Konflikt mit ihrer Gemeinde führte. Aber in meinen Augen sind die meisten dort trotzdem Opfer. Ihr Glaube wird durch die Überhöhung der Gruppe missbraucht.

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                        Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                        Das musst Du doch gar nicht ... sie sind stets freundlich und unterhalten sich auch gerne stundenlang mit Dir ...
                        Bei mir haben sie nicht so lange durchgehalten. Mag aber auch daran gelegen haben, dass sie ein Kind dabei hatten und der das wohl nicht hören sollte, was ich da so geäußert habe.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Ich habe durchaus sehr liebe Leute aus den ZJ kennengelernt. Und all den negativen Erfahrungen zum Trotz, habe ich es geschafft in erster Linie den Mensch und nicht den ZJ kennenzulernen. Was dann natürlich auch zum Konflikt mit ihrer Gemeinde führte. Aber in meinen Augen sind die meisten dort trotzdem Opfer. Ihr Glaube wird durch die Überhöhung der Gruppe missbraucht.


                          Ja, aber auch die verprügeln wohl hinter verschlossenen Türen ihre Kinder und machen ihnen Angst mit der Hölle wenn sie nicht brav im Sinne der Organisationj funktionieren, und ächten Freunde und Angehörige sobald sie den Laden verlassen.

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                            Das würde ich jetzt auch als Polemik empfinden. Aber gut, ein differenziertes Weltbild ist vielleicht nicht nur ein Problem der ZJ.

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                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Aber in meinen Augen sind die meisten dort trotzdem Opfer. Ihr Glaube wird durch die Überhöhung der Gruppe missbraucht.
                              Nun, sie sind eben verblendet und natürlich auch Opfer, aber nicht nur. Wie würdest Du es sehen, wenn eine naher Verwandter oder ein Kind aus der Verwandtschaft (zufällig mal Zeugen) dringend eine Bluttransfusion bräuchte, die die Eltern aber verweigern. Sind sie dann keine Täter? Was ist, wenn eine Jugendliche bei den Zeugen schwanger wird, von den Eltern aus dem Haus geworfen wird und dann Selbstmord begeht? Immer noch keine Täter?


                              Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                              Ja, aber auch die verprügeln wohl hinter verschlossenen Türen ihre Kinder und machen ihnen Angst mit der Hölle wenn sie nicht brav im Sinne der Organisationj funktionieren, und ächten Freunde und Angehörige sobald sie den Laden verlassen.
                              Nicht jeder prügelt, habe aber schon einige Beispiele gehört, wenn man nicht so will, wie man soll - geht ja schließlich um das ewige Leben, aber auch um den Ruf der Eltern und der Gemeinschaft. Die Nächstenliebe wird da ganz klein geschrieben.
                              "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Nun, sie sind eben verblendet und natürlich auch Opfer, aber nicht nur.
                                Mit der Aussage könnte ich leben.
                                Sie sind in gewissen Punkten sicher beides.

                                Ich möchte die Kritik an ZJ aber lieber nicht auf individuell-persönlicher Ebene führen. Denn auf der Ebene ist a) nicht jeder ZJ gleich und b) keiner von uns ein Heiliger ohne Fehler. Wer mehr Fehler oder Schuld hat als der andere ist nicht hier auszudiskutieren.
                                Ich versuche jedenfalls auch jedem ZJ mit dem Respekt entgegenzutreten, der jedem von uns als Mensch schlicht und ergreifend zusteht.

                                Über die Organisation kann aber sehr viel gesagt werden. Und an der würde ich wenig Gutes lassen.

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