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Beamte wirklich so faul?

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    #16
    Die Beamten, die ich kenne, arbeiten in der Justiz. Deren Arbeitszeit unterscheidet sich sicher nicht sonderlich von der "freien" Wirtschaft. Mal abgesehen davon, die offiziellen Arbeitszeiten schon länger als die normaler Angestellter sind.
    Original geschrieben von Kuno
    Unterm Strich würd ich sagen, weg mit dem Beamtentum, her mit Angestellten
    Das würde ich auch unterstützen und zwar vor allem deshalb, um eine konservative Stütze der Regierung zu schwächen und den Beamten endlich das Streikrecht zu geben, so dass sie sich auch wehren können.

    Beamte, insbesondere Lehrer, gehören hier zu den Sündenböcken auf denen gerne rumgehackt wird. Oft wird behauptet, dass es Beamten besser geht. Dabei wird aber vergessen, dass diese seit Jahren Minusrunden bei ihrem Einkommen haben.
    strickte Bezahlung nach Leistung, wie in der freien Wirtschaft auch
    Bezahlung nach Leistung? Was soll das bedeuten? Akkordarbeit? Sorry, aber 'Bezahlung nach Leistung' in Bezug auf normale Arbeiter und Angestellte wird nur dazu verwendet, dass für die meisten die Löhne gesenkt werden und ein paar, die sich total kaputt schuften, wieder auf ihr altes Gehalt kommen. Bei den Topmanagern wird das gleiche Argument verwendet um deren gigantische Gehälter zu rechtfertigen. Mit Leistung hat dies aber wenig zu tun. Die 12 Mitglieder des Vorstands der Deutschen Bank erhielten 1991 so viel wie 3258 Beschäftigte. Sie leisten aber sicher nicht 272mal so viel. Die Gehälter der Vorstandsetage stieg von 1997 bis 2001 um 474%. Sie verdienten 2001 jeder sieben Millionen Euro! Oder z.B. der jetzige Vorstandschef von VW Pitschesrieder. Der hat erst fast BMW mit der Übernahme von Rover ruiniert, was zur Entlassung Tausender bei Rover führte. Was ist passiert? Verdient er jetzt seiner Leistung gemäss weniger? Nö, er ist auch noch aufgestiegen.

    Wir sollten uns lieber darum kümmern, dass wir alle ein gutes Einkommen und ausreichend Freizeit haben. Und nicht auf die losgehen, denen es vielleicht nicht ganz so schlecht geht. Neid auf andere abhängige, normale Beschäftigte hilft nur den Bossen den Lebensstandard aller zu senken. Nur mit Solidarität ist es möglich die Angriffe der Regierung und der Bosse auf unsere Rechte und unser Einkommen abzuwehren.
    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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      #17
      Ich denke mal, der Hauptgrund, warum faule beamte eher auffallen, als faule Arbeiter ist der, dass Otto Normalverbraucher eher mal mit einem Amtsmann zu tun hat, als mit einem anderen Angestellten. Wer geht denn schon zum Bäcker und muss da lange Formblätter ausfüllen?

      Bei der Post ist es ja so, dass jede verkaufte Briefmarke gleich im Computer vermerkt werden muss, aber welcher Bäcker schreibt schon jedes Brötchen, das er verkauft einzeln auf?
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        #18
        @Spocky
        das Problem sind nicht die Beamten, sondern die Vorschriften. Die müssen halt alles klitzeklar machen.
        Das ist auch kein Argument... wer wenn nicht die Beamten MACHT denn die Vorschriften? Wer, wenn nicht die Beamten besteht auf dieser Idiotensprache, die alle behördlichen Dokumente teilen....

        Also alles "hausgemacht", was da an Schwierigkeiten besteht.

        Wenn es eine echte Chance gäbe, den Regularienberg zu kappen, normales, verständliches Schriftdeutsch als Amtssprache einzuführen und die Prozesse zu beschleunigen wäre ich der letzte der sich dagegen stellt.

        Und viele (aber auch nicht ALLE!) Beamte sind da die ersten die sich sträuben... Leider...
        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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          #19
          Original geschrieben von Sternengucker
          @Spocky


          Das ist auch kein Argument... wer wenn nicht die Beamten MACHT denn die Vorschriften? Wer, wenn nicht die Beamten besteht auf dieser Idiotensprache, die alle behördlichen Dokumente teilen....

          Also alles "hausgemacht", was da an Schwierigkeiten besteht.
          Das Problem ist, dass das ganze noch "gute preussische Tradition" ist. Freilich haben auch die Vorschriften Beamte gemacht, aber dass manches schon mit Vorbedacht geschieht sieht man ja im Vergleich zu den Amis, die ja ständig klagen einreichen, weil vieles eben nicht ganz eindeutig festgelegt ist.

          Was die Beamtensprache angeht, so muss ich dir Recht geben. Übrigens stammt die noch aus der NS-Zeit, als man möglichst alle ausländischen Begriffe aus der deutschen Sprache entfernen wollte, weshalb u.a. auch der Begriff "Personenkraftwagen" für Automobil eingeführt wurde. Wenns nach mir ginge, könnte man das gerne streichen.
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            #20
            Original geschrieben von max
            Die Beamten, die ich kenne, arbeiten in der Justiz. Deren Arbeitszeit unterscheidet sich sicher nicht sonderlich von der "freien" Wirtschaft. Mal abgesehen davon, die offiziellen Arbeitszeiten schon länger als die normaler Angestellter sind.


            Naja, ich weiß nicht, frag mal eine Krankenschwester/ Krankenpfleger nach seiner Arbeitszeit, oder Leute vom Bau, oder den kleinen Handwerker um die Ecke, allesamt weit über 160 Std/ Monat!


            Das würde ich auch unterstützen und zwar vor allem deshalb, um eine konservative Stütze der Regierung zu schwächen und den Beamten endlich das Streikrecht zu geben, so dass sie sich auch wehren können.


            Wehren, wogegen?
            Gegen besseren Verdienst wie der Rest der "normalen" Angestellten/ Arbeiter? Denn wenn ich die "Sondertarife" die Beamten angeboten zur Besoldung dazuzähle (Versicherung z.b. um nur ein Beispiel zu nenen), dann liegt ein Beamter, der eine vergleichbare Tätigkeit wie ein Angestellter ausführt immer noch über dem Verdienst wie "Otto Normalverbraucher"!

            Wehren gegen einen nahezu Unkündbaren Arbeitsplatz?
            Hast Du eigentlich eine Ahnung welche Seelischen Belastungen ein normaler Arbeiter/ Angestellter heutzutage allein wegen der ständigen, unterschwelligen Angst um seinen Arbeitsplatz hat?

            Das einzige was ich gelten lassen würde, wäre das Verfügungsrecht des Staates gegenüber dem Arbeitsort eines Beamten, aber das ist mittlerweile derartig untermieniert, das es eigentlich garnichtmehr (oder nur in den allerwenigsten Fällen) zum tragen kommt. Selbst ein Arbeitsloser Angestellter, der nicht zufällig eine Frau mit einer festen Arbeitsstelle an seinem Aktuellem Wohnort hat, kann vom Arbeitsamt z.b. von Hamburg nach München Vermittelt werden. Das geht selbst mit Beamten nicht derart einfach!!


            Beamte, insbesondere Lehrer, gehören hier zu den Sündenböcken auf denen gerne rumgehackt wird. Oft wird behauptet, dass es Beamten besser geht. Dabei wird aber vergessen, dass diese seit Jahren Minusrunden bei ihrem Einkommen haben.


            Ach nee und der Rest der Arbeiter/ Angestellten hat natürlich immer Fleißig dazubekommen?
            Sag mal, wo Wohnst Du eigentlich, in Utopia?

            Seit über 10 Jahren war die höchste, jemals erreichte Lohnerhöhung die von den Gewerkschaften durchgesetzt wurde, knapp 0,1% über der Inflationsrate/ Teuerungsrate, ansonsten lag sie in der Regel gut 3% darunter!

            Sag jetzt bitte nicht, das Beamte in den letzten 10 Jahren gut 30% ihrer Kaufkraft eingebüst haben, diese "Verlustrate" wurde nur beim "einfachen Volk" erreicht!


            Bezahlung nach Leistung? Was soll das bedeuten? Akkordarbeit? Sorry, aber 'Bezahlung nach Leistung' in Bezug auf normale Arbeiter und Angestellte wird nur dazu verwendet, dass für die meisten die Löhne gesenkt werden und ein paar, die sich total kaputt schuften, wieder auf ihr altes Gehalt kommen. [...]


            Ich trenn den Absatz mal, ist einfacher

            Was glaubst Du eigentlich wie es seit Jahren mit den Arbeitern/ Angestellten gemacht wird?

            Richtig, genau so, wie Du es oben beschrieben hast!

            OK, es gibt einige Ausnahmen (aber die gibt es sicher überall), ich meine hier insbesondere langjährige Mitarbeiter bei VW (ist bei uns in der Region der größte Arbeitgebende Konzern, wie das bei den anderen großen Autokonzernen ist kann ich nicht aus dem Stehgreif sagen, denke aber sicherlich ähnlich). Andere Großkonzerne in der Umgebung (Illbruck/ Chemie, oder Thonet/ Möbel, oder Energieversorgung/ Preußen Elektra) haben diesen Trend nicht mitgemacht, auch dort gilt, gleiche Arbeit für (unter'm Strich) weniger Geld!


            Bei den Topmanagern wird das gleiche Argument verwendet um deren gigantische Gehälter zu rechtfertigen. Mit Leistung hat dies aber wenig zu tun. Die 12 Mitglieder des Vorstands der Deutschen Bank erhielten 1991 so viel wie 3258 Beschäftigte. Sie leisten aber sicher nicht 272mal so viel. Die Gehälter der Vorstandsetage stieg von 1997 bis 2001 um 474%. Sie verdienten 2001 jeder sieben Millionen Euro! Oder z.B. der jetzige Vorstandschef von VW Pitschesrieder. Der hat erst fast BMW mit der Übernahme von Rover ruiniert, was zur Entlassung Tausender bei Rover führte. Was ist passiert? Verdient er jetzt seiner Leistung gemäss weniger? Nö, er ist auch noch aufgestiegen.


            OK, da gebe ich Dir vollkommen Recht, ist mir auch ein Dorn im Auge, aber dieser Vergleich hinkt dann doch ein bissel, findest Du nicht?


            Wir sollten uns lieber darum kümmern, dass wir alle ein gutes Einkommen und ausreichend Freizeit haben. Und nicht auf die losgehen, denen es vielleicht nicht ganz so schlecht geht. Neid auf andere abhängige, normale Beschäftigte hilft nur den Bossen den Lebensstandard aller zu senken. Nur mit Solidarität ist es möglich die Angriffe der Regierung und der Bosse auf unsere Rechte und unser Einkommen abzuwehren.
            *Vollends zustimm*

            Nichts desto trotz "ruhen" sich hinreichend genug Beamte auf ihrer Unkündbarkeit aus (es gibt hier sicherlich aus ausnahmen z.b. hat die Polizei (untere Dienstgrade) mein vollstes Mitgefühl, aber ansonsten....)

            Llap
            Kuno
            O' mein Gott!....es ist voller Sterne.
            ----------------------------------------
            Streite nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab, dann machen sie dich mit ihrer Erfahrung nieder!

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              #21
              Es gibt ja schon mehr Beamtenarten als nur die Bleistiftspitzer in irgendwelchen Ministerien.

              Wenn ich da so an Lehrer, Polizisten usw. denke, dann geht es da den meisten bis vielleicht auf die Unkündbarkeit nicht so rosig, wie es sich die meisten vorstellen.
              Der Sparkurs der Bundesregierung in Sachen Bildung wird auf dem Rücken der Lehrbeamten ausgetragen und die kriegen die meiste Prügel am Ende ab...

              ...genauso mit den Polizisten (sowie anderen Angestellten des öffentlichen Dienstens), die sich den Arsch für diese Gesellschaft aufreissen und als Dankeschön, meistens eben nicht mehr als einen Arschtritt kriegen.

              Ich denke vor allen Dingen, steht Beamten wirklich ein Streikrecht zu. Was am Verbot selbigens demokratisch oder sonst wie legitim sein soll, entzieht sich wirklich meiner Kenntnis.
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                #22
                @Kuno:
                du spielst hier Beamte gegen Angestellte und Arbeiter aus. Natürlich wurde die Ausbeutung der Arbeiter und Angestellten massiv verschärft, wozu auch die Arbeitsplatzunsicherheit gehört. Diese bewirkt u.a. auch, dass viele auf einen Teil ihrer Rechte aus Angst verzichten. Das kenne ich aus eigener Erfahrung, da ich selbst Angestellter bin. Natürlich haben Beamte auch gewisse Privilegien. Nur bedeutet dies nicht, dass sie erheblich besser als der Rest dastehen (mal ausgenommen höhere Ministrialbeamte und andere Spitzenbeamte). Es gibt z.B. Stellenabbau bei Beamten, wie an den hohen Frühpensionärquoten erkenntlich ist. Die Unkündbarkeit der Beamten ist aber kein Argument, ihnen dies zu nehmen, sondern dies für alle zu erkämpfen.

                Die SPD, Union, FDP, Grüne, BDI und Co fordern, dass es allen gleich schlecht gehen soll - natürlich ausgenommen ihre Funktionäre und die Superreichen, denen es nicht gut genug gehen kann.

                Ich bin der Meinung, dass es allen um einiges besser gehen kann, wenn die heutigen Möglichkeiten der Menschheit vollkommen ausgeschöpft werden. Für eine Verbesserung für alle lohnt es sich auch zu engagieren. Die minimalen Privilegien anderer zu beschneiden um die Privilegien der Reichsten zu vergrössern ist dagegen kaum ein Schritt in die richtige Richtung.
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                  #23
                  Also ich denke auch mal das es viele Beamte wirklich nicht leicht haben: also als Vermittler beim Arbeitsamt hat man sicher einen extrem stressigen und belastenden Job, der ein enorm dickes Fell erfordert.

                  Ich denke vielfach setzt beim Thema Beamte auch der allseits beliebte Mechanismus des Generalisierens ein: man hat ein, zwei völlig unfähige Beamte kennen gelernt und schon heißt es dann DIE Beamten sind alle faul, unfreundlich etc..

                  @ Sterni
                  Also das der einfache Beamte die Vorschriften macht das halte ich aber schwer für ein Gerücht. Die Vorschriften werden von oberster Ebene okktroyiert und der einfache beamte hat häufig auch darunter zu leiden.
                  “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                  They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                  Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                    #24
                    Original geschrieben von max
                    @Kuno:
                    du spielst hier Beamte gegen Angestellte und Arbeiter aus. Natürlich wurde die Ausbeutung der Arbeiter und Angestellten massiv verschärft, wozu auch die Arbeitsplatzunsicherheit gehört. Diese bewirkt u.a. auch, dass viele auf einen Teil ihrer Rechte aus Angst verzichten. Das kenne ich aus eigener Erfahrung, da ich selbst Angestellter bin. Natürlich haben Beamte auch gewisse Privilegien. Nur bedeutet dies nicht, dass sie erheblich besser als der Rest dastehen (mal ausgenommen höhere Ministrialbeamte und andere Spitzenbeamte). Es gibt z.B. Stellenabbau bei Beamten, wie an den hohen Frühpensionärquoten erkenntlich ist.


                    Ich spiele hier nicht eine Berufsgruppe gegen die andere aus, ich zeige nur auf, das sich die Beamten wesentlich weniger Sorgen um ihre Zukunft machen müssen (auch und gerade wenn sie schlicht und einfach "Faul" oder "Unfähig" sind), wie der Rest der "normalen" Arbeiter/ Angestellten!

                    dies zeigt auch dein letzter Satz, Beamte werden nicht einfach Entlassen, sondern als (Früh-) Pensionäre "Entsorgt", was schlussendlich nur die Allgemeinheit/ den Steuerzahler wiederum mehr belastet! ebenso zeigt es auf, das wir vielzuviele Beamte haben (zumindest an falscher Position, die Polizei hat sicherlich zuwenig Leute, obwohl ich keinesfalls einen Polizeistaat haben möchte, sondern lediglich auf eine "normale" Stundenanzahl dieser Beamtengruppe hinarbeiten möchte).


                    Die Unkündbarkeit der Beamten ist aber kein Argument, ihnen dies zu nehmen, sondern dies für alle zu erkämpfen.


                    Auf keinen Fall!!!
                    Unkündbarkeit aller führt zu genau dem Problem, das ich hier aufzeigen möchte. Einige (in der Regel zuviele) nutzen diese Art der Arbeitsplatzsicherung dann nur aus, was schlussendlich zu einer Situation wie bei den jetzigen Beamten führt.

                    ABER!
                    Wenn Alters und/oder Krankheitsbedingt die Leistung der Angestellten/ Arbeiter nachlässt, so sollte hier eine möglichkeit gefunden werden, diese (meistens) erfahrenen Leute weiterhin im Berufsleben zu halten, ohne sie der Allgemeinheit aufzubürden (Arbeitslosigkeit). Zumindest solange, wie dieser Leute auch weiterhin nach besten Kräften ihrer Arbeit nachgehen, ohne sich "auf die Faule Haut" zu legen!


                    Die SPD, Union, FDP, Grüne, BDI und Co fordern, dass es allen gleich schlecht gehen soll - natürlich ausgenommen ihre Funktionäre und die Superreichen, denen es nicht gut genug gehen kann.


                    *mit Parteibuch wink* Hallo Genosse


                    Ich bin der Meinung, dass es allen um einiges besser gehen kann, wenn die heutigen Möglichkeiten der Menschheit vollkommen ausgeschöpft werden. Für eine Verbesserung für alle lohnt es sich auch zu engagieren. Die minimalen Privilegien anderer zu beschneiden um die Privilegien der Reichsten zu vergrössern ist dagegen kaum ein Schritt in die richtige Richtung.
                    Schon recht, aber wie gesagt, das wird höchstens in Utopia passieren, nicht in dieser Welt, zu diesem Zeitpunkt!

                    Was (meines Erachtens) durchsetzbar wäre, wäre eine Steuerliche gleichbehandlung ALLER (z.b. 20-30% Steuer auf das Einkommen, ohne abzugsmöglichkeit in Form von Steuererklährungen/ -Ermäßigungen) und eine dem Einkommen angepasste zusätzliche "Sozialabgabe" (ab einem gewissen Einkommen prozentuale Zuzahlungen zur Alters, Kranken und Rentenversicherung. Auch hier ohne die möglichkeit einer Steuerermäßigung, da diese meist eh' nur die "Reichen" anführen können!)

                    Aber auch dies wird am Veto der "Reichen" scheitern.... wer Zahlt schon gerne für etwas, das er bisher umsonst bekam?

                    Llap
                    Kuno
                    O' mein Gott!....es ist voller Sterne.
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                      #25
                      Original geschrieben von Kuno
                      Was (meines Erachtens) durchsetzbar wäre, wäre eine Steuerliche gleichbehandlung ALLER (z.b. 20-30% Steuer auf das Einkommen, ohne abzugsmöglichkeit in Form von Steuererklährungen/ -Ermäßigungen) und eine dem Einkommen angepasste zusätzliche "Sozialabgabe" (ab einem gewissen Einkommen prozentuale Zuzahlungen zur Alters, Kranken und Rentenversicherung. Auch hier ohne die möglichkeit einer Steuerermäßigung, da diese meist eh' nur die "Reichen" anführen können!)
                      Das wäre sicher durchsetzbar, es ist schliesslich eine Forderung des BDI. Diese Massnahme wäre aber gesellschaftlich alles andere als positiv, weil es bedeuten würde, dass die reicheren Teile der Bevölkerung dann auch offiziell weniger Steuern zahlen als heute. Es wäre ein weiterer Schritt bei der Umverteilung der Steuern auf die ärmeren Teile der Bevölkerung. Ich finde, dass eine stärkere progressive Besteuerung notwendig ist, also eine deutlich stärkere Belastung der Reichen, während gleichzeitig alle Ausnahmen (Abschreibungsmöglichkeiten etc.) für diese Schicht abgeschafft werden sollte. Diese Ausnahmen wurden ja nur dafür geschaffen, die tatsächliche Steuerlast für die Grosskonzerne und Superreichen zu reduzieren, diese aber wegen der offiziellen Höchstsätze aber immer noch jammern können, dass in der BRD die Steuern angeblich so hoch wären.

                      Die heutigen Probleme im Staatshaushalt können nicht dadurch gelöst werden, dass die Steuereinahmen gesenkt werden, was die Politik Kohls und Schröders war/ist. Die Steuereinahmen müssen wieder erhöht werden, aber auf Kosten derer, die schon eh zu viel Geld haben. Die andere Möglichkeit, also die Ausgaben zu senken, ist inakzeptabel, da dies nur dazu führt, dass die ärmeren Teile der Gesellschaft noch ärmer werden und die Infrastruktur zusammenbricht.
                      Auf keinen Fall!!!
                      Unkündbarkeit aller führt zu genau dem Problem, das ich hier aufzeigen möchte. Einige (in der Regel zuviele) nutzen diese Art der Arbeitsplatzsicherung dann nur aus, was schlussendlich zu einer Situation wie bei den jetzigen Beamten führt.
                      Na ja, dies ist die typische Argumentation, weil es ein paar schwarze Schafe gibt, müssen diese Rechte für alle gestrichen werden. Die Sozialhilfe gehört aus dieser Sicht abgeschafft, da es ab und zu auch Millionäre gibt, die die Sozialhilfe missbrauchen. Die heutigen Beamten sind nicht alle faul, falls das das Problem war, was du aufzeigen wolltest. Die meisten sind eher überlastet.
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                      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                        #26
                        @Nic
                        Also das der einfache Beamte die Vorschriften macht das halte ich aber schwer für ein Gerücht. Die Vorschriften werden von oberster Ebene okktroyiert und der einfache beamte hat häufig auch darunter zu leiden.
                        Die einfachen BEamten sind vielleicht nicht daran Schuld, aber sie setzen es durch, ohne sich dagegen zu sträuben, daß da vieles so unnötig kompliziert formuliert und gehandhabt wird.

                        Insofern: Kein Totschlag aber unterlassene Hilfeleistung
                        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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